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Der Architekt Philipp Droste zu Senden ist sich sicher: Häuser suchen sich die Menschen, die zu ihnen passen. So wie er und seine Frau Isabel, ebenfalls Architektin, auch nicht durch Zufall auf BauherrInnen stoßen würden, die zu ihnen passen. Schließlich arbeite man (manchmal über einen langen Zeitraum) MITEINANDER an einem Projekt, einer Geschichte, WIE man wohnen möchte. Man denke nach vorne, entwickle durch Architektur seine Persönlichkeit weiter. Am Ende entstehe ein Gesamtkunstwerk. &hellip
Bald duftet es in der Scheunerei in Berlin Zehlendorf wieder nach Punsch, Glühwein und Lagerfeuer. An den vier Wochenenden vor Weihnachten öffnen Bernard Laufer und Miriam Thiel das blaue Tor des alten Vierseithofs für die Öffentlichkeit. Sie laden herzlich ein, sich von diesem romantischen Ort in den Bann ziehen zu lassen und in der Scheune oder im idyllischen Hofgarten Platz zu nehmen und einfach nur zu genießen. Hier gibt es viel zu sehen, zu fühlen und zu erleben. Bernard und Miriam lassen ihre Gäste an ihrem Familienprojekt teilhaben. Seit einigen Jahren leben sie mit ihren mittlerweile erwachsenen Kindern nicht nur am Rande der Stadt in einem ehemaligen Bauernhof, sondern erschaffen mit der Scheunerei etwas ganz Großes. Etwas, das nur entstehen kann, wenn viel Liebe, Offen- und Gelassenheit im Spiel ist.
»Seit 2020 öffnen wir nicht nur die Türen zu unserem Zuhause, sondern auch unsere Herzen«, erzählt Bernard beim Kaffee im herbstlich gelb gefärbten Hofgarten. »Wir haben uns für ein zweijähriges Sabbatical entschieden, für eine Auszeit von unseren Jobs. Wir sagten (und sagen) uns, mal schauen, was kommt. Möchten gerne offen sein für Neues, sind unheimlich neugierig, was das Leben zu bieten hat, wenn man locker lässt.« Bernard gerät ins Schwärmen, seine Augen leuchten und er sagt lachend, dass seine Frau gerade mit dem VW-Bus durch Europa reise, währen er auf dem Hof die Stellung hielte. Es sei ein fantastisches Gefühl, die Freiheit zu haben, genau das jetzt und heute zu tun. Die Kinder seien groß, gearbeitet haben beide viele viele Jahre und könnten es auch jederzeit wieder tun. 2020 sei es Zeit für eine Veränderung gewesen.
Genau so entstehen erfolgreiche Projekte und große Dinge wie die Scheunerei mit ihrer wunderbaren Hofküche, dem Magazin, der alten Scheune und dem Showroom für Schönes und Gutes aus der ganzen Welt. Ein Projekt, das sich immer weiter entwickelt. Das stets in Wandlung ist. Zunächst denken Bernard und Miriam an einen Ort, wo Feste gefeiert werden können. Doch dann kommt Corona dazwischen und wirft die Pläne um. So entsteht die Idee, Workshops, Lesungen, Food-Events, Musikabende oder Märkte stattfinden zu lassen. Und wen wundert's – Der Scheunerei-Kalender ist nahezu ausgebucht. Künstler stellen ihre Werke aus, es gibt Vernissagen mit Kaffee aus der Siebträgermaschine und Kuchenbuffet in der coolen Hofküche (gerne am Wochenende). Es wird hervorragend gekocht und gemeinsam an der langen Tafel im Magazin gespeist. Es gibt viel Platz für Musik, Kunst und Design. Die Märkte je nach Saison, die im Garten bzw. Hof stattfinden, sind so beliebt, dass die Besucher aus ganz Berlin nach Zehlendorf (raus)fahren. Faszinierend ist auch der Costermonger-Showroom in einem Seitenflügel der Scheunerei. Dort können Besucher nach Terminabsprache in Ruhe stöbern und schöne Dinge finden. Es gibt Olivenöl aus Griechenland, Schmuck, Kunst und von Reisen Mitgebrachtes. Währen der Adventsmärkte wird es ebenfalls die Möglichkeit geben, sich dort mit Weihnachtsgeschenken einzudecken.
