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Es ist schon einige Jahre her, dass ich das Berliner Teppich-Label mit dem coolen Namen Berberlin hier vorgestellt habe. Damals verkauften Julia Schauenburg Kacem und ihr Mann Walid Kamee noch Berberteppiche aus ihrer Kreuzberger Wohnung heraus, waren junge Eltern eines kleinen Jungen (Junes) und stellten ihre flauschigen Unikate gerade am Moritzplatz in einem Pop-up-Store aus.
Inzwischen ist Junes der große Bruder seiner Zwillingsbrüder Leyf und Hedi und es gibt einen großen Showroom in der Kreuzberber, sorry Kreuzberger Gneisenaustraße. Berberlin ist am Berliner Teppichhimmel gar nicht mehr wegzudenken. Der Showroom wurde gerade noch einmal renoviert und verschönert. Mit Wandfarben von valuc15, einem Laden gleich nebenan, über den ich auch schon begeistert berichtet habe.
Die Wiedereröffnung feierten Julia und Walid zusammen mit Sophie Goethe und Gianni Hanneforth, Inhaber von IRDEN, der »Manufaktur für bewegende Hab & Gut«. Nun könnt Ihr im Berberlin Showroom nicht nur die schönsten Teppiche kaufen, sondern gleich noch einen Tisch, ein Sideboard oder andere Möbel, deren klare Linien und feine Formen gut mit den Beniourains, Kelims oder Azilals von Julia und Wald kombinierbar sind. Moderne trifft Tradition.
Zwei Familien – Sophie und Gianni erwarten auch schon bald ihr zweites Kind – gründen Unternehmen, tun das, für was sie brennen, legen Wert auf Nachhaltigkeit, Qualität, faire Arbeitsbedingungen und schönes Design. Ihnen ist es wichtig, viel Zeit mit ihren Kindern verbringen und ihren Kunden beste Produkte anzubieten zu können. Was ihnen gelingt. Viel Glück für Eure zukünftige Zusammenarbeit, Ihr Lieben!
Berberlin Runs & IRDEN, Gneisenaustr. 66, 10961 Berlin-Kreuzberg, Tel: +49 176 222 95448 (Berberlin) & +49 151 222 30 382 (Sophie Goethe)Geöffnet: Samstag von 11.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung&hellip
Anzeige | Outdoor-Grüße aus dem schönen Oberbayern! Nicht weit von Salzburg entfernt besitzt unsere (Groß)Familie seit den 1960er Jahren ein Haus. Das »Sixties Home« wurde vor 10 Jahren von Grund auf saniert, renoviert und bis auf wenige »coole« Relikte aus der Zeit der Großeltern neu eingerichtet. Auf AnneLiWest|Berlin berichtete ich schon häufig über das Interior – über Erbstücke, Flohmarktgfunde, neue Accessoires und Möbel, die im Laufe der letzten Jahre ihren Weg in das Feriendomizil gefunden haben.
Bisher nicht angetastet und recht ungeliebt war die Terrasse. 60 Quadratmeter groß und mit gleich altem, in die Jahre gekommenem Waschbeton versehen. Long story short – Wir haben seit kurzem einen neuen Terrassenbelag. Die großformatigen hellen Fliesen aus Feinsteinzeug, die ein wenig dem Solnhofener Naturstein ähneln, sehen toll aus und machen das Barfußlaufen wieder zum Vergnügen. Den großen Holztisch baute der ortsansässige Tischler im letzten Jahr für uns. Ein Stück für die Ewigkeit. Das Thema (neue) Stühle wurde jedoch immer wieder aufgeschoben. Jetzt war es endgültig an der Zeit.
Lange wurde diskutiert, welche Stühle es werden sollten. Sie müssten bequem und robust sein und natürlich gut aussehen. In Berlin sitzen wir schon seit 12 Jahren auf roten Luxembourg-Stühlen des französischen Möbelherstellers Fermob. Sie stehen im Sommer und im Winter draußen. Nichts konnte ihnen bisher etwas anhaben. Vielleicht etwas einfallslos, aber unsere Wahl fiel erneut auf dieses Stuhlmodell. Keine günstige, aber dafür eine nachhaltige Anschaffung, weil langlebig und qualitativ nicht zu toppen. Für das Bayernhaus gaben wir bei Design Bestseller acht Sessel »Luxembourg« in drei Farben in Auftrag: Muskat, Rosmarin und Lindgrün. Pünktlich zu Ostern konnten wir die schicke neue Terrasse des Sixties Home einweihen. Bei schönstem Wetter, blühenden Bäumen und Alpenblick. Schee woars.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Design Bestseller. Auf den Kauf der Stühle wurde mir freundlicherweise ein Rabatt gegeben. Vielen Dank dafür. Meine Begeisterung für die Stühle von Fermob ist echt und könnte größer nicht sein&hellip
Olaf Hajeks farbfantastische Bilderwelten faszinieren und lassen die Betrachter in Geschichten eintauchen, die von anderen Welten zu erzählen scheinen. Da ranken sich bunte Blüten, Blätter, Vögel und Phantasiegewächse auf Frauenköpfen, recken verrückte Blumen ihre Köpfe in die Höhe oder es spielen sich von der Natur und fremden Kulturen inspirierte, märchenhafte Szenen ab. Großes Theater. Berauschende Kunst.
