Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Wenn Sie auf unseren Seiten surfen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies
zu.
Presseaufenthalt | Inzwischen ist auf dem Rittner Hochplateau oberhalb Bozens der Winter eingekehrt. Schnee bedeckt Wiesen und Wipfel der Lärchen in den Wäldern und verwandelt die Dörfer von Oberbozen bis Klobenstein in ein Winter-Wunderland. Wie romantisch muss es sein, unten im Tal, in Bozen, die Gondel zu besteigen, um in wenigen Minuten hinauf in den Schnee zu schweben. Im Hintergrund die weißen Gipfel von Schlern, Rosengarten, Geislerspitzen und all' den anderen mächtigen Bergen. Oben angekommen, wartet schon die kleine elektrisch betriebene Eisenbahn auf die Ankommenden. Bereits seit über 100 Jahren verbindet die Rittner Bahn die Ortschaften Oberbozens miteinander, fährt Einheimische und Gäste auf dem Hochplateau innerhalb von 18 Minuten mit 30km/h bis nach Klobenstein. Durch Wald, über Wiesen, vorbei an Höfen und Landhäusern. Das gewaltige Bergpanorama ist im Fahrschein inbegriffen.
Nur wenige Fahrminuten sind es bis zur Bahnstation Rappersbichl. Wer hier aussteigt, hat es nur noch wenige hundert Meter weit durch den Wald, um in eine andere Welt ein- bzw. abzutauchen. Ob Frühling, Sommer Herbst oder Winter. In der ADLER Lodge RITTEN gibt die Natur den Ton an. &hellip
Als Ia Kutateladze vor zwei Jahren von Tiflis nach Berlin zog, entschloss sie sich die junge georgische Produktdesignerin, erst einmal mit Ton und recyceltem Silber (von georgischen Flohmärkten) zu experimentieren. Keine leichte Entscheidung, denn eigentlich liebt Ia alle Materialien. Wären nicht Werkzeuge, Maschinen und vor allem viel Platz nötig, um mit Holz und anderen Werkstoffen zu arbeiten, hätte Ia in Berlin auch gerne Möbel entworfen und gebaut wie in Georgien. Für die Arbeit mit Ton und Silber braucht es außer einer Töpferscheibe und einigen Goldschmiede-Werkzeugen nicht viel. Außerdem lassen sich beide Materialien mit der Hand formen. Perfekt. Ia mietete eine kleine Ladenwohnung in Berlin Prenzlauer Berg, richtete Atelier und Werkstatt ein und kreiert dort seither Keramik- und Schmuckunikate, die sie im Showroom gleich ausstellen und verkaufen kann.
Ias Produkte entstehen intuitiv, spontan aus einem Arbeitsprozess heraus. Formen sind nicht geplant, sondern erlangen ihre Ästhetik durch das Experimentieren und Erforschen der Materialien. &hellip
Presseaufenthalt | Leonard Cohens sanftraue Stimme erfüllt das Wohnzimmer der alten Villa. Draußen ist es bereits dunkel. Eingesunken in tiefe Sessel, mit Rotweingläsern in der Hand, lassen wir die Grandezza dieses Ortes auf uns wirken. »Waiting for the Miracle« singt Cohen und wir prosten uns zu. Stoßen an auf das Leben, auf Südtirol und die Villa Arnica.
