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Zu den schönsten Erlebnissen des vergangenen Jahres zählen die herbstsonnigen Tage, die wir Anfang Oktober in der VillaVerde in Algund verbringen. »Dass ich sowas in diesem Jahr noch erleben darf«, sagt die Journalistin Sabine Oelmann beim Espresso im Kaffeehaus des Südtiroler Hotels und lehnt sich glückselig in den tiefen Sessel zurück. Der Zufall will es, dass wir uns an diesem (Sehnsuchts)Ort treffen, beide aus Berlin, beide von der ersten Minute verliebt in das Hotel. Ich könnte es nicht treffender formulieren. Nach vielen Monaten das erste Mal wieder verreist, wohnen wir in der VillaVerde und empfinden Glück, Gastfreundschaft und Dankbarkeit. Dass wir sowas 2020 noch erleben dürfen..&hellip
Presseaufenthalt | In Zeiten von Lockdowns unterschiedlichster Härten ist das Reisen so gut wie unmöglich geworden. Und doch dreht sich die Welt weiter und die Südtiroler Sonne taucht die Landschaft wie gewohnt in dieses wunderbare herbstliche Licht, für das wir dieses schöne Land so lieben. Irgendwann wird es wieder möglich sein, den nächsten Urlaub zu buchen, sich aufzumachen in die Ferne. Bis dahin bleiben uns nur Bilder, Erinnerungen und Reiseberichte. Sie erfreuen und helfen gegen den Coronablues.
Kommt mit auf eine Reise nach Meran. Im Villenviertel Obermais, zwischen Berggipfeln, Apfelplantagen, Weinhängen, Palmen und hochherrschaftlichen Jugendstil-Häusern, wartet die Villa Fluggi darauf, Euch ihre Geschichte zu erzählen. Ein Haus, erbaut in den Sixties, umgeben von einem großen Garten. Als es vor vielen Jahren zum Verkauf stand, war es für den Gründer des Nachrichten- und Lifestylemagazins Monocle, Tyler Brûlé, Liebe auf den ersten Blick. Er kaufte die Villa Fluggi, sanierte mit einem Team von Architekten, Planern, Handwerkern und dem Südtiroler Designer Harry Thaler, das Haus in nur sechs Monaten und erschuf eine Design-Ikone mit Designklassikern, Retromöbeln und Kunst, die bis heute bis ins kleinste Detail so erhalten geblieben ist. Und das, obwohl sie seit diesem Jahr nicht mehr Tyler gehört, sondern Carmen und Klaus Alber, den Besitzern des Meraner Hotels Miramonti.
»Wie haben wir in der Villa Fluggi gefeiert... Wir vermissen die Zeit sehr«, erzählt Linda Egger vom Meraner Monocle Store, der nur wenige Gehminuten von der Villa entfernt ist. Ein offenes Haus, rauschende Feste bis tief in die Nacht hinein und beste Drinks aus der Hausbar, die Harry Thaler extra für die Villa entwarf – So beschreibt Linda ein bisschen wehmütig Tylers ehemaliges Meraner Zuhause. Im Monocle Store dreht sich nach wie vor alles um Design, Mode und Lifestyle, auch wenn Tyler längst wieder in Zürich lebt und von da in der ganzen Welt.
Bis zu diesem Frühjahr lebte Tyler mit seinem Partner und seiner Mutter Virge (sie bewohnte das Erdgeschoss) in der Villa Fluggi. Dann zog es ihn zurück in die Schweiz, Virge in ihre Heimat Kanada. Das Haus, samt Mobiliar und Kunstsammlung, ging in die Hände des Hoteliersehepaares Carmen und Klaus Alber. In gute Hände. Sie führen eines der schönsten Hotels oberhalb Merans, sind Gastgeber mit Leib und Seele und möchten, dass sich zukünftig ihre Gäste auch in der Villa so wohl fühlen wie in ihrem Hotel.
Mitte Oktober waren wir in der Villa Fluggi zu Gast. Zwei Nächte in einem Haus mit fünf Schlafzimmern, zwei Wohnzimmern, je einem Arbeits-, Lese- und Kinderzimmer, 3 Bädern, Küche, eigenem Weinkeller und sonnigen Balkonen und Terrassen rundherum. Zu zweit auf drei Etagen im Sixties Design und Monocle Playlist im gleichnamigen Radio.
