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Zeit für einen Espresso. Kurz vor Weihnachten kommen uns die Tage viel kürzer vor. Es ist noch so viel zu tun. Denkt Ihr daran, immer mal eine kurze Kaffeepause einzulegen?
Falls Ihr noch nicht alle Geschenke für's Fest beisammen habt – Wie wäre es mit den schönen LAB Bechern aus Biscuitporzellan, den neuen Allround Talenten der Königlichen Porzellan-Manufaktur? Seit meiner Kindheit sammele ich das feine weiße Porzellan aus Berlin. Der Bruder meines Großvaters Siegmund Schütz, einst Bildhauer bei der KPM, sorgte für diese Leidenschaft. Er war es, der die Familie immer wieder mit neuen Designs beschenkte und warum ich auch heute immer wieder in Versuchung gerate...
Inspiriert von alten Laborporzellanen, kreierte KPM Chefdesigner Thomas Wenzel die Serie LAB – Drei verschiedene Bechergrößen mit zahlreichen Einsatzmöglichkeiten. Ob als Tasse, Vase oder zur Aufbewahrung persönlicher Schätze, die feinen Gefäße sind optisch und haptisch ein Genuss. &hellip
Die Zeit vor Weihnachten mag ich. Überschmückte Wohnungen und Häuser nicht so sehr. Wir haben lediglich einen Adventskranz, eine große Vase, üppig gefüllt mit roten Amaryllis, eine Lichterkette im Treppenhaus (die allerdings das ganze Jahr über dort leuchtet) und einen hängenden Papierbaum, den ich nun immerhin schon das zweite Mal aus der Kiste geholt habe. Nachdem eins meiner Kinder trocken anmerkte, unsere Weihnachtsdeko sei ja mal wieder typisch Anne, musste ich doch schlucken und entschied mich, dieses Jahr mehr für die festliche Stimmung zu tun.
Bei Nordliebe, einem neuen Laden in Schöneberg, über den ich hier schon begeistert geschrieben habe, besorgte ich einen Metallkranz mit Kerzenhalter zum Aufhängen. In Skandinavien leuchten diese Lichtkränze überall in den Fenstern, bei uns seit gestern im Wohnzimmer. Der Kranz hätte auch ohne Deko toll ausgesehen, weil schlicht und filigran. Aber wir wollen es ja festlich. Also musste der Olivenbaum, der immer noch nicht in seinem Winterquartier steht, sondern stattdessen die ersten Schneeflocken aushalten musste, einige seiner Zweige opfern. Für unser Gemütlichkeitsempfinden. Beim Fotografieren des Esstischs mit allen Zutaten, um unser Haus weihnachtlich zu machen, bedurfte es nicht nur der Assistenz meines Liebsten, der die Lampe hochhalten musste, sondern ich glitt samt Kissen vom Design-Freischwinger und landete unsanft auf dem Fußboden. Glück gehabt.
Der Lichtkranz hängt, sieht super schön aus und gefällt Gott sei Dank der ganzen Familie. Ich wünsche Euch einen gemütlichen 2. Advent und bringe dann mal den Olivenbaum in die Garage..&hellip
Seit genau zwei Jahren wird das ehemalige Charlottenburger Gerichtsgebäude in der Berliner Kantstraße von den Leuchten des Design Labels Bocci erhellt. Anlass genug, um im deutschen Showroom des kanadischen Unternehmens mal kräftig umzudekorieren. Drei Wochen blieb Bocci 79 geschlossen, um nun in neuem (Lichter)Glanz wieder zu eröffnen.