Lange stand das Anwesen in Lana leer. Die verlassene Villa von 1925 und den parkähnlichen Garten kannte jeder im Dorf. Vor Jahrzehnten erbaut und bewohnt von einem Weinhändler, später dann für einige Zeit als Pension genutzt, war es an der Zeit, das Haus aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Ein Projekt, wie gemacht für die Hoteliersfamilie Dissertori, die auf dem Nachbargrundstück seit den 1980er Jahren das Hotel Schwarzschmied betreibt. Nach der erfolgreichen Verwandlung eines alten Wirtshauses im Dorfkern von Lana in das charmante Boutiquehotel 1477 Reichhalter im letzten Jahr, würde es den Dissertoris mit Sicherheit gelingen, aus der Villa und dem Garten eine dritte Hotelperle zu erschaffen. Die Familie erhielt schließlich den Zuschlag. Dann ging alles sehr schnell. Zusammen mit dem Studio Biquadra wurde ein innenarchitektonisches Konzept für die Villa erstellt, Bauarbeiten veranlasst und innerhalb von einem halben Jahr die Renovierung und Einrichtung durchgeführt. Samt Gartengestaltung und dem Instandsetzen von Pool und dem dazugehörigen Haus von 1967. &hellip
Presseaufenthalt| Kastelruth – klein, beschaulich, mit Kirche, Dorfplatz und schmalen Gassen, liegt unweit der Seiser Alm im Südtiroler Grödnertal. Wer sich dem Ort von der Landstraße aus nähert, sieht bereits von Weitem seine Häuser, errichtet im traditionellen Südtiroler Baustil. Satteldächer, viel Holz, Balkone mit Geranien. Mit einer Ausnahme. Seit letztem Sommer zieht die moderne helle Fassade des Hotel Schgaguler alle Blicke auf sich. Sticht heraus, ohne aufdringlich zu sein. Drei Gebäudeteile, die alle die gleiche Dachform und -neigung wie die umliegende Bebauung aufweisen. Klassisch hellgrau verputzt, wie es für Kastelruth typisch ist, aber mit viel Glas und großen Loggias, die gestalterisch ganz ohne Holz auskommen. Gelungene »Urlaubsarchitektur«, konzipiert von Peter Pichler Architecture für die Hoteliersfamilie Schgaguler&hellip
Josephine Boesser bereitet Cappuccino an der edelstahlglänzenden Handhebelmaschine zu und erzählt dabei von den turbulenten letzten Tagen ihres neuen Lebens. Seit letzter Woche betreibt sie ein eigenes Café – das Schöngrau Coffee & Interior in der Eisenacherstraße in Schöneberg.
Ihr Alltag sei ganz schön (im wahrsten Sinne) umgekrempelt, erzählt Josephine. Sie steht nicht nur morgens früh auf, bereitet schon um 8.00 Uhr morgens den ersten Espresso für ihre Gäste, serviert, lächelt (viel) und schließt abends wieder die alte Holztür – Nein, nach Geschäftsschluss muss die Espressomaschine gereinigt, der Laden geputzt, eingekauft, gebacken, Speisen vorbereitet und Buchhaltung erledigt werden. Sie nimmt es gelassen, freut sich auf jeden neuen Tag und ist gespannt auf die Dinge (und Gäste), die da kommen werden.
Josephine hat sogar schon Stammgäste. Seit dem Eröffnungstag schauen sie täglich auf einen Espresso vorbei. Der Kaffee schmecke ihnen richtig gut, die Atmosphäre sei schön. Trotz grauer Wände, sagen sie, und freuen sich über die Kombination aus Kaffeehaus und Interiorshop. Dass Grau nicht kühl oder ungemütlich sein muss, zeigt das Interiorkonzept, das Josephine zusammen mit ihrer Mutter entwickelte und umsetzte. Verschiedene Grautöne an den Wänden, feine Zusatzfarben auf Möbeln und Accessoires, viel Holz, ein gekachelter Tresen und viele Blumen. So wird ein Schöngrau daraus. Gemütlich, unique, einladend. Den Tresen und einzelne Möbel baute Josephines Schwester Zora zusammen mit ihrem Freund. Die beiden leben und arbeiten als Tischler in München. Die Hocker am Fenster können bei Zora bestellt werden, verrät Josephine und zeigt auf die Unikate, die gerade von der Abendsonne beschienen werden. Diese seien allerdings unverkäuflich.
Der Cappuccino schmeckt wirklich köstlich. Die Bohnen kommen von der Berliner Rösterei Flying Roasters aus dem Wedding. Auch den leckeren Kuchen haben wir bereits probiert. Zum Frühstück oder mittags müssen wir noch mal wieder kommen. Auch zum Shoppen. Denn neben leckeren kleinen Speisen wie Bagels mit hausgemachten Aufstrichen, Salaten und Eierspeisen, Getränken und Smoothies, gibt es wunderbar ausgewählte Dinge zum Verschenken oder selber behalten. Gläser, Keramikvasen, Textilien, Körbe, Kerzen und sogar Möbel und Leuchten. Auch die Blumen- und Pflanzendekoration darf gekauft werden. Regelmäßig führe sie zum Blumengroßmarkt und später auch wieder nach Holland, um Accessoires und Kleinmöbel zu kaufen, sagt Josephine und lacht. Jetzt müsse sie aber erst mal einen neuen Gast bedienen...
