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Der Architekt Philipp Droste zu Senden ist sich sicher: Häuser suchen sich die Menschen, die zu ihnen passen. So wie er und seine Frau Isabel, ebenfalls Architektin, auch nicht durch Zufall auf BauherrInnen stoßen würden, die zu ihnen passen. Schließlich arbeite man (manchmal über einen langen Zeitraum) MITEINANDER an einem Projekt, einer Geschichte, WIE man wohnen möchte. Man denke nach vorne, entwickle durch Architektur seine Persönlichkeit weiter. Am Ende entstehe ein Gesamtkunstwerk. &hellip
Wenn Interior Designerin Stephanie Thatenhorst ein Wohnkonzept erarbeitet, geht es für sie immer um die Auseinandersetzung zwischen Mensch und gebautem Raum. Planung und Umsetzung funktioniert für sie nicht ohne die Einbeziehung individueller Wünsche und Vorstellungen ihrer Kunden. So entstehen maßgeschneiderte Interieurs, die zwar den unverwechselbaren Stil der Designerin widerspiegeln, doch stets Bezug auf die Bedürfnisse der Auftraggeber nehmen.
Wie schön, wenn man als Designerin auch einmal die eigene Kundin sein und eine neue Wohnung für die Familie gestalten darf. Noch dazu ein frisch saniertes Altbau-Juwel, das über einen ehemaligen Kunden an sie heran getragen wird – in einem der schönsten Jugendstilhäuser Schwabings.
Das Gebäude mit dem wohl bezauberndsten Treppenhaus kennt Stephanie Thatenhorst bereits aus der Zeit, als sie die Wohnung ihres späteren Vermieters gestaltet und die Umsetzung begleitet. Dass sie später ebenfalls in diesem Haus leben wird – purer Zufall, Schicksal oder der ehrliche Verdienst guter Arbeit? Es trifft wohl alles zu.
Die Designerin entscheidet sich für die Anmietung der über 200 Quadratmeter großen Wohnung und beginnt mit der Planung. Dabei stehen dieses Mal sie und ihre beiden Kinder im Mittelpunkt. Ihre individuellen Wünsche, Träume und Bedürfnisse für ein Zuhause zum Wohlfühlen und Leben. Doch einen weiteren Aspekt wird Stephanie Thatenhorst noch berücksichtigen. Die Wohnung ist so groß, dass es sich geradezu anbietet, einen Teil (die Kinderzimmer bleiben verschlossen) für ihre Kunden zugänglich zu machen. Als Show Flat, die das ST (Stephanie Thatenhorst) Design erlebbar macht, inspiriert und die darüber hinaus das perfekte Setting für kleinere Events oder Shootings darstellt. &hellip
Blütenköpfe von Butterblumen, Veilchen und Gänseblümchen schmücken künstlerisch arrangiertes Obst, das selbst gebackene Sauerteigbrot duftet unwiderstehlich, dazu frisch geschlagene Butter, die sich in Retro-Eisbechern türmt. Roter und grüner Saft in gläsernen Karaffen und erfrischender, Kefir in Sektschalen warten auf das sich baldige Zuprosten an der Kücheninsel in der zum coolen Loft umgebauten ehemaligen Tenne – Willkommen zum Frühstück bei Nicole Komaritzan&hellip
Die Sonne wirft gestreiften Schatten durch die Hölzer auf den Betonfußboden des Familienhauses von Emma Day. Die Schiebetüren sind zur Seite geschoben um Luft, Licht und eine leichte Brise hinein zu lassen. Wir trinken Kaffee aus Porzellantassen und schauen vom langen Küchentresen in den Garten hinaus. Dort bewegen sich Gräser und Sträucher leicht im Wind. &hellip
Zwei, die sich super gut verstehen, die den gleichen Humor haben, super sympathisch sind und die Köpfe voller bunter Ideen haben: Branton Moore und Ulrike Kabyl aus Berlin.
