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Es gibt viele Hotels in Turin. Rund um den Hauptbahnhof Porta Nuova reiht sich eine Unterkunft an die andere. Die mit vielen Sternen oder die günstigeren ohne große Auszeichnung. Als ich im Dezember nach einem besonders schönem Hotel recherchierte, stellte ich fest, dass keines dabei war, das ich gerne auf meiner Seite vorstellen würde...
»Ihr wohnt im Backpackers Hotel?«, fragte unsere Tochter Tilla entsetzt beim FaceTime Chat, und machte uns darauf aufmerksam, dass wir »vielleicht viel zu alt« für so eine Art Unterkunft seien und dass sich ihre Au Pair Familie sicher auch wundern würde.Wir beschlossen, genau richtig alt zu sein und verbrachten 3 Nächte im Tomato Backpackers Hotel in San Salvario, nur 5 Gehminuten entfernt von Tillas Wohnung in Turin. Eine super Wahl. Wir wohnten in einem Doppelzimmer mit eigenem Bad. Einfach aber mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, wie auch der Rest des kleinen Stadthauses mit seinen 17 Zimmern und etwa 200 Quadratmetern Gemeinschaftsbereich&hellip
Die Zeit vor Weihnachten mag ich. Überschmückte Wohnungen und Häuser nicht so sehr. Wir haben lediglich einen Adventskranz, eine große Vase, üppig gefüllt mit roten Amaryllis, eine Lichterkette im Treppenhaus (die allerdings das ganze Jahr über dort leuchtet) und einen hängenden Papierbaum, den ich nun immerhin schon das zweite Mal aus der Kiste geholt habe. Nachdem eins meiner Kinder trocken anmerkte, unsere Weihnachtsdeko sei ja mal wieder typisch Anne, musste ich doch schlucken und entschied mich, dieses Jahr mehr für die festliche Stimmung zu tun.
Bei Nordliebe, einem neuen Laden in Schöneberg, über den ich hier schon begeistert geschrieben habe, besorgte ich einen Metallkranz mit Kerzenhalter zum Aufhängen. In Skandinavien leuchten diese Lichtkränze überall in den Fenstern, bei uns seit gestern im Wohnzimmer. Der Kranz hätte auch ohne Deko toll ausgesehen, weil schlicht und filigran. Aber wir wollen es ja festlich. Also musste der Olivenbaum, der immer noch nicht in seinem Winterquartier steht, sondern stattdessen die ersten Schneeflocken aushalten musste, einige seiner Zweige opfern. Für unser Gemütlichkeitsempfinden. Beim Fotografieren des Esstischs mit allen Zutaten, um unser Haus weihnachtlich zu machen, bedurfte es nicht nur der Assistenz meines Liebsten, der die Lampe hochhalten musste, sondern ich glitt samt Kissen vom Design-Freischwinger und landete unsanft auf dem Fußboden. Glück gehabt.
Der Lichtkranz hängt, sieht super schön aus und gefällt Gott sei Dank der ganzen Familie. Ich wünsche Euch einen gemütlichen 2. Advent und bringe dann mal den Olivenbaum in die Garage..&hellip
Seit genau zwei Jahren wird das ehemalige Charlottenburger Gerichtsgebäude in der Berliner Kantstraße von den Leuchten des Design Labels Bocci erhellt. Anlass genug, um im deutschen Showroom des kanadischen Unternehmens mal kräftig umzudekorieren. Drei Wochen blieb Bocci 79 geschlossen, um nun in neuem (Lichter)Glanz wieder zu eröffnen.
Über sechs Etagen, in Fluren, Treppenaufgängen und über 20 Räumen, werden, wie bereits in der Vergangenheit, Leuchten aus Glas präsentiert. Gezeigt werden neben den Klassikern Boccis, Produkte der aktuellen Kollektion in neuen spektakulären Installationen, darunter Prototypen und innovative Gestaltungsperspektiven des Gründers und Kreativdirektors Omer Arbel. Die neuen Farben und Formen der Glasleuchten, die in diesem Jahr schon auf dem Salone del Mobile in Mailand ausgestellt wurden, erfüllen die 2200 Quadratmeter des Showrooms mit Glanz und Licht, inspirieren und machen Lust auf mehr Helligkeit in der dunklen Jahreszeit. Schön.
