Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Wenn Sie auf unseren Seiten surfen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies
zu.
Zeit für einen Espresso. Kurz vor Weihnachten kommen uns die Tage viel kürzer vor. Es ist noch so viel zu tun. Denkt Ihr daran, immer mal eine kurze Kaffeepause einzulegen?
Falls Ihr noch nicht alle Geschenke für's Fest beisammen habt – Wie wäre es mit den schönen LAB Bechern aus Biscuitporzellan, den neuen Allround Talenten der Königlichen Porzellan-Manufaktur? Seit meiner Kindheit sammele ich das feine weiße Porzellan aus Berlin. Der Bruder meines Großvaters Siegmund Schütz, einst Bildhauer bei der KPM, sorgte für diese Leidenschaft. Er war es, der die Familie immer wieder mit neuen Designs beschenkte und warum ich auch heute immer wieder in Versuchung gerate...
Inspiriert von alten Laborporzellanen, kreierte KPM Chefdesigner Thomas Wenzel die Serie LAB – Drei verschiedene Bechergrößen mit zahlreichen Einsatzmöglichkeiten. Ob als Tasse, Vase oder zur Aufbewahrung persönlicher Schätze, die feinen Gefäße sind optisch und haptisch ein Genuss. &hellip
(Buch-Rezension und Verlinkung nach Presseveranstaltung)Vor einigen Tagen kam das Buch »Tischkultur« von Björn Kroner im Callwey Verlag heraus. Ein wunderschöner Bildband und Ratgeber mit Ideen zu 20 unterschiedlichen Tischdekorationen für jeden Anlass und jedes Budget.
Im Vorwort beschreibt der international gefeierte Florist, wie er einmal zu einem Dinner in einer klassischen Berliner Beletage eingeladen war. Die Einrichtung vom Feinsten, alle großen Möbelmarken waren vorhanden, die Küche strahlend weiß und ausgestattet mit den neuesten Hightech-Geräten. 500 Kochbücher füllten ein Wandregal und sorgten für wenigsten einen Hauch von Leben. Die Speisen standen in einem Nebenzimmer zum Anrichten bereit. Alles sehr beeindruckend, findet Björn. Sie setzten sich zu Tisch und vielleicht ahnt Ihr ja schon, was er dann beschreibt? Björn ist zutiefst enttäuscht über den ohne jeglichen Charme und Stil gedeckten Tisch. Es mangelte an allem, was einen schön gedeckten Tisch ausmacht. Es gab weder Tischwäsche, noch einheitliches Porzellan, die Gläser wirkten zusammen gestoppelt. Auf dem Tisch brannten einzelne Teelichter ohne Gefäße und Blumenschmuck gab es auch keinen...
Björn, der sich seit er 16 Jahre alt ist mit der Kunst des Blumenbindens beschäftigt und heute einer der angesagtesten Stars der internationalen Floristikszene ist, möchte uns mit dieser kleinen Anekdote über die völlige Abwesenheit von Tischkultur mitteilen, dass es auch anders geht. Freunde und andere geschätzte Mitmenschen zum Essen an einen schön gedeckten Tisch einzuladen und unvergessliche Stunden zu verbringen, ist für ihn wichtig, geradezu unerlässlich&hellip
Für manche ist das aptm Berlin nur eine hippe Location im Wedding, die man für ein Event mieten kann. Beim Besichtigungstermin geht es dann um Fragen, wie viele Gäste im Loft Platz finden, um Preise, was Bar, Küche und WC »können« und ob geraucht werden dürfe...
Für den Betreiber Chris Glass ist das Loft mehr als ein Space for rent. Auch wenn er dort nicht wohnt, ist es eine Art Zuhause für ihn, sein Baby, sein Werk. In den 230 qm stecken Ideen, Kreativität und Leidenschaft für das Schöne. Es ist ein Raum, der sich ständig verändert, in dem die vielen Details zusammen ein Setting ergeben, das anschließend von Chris und seinen Gästen bespielt werden kann.