Kennen lernte sich das kreative Interior-Duo bei einer gemeinsamen Freundin und Nachbarin von Branton. »Wir trafen uns während Corona hier im Haus und spielten Nächte lang Kniffel«, erzählt Ulrike beim Kaffee. »Wir verstanden uns sofort und entdeckten unsere gemeinsame Leidenschaft für Architektur, Design, das (Um)Bauen und Einrichten. Als wir feststellten, dass wir beide in Apulien verliebt sind, planten wir spontan eine gemeinsame Reise ins Salento«, freut sich Ulrike und schaut Branton an, der sich gerade an Ulrikes Fahrkünste erinnert und lachend zugibt, es sei die Hölle gewesen, mit ihr Auto zu fahren&hellip
Angekommen in der Villa H., dem Privathaus von Designerin Andrea Harbeck in Starnberg, kann man sie direkt spüren – die Balance, die Ausgewogenheit im Raum. »Heruntergedimmt«, so beschreibt die Gastgeberin ihre Designsprache, ihre Philosophie, wenn es um das Thema Wohnen geht. Andrea Harbeck erschafft Interieurs, die eine minimalistische Ruhe ausstrahlen, die (meist) monochrom gestaltet sind und doch sehr lebendig wirken. Durch Holz und Stahl, Maserungen, Haptik, Oberflächen, neutrale Farben, Felle, Leder – alles nahe an der Natur gedacht und dem Menschen, der zu Hause durchatmen, zur Ruhe kommen und den »Alltagslärm« draußen lassen möchte. In der Villa H., die nach eben diesen Prinzipien von ihr gestaltet wurde, finden Andrea Harbeck und ihre Familie das Gegengewicht zum sonst schnellen Leben. &hellip
Berlin 2016. Auf der Messe Selvedge Run, die mit Fokus auf handwerklich orientierte, hochwertige Herrenlabels mit Heritage Charakter in der Berliner Kulturbrauerei stattfindet, steht Bastian Beyer in einer Worker-Lederschürze neben (s)einem Regal aus Weinkisten – Darauf kleine Fläschchen und Tiegel mit Bartpflegeprodukten und handgemachten Bürsten aus Holz. Ein echter »Kerl«, so wie auch die anderen Aussteller. Viele von ihnen tätowiert, mit schwerer Denim bekleidet, Vollbart. Bastian Beyer hatte sich vor Kurzem mit seiner kleinen Manufaktur selbstständig gemacht und stellt die herrlich duftenden Bartöle und - balsame heute im perfekten Umfeld aus. Ich lerne den fröhlichen Bayern kennen und fotografiere ihn.
Sechs Jahre später suche ich die Bilder im Archiv heraus und bringe sie ihm anlässlich eines Besuchs auf seinem Hof im Chiemgau mit. Große Freude&hellip
Ein Badezimmer individuell und schön zu gestalten ist immer wieder eine besondere Herausforderung. Wie hält man es mit dem Boden und den Wänden? Soll gefliest, gespachtelt oder nur in einer abwaschbaren Farbe gestrichen werden? Wie ordnet man die Elemente an? Soll der Wasserhahn an der Wand oder am Waschbecken montiert werden? Ist eine Duschabtrennung nötig oder geht es auch ohne? Gibt es Platz für eine Badewanne oder lieber darauf verzichten? Fragen über Fragen, die sich auftun und gelöst werden müssen bevor die Handwerker beauftragt werden können.
Dass das neue Bad im neu errichteten oberbayerischen Dachgeschoss einen Boden und Wände (im Duschbereich) aus Microbeton und keine Fliesen haben würde, war schnell beschlossene Sache. Warm sollte der Fußboden wirken, nicht betongraukühl. So wurden Pigmente beigemischt, die etwa zwischen den Farbtönen von »Down« und »Rubine Ashes« des englischen Farbherstellers Little Greene liegen. Wunderschön.
Der Look der Wände sollte ein bisschen eklektischer werden. Ein dunkler Farbton, mit dem die Dachschräge aus Holz lackiert und die Wände gestrichen werden sollten. Die Entscheidung fiel auf Purple Brown von Little Greene, eine »moody« colour, wie es im Farbfächer heißt&hellip
Die in kräftigem Gelb erstrahlende 19 x 50 Meter große Stahlrohr-Skulptur am Berliner Messegelände kennen wir (wahrscheinlich) alle. Der »Looping« gehört seit 1992 zum Stadtbild. Wie oft fährt man daran vorbei, sieht die (aus 27 Rohrabschnitten zusammengesetzte) Metallschlange vor dem Funkturm tanzen. Der kreative Geist hinter der Plastik ist den meisten jedoch weniger bekannt. Dabei gehört Ursula Sax zu den erfolgreichsten weiblichen Kunstschaffenden Berlins. Dank ihres Galeristen Semjon H.N. Semjon, der sich seit vielen Jahren dem Lebenswerk Sax widmet und die Grande Dame der Berliner Kunstszene bereits mit zahlreichen Ausstellungen und Katalogbänden bedachte, erhält Ursula Sax heute vermehrt öffentliche Aufmerksamkeit. Mit 86 Jahren kann sie stolz auf ein mit Kunst erfülltes Leben zurückblicken.