Alle weiteren Informationen über Bocci, die Kollektion und den Berliner Showroom, findet Ihr auf der Webseite des Unternehmens.
Bocci 79, Kantstraße 79, 10627 BerlinGeöffnet: Di – Sa von 11.00 bis 19.00 Uhr&hellip
Presseaufenthalt | Wohnen unter Wienern, aufwachen mit Josef Frank. Das Porträt des österreich-schwedischen Architekten und Designers schaut von der Wand direkt auf unser Bett, die etwas wilde Mischung bunt und mutig gemusterter Stoffe und wunderbarer Möbel, die Josef Frank seit den 1930er Jahren für Svenskt Tenn in Stockholm erschuf, sorgt für Wohlfühlstimmung während unseres Wochenendes im Hotel Altstadt Vienna am Spittelberg im siebten Wiener Bezirk.
Im 1902 erbauten Patrizierhaus in der Kirchgasse wohnen Wiener und Gäste aus aller Welt auf fünf Stockwerken Tür an Tür. Vor 25 Jahren erfüllte sich der Unternehmer und Kunstsammler Otto E. Wiesenthal den Traum von einem Haus, das zugleich Hotel, Wohnung und Galerie für seine etwa 300 Werke umfassende Sammlung sein sollte. Zunächst startete Wiesenthal mit nur wenigen Einheiten. Über die Jahre wurden immer wieder Wohnungen frei, so dass sich das Hotel auf heute 58 Zimmer und Suiten vergrößern konnte.
Kunst, Design, enorm viel Kreativität und Wiener Lebensgefühl stecken in den Räumen, die alle individuell gestaltet sind. Regelmäßig lädt das Hotel Künstler, Designer und Architekten ein, die Kunst der Gastfreundschaft neu zu interpretieren, die Botschaft »Fühlt Euch wie zu Hause« umzusetzen. Kreative, wie die Modeschöpferin Lena Hoschek, Stararchitekt Matteo Thun, das Designduo Polka oder die Innenarchitekten von Svenskt Tenn – um nur einige zu nennen – durften sich bereits künstlerisch austoben. Es entstanden wunderbare und zum Teil unkonventionelle Zimmer und Suiten. Jede Einheit anders, nur Qualität und Standard müssen immer hervorragend sein.
Angenehm ungezwungen geht es im Hotel Altstadt Vienna zu – Die Aufschrift Hotel sucht man vergebens an der Hausfassade. Ein prächtiges Treppenhaus führt hinauf zur Rezeption in der ersten Etage und verbindet die Stockwerke miteinander. Frühstück wird im Salon eingenommen. Im gemütlichen Sofa oder auch gerne am Tisch wird köstlicher Kaffe und Tee serviert, das Buffet ist reichhaltig und die Gäste werden mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Am Nachmittag lädt das Hotel zu leckeren Kuchen auf's Haus ein. Tee wird den ganzen Tag über kredenzt. Schön.
Im Hotel Altstadt Vienna gibt es keine Plastikkarten mit Chip zum Öffnen der Türen. Jeder Gast bekommt stattdessen noch einen echten Schlüssel für seine Wohnungstür. Wie zu Hause. Kunstwerke wie z.B. von Niki de Saint Phalle, Markus Prachensky oder Alex Ruthner verteilen sich über die Räume des Hotels und bringen viel Farbe in Korridore und Zimmer. Die Wände sind bunt gestrichen oder tapeziert, unterschiedliche (Wohn)Stile werden gemischt und immer wieder tun sich hinter den hohen Wohnungstüren weite Flure auf, von denen weitere Zimmertüren abgehen. Ein einzigartiges Hotel.
Bevor ich diesen Beitrag mit dem Hinweis beende, Ihr möget doch bitte für weitere Informationen und Bilder die Webseite des Altstadt Vienna besuchen, noch ein paar (wenige) Worte zur Lage des Hotels: Großartig. Urban. Mitten im siebten Bezirk. Umgeben von kleinen Läden, Ateliers, Kneipen, Cafés. Genau nach unserem Geschmack. Wien mal anders. Künstlerviertel. Gemütlich und hip. Und nur wenige Gehminuten zum Museumsquartier. Josef Frank hätte es auch geliebt.