114 Kunstwerke habe ich gezählt, die Gartenschuhe von Tyler getragen und die Elefantenservietten passend zu den Kissenbezügen von Svenskt Tenn bewundert. Wir haben uns mit einem Kaffee mal auf dem einen Balkon, mal auf dem anderen niedergelassen, unsere Tochter und ihren Freund, die in Bozen studieren, zu Wein und Südtiroler Brotzeit unter dem fancy Lobmeyr-Lüster eingeladen und sie stolz durch das Haus geführt. Für zwei Tage fühlten wir uns als Meraner Villenbesitzer und haben nachts beim offenen Fenster dem Rauschen der Palmblätter gelauscht. Auf etwa 300 Fotos habe ich versucht, die Stimmung und das Interior einzufangen. Etwa 40 haben es in den Artikel geschafft. In der Hoffnung, es kommt ein bisschen Fluggi-Feeling herüber, Ihr erholt Euch beim Betrachten der sonnigen Bilder vom grauen Alltag und begebt Euch auf eine Zeitreise in die 1960er Jahre, als es noch keine Lockdowns gab...
Villa Fluggi, Fluggigasse 18/Via Fluggi 18 , I-39012 Meran, Südtirol, Italien , Tel: +39 0473 861 700
MIRAMONTI Boutique Hotel , St. Kathreinstraße 14, Via S. Caterina 14, I - 39010 Hafling/Avelengo, Merano/Südtirol/Alto Adige, +39 0473 27933&hellip
Eine Woche Südtirol in diesen Zeiten. Dass wir so etwas (Schönes) in diesem Jahr noch erleben durften – ein Geschenk. Es waren Tage voller Licht, guter Luft, herrlicher Natur und feinster Kulinarik. Eindrücke, die uns während der nächsten Wochen gedanklich begleiten und helfen werden, durch den düsteren Coronawinter zu kommen. Lock- und Shutdowns weltweit, kurze Tage, die wir fast ausschließlich zu Hause verbringen werden und wenige bis gar keine Sozialkontakte, verheißen nichts Gutes für unser aller Seelenheil. Wir Menschen brauchen Gesellschaft, Freiheit, Ausgleich zum Alltag, Reisen, Inspiration und unsere Arbeit.Die Kulturschaffenden, die Gastronomen, Hoteliers, die vielen kleinen Familienbetriebe und Soloselbständigen trifft diese Krise besonders hart. Im Frühjahr mussten sie, auch die Einzelhändler, wir alle, in den ersten Lockdown. Die meisten haben sich bis heute finanziell nicht erholen können. Und nun drohen erneut wochenlange Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Nicht weitsichtig, überlegt, lokal, mit Rücksicht und vor allem verhältnismäßig, sondern eher ein pauschaler Knockdown.
Während unserer Reise mit dem eigenen Auto, in Unterkünften und Gastronomiebetrieben mit wohl durchdachten Hygienekonzepten und genug Platz für den nötigen Abstand, Ausflügen in die Natur und Wandern auf dem Berg, fühlten wir uns immer sicher und gut geschützt. Maskentragen, Desinfektionsmittel, nur zu zweit in einer Gondel, höfliches Miteinander und Vorbeilassen auf etwas mehr frequentierten Spazierwegen, Plexiglasscheiben zwischen Restauranttischen – Vorsichtsmaßnahmen, die inzwischen selbstverständlich zum (Reise)Alltag gehören – mach(t)en Urlaub trotz Corona möglich. Auch das – vorbei&hellip
Anzeige | »Und manchmal sieht man dort hinten die Alpen«, sagt Vicki, die uns bei der Ankunft im The Flushing Meadows Hotel in München herumführt. MEIN Satz. Immer, wenn uns Freunde das erste Mal im Sixties Home in Oberbayern besuchen und der Himmel bewölkt und kein Berg weit und breit zu sehen ist, deute ich auf die imaginäre Alpenkette und beteure, dass die Sicht sonst wahnsinnig schön sei. Von der Rooftopbar im 4. Stock des denkmalgeschützen Industriebaus aus den 1930er Jahren, ist die Sicht tatsächlich sensationell. Auch bei Regen. Ausgerechnet an diesem Wochenende möchte der Himmel nicht aufklaren. »Die Sonnenuntergänge sind ein Traum«, schwärmt Vicki und ja, ich kann es mir sehr gut vorstellen – Gin Tonic in der Hand, leise Musik, die aus der Bar heraus klingt, die Türme der St. Maxilmilankirche, die über die Dächer des Gärtnerplatzviertels ragen, der sich verfärbendende Abendhimmel. Die Drinks schmecken wenig später auch ohne Sunset.
