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Zu den schönsten Erlebnissen des vergangenen Jahres zählen die herbstsonnigen Tage, die wir Anfang Oktober in der VillaVerde in Algund verbringen. »Dass ich sowas in diesem Jahr noch erleben darf«, sagt die Journalistin Sabine Oelmann beim Espresso im Kaffeehaus des Südtiroler Hotels und lehnt sich glückselig in den tiefen Sessel zurück. Der Zufall will es, dass wir uns an diesem (Sehnsuchts)Ort treffen, beide aus Berlin, beide von der ersten Minute verliebt in das Hotel. Ich könnte es nicht treffender formulieren. Nach vielen Monaten das erste Mal wieder verreist, wohnen wir in der VillaVerde und empfinden Glück, Gastfreundschaft und Dankbarkeit. Dass wir sowas 2020 noch erleben dürfen..&hellip
Presseaufenthalt | In Zeiten von Lockdowns unterschiedlichster Härten ist das Reisen so gut wie unmöglich geworden. Und doch dreht sich die Welt weiter und die Südtiroler Sonne taucht die Landschaft wie gewohnt in dieses wunderbare herbstliche Licht, für das wir dieses schöne Land so lieben. Irgendwann wird es wieder möglich sein, den nächsten Urlaub zu buchen, sich aufzumachen in die Ferne. Bis dahin bleiben uns nur Bilder, Erinnerungen und Reiseberichte. Sie erfreuen und helfen gegen den Coronablues.
Kommt mit auf eine Reise nach Meran. Im Villenviertel Obermais, zwischen Berggipfeln, Apfelplantagen, Weinhängen, Palmen und hochherrschaftlichen Jugendstil-Häusern, wartet die Villa Fluggi darauf, Euch ihre Geschichte zu erzählen. Ein Haus, erbaut in den Sixties, umgeben von einem großen Garten. Als es vor vielen Jahren zum Verkauf stand, war es für den Gründer des Nachrichten- und Lifestylemagazins Monocle, Tyler Brûlé, Liebe auf den ersten Blick. Er kaufte die Villa Fluggi, sanierte mit einem Team von Architekten, Planern, Handwerkern und dem Südtiroler Designer Harry Thaler, das Haus in nur sechs Monaten und erschuf eine Design-Ikone mit Designklassikern, Retromöbeln und Kunst, die bis heute bis ins kleinste Detail so erhalten geblieben ist. Und das, obwohl sie seit diesem Jahr nicht mehr Tyler gehört, sondern Carmen und Klaus Alber, den Besitzern des Meraner Hotels Miramonti.
»Wie haben wir in der Villa Fluggi gefeiert... Wir vermissen die Zeit sehr«, erzählt Linda Egger vom Meraner Monocle Store, der nur wenige Gehminuten von der Villa entfernt ist. Ein offenes Haus, rauschende Feste bis tief in die Nacht hinein und beste Drinks aus der Hausbar, die Harry Thaler extra für die Villa entwarf – So beschreibt Linda ein bisschen wehmütig Tylers ehemaliges Meraner Zuhause. Im Monocle Store dreht sich nach wie vor alles um Design, Mode und Lifestyle, auch wenn Tyler längst wieder in Zürich lebt und von da in der ganzen Welt.
Bis zu diesem Frühjahr lebte Tyler mit seinem Partner und seiner Mutter Virge (sie bewohnte das Erdgeschoss) in der Villa Fluggi. Dann zog es ihn zurück in die Schweiz, Virge in ihre Heimat Kanada. Das Haus, samt Mobiliar und Kunstsammlung, ging in die Hände des Hoteliersehepaares Carmen und Klaus Alber. In gute Hände. Sie führen eines der schönsten Hotels oberhalb Merans, sind Gastgeber mit Leib und Seele und möchten, dass sich zukünftig ihre Gäste auch in der Villa so wohl fühlen wie in ihrem Hotel.
Mitte Oktober waren wir in der Villa Fluggi zu Gast. Zwei Nächte in einem Haus mit fünf Schlafzimmern, zwei Wohnzimmern, je einem Arbeits-, Lese- und Kinderzimmer, 3 Bädern, Küche, eigenem Weinkeller und sonnigen Balkonen und Terrassen rundherum. Zu zweit auf drei Etagen im Sixties Design und Monocle Playlist im gleichnamigen Radio.