Vergangenen Sonntag lud der Künstler zusammen mit Galeristin Anna Jill Lüpertz (AJLArt) und der Manufaktur Rohleder zum Launch-Event in die Potsdamer Villa Francke ein. Die oberfränkische Weberei Rohleder stellt außergewöhnliche Möbelbezugsstoffe und Heimtextilien her. Die bisher aufwendigste und exklusivste Kollektion entstand 2018 in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Illustrator Olaf Hajek. Geschaffen wurden Kunstwerke auf (Möbel)Textilien, gerahmte Webbilder, Kissenbezüge und Plaids. Im Rahmen der Ausstellung »Travel the World and the Seven Seas« (AJLART) wurde die Rohleder Home Collection by Olaf Hajek präsentiert.
Schöner hätte man die Zusammenarbeit zwischen Künstler und Manufaktur nicht inszenieren können – Eine alte Villa, großer Garten, Sonnenschein, Drinks, etwas Feines zum Essen und viele illustre Gäste, die ihren Weg zur ehemaligen Sommerresidenz des Berliner Holzhändlers Carl Francke fanden. Ein Traum. Passend zu den Motiven Hajeks. Im Jahr 1873 nach Plänen des Architekten Reinhold Persius errichtet und nun im Besitz des Kunsthistorikers Matthias Köppel und des Architekten Wolfgang Keilholz, bot die Villa Francke mit ihrer großen Freitreppe, der Terrasse und den restaurierten Räumen eine perfekte Kulisse für die Exponate.
Ein großes Samtsofa im Wohnbereich der Villa war die Bühne für Kissen in den schönsten Farben und Mustern. Wer für sein Zuhause schon immer mal einen echten Hajek erwerben wollte – »Crazy Flowers«, »South African Flora«, »Delightful Garden« und viele andere Motive gibt es als Textile Art bei Rohleder. Schön.
Villa Francke, Gregor-Mendel-Str. 23, 14469PotsdamGeöffnet: Sa, 18.05., 25.05. und 01.06.2019 von 11.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Welch ein schöner Zufall. Nur wenige Tage nach unserer zweimonatigen Neuseelandreise, fand das Berlin Travel Festival in der Arena Treptow statt.»Travel Different« hieß das Motto der etwas anderen Reisemesse, die drei Tage, vom 8. bis 10. März und parallel zur großen Reisemesse ITB, 11.000 Besucher anlockte. 130 Aussteller begrüßten Reisefans, Abenteurer, junge und alte Traveler, Familien mit Kindern und Professionelle aus der Reisebranche. Insgesamt 150 Programmpunkte, Vorträge auf verschiedenen Bühnen, Workshops, Networking & Entertainment Events, sorgten für Begeisterung und viele strahlende Gesichter.
Auffallend war die entspannte und fröhliche Stimmung in der Halle am Spreeufer. Für die Kinder gab es ein großes Areal zum Spielen, die Zwergenstadt (super!), DJs sorgten für gute Musik, es wurde live gekocht und am Stand von Hendrick's gab es Gin mit Gurken- und Rosenblatt-Essenzen gratis. Es lag bestimmt nicht am Gin, dass die Festivalvibes so gut waren. Reisen ist eines der schönsten und inspirativsten Dinge überhaupt. Abenteuer, Neues entdecken, die Welt erkunden, Menschen und andere Kulturen kennenlernen, Natur erleben, Städte auskundschaften, alleine oder in einer Gruppe reisen, Entspannung oder Nervenkitzel, Yoga oder Sportreise, aufblasbares Zelt oder High Tech Camper... Jeder erwartet etwas anderes vom Reisen. Glücklich macht es auf jeden Fall. So auch die drei Tage in der Arena&hellip
Goodfor… unseren Planeten. Goodfor ist ein neuseeländisches plastik- und verpackungsfreies Shopping-Konzept mit stylischen Stores im Franchise System. Beim Bummel durch Auckland entdeckten wir bereits am zweiten Tag einen der Läden in Ponsonby. Vollwertkost anmachend präsentiert – von Nudeln über Gewürze bis hin zu mit Schokolade überzogenen Erdbeeren – Lebensmittel in Behältern zum Abfüllen in Papiertüten, Glasbehältern oder Flaschen. Sogar eine eigene Kosmetikserie und eine Kollektion pastellfarbener Lifetime Bottles gibt es in den Goodfor Shops.