Hotel Altstadt Vienna, Kirchengasse 41, A-1070 Wien, Tel: +43 (0)152266 6&hellip
Ein Wochenende kann so inspirierend sein. Gerade zurück aus Wien, schwirrt es in meinem Kopf – Prunkvolle Fassaden, Häuserzeilen, Staatsoper, Hofburg, blauer Himmel, schöne Plätze, Donaukanal, Stephansdom, Naschmarkt und buntes Herbstlaub mischen sich mit Bildern von Fiakern, hohen Caféhausfenstern und den engen Gassen des Spittelbergs mit seinen kleinen Läden, Ateliers und Kneipen. Burggasse, Café Ulrich, um die Ecke das Erich, Hotel, Design, Kunst und beeindruckende Menschen. Für mich war es die perfekte Wiener Melange. Zurück in Berlin, setzt sich schon gleich Gesehenes und Erlebtes zu neuen Ideen zusammen. Reisen ist Inspiration und eine der wichtigsten Quellen für mich, um kreativ arbeiten zu können.
Noch vor dem Beziehen des Hotelzimmers im Altstadt Vienna, einem hochherrschaftlichen Patrizierhaus im 7. Bezirk, über das ich im nächsten Beitrag ausführlich berichten werde, machten wir eine ersten Spaziergang durch das Viertel. Gleich um die Ecke in der Burggasse entdeckten wir den grandiosen Laden von Christoph Resinger. Bei Irenaneus Kraus – Ephemere des 20. Jahrhunderts gibt es alte Schulwandbilder und Lehrtafeln zu den Themen Zoologie, Biologie, Anatomie, Gesundheit oder Wissenschaft. Die Sammlung Resingers besteht aus etwa 4000 Vintage-Stücken. An den Wänden hängen Weltkarten, Plakate und Rollbilder mit seltenen und manchmal auch skurrilen Motiven. Von der Anatomie einer Schildkröte über Quallen in den dunklen Tiefen des Ozeans bis zum menschlichen Skelett, findet Ihr alles, was seit dem Ende des 19. Jahrhunderts für die Lehre in Schulen und Universitäten produziert wurde.
Wahre Schätze, wie z.B. der anatomisch-physiologische Atlas der Botanik, bestehend aus 42 lithographierten Tafeln, herausgegeben1878-1883 von Arnold Dodel-Port und illustriert von seiner Frau Carolina oder die seltene Reihe der antiken Wandtafeln von Rudolf Leuckart, könnt Ihr in der Burggasse finden. Ganz besonders sind auch die Photochromdrucke aus dem Mappenwerk »Photographische Naturaufnahmen für den Anschauungsunterricht«, fotografiert im Wiener Tiergarten Schönbrunn – Elefant, Flamingos, Giraffe & Co.
Vintage Wandbilder oder Reproduktionen alte Motive sind seit einiger Zeit sehr im Trend. Viele Läden, Concept Stores und Online-Händler bieten die dekorativen Rollbilder an. Meinen Kakadu kennt Ihr sicher. Leider kein altes Bild, aber eine gelungene Neuauflage von »Erstwhile« aus Australien.Bei Irenaneus Kraus habe ich diverse Motive gesehen, die ich sofort aufhängen oder meinen Kunden ans Herz legen würde. Schaut doch mal auf der Webseite vorbei. Eine beeindruckende Sammlung.
Irenaneus Kraus – Ephemera des 20. Jahrhunderts, Burggasse 28-32, 7. Bezirk, A-1070 Wien, Tel: +43 (0)699 1924 8504 und auf FacebookGeöffnet Di – Fr von 11.00 bis 19.00 Uhr und Sa vom 11.00 bis 16.00 Uhr&hellip
Presseaufenthalt | 42 steile Stufen führen hinauf in die oberste Etage des alten Turmhauses Torretta Alchimia aus dem 17. Jahrhundert, unsere Unterkunft in Ostuni.