114 Kunstwerke habe ich gezählt, die Gartenschuhe von Tyler getragen und die Elefantenservietten passend zu den Kissenbezügen von Svenskt Tenn bewundert. Wir haben uns mit einem Kaffee mal auf dem einen Balkon, mal auf dem anderen niedergelassen, unsere Tochter und ihren Freund, die in Bozen studieren, zu Wein und Südtiroler Brotzeit unter dem fancy Lobmeyr-Lüster eingeladen und sie stolz durch das Haus geführt. Für zwei Tage fühlten wir uns als Meraner Villenbesitzer und haben nachts beim offenen Fenster dem Rauschen der Palmblätter gelauscht. Auf etwa 300 Fotos habe ich versucht, die Stimmung und das Interior einzufangen. Etwa 40 haben es in den Artikel geschafft. In der Hoffnung, es kommt ein bisschen Fluggi-Feeling herüber, Ihr erholt Euch beim Betrachten der sonnigen Bilder vom grauen Alltag und begebt Euch auf eine Zeitreise in die 1960er Jahre, als es noch keine Lockdowns gab...
Villa Fluggi, Fluggigasse 18/Via Fluggi 18 , I-39012 Meran, Südtirol, Italien , Tel: +39 0473 861 700
MIRAMONTI Boutique Hotel , St. Kathreinstraße 14, Via S. Caterina 14, I - 39010 Hafling/Avelengo, Merano/Südtirol/Alto Adige, +39 0473 27933&hellip
Eine Woche Südtirol in diesen Zeiten. Dass wir so etwas (Schönes) in diesem Jahr noch erleben durften – ein Geschenk. Es waren Tage voller Licht, guter Luft, herrlicher Natur und feinster Kulinarik. Eindrücke, die uns während der nächsten Wochen gedanklich begleiten und helfen werden, durch den düsteren Coronawinter zu kommen. Lock- und Shutdowns weltweit, kurze Tage, die wir fast ausschließlich zu Hause verbringen werden und wenige bis gar keine Sozialkontakte, verheißen nichts Gutes für unser aller Seelenheil. Wir Menschen brauchen Gesellschaft, Freiheit, Ausgleich zum Alltag, Reisen, Inspiration und unsere Arbeit.Die Kulturschaffenden, die Gastronomen, Hoteliers, die vielen kleinen Familienbetriebe und Soloselbständigen trifft diese Krise besonders hart. Im Frühjahr mussten sie, auch die Einzelhändler, wir alle, in den ersten Lockdown. Die meisten haben sich bis heute finanziell nicht erholen können. Und nun drohen erneut wochenlange Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Nicht weitsichtig, überlegt, lokal, mit Rücksicht und vor allem verhältnismäßig, sondern eher ein pauschaler Knockdown.
Während unserer Reise mit dem eigenen Auto, in Unterkünften und Gastronomiebetrieben mit wohl durchdachten Hygienekonzepten und genug Platz für den nötigen Abstand, Ausflügen in die Natur und Wandern auf dem Berg, fühlten wir uns immer sicher und gut geschützt. Maskentragen, Desinfektionsmittel, nur zu zweit in einer Gondel, höfliches Miteinander und Vorbeilassen auf etwas mehr frequentierten Spazierwegen, Plexiglasscheiben zwischen Restauranttischen – Vorsichtsmaßnahmen, die inzwischen selbstverständlich zum (Reise)Alltag gehören – mach(t)en Urlaub trotz Corona möglich. Auch das – vorbei&hellip
»Bis 2013 standen hier noch die Kühe«, erzählt Mario Scheucher und lacht. Seit dem ist viel geschehen. Stall und Heuschober in Neubeuern sind heute ein Showroom für Handwerk und Wohndesign. Mario und seine Frau Antje haben mit Le Tam Tam Concept einen Ort geschaffen, der ihre Leidenschaften für Einrichtung, Wohlfühlgegenstände und natürliche Materialien zum Leben erweckt, fühlbar macht.
Auf dem Weg Richtung Italien fahren wir hinter dem Inntaldreieck von der Autobahn ab. Auf Empfehlung einer Leserin, die mir schrieb, wenn in Bayern, müsse ich unbedingt den Concept Store Le Tam Tam besuchen und dessen Inhaber kennenlernen. Bereits drei Tage später fahren wir auf Pressereise nach Südtirol und machen Halt in Neubeuern.