Bei jedem Einkauf ärgere ich mich über den vielen Verpackungsmüll, ob aus Papier, Pappe oder Plastik. Sogar Bioläden und -märkte schaffen es nicht, ihre Waren ohne viel drumherum anzubieten. In Berlin gibt es inzwischen einige »Unverpackt-Läden«. Eine Schande, dass ich deren Konzept noch nicht vorgestellt habe. Da müssen wir erst ans andere Ende der Welt reisen, um Fotos von Reiskörnern, Kaffeebohnen oder Ölen in coolen Kanistern oder Behältern zu fotografieren. Das Brand Management bis hin zum Shopdesign ist allerdings sehr gelungen, eignet sich Goodfor einen Beitrag und zur Inspiration – Ein Umdenken in Sachen Lebensmitteleinkauf ist wirklich unumgänglich.
Goodfor Shops Corporate Identity: Monochrome Farben, dazu Backsteinwand, Grünpflanzen und Körbe in den Regalen, alles sehr ansprechend und schick. Vollwertkost in hippem Umfeld. In den Shops gibt es neben Getreide, Gewürzen und Ölen auch Kaffeebohnen von Coffee Supreme, einer kleinen neuseeländischen Kaffeerösterei. Bringt Ihr Eure eigene Tasse mit, gibt’s Flat White umsonst und zum Nachfüllen. Goodfor spendet zudem bei jedem Einkauf einen bestimmten Betrag an Trees for the future. Das Geld kommt Menschen in Afrika zugute, die sich durch das Pflanzen von Bäumen, von Tree Gardens, selbst ernähren, Geld verdienen und ein nachhaltiges Leben führen können. Auch Goodfor unsere Erde...
Goodfor, 2 Williamsen Ave, Grey Linn, Auckland, New ZealandGeöffnet Mo – Fr von 10.00 bis 17.00 Uhr, Sa & So von 10.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Äffchen hüpfen zwischen Weinreben umher und stehlen die süßen Trauben. Eine Szenerie, die vor unseren Augen auf einer großen Meissener Porzellanvase Gestalt annimmt. Feine Pinselstriche in einem warmen Blau aus dem hauseigenen Farblabor, werden mit ruhiger Hand der Kunsthandwerkerin auf das »weiße Gold« gebracht, während wir dabei über die Schultern schauen dürfen...
Ein ganz normaler Arbeitstag in der staatlichen Porzellan-Manufaktur MEISSEN im Triebischtal. Seit Beginn der 1860er Jahre entstehen hier in den Werkstätten edelste Porzellane in Handarbeit. Unglaublich zu sehen, wie viele Arbeitsschritte notwendig sind, um einen Teller, eine Vase, eine filigrane Figur oder Plastik herzustellen. In den Räumen der altehrwürdigen Manufakturgebäude wird gedreht, gegossen, geformt, gebrannt, modelliert, gezeichnet und wieder gebrannt. Und das seit über 300 Jahren.
Zunächst hatte die Manufaktur ihren Sitz auf der Albrechtsburg etwas oberhalb von Meißen gelegen. Erst 150 Jahre später zog die Produktionsstätte vom Hügel hinunter in die Stadt. Die Qualität des Meissener Porzellans beginnt im manufaktureigenen Bergwerk unweit von Meißen, in dem tagtäglich reinstes Kaolin abgebaut wird. Die weiße Tonerde, gemischt mit Feldspat und Quarz, ist der Schlüssel zu Qualität und Stahlkraft des Meissener Porzellans. Die Porzellanmasse an sich ergibt jedoch noch kein Kunstwerk. Erst durch die Arbeit der begnadeten Maler und Modelleure (oder Bossieret) wird jedes einzelne Stück zum Unikat und zur Rarität. Zum Teil sitzen die Kunsthandwerker mehrere Wochen an einer Arbeit, zeichnen Blumen, Muster oder ganze Szenen in einer Präzision auf das Porzellan, dass uns bereits beim Zuschauen ganz schwindelig wird.