Über sechs Etagen, in Fluren, Treppenaufgängen und über 20 Räumen, werden, wie bereits in der Vergangenheit, Leuchten aus Glas präsentiert. Gezeigt werden neben den Klassikern Boccis, Produkte der aktuellen Kollektion in neuen spektakulären Installationen, darunter Prototypen und innovative Gestaltungsperspektiven des Gründers und Kreativdirektors Omer Arbel. Die neuen Farben und Formen der Glasleuchten, die in diesem Jahr schon auf dem Salone del Mobile in Mailand ausgestellt wurden, erfüllen die 2200 Quadratmeter des Showrooms mit Glanz und Licht, inspirieren und machen Lust auf mehr Helligkeit in der dunklen Jahreszeit. Schön.
Alle weiteren Informationen über Bocci, die Kollektion und den Berliner Showroom, findet Ihr auf der Webseite des Unternehmens.
Bocci 79, Kantstraße 79, 10627 BerlinGeöffnet: Di – Sa von 11.00 bis 19.00 Uhr&hellip
Seit September 2017 hat Berlin ein Museum, das es (laut eigener Aussage) gar nicht geben dürfte. Im URBAN NATION MUSEUM FOR CONTEMPORARY URBAN ART in der Berliner Bülowstraße werden Werke von renommierten und noch unbekannten Streetart-Künstlern gezeigt. Die Straße wird hier kurzerhand in ein Gebäude verlegt. &hellip
Seit 2001 arbeitet der gebürtige Tiroler Robert Comploj mit Glas. Er ist Designer, Künstler und Manufakturbesitzer. In seiner Werkstatt im siebten Wiener Bezirk entstehen Vasen, Schalen, Lampenschirme und andere feine Produkte in den schönsten Farben und Formen. Von Wien in die Welt hinaus. Internationale Ausstellungen, Messen, Vorträge, Kurse in Glasbläserei – Robert Comploj ist längst über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt.
Nur ein Vorhang trennt den ganz in Weiß gehaltenen Laden in der Wiener Westbahnstraße von den Räumen, wo in mehreren Öfen bei enormer Hitze (etwa 1400° C) Glas geschmolzen und dann weiter verarbeitet wird. Hier stehen Gussformen in Regalen, hängen Werkzeuge und Glasmacherpfeifen an der Wand. Fertige Werkstücke warten auf den letzten Schliff. Während unseres Besuchs im Atelier, durften wir beim Schmelzvorgang zuschauen. Robert Comploj lernten wir leider nicht kennen, dafür aber seine (super nette) Kollegin, die mit geübten Handgriffen den Schmelzofen befüllte. Sehr beeindruckend.
Ich verliebte mich spontan in die farbigen Glasschätze und kaufte eine leuchtend rosa Schale. Als Andenken an unseren Wienaufenthalt. Und gegen die bestimmt bald aufkommende Winterdepression. Gut verpackt in Knisterfolie sollte sie den Flug nach Berlin überstehen. Dachte ich. Wie ein rohes Ei flog das gute Stück im Handgepäck mit, stand zwischen meinen Füßen und zu Hause angekommen, stellte ich die Tüte im Wohnzimmer ab. Aufpacken wollte ich in Ruhe am nächsten Tag. Long story short – Die Schale hat die Reise nicht heil überstanden. Beim Aufpacken der Folie zerfiel sie in garstige Scherben. Wie das passieren konnte weiß ich nicht. Ich war jedenfalls – und bin es immer noch – maßlos traurig. Die Schale war, wie alle Gläser Robert Complojs, ein Unikat...
Glashütte Comploj, Westbahnstr. 18, 1070 Wien, Österreich, Tel: +43 (0)1 397 6020Geöffnet: Mo – Sa von 10.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Presseaufenthalt | Wohnen unter Wienern, aufwachen mit Josef Frank. Das Porträt des österreich-schwedischen Architekten und Designers schaut von der Wand direkt auf unser Bett, die etwas wilde Mischung bunt und mutig gemusterter Stoffe und wunderbarer Möbel, die Josef Frank seit den 1930er Jahren für Svenskt Tenn in Stockholm erschuf, sorgt für Wohlfühlstimmung während unseres Wochenendes im Hotel Altstadt Vienna am Spittelberg im siebten Wiener Bezirk.