Es ist Samstag. Es regnet ein bisschen. Die Kirchenglocken läuten gerade als wir aus dem Auto steigen. Vor dem Eingang des ehemaligen Kuhstalls flackert ein Feuer in einer Opalglasschale. Mario Scheucher trinkt gerade (s)einen Kaffee vor dem Showroom. Entspannte Stimmung, die sich auch während unserer Besuches fortsetzen wird. Obwohl immer mehr Kunden ankommen, die aus München, Salzburg, Innsbruck und anderen Richtungen anreisen, um bei Antje und Mario einzukaufen oder sich bei einem Cappuccino (oder einem Gläschen Weißwein) beraten zu lassen&hellip
Anzeige | »Und manchmal sieht man dort hinten die Alpen«, sagt Vicki, die uns bei der Ankunft im The Flushing Meadows Hotel in München herumführt. MEIN Satz. Immer, wenn uns Freunde das erste Mal im Sixties Home in Oberbayern besuchen und der Himmel bewölkt und kein Berg weit und breit zu sehen ist, deute ich auf die imaginäre Alpenkette und beteure, dass die Sicht sonst wahnsinnig schön sei. Von der Rooftopbar im 4. Stock des denkmalgeschützen Industriebaus aus den 1930er Jahren, ist die Sicht tatsächlich sensationell. Auch bei Regen. Ausgerechnet an diesem Wochenende möchte der Himmel nicht aufklaren. »Die Sonnenuntergänge sind ein Traum«, schwärmt Vicki und ja, ich kann es mir sehr gut vorstellen – Gin Tonic in der Hand, leise Musik, die aus der Bar heraus klingt, die Türme der St. Maxilmilankirche, die über die Dächer des Gärtnerplatzviertels ragen, der sich verfärbendende Abendhimmel. Die Drinks schmecken wenig später auch ohne Sunset.
Für eine Nacht checken wir im The Flushing Meadows Hotel ein. Es gehört zur Gruppe der Designhotels TM und liegt unweit der Isar mitten im Glockenbach- oder Gärtnerplatzviertel. Das vom Kreativ-Trio Arnold Werner Jäger, kurz A/J/W, im Jahr 2014 konzipierte Hotel, befindet sich in der 3. und 4. Etage (Rooftop) des ehemaligen Postgebäudes an der Fraunhofer Straße, einem Gebäude, das mit dem blinkenden Schriftzug »The Flushing Meadows« in der Fensterfront des Erdgeschosses auf sich aufmerksam macht. &hellip
Nach 25 Jahren kehrt das brandenburgische Kunstfestival noch einmal zurück nach Lieberose. »Zärtlichkeit/Tenderness – Vom Zusammenleben/About Common Living« heißt der Titel der Jubiläumsausstellung, die noch bis zum 20.September 2020 in den zum Teil (opulenten/verfallenen) Räumen des Renaissance-Schlosses zu sehen ist.
Ein Ausflug ins Berliner Umland. Für die Besucher als auch für die 20 teilnehmenden Künstler, die überwiegend aus der deutschen Hauptstadt kommen. Zu sehen sind Skulpturen, Installationen, Fotos und Gemälde in einem Umfeld zwischen Natur, Renaissance und Barock, kuratiert und inszeniert von Dr. Heike Fuhlbrügge. Alle Künstler waren im letzten Vierteljahrhundert der ROHKUNSTBAU bereits vertreten. Nun zeigen Alicja Kwade, Ola Kolehmainen, Thomas Florschuetz, Via Lewandowsky und viele andere internationale Kunstschöpfer, was ihnen zum Thema Zärtlichkeit einfällt. Ein großes Spektrum und zugleich großes Theater. Hier treffen morbider Charme und historische Schlosskulisse mit Gegenwartskunst zusammen. Ein (fast) zärtliches Miteinander.
Von Berlin erreicht man Lieberose in etwa 90 Minuten mit dem Auto. Alleine die Fahrt über den Spreewald, Bad Saarow oder Beeskow, vorbei an viel Wasser, Natur und frisch gemähten Feldern lohnt sich und verspricht sommerliche Erholung. Ein Kunstausflug, kombiniert mit einem Bad im Schwielochsee – ein empfehlendswertes Wochenend-Vergnügen.