Ursula Sax ist Bildete Künstlerin, Bildhauerin, Handwerkerin, Visionärin. Es gibt kaum ein Material, dass sie im Laufe der Jahrzehnte nicht bearbeitet, dem sie nicht eine neue künstlerische Form oder Zuordnung im Raum gegeben hätte. Jahrzehntelang kommen ihr immer wieder neue Ideen, wie sie es nennt, zugeflogen. Plötzlich und manchmal vollkommen unabhängig von künstlerischen Strömungen und Moden. Sie hört nach innen, lässt zu, setzt um. Für sich. Irgendwann lässt sie los und ist offen für erneut Unerwartetes&hellip
Joseph Beuys soll einmal gesagt haben: »Lade jemanden Gefährlichen zum Tee ein«. Grafik-Designerin Anna Härlin mag das Motto des Künstlers, würde sich am liebsten ständig mit Menschen umgeben, die vielleicht nicht unbedingt gefährlich sein müssen, aber ihr zumindest unbekannt. Die Designerin ist interessiert am Austausch und sehr neugierig zu erfahren, was die anderen antreibt, wie sie ihr Leben bestreiten, was ihnen gefällt. Daraus schöpft Anna Kreativität und positive Energie.
An einem Novembermorgen sitzen wir zusammen am Küchentisch ihrer Berliner Altbauwohnung in Prenzlauer Berg. Von einem sehr kurzen Zusammentreffen im Studio von Milena Kling abgesehen, kennen wir uns nicht. Statt Tee gibt es Kaffee aus Keramiktassen des kleinen Hamburger Labels We Are Studio Studio, frisch gebackenen Hefezopf und Birnengelee. Alles so schön angerichtet und dekoriert, wie auch jeder andere Winkel der Wohnung. Über den Tassenrand sehe ich bis in das Schlafzimmer auf der einen Seite und in den Flur zu meiner rechten. Traumhafte hochherrschaftliche Zimmer, die mit Flügeltüren miteinander verbunden sind, Möbel aus vielen Jahrzehnten, kombiniert mit ein wenig Scandidesign und Dinge, die ihre eigene Geschichte haben. Selbst gestaltete Grafik-Kunst hängt an den Wänden. Beste Fotomotive überall. But first – coffee&hellip
Noch haben die Bäume keine Blätter, die Glyzinie an der Terrasse keine Blüten und der Betonpool im Garten kein Wasser. Susanne Hain empfängt uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge – Es sei ja alles so viel schöner im Sommer. Ob es denn Sinn mache, heute schon zu fotografieren?
Macht es. Es ist ein Traum. Auch an einem Wintertag im Februar. Susanne und Toni Hain wohnen zusammen mit ihrem Sohn in einem ausgebauten Stadl aus dem 18. Jahrhundert. Vor 40 Jahren lassen ihn Tonis Eltern im Nachbarort abtragen und auf dem eigenen Grundstück wieder aufbauen. Eine architektonische und handwerkliche Meisterleistung. Jeder Balken, jedes Detail der Fassade wird vorher nummeriert und später wieder zusammengefügt. Vor einigen Jahren dann der Umbau in eine Wohnscheune. Susanne und Toni planen ein Haus im Haus mit Ständerwerk, Wohnkuben und Materialien wie Holz, Glas, Stahl und Beton. Sie setzen ihre (eigenen) Pläne zusammen mit Handwerkern und Firmen aus der Umgebung um. Der Stahlbauer konstruiert eine geniale Falztreppe, Trockenbauer ziehen Wände und Tischler bauen unzählige Einbauschränke ein. Nach einem 3/4 Jahr kann die Familie einziehen&hellip
Es schneit. Jonny rollt eine riesige Schneekugel vor sich her. Seine Cousine und ihre Freunde reiten auf dem Feld nebenan, im Stall muhen die Kühe. Ein Bauernhofidyll im winterlichen Chiemgau. Stephanie Thatenhorst, die Münchner Interior Designerin steht oben auf der Holzveranda der alten Scheune und winkt uns zur Begrüßung.