Schon aus der Ferne sehen wir die Stadt mit ihren weiß getünchten Befestigungsmauern, Häusern, prunkvollen Kirchtürmen und Kuppeldächern auf den Hügeln liegen. Nur acht Kilometer von der Küste entfernt, inmitten von Olivenhainen, thront die mittelalterliche Stadt, die zu den schönsten Apuliens gehört auf einer Anhöhe. In den verwinkelten Gassen könnt Ihr Euch leicht verirren. Es gibt viele kleine Durchgänge, Torbögen und Treppen, seit Jahrhunderten so angelegt. Ursprünglich wurden die Häuser und sogar die Treppenstufen weiß gestrichen, um die engen Gassen zu erhellen. Bis heute strahlt Ostuni in Weiß und trägt deshalb den Namen La Città Bianca.
Das Turmhaus von Caroline Groszer steht in unmittelbarer Nähe der beeindruckenden Kathedrale und der meisten Sehenswürdigkeiten, inmitten der Fußgängerzone und auf dem höchsten Punkt der Stadt. Erst in diesem Jahr wurden die Bau- und Renovierungsarbeiten am Torretta beendet. Es ist neben dem Boutiquehotel Masseria Alchimia und dem Palazzina Alchimia bereits das dritte Feriendomizil, das unter Carolines Regie entstand. Wieder hat die seit vielen Jahren in Apulien lebende Schweizerin einen Ort geschaffen, der, einmal unabhängig von seiner sensationellen Lage, an Stilsicherheit, Kreativität und Geschmack kaum zu übertreffen ist. Schön bis ins Detail. Es fällt mir schwer, die besten Fotos für Euch zusammenzustellen. Es sind so viele schöne dabei. Während unserer zweienhalb Tage habe ich ständig unser Gepäck umher- und das Torretta aufgeräumt, um es immer wieder aus einem anderen Winkel zu fotografieren.
Das Turmapartment besteht aus einer Küche und einem Schlaf-Wohnbereich mit Ensuite-Bad. Eine Treppe führt hinauf zur Dachterrasse. Von hier oben habt Ihr einen gigantischen 360° Grad Rundumblick auf die Stadt, die mit Olivenbäumen bewachsene Ebene unterhalb Ostunis und auf das 8 Kilometer entfernte Meer. Von Ostuni aus fahrt Ihr nur wenige Minuten mit dem Auto bis zu den schönsten Stränden..&hellip
Monopoli, Polignano a Mare, Cisternino, Alberobello, Matera – Die ersten vier Tage unsere Apulienreise waren abwechslungsreich und einfach herrlich. Blauer Himmel, milde Temperaturen, das Meer noch warm genug zum Schwimmen, grandioses Essen überall. Von Monopoli aus fuhren wir durch das Land, entdeckten viel Neues, saßen in Straßencafés und kleinen Restaurants zwischen Einheimischen und den wenigen Touristen, die sich zu dieser Jahreszeit in Apulien aufhielten.
Am vierten Tag fuhren wir weiter ins Salento, eine Region am Absatz des italienischen Stiefels. In der barocken Stadt Lecce wohnten wir im Herzen des alten Viertels in einem hochherrschaftlichen Stadthaus aus dem 17. Jahrhundert, im La Fiermontina Urban Resort. Gebaut aus dem für die Gegend typischen »Pietra leccese«, einem hellen Sandstein, aus dem fast alle Gebäude und Fassaden Lecces bestehen, und umgeben von einem großen Garten mit Oliven- und Zitrusbäumen, verbrachten wir zwei Tage im wohligen Luxus eines Boutiquehotels. &hellip
Wenn der Herbst in Deutschland einzieht und die Temperaturen sinken, gibt es viele schöne Ziele in der Ferne, die uns noch lange Wärme, Sonne und Meeresglitzern bescheren. Apulien ist eine dieser Regionen, wo Ihr noch (mindestens) bis November mit Spätsommerstimmung rechnen könnt.
Heute schreibe ich Euch aus Lecce. Dort verbringen wir gerade den zweiten Tag im wunderschönen Hotel La Fiermontina, über das ich noch ausführlich berichten werde. Hinter uns liegen drei Nächte in Monopoli, einem hübschen und sehr gemütlichen alten Städtchen, das nur etwa eine Stunde (mit dem Mietauto) vom Flughafen Bari entfernt ist.