Herzlichen Glückwunsch zur Neueröffnung, viel Glück, Power und ganz viel Erfolg, liebe Josie!
Café Schöngrau, Eisenacher Straße 79, 10823 Berlin, Tel. +49 (0)30 984 10940Täglich geöffnet von 10.00 bis 17.00 Uhr&hellip
Der Ludwig wird in Bayern liebevoll Wiggerl genannt. Boris Rüther und Johannes Semmler hätten ihre neue Kaffee- und Brotzeitbar in der Traunsteiner Ludwigstraße 17 nicht passender nennen können – Das Wiggerl Siebzehn (17) ist ihr Herzensprojekt. Hier geht's um Gastlichkeit, guten Kaffee, köstlich kreative Semmeln und schönes Interior.
Brotzeit, Kaffeegenuss (und Drinks zur Aperitivozeit) direkt am Stadtpark. Wie wäre es mit einer Sauerteigsemmel, üppig belegt mit Gorgonzola-Walnuss-Frischkäse und Parmaschinken oder Preiselbeer-Merrettich-Frischkäse, Ziegenkäse und Petersilienöl, serviert auf einem (schönen) Holzbrett? Dazu Kaffee, frisch gebrüht und herrlichen Duft verströmend, mit Blick auf die Kirche mit Holzschindeldach?
Wir freuen uns sehr, dass es seit Mai diesen Jahres das Wiggerl 17 in Traunstein gibt. Verbringen wir doch immer mehr Zeit hier im Chiemgau, unserem offiziellen Zweitwohnsitz und Rückzugsort. Berlin und Oberbayern. Zwei Welten. Für uns die beste Kombination aus Stadt und Land, Moderne und Tradition, Häusermeer und grünen Wiesen. Arbeiten geht an beiden Orten. Schreiben, beraten, einrichten, netzwerken. Kreative Menschen mit Ideen und Visionen gibt's überall. Genau wie die schönen Dinge... Schaut mal hier, wen oder was wir in den letzten Jahren kennengelernt haben.
Das Wiggerl 17 gehört nun auch zu unseren oberbayerischen Entdeckungen. Kaffee, Brotzeit und Interiordesign aus Traunstein. Wer weiß, vielleicht verschlägt es Euch einmal in den Chiemgau. Dann kehrt unbedingt bei Boris und Johannes ein. Die beiden kommen aus der Gastronomie, haben ein großartiges Gespür für gute Küche, kennen die besten Kaffeeröstereien und haben es geschafft, zusammen mit dem Münchner Interior Designer Felix Pöttinger einen richtigen Wohlfühlort zu schaffen. Warme Farbtöne von Farrow & Ball an den Wänden, selbst entworfene und gut designte Möbel aus Ahornholz, ein paar wenige Vintage-Stücke und Rattanleuchten von ay Illuminate ergeben ein harmonisches, geerdetes Raumgefühl. Hier lässt es sich gut sitzen, genießen, Freunde treffen oder arbeiten.
Immer wieder wechseln Speisekarte und die Kaffeebohnen. Röstereien wie Mr. Hoban's, Supremo oder Wild Kaffee sind nur einige Namen, die mir Boris im Gespräch nennt. Da die beiden Inhaber selber jeden Tag hinter dem Tresen stehen, möchten sie auch mal in den Genuss anderer Kaffeebohnen und unterschiedlich zubereiteter Semmeln kommen. Sagt Boris.
Die beiden Inhaber kennen sich seit vielen Jahren, haben gemeinsam in Rosenheim bei der Kaffeehauskette Aran gearbeitet und wissen, wie man Gäste verköstigt und verwöhnt. Nur die besten und möglichst regionale Zutaten kommen ihnen auf die Semmeln. Brot und Kuchen werden vom Chiemsee, der Schinken aus Südtirol bezogen und auf einer silber glänzenden »Berkel« hauchdünn geschnitten. Ein Traum von einer Schneidemaschine. Genau wie die klassische Espressomaschine von La Marzocco, die Boris und Johannes selber in mattem Schwarz gepulvert haben, geht's im Wiggerl 17 um Qualität und Ästhetik. Und natürlich um Gastlichkeit. Mei, so schee.