Die Scheunerei ist ein Ort der Begegnung. Hier treffen die Besucher auf tolle Menschen, Kulturen, Lebensentwürfe und viel Energie. Ich freue mich schon auf den ersten Adventsmarkt.
Scheunerei, Alt-Schönow 10, 14165 Berlin, Tel: +49 162 7142633
Adventsmärkte (aktualisiert 12/2023) in der Scheunerei: 09.& 10.Dezember 2023,16. & 17. Dezember 2023, je 14 bis 18 Uhr, Eintritt frei
Costermongers Showroom in der Scheunerei: Nach Terminabsprache&hellip
Ein Streichquartett Joseph Haydns erfüllt den Raum. Klassische Musik sei der Soundtrack seines Lebens, erzählt Loti Pantón. Seit seinem 6. Lebensjahr spielt der Inhaber der kleinen Macarons-Manufaktur Geige. Geboren in Tel Aviv, lebt Loti für die Musik, macht seinen Bachelor im Hauptfach Geige und zieht anschließend nach Berlin. Hier fasst er spontan den Entschluss, das Instrument erst einmal im Kasten zu lassen.
Freunde schenken Loti zum Geburtstag ein Buch mit den schwersten Rezepten der Welt. Er nimmt sich das süße Konfekt aus Frankreich vor – Macarons. Eine echte Herausforderung. Wochenlang übt er sich in der Herstellung bis er mit dem Ergebnis 100 Prozent zufrieden ist. »Loti ist Perfektionist« sagt Carolina Isenberg, Lotis Lebensgefährtin, die sich neben ihrem eigenen Beruf um Marketing und Backoffice der Macarons-Manufaktur kümmert. Freitags und samstags hilft sie im Shop mit. Zusammen verwöhnen sie ihre Kunden mit den feinen Süßigkeiten, die Loti dort täglich kredenzt. Aus einer selbst auferlegten Rezepte-Challenge ist eine Passion und ein Geschäftsmodell geworden.
Die ersten Macarons verkauft Loti auf dem Schöneberger Winterfeldtmarkt. Die Kunden lieben Lotis süß-salzigen Köstlichkeiten, die mit den aufregendsten Füllungen und (natürlichen) Aromen daher kommen. Ob weiße Schokolade gepaart mit weißen Trüffeln, Erdnussbutter im Zusammenspiel mit Erdbeermarmelade oder Ziegenkäse kombiniert mit Feigen und Thymian – grandiose Geschmacksrichtungen. Lotis Signature Macarons sind größer als andere. Sie haben einen Durchmesser von 5 Zentimetern. Um das volle Geschmackserlebnis zu haben, brauche es mindestens drei Bisse, erklärt Loti. Zuerst käme der knusprige süße Keks, dann die Füllung und schließlich der (meist) überraschende Moment in der Mitte des Macarons. Die Marktkunden kaufen das immer wieder wechselnde Angebot jedes Mal binnen weniger Stunden leer. Ein voller Erfolg.
Carolina ermutigt ihren Lebensgefährten, Räume für eine kleine Macarons-Boutique zu suchen. Fündig wird er in der Ladenstraße im U-Bahnhof Onkel Toms Hütte in Zehlendorf. Im April 2020 folgt die Eröffnung. Kein leichter Beginn in Zeiten des Corona-Lockdowns. Doch der parallel ins Leben gerufene Online-Shop sorgt für ein lebhaftes Geschäft mit (Gratis)Lieferungen ins gesamte Stadtgebiet. Stammkunden ordern jede Woche pünktlich zum Wochenende. Freitags liefert Loti aus, während Carolina den Laden in Zehlendorf übernimmt.