Noch sind die Erinnerungen an den pastellfarbenen Himmel über unserer Dachterrasse, der Blick auf die Kathedrale und zwei weitere Kirchen, das Schlagen der Turmuhren und den morgendlichen Kaffee aus der Cafetiere, in der Sonne genossen, so präsent, dass ich unbedingt darüber schreiben muss.
Wir wohnten in einem alten Stadthaus, nur 100 Meter weit von der Stadtmauer, der Mole bzw. des kleinen Stadtstrandes von Monopoli entfernt. Steile Stufen führen hinauf ins »Casamas«, ein Apartment im Industry Style. Ausgestattet mit einem Wohnbereich mit offener Küche, alten Fabrik- und Schiffsleuchten, Lounge-Ecke mit großen Leinenkissen, Badezimmer in (türkisblauem) Microbeton, Schlafzimmer, das durch einige Steinstufen nach unten zu erreichen ist und geschmackvoll ausgestattet mit allen Dingen, die Ihr zum guten Leben braucht. Vom Wohnraum geht es direkt auf die erste Terrasse, von der eine Metalltreppe zu einer zweiten, noch höher gelegenen Plattform führt. Liegestühle, Tische und Industrieleuchten, dazu Ausblicke über die Dächer Monopolis bis zum Meer – ein Traum.
Monopoli besitzt großartiges Flair. Die alten Gassen sind eng und abends gut beleuchtet, die Fassaden der Häuser und Kirchen strömen Behaglichkeit aus. Gebaut wird heute wie damals mit apulischem Kalkstein. Vor den Fenstern trocknet die Wäsche, Grünpflanzen, Kakteen und Palmen in Töpfen schmücken die Hauseingänge. Bei uns in Berlin würde das »urban jungle« heißen...
Zum Frühstück spazierten wir jeden Morgen (nur fünf Gehminuten) durch die kleinen Straßen zum Piazza G. Garibaldi in unmittelbarer Nähe zum alten Hafen. Dort gibt es zahlreiche Bars, Cafés und Restaurants. Auch am Abend trifft man sich hier. Voll war es jedoch nie. Extrem lecker esst Ihr im Vini & Panini. Unter einem Dach aus Wein werden die köstlichsten belegten Brote und Salate serviert, die Ihr Euch vorstellen könnt. Dazu Wein, Bier und zum Aperitivo natürlich Spritz & Co.
Von Monopoli nach Polignano a Mare, Alberolbello oder Ostuni ist es nicht weit. Ob Strände, Trulli (die für Apulien typischen Rundhäuser) oder kleine Städtchen – Es gibt viel zu erkunden in dieser Region Italiens. Uralte Olivenbäume säumen die Straßen, Ruinen alter Landhäuser stehen im Nirgendwo und manchmal ist die Landschaft karg und spärlich besiedelt. Apulischer Charme.
Morgen geht es für uns weiter nach Ostuni. Dort werden wir in einem alten Turm, dem Torretta Alchimia, wohnen. Vor zwei Jahren besuchten wir bereits die Masseria Achimia. Das war so schön, dass wir nun eine weitere Unterkunft von Caroline Groszer gebucht haben. Drei ganz verschiedene Unterkünfte in einer Woche. I'll keep you posted!
Liebe Grüße aus Puglia&hellip
Für manche ist das aptm Berlin nur eine hippe Location im Wedding, die man für ein Event mieten kann. Beim Besichtigungstermin geht es dann um Fragen, wie viele Gäste im Loft Platz finden, um Preise, was Bar, Küche und WC »können« und ob geraucht werden dürfe...
Für den Betreiber Chris Glass ist das Loft mehr als ein Space for rent. Auch wenn er dort nicht wohnt, ist es eine Art Zuhause für ihn, sein Baby, sein Werk. In den 230 qm stecken Ideen, Kreativität und Leidenschaft für das Schöne. Es ist ein Raum, der sich ständig verändert, in dem die vielen Details zusammen ein Setting ergeben, das anschließend von Chris und seinen Gästen bespielt werden kann.