Wiggerl 17, Ludwigstraße 17, 83278 Traunstein, Tel. +49 173 5257441Geöffnet Mo - Fr von 8.30 - 17.00 Uhr, Sa von 8.30 - 14.00 Uhr, Espresso ab 8.00 Uhr Sommer-Öffnungszeiten Do & Fr von 8.30 - 19.00 Uhr&hellip
Der Schweiz fehlen zwar Meer und Strand, aber warum der Küste nachweinen, wenn man auch mitten in den Bergen schwimmen gehen kann?
»Einzigartig« ist wohl das passende Wort, um das Panorama-Schwimmbad Gruebi im Schweizer Adelboden zu beschreiben. Ein architektonisches Juwel, konzipiert von dem Freiburger Ingenieur Beda Hefti (1897-1981) für die ortsansässigen Hoteliers im Jahr 1931. Eine Badanlage im Architekturstil des Neuen Bauens, die nun meisterhaft und nach Originalplänen restauriert und wiedereröffnet wurde. Ganz im Sinne des (Bäder)Baumeisters Hefti: Starke, fröhliche Farben à la Le Corbusier zieren Wände und Kacheln des in den 1930ern bereits avantgardistisch und doch zeitlos anmutenden Gebäudes, das sich entlang eines 50-Meter-Beckens erstreckt. Halbrunde Umkleidekabinen, runde Duschen, Stahlrohrmöbel, die zum Teil noch im Original erhalten sind und lediglich neu bespannt werden mussten – Jedes Detail lässt die Herzen von Design- und Architekturliebhabern hüpfen bis zu den gegenüberliegenden Gipfeln des Wildstrubels. Kinder schwimmen (wieder) in einem ebenfalls kreisrunden Becken etwas unterhalb der 50-Meter-Bahn. Auch der Musikpavillon erstrahlt von Neuem in orangerot-blau-gelb. Etwas surreal hebt er sich vor der mächtigen Bergkulisse ab.
Bauhaus-Stil im Berner Oberland. Architektur im Einklang mit der Natur trotz Farbrausches inmitten von saftigen Wiesen und traditionellen Schweizer Holzchalets. In den Hang erbaut als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Dabei bedurfte der Bau eines so großen Beckens und Gebäudeensembles größter Ingenieurkunst und galt in den 1930ern bereits als Pionierleistung. Fels musste dafür gesprengt, die Gefahr von absackendem Gelände bedacht werden...
Seit Juni 2019 können die Adelbodener und deren Sommergäste wieder im Gruebibad schwimmen. Einheimische und Touristen genießen gemeinsam Wasser, Luft und Bergwelt. Ein (Architektur)Traum mit Panoramablick.
Panorama-Schwimmbad Gruebi, Risetensträssli 22, 3715 Adelboden, Schweiz, Tel: Tel. +41 79 663 83 14Bis September täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr (bei schönem Wetter bis 19.00 Uhr) geöffnet&hellip
Im Berliner Concept Store Maisinger hängen sie über dem Verkaufstresen, sind Hingucker und Kunstobjekt auf einmal, wirken schwerelos und leicht, schaffen Atmosphäre und sind universell einsetzbar – die ELOA – Unique Lights von Designerin Simone Lüling.
Über die Schreiberei und meinen Beruf als Einrichterin und Beraterin lerne ich viele großartige Menschen kennen. Eine unglaubliche Chance, ein Glück, das ich sehr zu schätzen weiß. Es entstehen Kontakte, Freundschaften, ein (kreatives) Netzwerk, ein Fundus an Lebensgeschichten, schönen Dingen und Inspiration. Als ich vor sieben Jahren das erste Mal einen Artikel auf AnneLiWest|Berlin veröffentlichte, ahnte ich nicht, wohin mich die digitale Präsentation der schönen Dinge einmal führen würde. Im wahrsten Sinne. Über Tatjana Sprick und Krista Elfinger von Maisinger führte mich mein Weg letzte Woche in das Atelier von Designerin Simone Lüling nach Kreuzberg&hellip
»Schöne Objekte des Alltags« nennt Krista Elfinger die Dinge, die sie in ihrem ebenso schönen Laden in der Veteranenstraße in Berlin Mitte verkauft.