Als erstes Markenzeichen Europas stehen die Gekreuzten Schwerter des kursächsischen Wappens seit 1722 für die Echtheit und Qualität Meissener Porzellans. Wir dürfen beim Signieren des Porzellans zuschauen. Im Haus gibt es nur zwei Damen, sogenannte Schwerterer, die befugt sind, das Logo (mit scheinbarer Leichtigkeit und beherztem Schwung) aufzubringen. Wir haben nicht gefragt, aber es müssen sehr viele Schwerter sein, die während eines Arbeitstages auf diese Weise ihren Weg auf das Porzellan finden.
MEISSEN verfügt über das weltweit größte Formenarchiv. Hier lagern rund 700.000 Formen. Es ist der weltweit älteste und größte Bestand an Modellformen für Porzellanplastiken und Tafelservice. Bis zur Decke reichen die alten Holzregale, auf denen sich die nummerierten und beschrifteten Gipsformen türmen. Ehrfürchtig schreiten wir während der Führung durch die schmalen Gänge. Es gibt sogar eine Gipsform für eine kleine Ananas, die in damaligen Zeiten eine Rarität darstellte und bis heute als Abdruckform genutzt wird.
Meissener Porzellan besticht durch kunsthandwerkliche Traditionen, kombiniert mit der Innovationskraft der Gegenwart. Künstler und Designer verschiedener Disziplinen erarbeiten gemeinsam mit den Kunsthandwerkern des Hauses immer wieder neue Konzepte und schaffen es so, die Marke MEISSEN erfolgreich in der heutigen Zeit zu etablieren. Spannend ist es zu beobachten, dass Jahrhunderte alte Formen, gepaart mit neuen (Gestaltungs)Ideen, zu etwas völlig Neuem werden können. Nicht zuletzt durch die wunderbare Arbeit der beiden Kreativdirektoren Otto Drögsler und Jörg Ehrlich, die seit 2017 für die zukünftige Ausrichtung der einzelnen Produktwelten sowie die visuelle Darstellung der Marke MEISSEN verantwortlich sind. Die beiden Designer kommen ursprünglich aus der Modebranche. Sie führen seit fast 10 Jahren das erfolgreiche Label ODEEH. Die Kooperation der Porzellan-Manufaktur mit den Gestaltern aus der Modebranche stellt ein Novum dar und bringt viel frischen und kreativen Wind nach Meißen.
Die Welt Meissens, die Marke MEISSEN, Geschichte, Tradition, Handwerk, Kunst und die vielen kreativen Geister, die an der Entstehung jedes einzelnen Stücks Porzellans beteiligt sind, könnt Ihr in der Erlebniswelt HAUS MEISSEN – Schauwerkstatt, Museum und Showroom in einem – bestaunen. Ein Besuch lohnt sich. Vielen Dank, liebe Claudia Gulden und lieber Otto Drögsler für die wundervolle Führung durch die Manufaktur und den Blick behind the scenes.
Staatliche Porzellan-Manufaktur MEISSEN GmbH, Erlebniswelt HAUS MEISSEN, Talstraße 9, 01662 Meißen, 49 (0)35 21 468 – 206/208
Täglich geöffnet von 9.00 bis 18.00 Uhr (01.05 – 31.10.) 9.00 bis 17.00 Uhr (01.11.– 30.04.)10.00 bis 16.00 Uhr (31.12. und 01.01.)&hellip
{Werbung, unbeauftragt}Nur noch bis 20.00 Uhr findet heute in der Arena Berlin der diesjährige Holy Shit Shopping Design-Markt statt. Aber keine Sorge. Falls Ihr es nicht mehr dort hin schaffen solltet – Es gibt jetzt auch einen Online Holy Shit Shop. Dort könnt Ihr ausgiebig und in Ruhe Weihnachtsgeschenke einkaufen. Wir waren gerade in der Arena und haben uns von der kreativen Energie der vielen tollen Kunst-, Design- und Food-Aussteller verzaubern lassen. Schaut mal durch die Fotos. Sie stellen nur einen sehr kleinen Ausschnitt dar, sollen aber Lust auf mehr Holy Shit machen.
Holy Shit Shopping, Arena Berlin, Eichenstraße 4, 12435 Berlin Sa, 08.12.2018 von 12.00 bis 21.00 Uhr & So, 09.12.2018 von 12.00 bis 20.00 UhrEintritt 5,00 €&hellip
Stahlbeton in Treppenform, lichtdurchflutete Ateliers mit sechs Meter tiefen Terrassen, silbrig schimmernde Outdoorvorhänge und zwei Treppen, die seitlich am Gebäude direkt in den Berliner Himmel führen – Über den Lobe Block im Berliner Stadtteil Wedding, den brutalistischen Bau mit den hängenden Gärten, konzipiert von den Berliner Architekten Brandlhuber + Emde, Burlon für die Kuratorin Olivia Reynolds, ist schon viel diskutiert worden. Die einen halten das Ausstellungs- und Atelierhaus in der Böttgerstraße schlicht für hässlich, klotzig und unpassend für den Wedding (Gentrifizieung), die anderen nehmen begeistert an Architekturführungen über das Grundstück und bis hinauf auf das flache Dach teil, um mehr über die außergewöhnliche Planung und Bauweise des neuen Ortes der Begegnung zu erfahren.