Für eine Nacht checken wir im The Flushing Meadows Hotel ein. Es gehört zur Gruppe der Designhotels TM und liegt unweit der Isar mitten im Glockenbach- oder Gärtnerplatzviertel. Das vom Kreativ-Trio Arnold Werner Jäger, kurz A/J/W, im Jahr 2014 konzipierte Hotel, befindet sich in der 3. und 4. Etage (Rooftop) des ehemaligen Postgebäudes an der Fraunhofer Straße, einem Gebäude, das mit dem blinkenden Schriftzug »The Flushing Meadows« in der Fensterfront des Erdgeschosses auf sich aufmerksam macht. &hellip
Salalah – südlichstes Ziel unseres 4000 Kilometer langen Roadtrips durch das Sultanat Oman. In der Hauptstadt der Region Dhofar sind die Strände weiß und lang. Kokospalmen, Bananenstauden, Papayabäume und andere tropische Früchte gedeihen in diesem Teil des Landes Dank der jährlichen viermonatigen Regenzeit (Khareef – zwischen Juni und September) prächtig. An den Straßen verkaufen Händler frisch geerntetes Obst, in den Souqs werden Weihrauch-Harze in allen Varianten zum Verkauf angeboten. Willkommen im Francincense-Land!
Fast eine ganze Woche bleiben wir in Salalah und Umgebung. »Urlaub« nach vielen aufregenden Reisetagen durch den Oman. Am Arabischen Meer lässt es sich herrlich erholen und entspannen. Jeden Tag spazieren wir am Strand, machen nur noch kleinere Ausflüge und genießen die gelassene und weltoffene(re) Stimmung dieser Stadt. Nicht selten sieht man Omanis in kurzen Hosen, fröhliche Männer-Lauf-Gruppen am Beach und Omanifrauen in traditionellen Abayas, die sich gegen Abend zum Milchkaffee und Kuchen in den Strandbars der Hotels treffen, während die Touristen beim (alkoholischen) Sundowner glücklich den Urlaubstag ausklingen lassen. Im Gegensatz zum übrigen Oman gehören Bikinis und Badehosen der Touristen zum gewohnten Bild am Strand.
Für zwei Nächte wohnen wir im Al Baleed Resort Salalah by Anantara. So beenden wir die Reise ähnlich, wie wir sie einige Wochen zuvor im Anantara Al JabalAl Akhdar Resort im Norden des Omans begonnen haben – mit einem Aufenthalt an einem wundervollen Ort, in traumhafter Umgebung, luxuriös und in jeder Hinsicht unvergesslich&hellip
Wochenendstimmung im Masirah Sunset Camp. Gumahs kleine Töchter kommen mit Barbiepuppen und Süßigkeiten im Gepäck den Vater besuchen, der vor vier Wochen ein Beach Camp mit 9 Beduinenzelten direkt am Arabischen Meer errichtete. Die Kinder dürfen heute im großen Gemeinschaftszelt übernachten und vorher zusammen mit den Gästen am Lagerfeuer sitzen und frischen Fisch grillen.
»I wanted to do something new«, erzählt Gumah im typischen Omani-Englisch. »Job is different different. Learning by doing« und lacht. Noch improvisiert er, läuft aufgeregt durch das Camp, möchte, dass es seinen Gästen an nichts fehlt. Gumah treibt die beiden hochmotivierten Angestellten aus Bangladesh an, »Omani Coffee, Omani Coffee« zu kochen, gleichzeitig alle Speisen zuzubereiten, so wie er sich das vorstellt und Tische und Stühle aus der Sonne in den Schatten oder von dort wieder unter das Palmendach zu räumen. Die Töchter möchten mit dem alten Surfbrett ins flache Wasser. Gumah stellt sich an den Strand und lässt die Kinder nicht aus den Augen. Sie können nicht schwimmen. Omani-Väter kümmern sich viel um die Kinder. Eigentlich wohnt Gumah mit seiner Frau und den drei Töchtern in Masirah, dem Hauptort der Insel. Nun pendelt er täglich ins Camp. Manchmal bleibt er auch über Nacht. So wie heute.