PS: Der Name ROHKUNSTBAU ist abgeleitet vom allerersten Ausstellungsort des Kunstfestivals; einer Betonhalle in Großleuthen bei Lübben, die 1989 für die Arbeiterfestspiele der ehemaligen DDR errichtet worden und bis heute ein Rohbau geblieben ist.
ROHKUNSTBAU 25, Schloss Lieberose, Schlosshof 3, 15868 Lieberose/Spreewald
Geöffnet noch bis zum 20. 09.2020, Sa & So von 12.00 bis 18.00 Uhr, Online Tickets gibt es hier &hellip
Ein perfektes Wochenende... zu Hause. Weder Dublin, Istanbul oder Lissabon können wir zur Zeit bereisen. Marrakesch, Toscana, Apulien oder Südtirol sind unerreichbar. Die geliebten Reiseführer stehen im Regal und wir sitzen auf dem Sofa. Wann es wohl wieder möglich sein wird, die Koffer zu packen?
Bis dahin machen wir es uns zu Hause gemütlich. Träumen von der Ferne. Richten uns auf weitere Wochen mit Fernweh ein.Beim (Distanz)Kaffee mit Nicola Bramigk, Herausgeberin der Smart Traveling App mit mehr als 60 Reiseführern zu den schönsten Zielen der Welt, trösten wir uns gegenseitig. Wie gerne wären wir unterwegs, würden gerne wieder schöne neue Orte, Hotels, Restaurants aufspüren, um sie anschließend unseren Lesern vorzustellen.
Vor Jahren trafen wir uns durch Zufall in Apulien. Beide mit unseren Männern. Auf Recherchtour in Ostuni, wo wir uns die Klinke der alten Holztür des bezaubernd-coolen Turmapartments Torretta Alchimia in die Hand gaben. Große Begeisterung ob des grandiosen Domizils und des zufälligen Treffens. Am Abend verabredeten wir uns spontan zum Essen bei Pasta und Primitivo in einem urigen Restaurant in der Nähe. Dafür fuhren Nicola und ihr Lebensgefährte Markus Dreesen extra noch mal zurück nach Ostuni, obwohl sie schon an einem anderen Ort an der Küste angekommen waren. An diesem Abend sprachen wir viel über das Reisen, über Smart Travelling und die beeindruckenden To do-Listen, die Nicola und ihr Team für jedes Update eines Reiseführers abarbeiten müssen. Bei Nicolas Pensum kann reisen schon richtig anstrengend werden. Die Buchtitel »Ein Wochenende in...« oder »Eine perfekte Woche in...«, herausgegeben von Smart Travelling und der Süddeutschen Zeitung, versprechen Orte, die das Flair der jeweiligen Orte ausmachen. Sorgfältige Recherche, lebendige Fotos und gut geschriebene Texte machen die Reiseführer aus. Wie viel Herzblut und Arbeit (seit 2006) in jedem Titel stecken, erfuhren wir an jenem Abend in Apulien.
Und nun Corona. Wir werden hoffentlich bald wieder reisen können. Vielleicht machen die europäischen Länder ja schon in naher Zukunft ihre Grenzen und die Hoteliers ihre Häuser auf. Es wäre nicht nur schön, sondern lebenswichtig für die Regionen, die Hotelbesitzer, Gastronomen und alle Angestellten in diesen Bereichen.
Während unseres Kaffeedates erzählt mir Nicola von der Smart Travelling App, die es bereits seit fünf Jahren gibt, die nun aber ein neues Feature hat – Rezepte. Vom weltbesten Granola der Botelet Farm (B&B) in Cornwall über Entrecôte des Relais de Venise in Paris bis zum fantastischen Weihnachtsrezept aus der Toscana – Pappardelle al Cinghiale. Von den Reisen mitgebracht und nun für die Nutzer der Smart Travelling App zusammengestellt. Voraussetzung ist jedoch, nach der dem ersten kostenlosen Download eines Online-Reiseführers, einen kostenpflichtigen zu laden. Damit gibt es anschließend Zugriff auf 85 Rezepte. In Auberginenbällchen mit Ziegenkäse, einem Rezept aus Barcelona, könne sie sich reinlegen, schwärmt Nicola und scrollt durch die App, um mir weitere Köstlichkeiten, deren einmalige Herkunftsorte und Unterkünfte zu zeigen. Smart Travelling at Home. Wenn wir schon nicht reisen können, dann lasst uns die Welt nach Hause holen. Kochen und lecker essen hilft in dieser Zeit erheblich, oder?