Von Weitem sieht der Lobe Block aus wie ein grauer, in geometrische Form gebrachter Felsen mit Geländer. Eine Gruppe von Studenten erklimmt gerade eine der langen Treppen, als wir auf das Gebäude zugehen. Im Gegenlicht ein schönes Bild. Kommt man näher heran, wirkt das Gebäude gar nicht mehr so riesig und brutal. Sein Eingang liegt einige Meter von der Straße zurück versetzt. Davor bleibt viel Platz für Kunst oder Events. Im Erdgeschoss befindet sich die Kantine/Bar Baldon, wo wir lecker zu Mittag essen und ich mich über das Interior Design freue: Luftig und großzügig, mit eingehängter Stahlbetondecke für extra viel Platz, offene Küche, lange Bar, Ledersofa vor Betonwand, Glasleuchten von Bocci, Grünpflanzen in recyceltem Waschbeton und schöne Möbel im Innen- und Außenbereich. Im Pahr sollen zukünftig Köche aus der ganzen Welt zu Gast sein und für die Bewohner und Gäste des Lobe Blocks Speisen zubereiten. Schöne Idee.
Der Lobe Block in Kürze: Architektur, Kunst, Mode (bisher HundHund), Design, Musik, Restaurant/Bar, Yoga-Atelier, Urban Gardening, Coworking Space, Event Location, Ausstellung, Bienen, Haustiere und viel Freifläche. Licht, Sonne und Weitblick nicht zu vergessen. Private und öffentliche Bereiche stehen für einen Ort der Begegnung. Hier soll als »creative community« gemeinsam gearbeitet, Ideen entwickelt und performed werden. Die nach Süden ausgerichteten Ateliers sind von Licht durchflutet. Die vorgelagerten Terrassen sorgen dafür, dass Außen und Innen miteinander zu verschwimmen scheinen. Nachhaltig ist der Bau weil baubiologisch, materiell und ästhetisch langlebig, robust und flexibel für etwaige Nutzungsänderungen in der Zukunft.
Die großen Terrassenflächen entsprechen der versiegelten Fläche, auf der das Gebäude steht. Somit entsteht viel Platz zum Arbeiten und Leben im Freien. Bei schönem Wetter und besonders im Sommer ein Traum für die Hausbewohner. Die Dank der S-Bahn-Trasse unverbaute Sicht über die Stadt ist grandios. Zum Haus gehört ein großer Garten. Dort finden die Bewohner und Gäste Ruhe und Erholung, können Beete bepflanzen, sich um die (hauseigenen) Bienen kümmern. Im Handbuch auf der Webseite des Lobe Blocks habe ich gelesen, dass jeder Bewohner Anspruch auf ein Huhn im Garten hat...
Lobe Block, Böttgerstr. 16, 13357 Berlin, Tel: +49 (0)30 555 27 644Baldon, Kantine & Bar im Erdgeschoss des Lobe Blocks Tel: +49 176 7016 4533Geöffnet: Mo–Fr von 12:00 – 14:30 Uhr&hellip
Schirme gibt es in dem kleinen Ladengeschäft in der Kreuzköllner Sanderstraße schon lange nicht mehr. Die großen Lettern über dem Schaufenster sind nur noch Zierde und erinnern an frühere Zeiten. Heute werden hier italienische Produkte vom Feinsten und Schönsten verkauft.
Kerstin Fingers Leidenschaft für Italien brachte sie vor drei Jahren dazu, einen eigenen Laden zu eröffnen. Il negozio di Kreuzkölln ist kein Alimentari, wie man ihn sonst kennt, sondern eine Neuinterpretation des Tante Emma Ladens, in dem außer Wurst, Käse und Wein auch italienische Küchenutensilien, Textilien und Wohnaccessoires angeboten und mit viel Liebe der Inhaberin verkauft werden. Von der knallroten Parmesanmühle bis zu mundgeblasenen Gläsern, von Lampen aus Pappmaché bis zu pink verpackten Tartufi, Essigflaschen mit gestreiften Etiketten und Schürzen aus unverwüstlichem Leinen. Das Angebot an schönen Dingen ist groß, beste Inhaltsstoffe und Qualität der Lebensmittel sind Kerstin wichtig. Genau wie gutes Verpackungsdesign, originelle und klassische Firmenlogos und gute Produktgestaltung.