Masirah Island liegt an der Ostküste des Omans. Von Maskat kommend, fahren wir über das Hajar-Gebirge, die alte Festungsstadt Nizwa, das Bergdorf Al Misfah, das Wadi Bani Khalid hinauf an die Küste nach Ras Al Hadd. Von dort über Al Ashkarah bis nach Shannah, wo wir die Fähre nach Masirah besteigen. Wir wohnen zunächst bei Mansur, der seit vielen Jahren ein Kite Surfing Camp (Masirah Island Camp) führt. Auch sehr gemütlich. But different different. Dort gibt es keine Zelte, sondern sehr einfache bunte Hütten. Die Stimmung ist entspannt, die Handgriffe sitzen und die einsame Lage ist toll. Bei Ebbe ist das Meer allerdings nur in der Ferne zu sehen.
Während unserer Inselerkundung am nächsten Tag fahren wir ein Mal rund herum. Das dauert etwa vier Stunden, wenn man, wie wir, ständig aussteigt und fotografiert oder kurz ins Meer springt. Wir entdecken die Beduienzelte am Strand, nur wenige Kilometer von unserer Unterkunft entfernt. Wir fahren über eine Piste zum Strand und halten an. Das Bild der zwei frühstückenden Gäste unter einem Zeltdach direkt am türkisen Wasser fasziniert uns so, dass wir uns für den nächsten Tag auch dort anmelden. &hellip
Presseaufenthalt | Hoch oben in den Bergen des Omans, umgeben von gewaltigen Felsmassiven, Schluchten und kargen Ebenen, liegt das Anantara Al Jabal Al Akhdar Resort auf einem Plateau. Majestätisch thront das Hotel oberhalb eines Canyons, eingebettet in die imposante Natur des Al Hajar (Hadschar) Gebirges. Atemberaubend ist die Aussicht, unendlich der Himmel, erfrischend die Temperaturen, die auf dem Saiq-Plateau das ganze Jahr über herrschen.
Maskat, die Hauptstadt des Oman und wegen des internationalen Flughafens Ankunftsort der Reisenden, ist nur zwei Autostunden entfernt. Mit dem Mietauto lässt sich das Anantara Al Jabal Al Akhdar Resort sehr gut erreichen. Die Straßen sind, wie überall im Oman, hervorragend und selbst die Serpentinen hinauf auf den »grünen Berg«, wie der Jebel Akhdar auch genannt wird, sind gut zu bewältigen. Ein Auto mit Allradantrieb ist jedoch Vorschrift, um den Checkpoint am Fuße des Gebirges passieren zu dürfen. Selbst die Einheimischen werden »by law« dazu verpflichtet, ein 4x4 zu fahren.
Grüne Berge sucht man im Hadschar-Gebirge allerdings vergeblich. Schroff und steinig sind die Felsen aus Kreide- und Kalkstein, hin und wieder gibt es Sträucher, dürre Wacholderbäume und agavenähnliche Pflanzen. Der jährliche Niederschlag ist spärlich. Und doch trägt der Jebel Akhdar seinen Namen zu Recht. An den Hängen des Saiq-Plateaus werden hier und da bis heute Granatäpfel, Aprikosen und andere Obst- und Gemüsesorten angebaut. Auch Rosen und Lavendel gedeihen Dank der Jahrhunderte alten Bewässerungssysteme, den Falajs (Faladschs), an manchen Orten prächtig. Wasser kommt glücklicherweise direkt aus Quellen in den Bergen, wird in steinernen Kanälen kilometerlang an den hängenden Gärten entlang geführt und an den richtigen Stellen direkt in die Felder geleitet. Bis zu 4000 aktive Faladschs findet man heute im Oman. Seit 2006 gehören sie zum UNESCO Weltkulturerbe&hellip
Presseaufenthalt | Inzwischen ist auf dem Rittner Hochplateau oberhalb Bozens der Winter eingekehrt. Schnee bedeckt Wiesen und Wipfel der Lärchen in den Wäldern und verwandelt die Dörfer von Oberbozen bis Klobenstein in ein Winter-Wunderland. Wie romantisch muss es sein, unten im Tal, in Bozen, die Gondel zu besteigen, um in wenigen Minuten hinauf in den Schnee zu schweben. Im Hintergrund die weißen Gipfel von Schlern, Rosengarten, Geislerspitzen und all' den anderen mächtigen Bergen. Oben angekommen, wartet schon die kleine elektrisch betriebene Eisenbahn auf die Ankommenden. Bereits seit über 100 Jahren verbindet die Rittner Bahn die Ortschaften Oberbozens miteinander, fährt Einheimische und Gäste auf dem Hochplateau innerhalb von 18 Minuten mit 30km/h bis nach Klobenstein. Durch Wald, über Wiesen, vorbei an Höfen und Landhäusern. Das gewaltige Bergpanorama ist im Fahrschein inbegriffen.