Nicola Bramigk ist nicht nur hauptberufliche Reisende, Fotografin und Entdeckerin. Als gelernte Designerin hat sie ein Gespür für das Schöne. Sie liebt Mode, Interieur und das Entwickeln immer wieder neuer kreativer Ideen. Brüche mag sie besonders gerne. In ihrer Berliner Villenetage findet man deshalb Designklassiker und Antiques aus Frankreich, sehr dunkle und ganz helle Wände, Kunststoffstühle auf Holzböden und Fabrikleuchten unter Stuckdecken. Ein Paradies für meine Kamera. Inspiration für Euch. Danke, Nicola, für die schönen Einblicke in Dein Tun und Dein Zuhause&hellip
Salalah – südlichstes Ziel unseres 4000 Kilometer langen Roadtrips durch das Sultanat Oman. In der Hauptstadt der Region Dhofar sind die Strände weiß und lang. Kokospalmen, Bananenstauden, Papayabäume und andere tropische Früchte gedeihen in diesem Teil des Landes Dank der jährlichen viermonatigen Regenzeit (Khareef – zwischen Juni und September) prächtig. An den Straßen verkaufen Händler frisch geerntetes Obst, in den Souqs werden Weihrauch-Harze in allen Varianten zum Verkauf angeboten. Willkommen im Francincense-Land!
Fast eine ganze Woche bleiben wir in Salalah und Umgebung. »Urlaub« nach vielen aufregenden Reisetagen durch den Oman. Am Arabischen Meer lässt es sich herrlich erholen und entspannen. Jeden Tag spazieren wir am Strand, machen nur noch kleinere Ausflüge und genießen die gelassene und weltoffene(re) Stimmung dieser Stadt. Nicht selten sieht man Omanis in kurzen Hosen, fröhliche Männer-Lauf-Gruppen am Beach und Omanifrauen in traditionellen Abayas, die sich gegen Abend zum Milchkaffee und Kuchen in den Strandbars der Hotels treffen, während die Touristen beim (alkoholischen) Sundowner glücklich den Urlaubstag ausklingen lassen. Im Gegensatz zum übrigen Oman gehören Bikinis und Badehosen der Touristen zum gewohnten Bild am Strand.
Für zwei Nächte wohnen wir im Al Baleed Resort Salalah by Anantara. So beenden wir die Reise ähnlich, wie wir sie einige Wochen zuvor im Anantara Al JabalAl Akhdar Resort im Norden des Omans begonnen haben – mit einem Aufenthalt an einem wundervollen Ort, in traumhafter Umgebung, luxuriös und in jeder Hinsicht unvergesslich&hellip
Fünf Mal am Tag ruft der Muezzin über die Lautsprecher der Moscheen zum Gebet. Von der Hauptstadt Maskat, über hohe Berge und endlose Wüsten hinweg, entlang der Küste, bis hinauf nach Musandam im Norden und hinunter nach Salalah im Süden des Sultanats Oman wird »Allaaaahhhh« gepriesen. Die Sprechgesänge begleiten uns auf unserer Reise.
Ein Mal quer durch das Land – 30 Tage Visum, ein kleines Mietauto, langärmelige Hemden, Blusen, Kleider und ein Tuch für den Kopf im Gepäck und am Ende 4000 Kilometer mehr auf dem Tacho. Der Oman – eine Überraschung. Zunächst so fremd und zum Ende richtig vertraut.
Die Omanis sind freundlich, hilfsbereit und überaus gastfreundschaftlich. Die Männer tragen in der Öffentlichkeit weiße Dishdashas und eine turbanähnliche Kopfbedeckung, die Frauen schwarze Abayas mit Augenschlitzen. Die Menschen in Schwarz-Weiß werden uns von Tag zu Tag vertrauter und selbstverständlicher. Der Omani Coffee schmeckt mit Kardamom und Safran etwas anders als gewohnt, die süßen Datteln machen süchtig. Wir essen viel Hummus, frischen (Thun)Fisch und frittiertes Brot. Wasser wird in Plastikflaschen serviert. Mülltrennung gibt es leider keine. An der Vermeidung von Plastik wird zur Zeit gearbeitet, sagt man uns.