Er hätte alles verändert und das Loft sähe total anders aus, schrieb mir Chris letzte Woche. Ich folgte seiner Einladung zum Kaffee und besuchte ihn zum zweiten Mal innerhalb eines Dreivierteljahres. Im Juni waren die Wände des Weddinger Apartments noch rosa und hellgrau gestrichen und ich berichtete hier ausführlich über das glamouröse Interieur.Chris hat sich wieder kreativ ausgetobt. Und ja, es sieht jetzt alles ganz anders aus. Sein neues Konzept, das auch dieses Mal in Zusammenarbeit mit Pamono und anderen Designfirmen entstanden ist, nennt er »Dolce«. Für mich könnte es auch »Boho« heißen. Das dunkle Studio Green von Farrow & Ball ist ein Klassiker, ein Grün, eine Bühne für die außergewöhnlichen Möbel und Accessoires, die Chris und sein Team für die nächsten Monate zusammengestellt haben. Bohemian Chic im Wedding mit senffarbenen Seventies Sesseln von 1st Modern, Glastischen von Pulpo Products oder Vintage Village, Spiegeln, Porzellan von Rosenthal und Fundstücken aus der ganzen Welt. Die Möbel des skandinavischen Labels Norr11 oder die Keramiken von Fornasetti ergänzen die eklektische Sammlung perfekt. Das Ganze wird umrahmt von Wänden, die mal grau mal grün schimmern. Super schön, Chris Glass!
aptm Berlin Wedding, Lindower Str. 18, Aufgang 3, 13347 BerlinBuchungen und Termine nach Vereinbarung gerne auch über Facebook oder Instagram &hellip
Der Kaffee ist fertig! Frisch gebrühter Filterkaffee wie bei meiner Tante Gitta. Bei ihr kommt nix anderes auf den Tisch. Nächstens feiert sie ihren 85. Geburtstag und dann versammelt sich wieder die ganze Familie bei ihr zu Hause. Es gab Jahre, da haben sich alle lustig darüber gemacht, dass Tante Gitta keine Kaffeemaschine besitzt. Sie musste deshalb immer wieder in die Küche, um Wasser aufzusetzen, um den Filter neu zu befüllen und zu übergießen. Und das mit einer Muße, die für uns unverständlich war. Es ging bzw. geht doch wirklich einfacher...
Heute gibt's Tante Grittas Kaffee fast in jedem hippen Coffee Shop. Ob heiß oder kalt – Brühen ist angesagt. Ich habe jetzt auch einen Kaffeefilter. Unser altes Familiengeschirr (lest gerne hier mehr dazu) wurde um ein wundervolles Stück erweitert. Dass ich auf das weiße Porzellan der Königlichen Porzellanmanufaktur stehe, habe ich schon in mehreren Beiträgen verraten. Nun freue ich mich, dass die KPM auf den Zug der traditionellen Kaffeezubereitung à la Tante Gritta aufgesprungen ist und diese formschönen Filter herausgebracht hat. Der neue Kaffeefilter hat nicht nur ein tolles Design, sondern auch eine doppelte Wand. Das Wasser kühlt beim Brühen nicht so schnell ab und anfassen kann man ihn auch, ohne sich die Finger zu verbrennen.
Der Filter passt sogar auf meine Vintage Kaffeekannen (Serie Arkadia) aus den 1960er und 70er Jahren. Letztens habe ich den Tisch mit dem Familiengeschirr gedeckt, den Kaffee für meine Gäste frisch aufgegossen und versucht, diesen Moment mit der Kamera einzufangen. Der Wasserkocher mit dem hässlichen Verlängerungskabel hat's (in echt) ein bisschen verrissen, doch Ihr wisst ja – soll ja immer alles schön aussehen : )
Ach, und wenn' s mit der Tischdeko mal schnell gehen soll – nehmt doch einfach ein paar Erdbeeren&hellip
Urban Story à la »s.wert Design«: Man nehme den Wandteller »Berliner Fernsehturm«, die neueste Kreation des Berliner Designlabels, Masking Tape, Schere, Nagel, Hammer und bastelt sich in wenigen Schritten ein Stück Berlin an die Wand...
Ostern naht, kleine Geschenke müssen her. Wie wär's mit dem Wandteller von Sandra Siewert, den ich auf Facebook entdeckte und der jetzt bei uns die Stadtalm schmückt? Erst hing er monochrom an der Wand. Sah auch gut aus. Aber jetzt haben wir Berlins größte Discokugel mit rotem und weißen Tape zur Wall Art werden lassen. Kleines DIY Projekt, das nicht viel künstlerischen Können voraussetzt und ruckzuck umgesetzt ist. Vorausgesetzt, Ihr liebt den Berliner Fernsehturm genauso sehr wie wir. Die schwarz-weiße Grafik ist ein absoluter Hingucker. Durch die Wölbung des Tellers entsteht eine verblüffend räumliche Wirkung.