Die Suche nach einem geeigneten Ferienhaus in Stephanie Thatenhorsts oberbayerischer Heimat vor einigen Jahren, endet nach langer Suche schließlich auf dem Hof ihrer Eltern. Der Vater bietet der jungen Familie einen Teil der alten Scheune an. Man könne sie sich ja teilen. Unten Kühe, Trecker und Heu, oben urlauben. Ein Traum. Und viel Arbeit.
Inzwischen haben sich die Eltern aus dem Betrieb zurückgezogen, Stephanie Thatenhorsts Schwester führt den Hof und hinter der Holzfassade des alten Stallgebäudes versteckt sich ein 170 Quadratmeter Scheunenloft. Lediglich die großen Fenster zur Berg- und Westseite lassen von außen erahnen, das sich innen etwas verändert hat. Eigentlich fast alles.
Heute verbringen Stephanie Thatenhorst, Ehemann Markus und die Söhne Jimmy und Jonny fast jedes Wochenende und meist die kompletten Ferien im Chiemgau. Die Scheune ist außerdem zum Showroom und Arbeitsplatz auf dem Lande geworden. Hier können Kunden vor Ort erfahren, wie behutsames Sanieren, die gelungene Verbindung von Tradition und Moderne, der Einsatz unterschiedlicher Baustoffe und das Einrichten im minimalistisch-gemütlichen Stil à la Stephanie Thatenhorst aussehen kann. Inspirierend und beeindruckend ist der große offen gestaltete Wohnraum mit einer von Stephanie Thatenhorst selbst entworfenen Küche aus Ulmenholz, einem Ess- und Wohnbereich und davon abgehenden Schlafräumen. Eine mittig angelegte Stiege (die Stufen gebaut aus den alten Dielen des Heubodens) führt hinauf zu den zwei Mansardenzimmern der beiden Söhne. Über allem erhebt sich der alte Dachstuhl wie ein Himmel aus Holz.
Während unserer Besuchs schauen wir immer wieder nach oben, bewundern die Großzügig- und Leichtigkeit des 100 Quadratmeter-Raums, die gekonnte Verwandlung durch schlaue Architektur und den Einsatz von ehrlichen Materialien wie Lehm (Wände), Zement (Boden), Schwarzstahl und Holz. Wir trinken Kaffee aus schwarzen Keramiktassen (Serax), sprechen über Familie, Job, Handwerk, Geschmack, Stil und Design. Stephanie Thatenhorst liebt Farben, Texturen, die Entwürfe von Dimoremilano, deren Möbel, Leuchten und Stoffe. Was sie nicht mag, ist sichtbare Technik. Statt Fernseher gibt es in der Scheune nur einen versteckten Beamer samt Leinwand, unter Putz gearbeitete Lautsprecher, minimalistische Lichtschalter aus Stahl (Luxonov) und eine frei stehende Badewanne ohne Mischbatterie. Die befindet sich an der Wand, wo sie nicht so auffällt. Vielleicht ein kleines bisschen unpraktisch aber für Stephanie Thatenhorsts Designverständnis unabdingbar.
In München führt Stephanie Thatenhorst neben einem (renommierten) Designstudio, einen wohl kuratierten Showroom. Neu ist der Online Shop mit wunderbaren Möbeln, Leuchten, Tapeten, Wohnaccessoires und sogar einer eigenen ST Collection. Wer mehr über Stephanie Thatenhorst und ihre Projekte erfahren möchte, schaut am besten auf ihrer Webseite vorbei.
Vielen Dank für den Kaffee und das inspirierende Gespräch, liebe Stefanie! Schee woar's!
Stephanie Thatenhorst, Showroom München, Theresienstraße 31, 80333 München, Tel: +49 89 28 80 75 38 Geöffnet Mo – Fr von 12.00 bis 18.00 Uhr, Sa von 11.00 bis 16.00 Uhr
Individuelle Öffnungszeiten auf Anfrage möglich&hellip
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