Als gelernte Grafikdesignerin achtet Kerstin besonders auf Ästhetik ihrer italienischen Waren. Sie liebt gutes funktionales Design bei Alltagsgegenständen, ansprechende Verpackungen und Etiketten. Der kleine Laden birgt wahre Schätze, die man in anderen Feinkostläden oder Designstores vergeblich sucht. Schaut mal in der Sanderstraße vorbei. Auf Euch wartet außer Kerstin sogar ein Kerzenhai!
Amore Store, Il negozio di Kreuzkölln, Sanderstr. 12, 12047 Berlin und auf FacebookGeöffnet: Di –Fr von 12.00 bis 19.00 Uhr, Sa 12.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Ralf Rüller sitzt mir auf einem der typischen The Barn-Hocker vor dem neuen Kaffee in der Friedelstraße gegenüber, nippt an seinem Nitro Tea (kalt gezogener Tee) und strahlt. Die vielen Bäume hier, die Nähe zum Ufer und endlich ein The Barn in Neukölln. Dort, wo die meisten seiner Angestellten leben, wo sein Lebensgefährte Andreas groß geworden ist, ein waschechter Neuköllner. Andreas Mutter wurde am Kotti geboren, erzählt Ralf. Die Familie wohnte gleich hier um die Ecke. Auch Ralfs Mutter ist gebürtige Berlinerin. Und jetzt gibt's ein The Barn in der Friedelstraße. Ein Ort, ein bisschen wie Heimat und zum sich Wohlfühlen, finden beide.
Die Friedelstraße führt hinunter zum Landwehrkanal. Eine gemütliche Kiezstraße mit kleinen Läden, Cafés und Restaurants. The Barn sei ein typischer Mitte-Coffeeshop mit entsprechender Klientel und passe nicht hier her, heißt es. Auf Instagram habe ich gelesen, dass nicht alle glücklich damit sind, dass es nun noch ein Kaffee in der Gegend gibt, mit der drohenden Veränderung des Kiezes... Ralf und sein Team wurden von den neuen Nachbarn dennoch herzlich Willkommen geheißen. Ralf wünscht sich, dass es Platz für alle gleichermaßen gibt, dass sein Café neue Impulse beschert und auch neue (nette) Leute in den Kiez bringt. Fast jeder trinkt gerne Kaffee, sucht sich einen Ort, an dem er sich wohl fühlt, Freunde treffen oder arbeiten möchte. Ich vermute, dass vielleicht viele, die Angst um ihren Kiez haben, gar nicht aus Neukölln, sondern aus anderen Teilen Deutschlands und der Welt kommen. Typisch Berlin eben.
The Barn No. 4 ist schön geworden. Eher Kaffee als Coffeeshop, mit »richtigen« Stühlen um einen großen runden Tisch aus massiver Eiche (für 15 Personen!), von einem Tischler aus Kreuzberg gefertigt. Hier können die Gäste eng zusammen oder Abstand halten, sich miteinander unterhalten oder auch nicht. Ein runder Tisch hat etwas kommunikatives und verbindendes. Finde ich gut. Eine Lichtinstallation aus mehreren Neonröhren beleuchtet das Herzstück des Cafés mit Stil.
Der Tresen ist ebenfalls eine Anfertigung vom Tischler und bewusst niedrig gehalten, damit die Gäste dem Barista auf die Finger schauen und sehen können, wie der Kaffee gebrüht wird. Original-Fabrikleuchten aus den 1950ern geben das nötige Licht für die Kaffeezubereitung. Die Holzhocker, die in den anderen The Barns fast als Corporate Idendity gelten, stehen hier nur vereinzelt an den Fenstern und draußen vor dem Café. Bis zur Erde hinunter gezogenen weiße Holz-Sprossenfenster bringen viel Licht in den Raum. Passanten können gut hinein, der Barista von seinem Arbeitsplatz hinaus schauen.