Über s.wert Design habe ich hier schon berichtet. Außer dem »Souvenirteller reloaded« gibt es noch viele andere schöne Dinge mit Berlinbezug im Laden in der Brunnenstraße oder im Onlineshop zu entdecken.
s.wert Design, Brunnenstraße 191, 10119 Berlin Geöffnet Mo bis Fr 11.00 – 19.00 Uhr, Sa 11.00 – 18.00 Uhr&hellip
Letzte Woche war ich im Museum Barberini in Potsdam. Während der Besuchertage konnte man die noch leeren Räume des Palais besichtigen. Feierliche Eröffnung ist am 23. Januar 2017. Dann wird auch der Museumsshop im Untergeschoss des Museums seine Türen öffnen. Betreiber Jörg Klambt hat, wie auch bereits in seinen anderen beiden Läden (Deutsche Bank Kunsthalle und Bauhaus Dessau), viele schöne Dinge aus internationalen Manufakturen, junges Design aus Kunsthochschulen, außergewöhnliche Produkte aus der ganzen Welt und eine Auswahl an Büchern und Bildbänden zusammengetragen. Der Kunsthistoriker hat ein Gespür für das Besondere.
Obwohl die Regale des Shops im Museum Barberini erst im Januar vollständig gefüllt sein werden, habe ich bei meinem ersten Besuch schon etwas gekauft, was mir jetzt von meinem (Weihnachts)Mann am 24. Dezember geschenkt wird. Ich durfte ausnahmsweise schon Fotos machen.
Ich darf mich auf eine Vase freuen – Aus weißem Porzellan, bestehend aus einer Basis-Vase (20 cm hoch) und drei separaten Aufsätzen (21,5 cm, 13 cm und 11,5 cm hoch). Das Wechseln der Aufsätze erfolgt nach dem Prinzip eines Weck-Glases. Geniales Design der Vij5 COLLECTION aus Eindhoven, entworfen von den Gründern des Design-Büros Arjan van Raadshooven und Anieke Branderhorst. Ihre Vase hat sogar den Dutch Design Award 2009 gewonnen. Auf ihrer Webseite erzählen sie von dem langen Weg, den richtigen Hersteller zu finden, der die Vase nach ihren hohen Qualitätskriterien produzieren kann. Das ist ihnen nach vielen Jahren und einigen Ups and Downs gelungen, berichten die Designer.
Ein tolles Stück. Ob große Blumensträuße oder einzelne Stiele – die Vase kann beides! Ihr könnt sie ab dem 23. Januar im Museumsshop erwerben. Wenn Ihr die FlexVase zu Weihnachten verschenken möchtet, bestellt sie gerne direkt über Jörg Klambt. Schreibt ihm einfach hier eine Nachricht. &hellip
Eine Kleinigkeit habe ich auf der Design-Börse, von der ich vor kurzem berichtet habe, doch gefunden: Eine hübsche kleine Vintage Vase von der KPM, entworfen im Jahr 1951 von Trude Petri . Ein schönes Stück für meine Sammlung. Auf unserem rustikalen Esstisch sieht die Vase in Würfelform mit dem Olivenzweig wunderschön aus. Stolz bin ich auf die Frucht, die zwar nicht genießbar ist, aber trotz Winterquartier noch am Baum hing. Freue mich schon auf den Frühling. Dann darf der Olivenbaum wieder hinaus in die Wärme…
Falls Ihr den Beitrag über die »KPM-Schwalben, die auf Olive fliegen« verpasst haben solltet, schaut doch noch mal hier vorbei&hellip
In unserer Küche fliegen jetzt weiße Schwalben. Aus Porzellan. Auf den olivgrünen Wänden kommen sie besonders gut zur Wirkung. Siegmund Schütz, langjähriger Bildhauer bei der Königlichen Porzellanmanufaktur (KPM) in Berlin, entwarf 1968 die Porzellanvögel als Teil eines Wandreliefs. Seit einigen Jahren gibt es die zwei rechts- und zwei linksfliegenden Schwalben auch einzeln zu kaufen.Über den Bruder meines Opas, meinen Großonkel Siegmund und seine Werke, habe ich bereits hier berichtet. Über die Schwalben freue ich mich sehr. Sie fehlten bisher in der Familiensammlung.Dank einer WhatsApp einer Freundin (Vielen Dank, liebe Irene!), die mich auf den KPM-Sale im KaDeWe vor einigen Tagen aufmerksam machte, hatte ich das Glück, die edlen Vögel für einen erschwinglichen Preis zu erwerben. Vielleicht gilt das Angebot noch. Einfach mal anrufen und nachfragen&hellip&hellip
Letztes Jahr um diese Zeit habe ich Stefanie Hering kennengelernt. Wir trafen uns im Hering Berlin Flagship Store in der Hardenbergstraße in Charlottenburg für ein Interview und ein kleines Shooting für das Berlin's Finest Buch. Die von Stefanie Hering vor mehr als 20 Jahren in Berlin gegründete Porzellan-Manufaktur und somit der Laden im Erdgeschoss des Waldorf Astoria Hotels gehörte zu der Liste der 50 inspirierenden Designläden, die ich für mein Buch auswählte. Bei Cappuccino, der in einer feinen Tasse aus Biskuitporzellan serviert wurde, erzählte mir die Chefdesignerin und gelernte Keramikmeisterin von den Anfängen der Manufaktur 1992 in Prenzlauer Berg, über klare Formensprache und respektvollen und zeitgemäßen Umgang mit dem Material und wie wichtig es ihr ist, dass in ihren Produkten Handwerk und Handarbeit zu sehen und zu fühlen ist. Die Kollektion wird immer größer. Neben Geschirr gehören mittlerweile auch Gläser, Textilien und Leuchten zum Sortiment. Produziert wird inzwischen nicht mehr in Berlin sondern in Thüringen.