Zur Zeit verführt die Spring Collection in 12 frühlingshaften Farben und mit außergewöhnlichen Füllungen unter der Glasvitrine. Carolinas Lieblings-Macaron ist nach Lotis Heimatstadt Tel Aviv benannt. Grapefruit, Anis und Minze sorgen (nach spätestens drei Bissen) für eine erfrischende Geschmacksexplosion. Im Juni folgt die Summer Collection. Zwölf neue Rezepturen frei nach Loti Pantón. Klassische Musik inklusive. Ganz ohne Geige geht es eben doch nicht. Herzlichen Glückwunsch zur Shop-Eröffnung, Loti und Carolina!
Loti Pantón Signature Macarons, Ladenstr. 35, 14169 Berlin (U-Bahnhof Onkel Toms Hütte), Tel: +49 30 984 325 64Geöffnet Mo – Fr von 10.00 bis 18.00 Uhr, Sa von 10.00 bis 16.00 UhrBestellungen im Online-Shop werden jeden Freitag frei Haus geliefert&hellip
Ein Spaziergang durch den noch unbelaubten Wald über sanfte grüne Hügel. Vogelgezwitscher und Frühlingssonnenschein. An der Havel kurz vor der Glienicker Brücke, die Berlin mit Potsdam verbindet, scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Der Himmel ist blau. Corona kann ihn mal.
Der Glienicker Park ist einer der vielen schönen Orte Berlins, die, besonders in dieser von beängstigenden Nachrichten geprägten Zeit, sehr gut tun. Ein Glück, dass wir zum Spazieren hinaus gehen können, wenn auch nur zu zweit oder als Familie. Die Natur wirkt beruhigend und aufmunternd zugleich. Sie zeigt, dass es weiter geht. Schönheit überstrahlt unsere im Kreise drehenden Gedanken, wirkt Wunder und wie Balsam für die Seele. Der (Wald)Park und der von dem Gartenkünstler Peter Joseph Lenné angelegte Pleasureground, der das Schloss Glienicke umgibt, ist voller Schönheit.
Dies erkannte schon Prinz Carl von Preußen, als er 1824 das damalige Landgut des Fürsten von Hardenberg kaufte. Gerade zurück aus Italien, verliebte er sich in das Grundstück am Wasser und verwirklichte dort seinen Traum, eine Villa im italienischen Stil zu errichten, umgeben von einem Garten mit südländischem Flair. Nach den Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkels wurde in den darauf folgenden Jahren an-, um-, neu und vor allem »antik« gebaut. Aus dem Herrenhaus Hardenbergs wurde eine Villa, ein (Sommer)Schlösschen im klassizistischen Stil, das alte Billardhaus am Havelufer zu einem Casino (Häuschen) mit herrlichenTerrassen und berankten Pergolen mit Sicht auf das Wasser. Später folgten der Bau des Schlossturms, der Rotunde (Große Neugierde), des Klosterhofs und einiger anderer Bauwerke. Peter Josef Lenné gestaltete das Areal ganz im Sinne des Prinzen. Die Brunnen, Wasserläufe, Brücken, Skulpturen und eine Vielzahl antiker Kunstwerke prägen bis heute den wundervoll harmonischen Stil des Glienicker Parks. Bella Italia in Berlin. Schickt Eure Gedanken auf Reisen. Wenn wir es schon nicht können.
Etwas anderes noch zum Schluss. Zufällig bin ich heute über ein Zitat Fontanes gestolpert. 1895 schrieb er ein Gedicht, nachdem er von einer Reise zurück kam. Seine Schlussworte: »Das Haus, die Heimat, die Beschränkung - die sind das Glück und sind die Welt.« Hm.
Park Glienicke, Königstraße 36, 14109 BerlinGanzjährig geöffnet ab 8.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit&hellip
Unsere Freunde ziehen diese Woche um. Sie verlassen ihre typische Berliner Altbauwohnung mit den hohen Stuckdecken und den Doppelkastenfenstern, dem opulenten Treppenaufgang und der hübschen Holzveranda, um ab jetzt mit ihren Jungs in der ehemaligen amerikanischen Offizierssiedlung in Dahlem zu wohnen. In einem Bungalow aus dem Jahr 1956…
Nur einige Gehminuten vom U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim entfernt, befindet sich zwischen der Garystraße im Norden und der Schützallee im Süden, der Dreipfuhlpark, angelegt in den 1930er Jahren nach den Entwürfen des Zehlendorfer Gartenarchitekten Max Dietrich. In den 1950er Jahren entstand rund um die Grünanlage eine »Housing Area« der US-amerikanischen Offiziere. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehörte nach dem zweiten Weltkrieg zum US-amerikanischen Sektor. 30 ebenerdige Flachbauten im Bungalowstil wurden in die Parklandschaft integriert und hufeisenförmig um die Grünfläche angelegt.