Er hätte alles verändert und das Loft sähe total anders aus, schrieb mir Chris letzte Woche. Ich folgte seiner Einladung zum Kaffee und besuchte ihn zum zweiten Mal innerhalb eines Dreivierteljahres. Im Juni waren die Wände des Weddinger Apartments noch rosa und hellgrau gestrichen und ich berichtete hier ausführlich über das glamouröse Interieur.Chris hat sich wieder kreativ ausgetobt. Und ja, es sieht jetzt alles ganz anders aus. Sein neues Konzept, das auch dieses Mal in Zusammenarbeit mit Pamono und anderen Designfirmen entstanden ist, nennt er »Dolce«. Für mich könnte es auch »Boho« heißen. Das dunkle Studio Green von Farrow & Ball ist ein Klassiker, ein Grün, eine Bühne für die außergewöhnlichen Möbel und Accessoires, die Chris und sein Team für die nächsten Monate zusammengestellt haben. Bohemian Chic im Wedding mit senffarbenen Seventies Sesseln von 1st Modern, Glastischen von Pulpo Products oder Vintage Village, Spiegeln, Porzellan von Rosenthal und Fundstücken aus der ganzen Welt. Die Möbel des skandinavischen Labels Norr11 oder die Keramiken von Fornasetti ergänzen die eklektische Sammlung perfekt. Das Ganze wird umrahmt von Wänden, die mal grau mal grün schimmern. Super schön, Chris Glass!
aptm Berlin Wedding, Lindower Str. 18, Aufgang 3, 13347 BerlinBuchungen und Termine nach Vereinbarung gerne auch über Facebook oder Instagram &hellip
Vom oberbayerischen Biergarten direkt in die skandinavische Bierbar. Letzten Samstag gegen 14.00 Uhr in der Torstraße in Berlin – Nach dem Urlaub das erste Mal wieder in Mitte unterwegs, kam ich an der Bar Mikkeller vorbei. Da wollte ich schon immer mal auf ein Bier hin und Fotos für den Blog machen. Eine Craft Beer Bar, eingerichtet im skandinavischen Stil. Sehr cool.
Vor dem Laden saßen bereits ein paar Gäste, drinnen war's noch leer. Mit der Kamera in der Hand fragte ich den Barmann, ob er was dagegen hätte, wenn ich kurz... Sure, go ahead, anything to drink? Some water? Klar, Wasser wäre super, ist schließlich heiß heute draußen. Er muss mir angesehen haben, dass gerade 14 Tage Biergenuss hinter mir lagen. Bei Mikkeller gibt's zwar kein »Helles«, aber prompt stand ein Bierchen auf dem Tresen. Oh thanks, voll nett, seit wann gibt's die Bar und was bedeutet Mikkeller, fragte ich den Barkeeper, der aus Texas stammt und mir bereitwillig alle meine Fragen beantwortete.
Mikkeller, die Bierbar mit dänischen Wurzeln, gibt es in Berlin seit April 2017. Die Erfolgsstory des ehemaligen Mathe- und Physiklehrers Mikkel Borg Bjergsø, der als Quereinsteiger in Kopenhagen anfing, Bier brauen zu lassen, begann 2006. Seine (Craft)Beer-Spezialitäten, die in Kalifornien, Belgien und einigen anderen Ländern gebraut werden (Man nennt das Gipsy Brewing. Mikkeller ist selbst keine Brauerei, sondern nutzt andere Brauhäuser für die seine Rezepte) werden heute in fast 40 Länder exportiert.
Die Mikkeler Bar in Berlin hat 24 Sorten Bier im Angebot. Vom Mitte Pils über das IPA Glutenfree und Stone Double Bastard bis zum Cow On The Ice. Mal intensiv, säuerlich oder sanft im Geschmack. Immer wieder stehen andere Biere auf der schwarzen Tafel über dem Tresen, um den Gästen die Vielfalt des Biergenusses nahezubringen.
Eingerichtet ist das Mikkeller im skandinavischen Design. Helle Wände, Holzmöbel in Natur und warmen Rot, Vintage-Vasen und -Leuchten in und auf Regalen und an den Wänden große gerahmte Bilder des Mixkeller-Hausgrafikers. Das Corporate Design gefällt mir. Im Sommer könnt Ihr auch draußen Euer Bier trinken, wenn Euch der Verkehr der Torstraße nicht stört. In der Bar ist es sehr gemütlich, schönes Licht und wirklich hygge, wie der Däne sagt. Es gibt Kleinigkeiten zum Essen und auch der Kaffee (von Five Elephant) ist sehr gut. Eine super sympathische Bar. Skål!