Wir stellen unseren persönlichen antialkoholischen Rekord auf – 16 Tage am Stück kein Schlückchen Wein oder Bier. Alkohol gibt es nur in größeren Hotels. Wie gut, dass wir hin und wieder auch mal in solchen nächtigen. Meist wohnen wir aber in einfachen kleinen Hotels, Airbnbs oder Camps entlang der Strecke. Die Unterkünfte buchen wir meist zwei Tage im voraus. Mobiles Netz gibt es Dank der Omantel-Simcard (gleich am Flughafen gekauft), Wifi ist in den meisten Unterkünften ebenfalls zugänglich.
Das Straßennetz ist unglaublich gut ausgebaut und bereits für die Zukunft ausgelegt. Zum Teil führen je dreispurige Autobahnen durch menschenleere Gegenden. Brücken und Ausfahrten führen (noch) ins Leere. Der Oman hat Großes vor. Zur Zeit leben etwa 5 Mio Einwohner, darunter 2 Mio Expats, auf einer Fläche, die etwas kleiner ist als Deutschland. Omanifamilien haben viele Kinder, die Männer (wenn sie es sich leisten können) bis zu vier Ehefrauen. Omanis, auch die Frauen, fahren große Autos. Gerne wird mit dem Auto direkt vor einem Straßenrestaurant angehalten, zwei Mal kurz gehupt und ein Tee im Pappbecher oder ein Sandwich, Burger oder anderes Fast Food (inklusive Plastikwasserflasche) geordert. In Restaurants (und Hotels) arbeiten fast ausschließlich junge Männer aus Bangladesch. &hellip
Wochenendstimmung im Masirah Sunset Camp. Gumahs kleine Töchter kommen mit Barbiepuppen und Süßigkeiten im Gepäck den Vater besuchen, der vor vier Wochen ein Beach Camp mit 9 Beduinenzelten direkt am Arabischen Meer errichtete. Die Kinder dürfen heute im großen Gemeinschaftszelt übernachten und vorher zusammen mit den Gästen am Lagerfeuer sitzen und frischen Fisch grillen.
»I wanted to do something new«, erzählt Gumah im typischen Omani-Englisch. »Job is different different. Learning by doing« und lacht. Noch improvisiert er, läuft aufgeregt durch das Camp, möchte, dass es seinen Gästen an nichts fehlt. Gumah treibt die beiden hochmotivierten Angestellten aus Bangladesh an, »Omani Coffee, Omani Coffee« zu kochen, gleichzeitig alle Speisen zuzubereiten, so wie er sich das vorstellt und Tische und Stühle aus der Sonne in den Schatten oder von dort wieder unter das Palmendach zu räumen. Die Töchter möchten mit dem alten Surfbrett ins flache Wasser. Gumah stellt sich an den Strand und lässt die Kinder nicht aus den Augen. Sie können nicht schwimmen. Omani-Väter kümmern sich viel um die Kinder. Eigentlich wohnt Gumah mit seiner Frau und den drei Töchtern in Masirah, dem Hauptort der Insel. Nun pendelt er täglich ins Camp. Manchmal bleibt er auch über Nacht. So wie heute.
Masirah Island liegt an der Ostküste des Omans. Von Maskat kommend, fahren wir über das Hajar-Gebirge, die alte Festungsstadt Nizwa, das Bergdorf Al Misfah, das Wadi Bani Khalid hinauf an die Küste nach Ras Al Hadd. Von dort über Al Ashkarah bis nach Shannah, wo wir die Fähre nach Masirah besteigen. Wir wohnen zunächst bei Mansur, der seit vielen Jahren ein Kite Surfing Camp (Masirah Island Camp) führt. Auch sehr gemütlich. But different different. Dort gibt es keine Zelte, sondern sehr einfache bunte Hütten. Die Stimmung ist entspannt, die Handgriffe sitzen und die einsame Lage ist toll. Bei Ebbe ist das Meer allerdings nur in der Ferne zu sehen.