Im 1902 erbauten Patrizierhaus in der Kirchgasse wohnen Wiener und Gäste aus aller Welt auf fünf Stockwerken Tür an Tür. Vor 25 Jahren erfüllte sich der Unternehmer und Kunstsammler Otto E. Wiesenthal den Traum von einem Haus, das zugleich Hotel, Wohnung und Galerie für seine etwa 300 Werke umfassende Sammlung sein sollte. Zunächst startete Wiesenthal mit nur wenigen Einheiten. Über die Jahre wurden immer wieder Wohnungen frei, so dass sich das Hotel auf heute 58 Zimmer und Suiten vergrößern konnte.
Kunst, Design, enorm viel Kreativität und Wiener Lebensgefühl stecken in den Räumen, die alle individuell gestaltet sind. Regelmäßig lädt das Hotel Künstler, Designer und Architekten ein, die Kunst der Gastfreundschaft neu zu interpretieren, die Botschaft »Fühlt Euch wie zu Hause« umzusetzen. Kreative, wie die Modeschöpferin Lena Hoschek, Stararchitekt Matteo Thun, das Designduo Polka oder die Innenarchitekten von Svenskt Tenn – um nur einige zu nennen – durften sich bereits künstlerisch austoben. Es entstanden wunderbare und zum Teil unkonventionelle Zimmer und Suiten. Jede Einheit anders, nur Qualität und Standard müssen immer hervorragend sein.
Angenehm ungezwungen geht es im Hotel Altstadt Vienna zu – Die Aufschrift Hotel sucht man vergebens an der Hausfassade. Ein prächtiges Treppenhaus führt hinauf zur Rezeption in der ersten Etage und verbindet die Stockwerke miteinander. Frühstück wird im Salon eingenommen. Im gemütlichen Sofa oder auch gerne am Tisch wird köstlicher Kaffe und Tee serviert, das Buffet ist reichhaltig und die Gäste werden mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Am Nachmittag lädt das Hotel zu leckeren Kuchen auf's Haus ein. Tee wird den ganzen Tag über kredenzt. Schön.
Im Hotel Altstadt Vienna gibt es keine Plastikkarten mit Chip zum Öffnen der Türen. Jeder Gast bekommt stattdessen noch einen echten Schlüssel für seine Wohnungstür. Wie zu Hause. Kunstwerke wie z.B. von Niki de Saint Phalle, Markus Prachensky oder Alex Ruthner verteilen sich über die Räume des Hotels und bringen viel Farbe in Korridore und Zimmer. Die Wände sind bunt gestrichen oder tapeziert, unterschiedliche (Wohn)Stile werden gemischt und immer wieder tun sich hinter den hohen Wohnungstüren weite Flure auf, von denen weitere Zimmertüren abgehen. Ein einzigartiges Hotel.
Bevor ich diesen Beitrag mit dem Hinweis beende, Ihr möget doch bitte für weitere Informationen und Bilder die Webseite des Altstadt Vienna besuchen, noch ein paar (wenige) Worte zur Lage des Hotels: Großartig. Urban. Mitten im siebten Bezirk. Umgeben von kleinen Läden, Ateliers, Kneipen, Cafés. Genau nach unserem Geschmack. Wien mal anders. Künstlerviertel. Gemütlich und hip. Und nur wenige Gehminuten zum Museumsquartier. Josef Frank hätte es auch geliebt.
Hotel Altstadt Vienna, Kirchengasse 41, A-1070 Wien, Tel: +43 (0)152266 6&hellip
Ein Wochenende kann so inspirierend sein. Gerade zurück aus Wien, schwirrt es in meinem Kopf – Prunkvolle Fassaden, Häuserzeilen, Staatsoper, Hofburg, blauer Himmel, schöne Plätze, Donaukanal, Stephansdom, Naschmarkt und buntes Herbstlaub mischen sich mit Bildern von Fiakern, hohen Caféhausfenstern und den engen Gassen des Spittelbergs mit seinen kleinen Läden, Ateliers und Kneipen. Burggasse, Café Ulrich, um die Ecke das Erich, Hotel, Design, Kunst und beeindruckende Menschen. Für mich war es die perfekte Wiener Melange. Zurück in Berlin, setzt sich schon gleich Gesehenes und Erlebtes zu neuen Ideen zusammen. Reisen ist Inspiration und eine der wichtigsten Quellen für mich, um kreativ arbeiten zu können.