Krista kommt eigentlich aus dem Modedesign. Und aus Oberbayern. Genau genommen aus Pöcking am Starnberger See. Maising heißt das Dorf nebenan. Ihren im letzten Jahr eröffneten Concept Store nannte sie Massiger – als Hommage an die Heimat. Aus Bayern stammt allerdings nur das alte Holzbett im kobaltblau gestrichenen Hinterzimmer des Ladens und die herrlich bunten von Hand gegossenen Kerzen, die im Laden ihren Platz auf einem marokkanischen Beistelltisch haben. Am liebsten würde man gleich jede Farbe und Größe je ein Mal kaufen, so toll sehen die Kerzen zusammen aus. Der Kerzenmacher sei einer der letzten seines Handwerks und schon recht betagt, erzählt Krista. Den Namen würde sie allerdings gerne für sich behalten. Kann man verstehen. Die Kerzen sind einzigartig und es gibt sie nur beim Maisinger. Wie der Bayer sagen würde.Wie viele andere Dinge, die Krista in den drei Verkaufsräumen auf künstlerische Weise inszeniert. Im großen hellgrau gestrichenen Kontorregal befinden sich Gläser, Keramik, Textilien, eine coole gelbe Lampe (Anvia) auf einem kleinen Tisch aus Marokko und vieles andere mehr. Über dem Kassentresen hängen zwei Lampen von Eloa, Berliner Glasunikate, von Simone Lüling.
Krista legt großen Wert auf Handwerk und Qualität, sucht und findet ihre Objekte des Alltags auf der ganzen Welt. Aus Marokko und Tunesien kommen Teppiche, Kleinmöbel und Textilien, aus Frankreich die coolsten Schwimmreifen, die ich je gesehen habe. Seife in fein designten Spendern aus den Niederlanden reihen sich auf einem Regal mit einem Handwaschbecken von Patricia Urqiola (Agape) aneinander.
Ob Körbe und Schalen aus Kenia, Möbel aus Frankreich (Tiptoe), Schlüsselschmuck aus Berlin (Ina Seifart) oder Holzspielzeug aus Indien – Der Mix ist grandios. Wer sich selbst oder einem lieben Menschen beglücken möchte, ist bei(m) Maisinger genau richtig. Kristas Laden ist eine Freude. Bei der Gestaltung half ihr Martina Haag. Mit ihr entwickelte ich vor einigen Jahren das Interior-Konzept von Frau Lüske. Nun haben Krista und Martina zusammen diesen ganz besonderen Ort in Berlin Mitte geschaffen. Schön.
Maisinger Berlin, Veteranenstr. 22, 10119 Berlin, Tel: +49 30 498 534 53Geöffnet Mo von 13.00 bis 19.00 Uhr, Di – Fr von 11.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 11.00 bis 18.00 Uhr&hellip
{Werbung wegen Verlinkung und Markennennung}Holy Shit, ist denn schon bald Weihnachten? Nein, keine Angst, noch ist viel Zeit bis zum Fest. Nur ich tauchte letzte Woche ein bisschen in die Welt des Holy Shit Shoppings ein. Bei Ulrike Kabyl, einer der beiden Gründerinnen der wunderbaren Märkte, die uns bereits seit 15 Jahren auf ganz besondere Weise in holy Weihnachtsstimmung versetzen. Fast jeder liebt Weihnachten. Zumindest die weihnachtliche Stimmung, das Zusammenkommen von Freunden und Familie, das Schenken. Einige vielleicht auch nicht, aber egal. Ersteres dachten damals jedenfalls Ulrike Kabyl und Harriet Udroiu, zwei Freundinnen, die beide einen Hang für schöne Dinge haben und deren Idee, die herkömmlichen Weihnachtsmärkte zu revolutionieren und aufzuhübschen, ein voller Erfolg wurde.