Während unserer Inselerkundung am nächsten Tag fahren wir ein Mal rund herum. Das dauert etwa vier Stunden, wenn man, wie wir, ständig aussteigt und fotografiert oder kurz ins Meer springt. Wir entdecken die Beduienzelte am Strand, nur wenige Kilometer von unserer Unterkunft entfernt. Wir fahren über eine Piste zum Strand und halten an. Das Bild der zwei frühstückenden Gäste unter einem Zeltdach direkt am türkisen Wasser fasziniert uns so, dass wir uns für den nächsten Tag auch dort anmelden. &hellip
Presseaufenthalt | Hoch oben in den Bergen des Omans, umgeben von gewaltigen Felsmassiven, Schluchten und kargen Ebenen, liegt das Anantara Al Jabal Al Akhdar Resort auf einem Plateau. Majestätisch thront das Hotel oberhalb eines Canyons, eingebettet in die imposante Natur des Al Hajar (Hadschar) Gebirges. Atemberaubend ist die Aussicht, unendlich der Himmel, erfrischend die Temperaturen, die auf dem Saiq-Plateau das ganze Jahr über herrschen.
Maskat, die Hauptstadt des Oman und wegen des internationalen Flughafens Ankunftsort der Reisenden, ist nur zwei Autostunden entfernt. Mit dem Mietauto lässt sich das Anantara Al Jabal Al Akhdar Resort sehr gut erreichen. Die Straßen sind, wie überall im Oman, hervorragend und selbst die Serpentinen hinauf auf den »grünen Berg«, wie der Jebel Akhdar auch genannt wird, sind gut zu bewältigen. Ein Auto mit Allradantrieb ist jedoch Vorschrift, um den Checkpoint am Fuße des Gebirges passieren zu dürfen. Selbst die Einheimischen werden »by law« dazu verpflichtet, ein 4x4 zu fahren.
Grüne Berge sucht man im Hadschar-Gebirge allerdings vergeblich. Schroff und steinig sind die Felsen aus Kreide- und Kalkstein, hin und wieder gibt es Sträucher, dürre Wacholderbäume und agavenähnliche Pflanzen. Der jährliche Niederschlag ist spärlich. Und doch trägt der Jebel Akhdar seinen Namen zu Recht. An den Hängen des Saiq-Plateaus werden hier und da bis heute Granatäpfel, Aprikosen und andere Obst- und Gemüsesorten angebaut. Auch Rosen und Lavendel gedeihen Dank der Jahrhunderte alten Bewässerungssysteme, den Falajs (Faladschs), an manchen Orten prächtig. Wasser kommt glücklicherweise direkt aus Quellen in den Bergen, wird in steinernen Kanälen kilometerlang an den hängenden Gärten entlang geführt und an den richtigen Stellen direkt in die Felder geleitet. Bis zu 4000 aktive Faladschs findet man heute im Oman. Seit 2006 gehören sie zum UNESCO Weltkulturerbe&hellip
Presseaufenthalt | Inzwischen ist auf dem Rittner Hochplateau oberhalb Bozens der Winter eingekehrt. Schnee bedeckt Wiesen und Wipfel der Lärchen in den Wäldern und verwandelt die Dörfer von Oberbozen bis Klobenstein in ein Winter-Wunderland. Wie romantisch muss es sein, unten im Tal, in Bozen, die Gondel zu besteigen, um in wenigen Minuten hinauf in den Schnee zu schweben. Im Hintergrund die weißen Gipfel von Schlern, Rosengarten, Geislerspitzen und all' den anderen mächtigen Bergen. Oben angekommen, wartet schon die kleine elektrisch betriebene Eisenbahn auf die Ankommenden. Bereits seit über 100 Jahren verbindet die Rittner Bahn die Ortschaften Oberbozens miteinander, fährt Einheimische und Gäste auf dem Hochplateau innerhalb von 18 Minuten mit 30km/h bis nach Klobenstein. Durch Wald, über Wiesen, vorbei an Höfen und Landhäusern. Das gewaltige Bergpanorama ist im Fahrschein inbegriffen.
Nur wenige Fahrminuten sind es bis zur Bahnstation Rappersbichl. Wer hier aussteigt, hat es nur noch wenige hundert Meter weit durch den Wald, um in eine andere Welt ein- bzw. abzutauchen. Ob Frühling, Sommer Herbst oder Winter. In der ADLER Lodge RITTEN gibt die Natur den Ton an. &hellip
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