Noch vor dem Beziehen des Hotelzimmers im Altstadt Vienna, einem hochherrschaftlichen Patrizierhaus im 7. Bezirk, über das ich im nächsten Beitrag ausführlich berichten werde, machten wir eine ersten Spaziergang durch das Viertel. Gleich um die Ecke in der Burggasse entdeckten wir den grandiosen Laden von Christoph Resinger. Bei Irenaneus Kraus – Ephemere des 20. Jahrhunderts gibt es alte Schulwandbilder und Lehrtafeln zu den Themen Zoologie, Biologie, Anatomie, Gesundheit oder Wissenschaft. Die Sammlung Resingers besteht aus etwa 4000 Vintage-Stücken. An den Wänden hängen Weltkarten, Plakate und Rollbilder mit seltenen und manchmal auch skurrilen Motiven. Von der Anatomie einer Schildkröte über Quallen in den dunklen Tiefen des Ozeans bis zum menschlichen Skelett, findet Ihr alles, was seit dem Ende des 19. Jahrhunderts für die Lehre in Schulen und Universitäten produziert wurde.
Wahre Schätze, wie z.B. der anatomisch-physiologische Atlas der Botanik, bestehend aus 42 lithographierten Tafeln, herausgegeben1878-1883 von Arnold Dodel-Port und illustriert von seiner Frau Carolina oder die seltene Reihe der antiken Wandtafeln von Rudolf Leuckart, könnt Ihr in der Burggasse finden. Ganz besonders sind auch die Photochromdrucke aus dem Mappenwerk »Photographische Naturaufnahmen für den Anschauungsunterricht«, fotografiert im Wiener Tiergarten Schönbrunn – Elefant, Flamingos, Giraffe & Co.
Vintage Wandbilder oder Reproduktionen alte Motive sind seit einiger Zeit sehr im Trend. Viele Läden, Concept Stores und Online-Händler bieten die dekorativen Rollbilder an. Meinen Kakadu kennt Ihr sicher. Leider kein altes Bild, aber eine gelungene Neuauflage von »Erstwhile« aus Australien.Bei Irenaneus Kraus habe ich diverse Motive gesehen, die ich sofort aufhängen oder meinen Kunden ans Herz legen würde. Schaut doch mal auf der Webseite vorbei. Eine beeindruckende Sammlung.
Irenaneus Kraus – Ephemera des 20. Jahrhunderts, Burggasse 28-32, 7. Bezirk, A-1070 Wien, Tel: +43 (0)699 1924 8504 und auf FacebookGeöffnet Di – Fr von 11.00 bis 19.00 Uhr und Sa vom 11.00 bis 16.00 Uhr&hellip
Die Sonne scheint durch die Fenster und taucht das ehemalige Kaufhaus Jandorf in der Brunnenstraße in herbstliches Licht. Schattenwürfe konkurrieren mit den ausdrucksstarken Malereien Luciano Castellis, die der Künstler einige Tage vor Ausstellungsbeginn am 29. Oktober, in großen Formaten auf die Wände des (Spät)Jugendstilbaus brachte.