Das war 2004. Damals trommelten die beiden Frauen innerhalb von zwei Monaten 50 Designer und Künstler, einen DJ und Barleute zusammen, kochten einen riesig großen Topf Linsensuppe und eröffneten pünktlich zur Adventszeit den ersten Holy Shit Shopping Markt im Café Moskau in Berlin. Ein Experiment – Die Miete für die Location und alle anderen Kosten sollten durch Standmieten und Eintrittsgelder mindestens wieder reinkommen. Es kamen auf Anhieb 4000 Gäste. Die Idee ging auf, der Markt war ein großer Erfolg und alle waren happy.
Bis heute. Der Markt entwickelte sich zu einer vorweihnachtlichen Kunst- und Designplattform mit weiteren Standorten in Hamburg, Stuttgart und Köln. Viele Kreative der ersten Stunde sind noch immer dabei, sind zu Freunden von Ulrike und Harriet geworden. Man entwickelte sich gemeinsam weiter. »Ein bisschen wie ein Wanderzirkus«, sagte Ulrike bei unserem Treffen in ihrer Kreuzberger Wohnung.
Beim Morgenkaffee erfuhr ich von all' den tollen Menschen, die sie in den letzten Jahren treffen und kennenlernen durfte, von den vielen schönen Dingen, die ihren Weg auf die Marktstände fanden und vom neuen Online Shop, der 2017 gelauncht wurde. Großartige Idee. Dort stellt das Holy Shit Shopping Team nun immer wieder seine neuen Lieblingsdesigner und -künstler vor. Von der dänischen Innenausstattungsmarke A.U Maison bis zum Berliner Schmucklabel Yinkana. Geschoppt werden kann seit dem nicht nur kurz vor Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.
Wie Ulrike wohnt, kann man sich gut vorstellen. Super kreativ und wunderschön. Ein Traum von einem Zuhause, das aus zwei Wohnungen zusammengelegt und mit außergewöhnlichen Möbeln, Fundstücken und Dingen aus dem kreativen Freundes- und Designerkreis eingerichtet wurde. Es fiele ihr schon schwer, nicht ständig etwas Neues zu kaufen, gestand mir Ulrike. Einen Shop für Designprodukte zu haben, sei in diesem Fall eine echte Herausforderung. So ganz konnte und kann Ulrike dann aber doch nicht widerstehen. An den Wänden, in Regalen, auf Beistelltischen oder im Bad konnte ich beim Rundgang durch die Wohnung doch den einen oder anderen »Holy Shit« entdecken...
Geht sehr gerne mit mir auf Wohnungstour und lasst Euch inspirieren&hellip
Als die Architekten Gregg Crimp und David Robinson auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie zum gemeinsamen Wohnen und Arbeiten auf die alte Werkhalle in Carterton (in der Nähe von Wellington) stießen, war es Liebe auf den ersten Blick. In den 1950er Jahren eine Flaschenfabrik, dann Autowerkstatt und später leer stehend, bot das Gebäude viel Spielraum zum Planen und Gestalten. Um es positiv auszudrücken. Sehr sexy war das Gebäude nicht. Die beiden Architekten kauften, bauten ein Jahr um, dämmten das Haus auf ökologische Weise, ließen Fenster mit Dreifachglas aus Deutschland liefern und schufen ein schadstofffreies, super stylisches Design-Passiv-Haus.
Unser Besuch bei Mr. Gregg und Mr. David, wie sich das Paar gegenseitig (liebevoll) anspricht, war in jeder Hinsicht sensationell. Dank der Haustausch-Plattform für Designer und Kreative »behomm«, entstand der Kontakt schon vor unserer Abreise nach Neuseeland. Wir sollten uns einfach melden, wenn wir in der Nähe von Wellington sind. Gerne würden sie dann ein Dinner für uns zubereiten, den Wein für unsere Ankunft gekühlt bereit halten und das Gästebett für eine Nacht vorbereiten...