Das Interieur des neuen Ladens ist bewusst puristisch gehalten, die Backsteinwände so belassen, wie die Handwerker sie nach dem Entfernen des alten Putzes vorfanden. Eine Gestaltung passend zur Purheit der Produkte, erklärt mir Ralf. Bei der Auswahl an Kaffeespezialitäten wie Single Origin Espresso Drinks oder handgebrühten Kaffees, Tees, Signatur Drinks, frischen Säften und leckeren Speisen wird bewusst auf Qualität und Nachhaltigkeit geachtet. Das Brot kommt von der Berliner Bread Station vom Maybachufer nebenan, die Lebensmittel aus der Region und die Kaffeebohnen stammen von Plantagen, die Ralf (und inzwischen auch einige der Baristas) selbst besucht hat und auf vielfältige Weise unterstützt. Die Verpackung der Kaffeebohnen besteht aus recyceltem Altpapier.
Geröstet werden die Bohnen nach wie vor in der The Barn Roastery in der Schönauer Allee. Kaffee trinken könnt Ihr dort auch, sowie im kleinen The Barn in der Auguststraße und im großen Flagship im ehemaligen Café Kanzler. Und seit zwei Wochen nun auch in Neukölln. Dort wird es zukünftig auch eine Brunch-Karte geben. Mit köstlichem Porridge, Avocado-Toast, poached eggs, Sandwiches, Powerbowls und veganen Cupcakes. Und ganz neu bei The Barn Neukölln: Kaffee mit Hafermilch.
Alles Gute zur Neueröffnung, liebes The Barn-Team!
The Barn Neukölln, Friedelstr. 27, 12047 Berlin Geöffnet: Mo – Fr von 8.00 bis 18.00 Uhr, Sa von 9.00 bis 18.00 Uhr und So & Feiertage von 10.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Inzwischen haben sich die Weinranken vor Bertls Werkstattfenster wahrscheinlich rot verfärbt und der Herbst ist im Münchner Gärtnerplatzviertel eingezogen. Als ich im September Bertl Kreca traf, war das Laub noch grün, das Fenster zum Hinterhof stand offen und der Schuhmacher hörte Radio, während er mir ein Paar lederne Einlegesohlen für meine neuen Stiefel zuschnitt...
Seit meinem Besuch auf der Berliner Modemesse Selvedge Run 2016, gingen mir die Stiefeletten von Schuh-Bertl nicht aus dem Kopf. Der Bertl, wie er weit über die Tore von München hinaus genannt wird, war dort mit einem kleinen Stand vertreten und umringt von Besuchern, die seine rahmen- und zwiegenähten Schuhe und Stiefel bewunderten. Die Selvedge Run steht für Brands mit Tradition und Geschichte, für hochwertigste Materialien, anspruchsvolle Verarbeitung und zeitlose Wertigkeit.
So hält es auch Bertl Kreca, der seit den 1980ern Schuhe designt, entwickelt, zum Teil noch in Handarbeit herstellt und inzwischen mit etwa 40 Handwerkern aus aller Welt zusammen arbeitet, um qualitativ und ultimativ gutes Schuhwerk entstehen zu lassen. Das Schusterhandwerk ist Bertls Passion. Er arbeitet für sein Leben gern mit Leder und freut sich, dass seine (Schuh)Werke so gut ankommen. Seine Jagd- und Arbeitsstiefel aus Juchtenleder, Wander- und Halbschuhe, Haferlschuhe und sogar Sandalen und Sportschuhe für Herren werden heute bis nach Japan verkauft. Damenschuhe gibt's auch. Sie heißen Sissi oder Derby. Nur das Stiefel(etten)-Modell hat keinen Namen. In genau das verliebte ich mich während des Messebesuchs vor zwei Jahren. Da ich nicht als Facheinkäufer galt, konnte ich sie damals nicht erwerben und musste sie schweren Herzens wieder ins Regal zurück stellen.
Jetzt steht bei mir zu Hause ein Paar im Flur. Braune Stiefeletten aus Kalbsleder. Handgemacht und so bequem, wie ich bisher noch keinen Schuh hatte. Schuhe für's Leben, wenn man sie gut fettet und pfleglich behandelt. Ich gebe zu, solche Schuhe haben einen Preis, den man am besten ganz schnell wieder vergisst. Aber dafür sind die Schuhe etwas ganz Besonderes. Aus einem Stück Leder hergestellt. So wie die roten Schuhe, von denen der Bertl einst Pabst Benedikt XVI. zwei Paare nach Rom brachte. Als Geschenk. Kein Prada. Schuh Bertl, ja-ha!
Das Ladenatelier in der Kohlstraße ist ein Unikat. So wie der Meister und dessen Werkstatt im zweiten Hinterhof auch. Während vorne im Laden unzählige Schuhe von der Decke baumeln, in Regalen und auf Kartons stehen, reiht sich Leisten an Leisten über den Köpfen der Werkstattbesucher. In den Regalen stapeln sich Lederrollen, Werkzeuge und was sich so in den letzten Jahrzehnten ansammelte.