»FROM WHITE TO WHITE« heißt das begehbare Kunstprojekt, das noch bis zum 5. November 2017 zu sehen und erleben sein wird. Luciano Castellis Figuren schauen von den Wänden herab und begleiten Euch mit ihren Blicken und Gesten durch die Räume. Nur wenige Pinselstriche brauchte der international bekannte Maler, dessen Stil dem der jungen Wilden zuzuordnen ist, um seinen Werken Leben einzuhauchen. Dies allerdings nur bis zum Ende der Ausstellung. Denn dann wird Castelli alles wieder mit weißer Farbe überstreichen. Ein Zeichen für die Exklusivität und Vergänglichkeit dieses Kunsterlebnisses. Auch Fotografien und Filme Castellis sind Teil der Ausstellung. Ergänzt wird das von Galerist Markus Deschler organisierte Kunstprojekt durch den Szenefotograf Sven Marquardt. Der ehemalige Türsteher des Berghains zeigt im Lichthof seine großformatige Portraitreihe. Sehenswert.
Wenn am 5. November die Ausstellung zu Ende geht, wird gefeiert. Mit Konzert und Open End. Doch der Anlass ist traurig. Die historische Location in Mitte, die seit den 1990er Jahren für Events genutzt wird und mit morbidem Charme und gelassener Unperfektheit so typisch und wichtig für Berlin ist, schließt für immer ihre Türen, wird aufwendig (Luxus)saniert und zur Zentrale eines Autokonzerns umgebaut. Die Erben des Vorbesitzers haben sich entschieden. Wieder verliert Berlin einen Ort, der die Stadt zu dem macht(e), warum die ganze Welt hierher möchte. Wie oft feierten wir unter den hohen löchrigen Decken und zwischen den Säulen aus Beton zu cooler Musik, besuchten Design-Märkte, Kunstevents oder Messen, liefen die breite Treppe hinauf ins erste OG, um von hier oben hinunter zu schauen, saßen an einer Pop-Up-Bar und freuten uns, dass wir in Berlin leben. Das war's dann.
Wie gut, dass Markus Deschler, Luciano Castelli, Sven Marquardt, zusammen mit dem Jandorf und einigen anderen Partnerunternehmen dieses letzte Kunstprojekt auf die Beine gestellt und diesem Ort damit einen gebührenden Abschied organisiert hat. Als Zeichen der Vergänglichkeit.
Kunstherbst im Jandorf, Brunnenstr. 19-21, 10119 Berlin-MitteGeöffnet 29. Oktober bis 5. November 2017, täglich von 11.00 bis 19.00 Uhr
Infos zu allen weiteren Veranstaltungen während der Ausstellungszeit unter Tel: 030 283 32 8&hellip
(Buch-Rezension und Verlinkung nach Presseveranstaltung)Vor einigen Tagen kam das Buch »Tischkultur« von Björn Kroner im Callwey Verlag heraus. Ein wunderschöner Bildband und Ratgeber mit Ideen zu 20 unterschiedlichen Tischdekorationen für jeden Anlass und jedes Budget.
Im Vorwort beschreibt der international gefeierte Florist, wie er einmal zu einem Dinner in einer klassischen Berliner Beletage eingeladen war. Die Einrichtung vom Feinsten, alle großen Möbelmarken waren vorhanden, die Küche strahlend weiß und ausgestattet mit den neuesten Hightech-Geräten. 500 Kochbücher füllten ein Wandregal und sorgten für wenigsten einen Hauch von Leben. Die Speisen standen in einem Nebenzimmer zum Anrichten bereit. Alles sehr beeindruckend, findet Björn. Sie setzten sich zu Tisch und vielleicht ahnt Ihr ja schon, was er dann beschreibt? Björn ist zutiefst enttäuscht über den ohne jeglichen Charme und Stil gedeckten Tisch. Es mangelte an allem, was einen schön gedeckten Tisch ausmacht. Es gab weder Tischwäsche, noch einheitliches Porzellan, die Gläser wirkten zusammen gestoppelt. Auf dem Tisch brannten einzelne Teelichter ohne Gefäße und Blumenschmuck gab es auch keinen...