Ganz besonders freue ich mich, dass das Haus am Waldsee (Internationale Kunst in Berlin) Stefanie Hering vom 04.12.2015 – 07.02.2016 mit einer umfassenden Ausstellung ehren wird. Werdegang, Herstellungstechniken, kreative Prozesse und Erzeugnisse der Designerin werden vorgestellt. Mit der Schau knüpft das Haus am Waldsee, das zudem sein 70-jähriges Jubiläum einleitet, an eine 1946 eingeführte Tradition an – die vorweihnachtliche Verkaufsausstellung. Alle Exponate können erworben werden. Wenn da nicht das eine oder andere Weihnachtsgeschenk dabei ist…
Hering Berlin Flagshipstore, Hardenbergstraße 27 (im Waldorf Astoria), 10623 Berlin, Tel: 030 - 88 91 75 71Mo – Do von 11.00 bis 18.00 Uhr, Fr + Sa von 10.00 bis 20.00 Uhr
Stefanie Hering – Porzellandesign von Hering Berlin. Eine Verkaufsausstellung zu Weihnachten, Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 BerlinDi – So von 12.00 bis 18.00 Uhr sowie nach Vereinbarung und zu Veranstaltungen (siehe Webseite)
Über Ausstellungen im Haus am Waldsee habe ich hier und hier schon einmal auf dem Blog berichtet&hellip
Ein Traumwochenende. In Berlin finden unzählige Veranstaltungen und Feste statt und wir genießen den Sommer, der noch mal alles gibt. Falls Ihr Zeit für einen Ausflug habt, empfehle ich einen Besuch auf dem Hoffest der Königlichen Porzellan Manufaktur im KPM Quartier.
Das komplette Manufakturgelände in der Wegelystraße wird heute und morgen zum Marktplatz. Mit Programm für die ganze Familie. Kinder können geschminkt werden, unter Anleitung Porzellanteller bemalen und am Eiswagen »Jones Icecream« kaufen. Währenddessen schlendern die Eltern von Pavillon zu Pavillon und können reduziertes Porzellan erwerben. Es gibt 20 Prozent Fest-Rabatt. Im Werksverkauf findet Ihr eine große Auswahl an 2. Wahl-Produkten, auf die weitere 20 Prozent gegeben werden. Ich habe mir zwei Prorzellan-Schwalben für die Wand (von Siegmund Schütz) gekauft. Sie standen schon lange auf meinem Wunschzettel. Über den Bildhauer der KPM habe ich hier bereits auf dem Blog berichtet.
Im Oktober bringt die KPM einen eleganten Porzellan-Kaffeefilter heraus, der dieses Wochenende vorgestellt wird. Passend zum Trend, den Kaffee wieder frisch aufzugießen. Ich habe auch noch einen alten Melitta-Filter im Schrank, den ich manchmal heraushole, um das Kaffeekochen zu zelebrieren… Auch die Currywurst & Pommes-Schalen sind neu. »Curry 36« serviert während des Hoffests stilsicher in KPM-Porzellan. Auch die Kaffeerösterei Berlin schenkt Kaffee in Porzellantassen aus. Auf den weiß eingedeckten Tischen stehen Blumengestecke in verschiedenen Vasenmodellen. Alles sehr schön und verlockend, wenn Ihr auch Fans des feinen weißen Porzellans seid. Der Winter naht. Vielleicht denkt Ihr schon mal an die ersten Weihnachtsgeschenke...