Nur wenige Fahrminuten sind es bis zur Bahnstation Rappersbichl. Wer hier aussteigt, hat es nur noch wenige hundert Meter weit durch den Wald, um in eine andere Welt ein- bzw. abzutauchen. Ob Frühling, Sommer Herbst oder Winter. In der ADLER Lodge RITTEN gibt die Natur den Ton an. &hellip
Presseaufenthalt | Leonard Cohens sanftraue Stimme erfüllt das Wohnzimmer der alten Villa. Draußen ist es bereits dunkel. Eingesunken in tiefe Sessel, mit Rotweingläsern in der Hand, lassen wir die Grandezza dieses Ortes auf uns wirken. »Waiting for the Miracle« singt Cohen und wir prosten uns zu. Stoßen an auf das Leben, auf Südtirol und die Villa Arnica.
Lange stand das Anwesen in Lana leer. Die verlassene Villa von 1925 und den parkähnlichen Garten kannte jeder im Dorf. Vor Jahrzehnten erbaut und bewohnt von einem Weinhändler, später dann für einige Zeit als Pension genutzt, war es an der Zeit, das Haus aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Ein Projekt, wie gemacht für die Hoteliersfamilie Dissertori, die auf dem Nachbargrundstück seit den 1980er Jahren das Hotel Schwarzschmied betreibt. Nach der erfolgreichen Verwandlung eines alten Wirtshauses im Dorfkern von Lana in das charmante Boutiquehotel 1477 Reichhalter im letzten Jahr, würde es den Dissertoris mit Sicherheit gelingen, aus der Villa und dem Garten eine dritte Hotelperle zu erschaffen. Die Familie erhielt schließlich den Zuschlag. Dann ging alles sehr schnell. Zusammen mit dem Studio Biquadra wurde ein innenarchitektonisches Konzept für die Villa erstellt, Bauarbeiten veranlasst und innerhalb von einem halben Jahr die Renovierung und Einrichtung durchgeführt. Samt Gartengestaltung und dem Instandsetzen von Pool und dem dazugehörigen Haus von 1967. &hellip
Presseaufenthalt| Kastelruth – klein, beschaulich, mit Kirche, Dorfplatz und schmalen Gassen, liegt unweit der Seiser Alm im Südtiroler Grödnertal. Wer sich dem Ort von der Landstraße aus nähert, sieht bereits von Weitem seine Häuser, errichtet im traditionellen Südtiroler Baustil. Satteldächer, viel Holz, Balkone mit Geranien. Mit einer Ausnahme. Seit letztem Sommer zieht die moderne helle Fassade des Hotel Schgaguler alle Blicke auf sich. Sticht heraus, ohne aufdringlich zu sein. Drei Gebäudeteile, die alle die gleiche Dachform und -neigung wie die umliegende Bebauung aufweisen. Klassisch hellgrau verputzt, wie es für Kastelruth typisch ist, aber mit viel Glas und großen Loggias, die gestalterisch ganz ohne Holz auskommen. Gelungene »Urlaubsarchitektur«, konzipiert von Peter Pichler Architecture für die Hoteliersfamilie Schgaguler&hellip
Presseaufenthalt | Unsere letzte Reise nach Südtirol ist noch gar nicht so lange her. Das war im Mai, die Apfelbäume standen in voller Blüte und die Sonne verwöhnte bereits mit wärmenden Strahlen. Inzwischen haben wir Herbst, die goldene Jahreszeit, die erstes buntes Laub an die Bäume zaubert. In Südtirol sind die Äpfel und Weintrauben reif, die Kühe werden von den Almen hinunter in die Täler gebracht und auf den Stadtplätzen wird Erntedank gefeiert. Der Himmel ist wie fast immer blau und die Dolomiten allgegenwärtig und zum Greifen nahe. Wie gut, wieder hier zu sein.
So vielseitig das Land, die Natur und die Möglichkeiten, Südtirol zu erleben und dort Urlaub zu machen, so umwerfend und unterschiedlich sind die Unterkünfte. Es gibt sie überall, die schönen Hotels. Aber hier, hinter den Bergen, in den sieben, ach was, zig Herbergen, ist es besonders schön. Ob mitten im Dorf im Wirtshaus Reichhalter, direkt am Wasser im Seehotel Ambach oder auf dem Berg im Vigilius Mountain Resort, oder einfach im Campervan (auf unserer bucket list), jede Unterkunft hat ihren ganz eigenen Charme. Häufig werden die Hotels und Gasthöfe seit Generationen von Südtiroler Familien geführt, die ihre Gäste mit Herz und Leidenschaft verwöhnen.