Mikkeller Berlin, Torstraße 102, 10119 Berlin, Tel: +49 (0)176 831 411 03 und auf FacebookGeöffnet So – Do von 15.00 bis 24.00 Uhr, Fr & Sa von 13.00 bis 2.00 Uhr&hellip
Nils Holger Moormann kann nicht nur Design. Er kann auch Gastgeber. Er sitzt zwar nicht selber am Empfang der 350 Jahre alten ehemaligen Bäckerei, serviert morgens in der Gemeinschaftsküche Frühstück oder liest abends am Kamin aus seinen Lieblingsbüchern vor – Doch sein kreativer Geist schwebt überall im berge, seinem Gästehaus mit Charmanz.
Charmanz, ein Wort, das ich bis zu unserem Besuch in Aschau am Chiemsee noch nie gehört hatte. Harald Bühler, einer der Geschäftsführer von Nils Holger Moormann, benutzte es zwar in einem anderen Zusammenhang, aber mir blieb es in so guter Erinnerung, dass ich es heute gleich selber anwende. Es passt so gut zur (Her)berge am Fuße der Kampenwand. Nach unserem Besuch im Firmensitz von Nils Holger Moormann spazierten wir noch hinüber zum 2009 eröffneten Gästehaus, schauten uns den wunderschönen Garten mit Kräutern, Wiesenblumen und Rosen an und entdeckten auch hier die große Detail-Liebe und Moormannsche Konsequenz, wenn es um's Gestalten geht&hellip
Rot leuchtet Tosa, die Federleuchte von »Pluma Cubic« vor der blau gestrichenen Wand und reckt sich mit ihren fast drei Metern Richtung Showroom-Decke. Heike Buchfelder führt mich durch den Laden in der Berliner Brunnenstraße und erzählt von ihrer Arbeit als Designerin, von der Idee, gemeinsam mit anderen Kreativen einen Shop für zeitgenössisches Design zu eröffnen und führt mich durch den großen, schönen Raum: Brunnen 190.
Heike Buchfelder gründete bereits 2005 das Label Pluma Cubic. Ihre Leuchten aus Federn sind weit über Berlin hinaus bekannt. 2000 bis 4000 Federn von Gänsen und Hähnen stecken in einer Lampe. Jedes Produkt ist ein Unikat. Beeindruckend.Heute arbeitet Heike im Laden, den sie zusammen mit Martin Holzapfel, Elisa Strotzyk, Zascho Petkow, Daniel Becker, Robert Hoffmann und Verena Hennig betreibt. Die Berliner Designer wechseln sich täglich ab. So ist jeder mal an der Reihe, kann vor Ort Kunden beraten und über seine Arbeit berichten.
Im Showroom findet Ihr eine beeindruckende Auswahl an Möbeln, Leuchten, Accessoires und Kunst. Neben den Produkten der Shop-Gründer, gibt es zudem Porzellan von Maria Volokhova und Claudia Schoemig, Leuchten aus Seidenkimonostoffen von Tom Kühne, Bilder von Jürgen Eisenacher und Glasdesign von Milena Kling.
Ich mag die großartige Zusammenstellung der Design-Objekte. Die Materialien und Farben harmonieren miteinander, Möbel sind thematisch angeordnet. So stehen Bett, Stummer Diener, Schrank und gemütliche Leuchten zusammen oder Tische werden mit Bänken und Hockern und passender Pendelleuchte darüber kombiniert. Hier und da ein Stück Kunst an der Wand, Vasen auf Sideboards und kleine Dinge in Regalen. Vieles könntet Ihr eins zu eins bei Euch zu Hause so arrangieren... Was haltet Ihr von einem rosa Daybed und einem Teppich aus Holz davor?
Schaut doch mal in der Brunnenstraße 190 vorbei. Sehr inspirierend dort. Die Designer freuen sich auf Euren Besuch.
Brunnen 190, Brunnenstr. 190, 10119 Berlin, Tel. 01577 597 49 59Geöffnet: Mo – Sa von 12.00 bis 20.00 Uhr&hellip
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