Am Fenster saß der Schuster auf einem Hocker und arbeitete gerade an einem Paar Schuhe, als ich mit meinem gerade frisch erworbenen Stiefeletten die Werkstatt betrat. Ich solle mir doch vom Bertl noch passende Einlegesohlen aus Leder und Filz machen lassen, empfahl die Verkäuferin im Laden und schickte mich nach hinten zum Chef. Während er das Leder zuschnitt, unterhielten wir uns über Berlin, die Messe Selvedge Run und das Schusterhandwerk. Nebenbei machte ich Fotos. Denn schee und urig woar's. Beim Bertl in München.
Schuh-Bertl, Kohlst. 3, 80469 München, Tel: +49 (0)89 29 71 62Geöffnet Di – Fr von 11.00 bis 20.00 Uhr, Sa von 11.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Berlin schwitzt. Heute und morgen wird womöglich sogar der Temperaturrekord gebrochen. Noch sind es »nur« 30 Grad. Später sollen es 37 Grad werden. Wie schön ist es doch im Schatten. Liegestuhl, viel Wasser trinken, nicht bewegen.
Wir haben das große Glück, einen Garten zu haben. Seit Mai verbringen wir jede frei Minute im Freien. Besonders die Abende sind herrlich. Es kühlt nur wenig ab und wir können ewig draußen sitzen. So einen Sommer hatten wir noch nie. Außer der Terrasse (zum Glück im Norden des Hauses) gibt es einen Platz im Garten, der trotz Hitze immer ein bisschen Kühle bewahrt. Ein kleiner Patio. Überdacht von Weinranken und somit vor der Sonne geschützt. Letztere sorgt dafür, dass die Weintrauben in diesem Jahr früh reif und ganz prall werden. So sitzen wir geradezu paradiesisch im Schatten. Im Liegestuhl, Beine hoch, Wasserglas griffbereit. Wenn sich die Augen aus dem Dämmerzustand zu einem leichten Blinzeln öffnen, könnte man meinen, man sei in der Toscana. Die Trauben hängen tief, die Luft ist schwer und flirrt.
Anzeige | Selbst unser Liegestuhl ist ein Italiener. Inspiriert durch die Gartenmöbel der Schweizer Jugendherberge Bella Lui, über die ich hier geschrieben habe, freue ich mich, Euch heute unseren neuen Liegestuhl Spaghetti vorstellen zu dürfen. Meine Oma besaß früher auch solche Gartenmöbel im Look der 1950er Jahre. Irgendwann wurden sie aussortiert weil sie wohl nicht mehr modern waren. Kaum zu glauben. Denn seit einigen Jahren sind die Alu-Möbel mit den PVC-Schnüren wieder im Kommen und viele Hersteller haben sie im Programm.
So auch Fiam, ein Familienbetrieb aus Brescia. Firmengründer Francesco Favagrossa entwarf Spaghetti in den 1980er Jahren. Wahrscheinlich ebenfalls inspiriert von den Fifties, schuf er einen Liegestuhl aus Aluminium und mit einer Bespannung aus PVC-Band. Sehr bequem. Das Fußteil lässt sich bei Bedarf unter die Sitzfläche klappen. Spaghetti wird so zum Sessel.
My first Liegestuhl. Vielleicht hat es ja etwas mit dem zunehmenden Alter zu tun, aber ich finde es herrlich, auf diese entspannte Art im Garten zu chillen, wie meine Kinder es sagen würden. Kann ich Euch nur empfehlen. Abends noch im Liegestuhl zu lesen – grandios. Dafür spendet uns Bolleke Licht: eine kleine, tragbare und kabellose Akkuleuchte von Fatboy. Genau wie die Lampe Thierry le Swinger, die seit letztem Jahr unter der Kletterrose über dem Gartentisch hängt, ist Bolleke per (mitgeliefertem) Micro USB-Kabel wieder aufladbar und leuchtet anschließend je nach Dimmgrad bis zu 24 Stunden. Wir haben Bolleke unter das Weindach gehängt. Genauso gut könnt Ihr die kleine Lampe mit der farbigen Silikonaufhängung auch mit in den Park, an den Strand oder mit in die Wohnung nehmen. Das Licht ist stimmungsvoll und schön.
Ich begebe mich dann mal in den Liegestuhl. Das Thermometer zeigt inzwischen 34 Grad an. Mein Laptop glüht. Ich auch.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Connox. Lampe und Liegestuhl wurden mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Meine Begeisterung für Boelke und den Spaghetti-Liegestuhl ist echt und ich freue mich sehr, die beiden Produkte vorstellen zu können&hellip
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