In der Wohnsiedlung »Am Dreipfuhl« gibt es bis heute keine eingezäunten und individuell gestalteten Vorgärten. Stattdessen offen gehaltene Rasenflächen, mit Solnhofenerplatten gepflasterte Wege zu den Eingängen der Häuser, hier und da ein paar Tannen oder Sträucher. Amerikanische Lebensweise am Rande der alten Berliner Villenviertel Dahlems. Die Siedlung, die bis in die 1990er Jahre noch von den Amerikanern bewohnt wurde, steht unter Denkmalschutz. Ihr einheitliches Erscheinungsbild soll erhalten bleiben. Die baulichen Details der damals noch eher revolutionären Architektur gefallen mir: Eingeschossiges Wohnhaus, integrierte Garage, schwach geneigtes (Krag)Dach, das eher wie ein Flachdach anmutet, pastellfarbene Fassade mit Travertinplatten an der Schmalseite, geklinkerter Eingang, abgerundete Hausecke, Haustür aus Stahl und eloxiertem Aluminium, große Dachüberstände, einfache Stalrohrstützen in ausdrucksstarken Farben, mit Solnhofener Platten gepflasterte Außenbereiche, großzügige Verglasung und mehrere Zugänge zum Garten. Bei der Berliner Bauaustellung Interbau wurde der winkelförmige Bungalow der Offizierssiedlung 1957 stolz präsentiert.
Vor drei Wochen zogen die alten Mieter aus und unsere Freunde konnten den Bungalow das erste Mal leer und alleine betreten. Wie schön – Holzmosaikböden im offenen Wohnbereich mit einem offenen Kamin und durchgängig verglast zum Garten hinaus, Originalbeschläge an Türen und Fenstern, viele Zimmer und Bäder für die vierköpfige Familie, Küche mit Zugang zum Garten, ein ausgebautes Garagenzimmer und eine Küche mit Blick ins Grüne. Beim zweiten Besuch im Haus war ich dabei und zusammen überlegten wir, wie die Farbgestaltung der Räume aussehen könnte. Das Konzept stand alsbald: Sanfte Creme (»Pointing«)- und Blautöne (»Light Blue«, »Pale Powder«, »Borrowed Light«) von F&B für Wohn- und Schlafräume, das etwas kräftigere »Oval Room Blue« für die Küche. Einer der Jungs entschied sich für »Inchyra Blue« an einer Wand. Die Farbe für den Wohnbereich entspricht ungefähr der Original-Wandfarbe von 1956. Ein Archivbild am Ende des Beitrags zeigt, wie die Bewohner eines Bungalows eingerichtet waren. Vom Eames Lounge Chair bis zum Tulip Table und den bunten Siebenern von Arne Jacobsen – schön.
Den Umzüglern alles Gute und eine wundervolle Zeit im neuen Haus! Falls Ihr den Altbau vermissen solltet, kommt uns besuchen&hellip
Habt Ihr schon einmal in den Baumkronen geschlafen, morgens mit den Eichhörnchen und den Vögeln gefrühstückt und anschließend im See gebadet? Und das in einer Großstadt wie Berlin?
Andreas Wenning gestaltet mit seinem Architekturbüro ‘baumraum’ seit über 10 Jahren Räume in der Natur und im städtischen Umfeld. Maßgeschneiderte Gebäudetypen zum Wohlfühlen am Boden, am Wasser oder hoch oben in den Bäumen.