Unsere Herbstreise beginnt im Eggental. Etwa 20 Minuten von Bozen mit dem Auto oder etwas länger mit dem öffentlichen Bus vom Bahnhof Bozen, liegt das Hotel Pfösl auf einem Hochplateau in 1375 Meter Höhe. Eine Traumlage mit Weitblick, Ruhe und Aussicht auf die Dolomiten. Bei guter Sicht könnte man meinen, Latemar, Rosengarten und Schlern gehören noch zum Grundstück. Es ist ein Kraftplatz, an dem Familie Zelger-Mahlknecht ihre Gäste mit echter Gastfreundschaft begrüßen. Die Schwestern Eva und Brigitte Zelger leiten das (Natur)Hotel Pfösl, das auch zu den Vitalpina Hotels gehört, bereits in der dritten Generation. Eva Zelgers Mann, Daniel Mahlknecht, gehört seit 2017 zu den »Chefitäten«, wie ich im Gespräch mit Eva erfahre. &hellip
Presseaufenthalt | Hoch oben auf dem Wildstrudel liegt noch Schnee, der Himmel ist blau und der Spritz funkelt dunkelorange in unseren Gläsern. Es ist Apéro-Zeit im Parkhotel Bellevue. Die Sonne steht noch recht hoch und wieder steht uns ein lauer Sommerabend bevor. Wer hätte gedacht, dass es in den Schweizer Bergen so mild und warm werden könnte wie irgendwo am Meer in Süditalien? Wir sitzen in 1400 m Höhe, oberhalb von Adelboden, einem kleinen Bergdorf im Berner Oberland, und genießen das Klima und die gute Luft samt spektakulärer Aussicht. Ein bisschen sieht es so aus, als hätte Hotelchefin Franziska Richard am Ende der Hotelterrasse eine Fototapete mit Bergpanorama hochgezogen. Hat sie nicht. Es ist tatsächlich so schön hier.
Die sonnenverwöhnte Lage des Parkhotels Bellevue zieht seit 1901 Besucher und Erholungsuchende aus der ganzen Welt an. Einst als Türmchenbau aus Holz gebaut, brannte das ursprüngliche Gebäude 1931 vollständig ab. »Nie wieder Holz«, sagten sich die damaligen Besitzer Hans und Elisabeth Richard und beauftragten das Architekturbüro Urfer und Stähli aus Interlaken, ein Hotel im Bauhausstil zu realisieren.
Das ist viele Jahrzehnte her. Inzwischen leitet Franziska Richard das Bellevue und möchte das Familienunternehmen in die vierte Generation bringen. Ihre 5-jährige Nichte stellte vor Kurzem bereits in Aussicht, die Arbeit ihrer Tante fortführen zu wollen und sagte: »Du bleibst so lange bis ich groß bin, ja?« Einen Tag später jedoch: »Ich muss aber noch überlegen.« Wie schön, wenn sich das Gastgeber-Gen über mehrere Generationen durchzusetzen scheint. Franziska ist jedoch noch recht neu im aktiven Hotelbetrieb. Erst seit Herbst letzten Jahres führt sie das Bellevue und verabschiedete sich dafür von ihrem Beruf als Journalistin und Gastrokritikerin, vom Reisen, vom Schreiben. Wobei – nicht ganz, denn zwei Mal im Jahr erscheint die Hauszeitung »Gazette« unter ihrer redaktionellen und konzeptionellen Leitung. Ein von den Gästen gerne gelesenes und geschätztes Magazin, schön illustriert und mit Artikeln über Design, Architektur, Tourismus und lokalen Nachrichten bestückt.
Es sei ein großes Geschenk, das Bellevue leiten zu dürfen, aber auch ein großer Job, verrät mir Franziska im Gespräch. Wir sitzen am großen runden Tisch, einem Design-Klassiker, entworfen von Eero Saarinen, in der Lobby. Sie deutet auf die vielen schönen Möbel hier im Raum, nennt Namen von Designern und erzählt vom Einrichtungskonzept im Midcentury-Stil. Dabei zwinkert die Hotelchefin und lacht charmant. Letzten Endes ginge es doch um etwas Anderes..&hellip
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