Gregg und David waren die vollendeten Gastgeber. Sektchen zur Begrüßung im Garten. Dazu selbst gebackenes knuspriges Pitabrot und frischer Hummus. Beste Stimmung sofort, viel erzählt, gelacht, über ihre Renovierungsgeschichten gestaunt und anschließend zusammen gekocht. Wobei – das Lachsfilet, das Gratin und die gefüllten Ofentomaten waren bereits vorbereitet. Außer Salat waschen war nicht mehr viel zu tun. So machten wir uns gemeinsam zu einer ausführlichen Hausführung auf, bewaffnet mit der nächsten Runde alkoholischer Getränke. Ein wirklich sehr cooles Haus. Jeder Quadratmeter erzählt eine Geschichte. Fast alle Teile der Einrichtung, ob Möbelstück, Accessoire oder Baumaterial hatte schon einmal ein anderes Leben oder Aufgabe. Durch Upcycling wurden z.B. alte rostige Regelböden aus Metall zu einem Baukörper, der als Kubus im sonst wandlosen Gebäude errichtet wurde. Er beherbergt die zur einen Seite offene Küche, einen Hauswirtschaftsraum, ein Badezimmer und oben drauf eine große Bürofläche. Einige Möbel stammen aus Charityshops, andere begleiten das Paar schon seit vielen Jahren. Seit 27 Jahren sind Gregg und David ein Paar. So lange sammeln sie Dinge, lagern sie zum Teil in einem Container. Solange, bis die Zeit für das eine oder andere Fundstück reif ist und eine neue Bestimmung im Haus zugewiesen bekommt. Auch die Kunstsammlung der beiden Architekten ist beeindruckend. Es gibt viele außergewöhnliche Bilder an den Wänden, Objekte auf Sideboards oder in Regalen oder noch in Folie gehüllte Werke, für die noch ein Platz gefunden werden muss.
Lange saßen wir abends zusammen, erzählten uns gegenseitig Geschichten und luden unsere Gastgeber ein, uns bald in Berlin zu besuchen. Gerne würden wir uns für ihre bezaubernde Gastfreundschaft revanchieren. Keine leichte Aufgabe, denn unser Besuch bei Gregg und David hat Maßstäbe gesetzt. Selbst das Frühstück am nächsten Morgen war »high end«: Eine große (portugiesische) Keramikschale voller Beeren, Honigmelone und Kiwi, frisch gepresster Orangensaft, Nüsse, Haferflocken und Apfel zusammen gemixt und gehäckselt, griechischer Joghurt (ohne Zusatzstoffe), Talleggio, leckeres Brot und bester Espresso – im Garten serviert. Divine.
Thank you so much, dear Mr. Gregg and dear Mr. David! You're the best&hellip
Bauwerke, Fassaden und Wohnungen ohne Zauber – Werden sie geliebt? Möchte man sie malen und als Bild an die Wand hängen? Und würde ich sie fotografieren wollen? Fragen, die ich von meinem Besuch bei dem Architekten Philipp Mohr mit nach Hause genommen habe.
Viele Stunden sprachen wir über das Leben, Wohnen und die Architektur im Allgemeinen, während ich am stählernen Küchentresen saß, die offen (um)gestaltete Neuköllner Altbauwohnung im Blick und Philipp immer wieder Kaffee nachgoss. Er erzählte vom Großwerden in einem Einfamilienhaus ohne Seele. Von seiner Suche nach dem Zauber, der auch dann nicht zum Vorschein kommen wollte, als er die Tapeten seines (Kinder)Zimmers abriss, der blanke Beton zu sehen war und die Eltern dafür kein Verständnis hatten. Immer wieder stylte Philipp sein Zimmer um, der Drang war da. Doch statt goldenen Schnitts, wohltuender Proportionen und malerischen Eindrucks war das Ergebnis doch nur wieder Spanplatte und damit verbundenes westdeutsches Kleinstadtwohlgefühl. Philipp betonte zugleich, dass seine Kindheit trotzdem gut war. Er vermisste eben nur das schöne Wohnen. Seine Tante lebte bereits damals in einem alten Haus voller Wunder, schwärmte Philipp. Auch der Onkel, Manfred Mohr, beschäftigte sich seit Jahrzehnten mit Computerkunst und Ästhetik à la Peter Eisenman und lebte in einem coolen Künstlerloft in New York. Nur er, Philipp, wohnte zu Hause in einer Enge, die er nicht beschreiben konnte. Es war zum Verzweifeln, gestand er&hellip
Filter
Die Bestimmung von Filtern vereinfacht die Suche nach Beiträgen. Wählt sie unter Sektionen, Themen, Schlagwörtern oder Standorten aus.