In Berlin-Zehlendorf, einige Gehminuten von den Badeseen ‘Krumme Lanke’ und ‘Schlachtensee’ entfernt, wurden jetzt zwei ‘Urban Treehouses’ fertig gestellt. Auf einem 650 qm großen Waldgrundstück konzipierte das Bremer Architekturbüro zwei vier Meter hohe Baumhäuser, die man über die Berliner Plattform für ausgesuchte Ferienwohnungen, ‘SUITE. 030', mieten kann. Ob für ein Wochenende oder einen längeren Zeitraum – die 28 qm großen Studios bieten alles, was das (Erholung suchende und für Abenteuer offene) Herz begehrt: Viel Licht und große Fenster, Holzfußboden und Wandverkleidung aus heimischen Hölzern wie Douglasie oder Lärche, gut durchdachte Einbauten, wie Schränke, Küchenzeile oder ein Duschbad, bequeme Schlafmöglichkeiten und ausgesuchte Accessoires. Decken, Kissen und andere schöne Dinge wurden von 'Urbanara’ zur Verfügung gestellt, einem Onlineshop für handverlesene Heimtextilien. Ein Concierge-Service kümmert sich rund um die Uhr – von der Schlüsselübergabe bis zum Wäschewechsel. Eine Terrasse und ein großer Garten mit Hängematte und Feuerstelle gibt es auch. Die Urban Treehouses sind ein Ort zum Seele baumeln lassen. Dichtes Grün schaut in die Fenster hinein, Vögel zwitschern und die Sonne strahlt direkt ins Bett… Wie schön.
Alle Informationen zu ‘SUITE. 030’ und zu den Buchungsmöglichkeiten des Urban Treehouse findet Ihr hier. Wenn Ihr mehr über das Architekturbüro lesen möchtet, könnt Ihr das hier tun&hellip
Endlich Frühling in Berlin! Gestern zog es die Berliner in die Parks, in die Cafés, in den Wald oder wie uns – an einen der vielen Seen dieser Stadt. Wer Berlin nicht kennt, weiß nicht, dass die Stadt 51,7 qkm Wasserfläche besitzt. Das sind über 7 % des Stadtgebiets. Im Südwesten Berlins, angrenzend an den Grunewald liegt der Wannsee und das dazu gehörige Strandbad: 1200 m Sandstrand mit einer Breite von 50-80 m, Strandkörbe mit gelben und blauen Streifenbezügen, viel Platz zum Spielen und Sport treiben.
Nachdem man das Drehkreuz am Eingang passiert und die Treppen zum Strand erreicht hat, eröffnet sich der Blick auf das weite Gewässer – Segelboote und Ausflugsschiffe in der Ferne… Die massiven, mit gelben Klinkern gemauerten Gebäude, die Ende der 1920er Jahre von den Berliner Architekten Richard Ermisch und Martin Wagner entworfen wurden, dominieren den Strand. Damals im Stil der Neuen Sachlichkeit gebaut, reihen sich die vier zweigeschossigen Hallen, von Norden nach Süden aneinander – verbunden durch einen vorgelagerten Wandelgang mit geschlossener Decke. Die Dächer als Sonnenterrassen erdacht, sahen gestern noch recht verlassen aus.
Ein Teil der Gebäude wurde im Laufe der letzten Jahre renoviert, doch leider fehlt das Geld, um das Strandbad komplett zu sanieren. Was wäre für eine Perle aus diesem Ort zu machen... Das ehemalige Lido-Restaurant verfällt, die nackten Stahlträger ragen traurig in die Luft, Moos wächst über die einstmals herrschaftlichen Treppen. Auf den gestern entstandenen Fotos ist gut zu erkennen, dass aber gerade das Marode, das Verfallene, den Charme dieses Ortes ausmacht. Ein skurriles Zusammentreffen von Geschichte und Berliner Bäderbetrieb – Imbiss und Strandkorb-Verleih inklusive. Freut Euch mit mir an den Bildern und fahrt hinaus zum Wannsee. Urlaubsgefühl mit Coolnessfaktor garantiert!
Strandbad Wannsee,
Wannseebadweg 25,
14129 Berlin - Nikolause, Tel: +49 (30) 22 19 00 1&hellip
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