Hoffest im KPM Quartier, Wegelystraße 1, 10623 Berlin
Samstag, 29.August 2015 von 10.00 bis 20.00 UhrSonntag, 30. August 2015 von 13.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Ungefähr 500 gebrauchte Vasen jeglicher Form und Farbe stapeln sich auf Regalen im Atelier des Designers Andreas Berlin in Berlin Schöneberg. Er findet und kauft sie auf Flohmärkten und in Trödelläden, sortiert sie nach Material, Farbe und Form. Die Idee, eine Vase nicht als Produkt, sondern als Teil einer Skulptur zu verstehen, führte nach einigen Monaten des Experimentierens und Tüftelns zu einer ersten Kollektion von Tisch-Skulpturen unter dem Label »Andreas Berlin«. Kunst oder Design? Sicher ist, dass jeder Tisch ein Unikat ist. Dafür kombiniert der Designer je drei Vasen, die er aufeinander setzt. Zwischen die einzelnen Segmente kommen Unterlegscheiben aus Plexiglas. Tischplatte und -fuß werden zuletzt mit den übrigen Teilen verschraubt. Schön.
Die Fotos entstanden, als ich zu Gast beim Salon Autonom in den Atelierräumen von Andreas Berlin und Sabine Dehnel war.
Andreas Berlin, Werner-Voß-Damm 62, 12101 Berlin, Tel: +49 (173) 65 15 32&hellip
Vor 250 Jahren gründete Friedrich der Große die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin. Das 250-jährige Bestehen der KPM wird in diesem Jahr mit drei großen Sonderausstellungen gefeiert. Im KPM Quartier in der Berliner Wegelystraße werden vom 20. September bis zum 5. Januar 2014 Porzellankunst aus privaten Sammlungen gezeigt. 300 Exponate zeigen einen Querschnitt durch sämtliche Schaffensperioden der Manufaktur. Von 1936 bis 1970 arbeitete der Bildhauer Siegmund Schütz (1906-1998) als künstlerischer Mitarbeiter für die KPM, nachdem er bereits vier Jahre lang als »Freier« dort tätig war. 1938 brachte die Manufaktur das Teeservice »Arkadia« heraus, das für mich bis heute eines der schönsten Service ist: Eine Zusammenarbeit von Trude Petri, die für die Formgebung verantwortlich war und Siegmund Schütz, der das Dekor – die Medaillons – schuf. Siegmund Schütz studierte in Dessau Bildhauerei und Holzgestaltung. Er reiste viel, füllte seine Skizzenbücher mit den schönsten Zeichnungen aus Natur und Stadt. Die Kunst half ihm über die Kriegsjahre hinweg. Militärdienst und Kriegsgefangenschaft ertrug er, indem er stets versuchte, künstlerisch tätig zu sein. Mit einem Stückchen Holzkohle zeichnete er auf Packpapier, ließ die Gestalten kommen, die sich zwischen Kohle und Papier entfalten wollten. Einfachheit und plastische Rundung der Erscheinung war ihm ein Bedürfnis… In den Jahren bei der KPM entwarf Siegmund Schütz neben vier weiteren Servicen, zahlreiche Formen für Blumengefäße, Zigaretten- und Teedosen, Aschenbecher, Schalen, Wandreliefs, Leuchter, Portrait-Plaketten und viele andere wunderbare Kunstwerke, die bis heute weltweit große Beachtung finden. Für mich war er Onkel Siegmund, der Bruder meines Großvaters. In der Wohnung meiner Großeltern hing eine Wolfsmaske über der Tür, vor der ich mich immer fürchtete. Man erzählte mir, die hätte 'Onkel Siegmund’ gemacht. Das Porzellan, von dem wir Kuchen aßen, das hätte ‘Onkel Siegmund’ gemacht... Und meinen Kindern erzähle ich heute: Die Vasen, in denen die Rosen blühen, die Teller, von denen wir Kuchen essen, die Schale, in der die Schlüssel liegen, das Relief an der Wand – hat alles... Vielen Dank für die vielen schönen Dinge, Onkel Siegmund!
Informationen zum Jubiläumsjahr der Königlichen Porzellan-Manufaktur findet Ihr hier&hellip
Filter
Die Bestimmung von Filtern vereinfacht die Suche nach Beiträgen. Wählt sie unter Sektionen, Themen, Schlagwörtern oder Standorten aus.