Björn, der sich seit er 16 Jahre alt ist mit der Kunst des Blumenbindens beschäftigt und heute einer der angesagtesten Stars der internationalen Floristikszene ist, möchte uns mit dieser kleinen Anekdote über die völlige Abwesenheit von Tischkultur mitteilen, dass es auch anders geht. Freunde und andere geschätzte Mitmenschen zum Essen an einen schön gedeckten Tisch einzuladen und unvergessliche Stunden zu verbringen, ist für ihn wichtig, geradezu unerlässlich&hellip
Wenn wir in den späten Achtzigern unsere Freundin Astrid abends im Wedding besuchten und an der Haustür klingelten, öffnete sie kurz darauf ihr Küchenfenster im 4. OG und warf eine zum Ball zusammengesteckte Socke zu uns auf die Straße hinunter. In der Socke befand sich der Schlüssel für die Hauseingangstür. Ein Schlüssel mit zwei identischen Bärten. Nach dem Aufschließen der Tür mussten wir den Schlüssel ganz durch das Schloss hindurch schieben. Er ließ sich nur dann auf der anderen Türseite wieder heraus nehmen, wenn vorher anständig verriegelt wurde. Ein Mechanismus, der gewährleistete, dass das Haus während der Nacht immer gut verschlossen blieb. Kamen also Freunde wie wir zu Besuch, konnte Astrid nicht einfach den Summer betätigen, sondern musste die vier Stockwerke hinunter (und wieder hinauf) laufen, um aufzuschließen. Deshalb der Sockenwurf. Beim Verabschieden wurde ihr der Gang nach unten jedoch leider nicht erspart...
Der Berliner Schlüssel oder Duschsteckschlüssel ist einer der kuriosen Dinge, die noch bis zum 25. September im Museum der Dinge in der Oranienstraße in Berlin Kreuzberg gezeigt werden. Im »Kabinett des Unbekannten«, einem partizipativen Ausstellungsprojekt, kuratiert von Ece Pazarbaşi, findet Ihr eine Sammlung rätselhafter Objekte vor. &hellip
Für manche ist das aptm Berlin nur eine hippe Location im Wedding, die man für ein Event mieten kann. Beim Besichtigungstermin geht es dann um Fragen, wie viele Gäste im Loft Platz finden, um Preise, was Bar, Küche und WC »können« und ob geraucht werden dürfe...
Für den Betreiber Chris Glass ist das Loft mehr als ein Space for rent. Auch wenn er dort nicht wohnt, ist es eine Art Zuhause für ihn, sein Baby, sein Werk. In den 230 qm stecken Ideen, Kreativität und Leidenschaft für das Schöne. Es ist ein Raum, der sich ständig verändert, in dem die vielen Details zusammen ein Setting ergeben, das anschließend von Chris und seinen Gästen bespielt werden kann.
Er hätte alles verändert und das Loft sähe total anders aus, schrieb mir Chris letzte Woche. Ich folgte seiner Einladung zum Kaffee und besuchte ihn zum zweiten Mal innerhalb eines Dreivierteljahres. Im Juni waren die Wände des Weddinger Apartments noch rosa und hellgrau gestrichen und ich berichtete hier ausführlich über das glamouröse Interieur.Chris hat sich wieder kreativ ausgetobt. Und ja, es sieht jetzt alles ganz anders aus. Sein neues Konzept, das auch dieses Mal in Zusammenarbeit mit Pamono und anderen Designfirmen entstanden ist, nennt er »Dolce«. Für mich könnte es auch »Boho« heißen. Das dunkle Studio Green von Farrow & Ball ist ein Klassiker, ein Grün, eine Bühne für die außergewöhnlichen Möbel und Accessoires, die Chris und sein Team für die nächsten Monate zusammengestellt haben. Bohemian Chic im Wedding mit senffarbenen Seventies Sesseln von 1st Modern, Glastischen von Pulpo Products oder Vintage Village, Spiegeln, Porzellan von Rosenthal und Fundstücken aus der ganzen Welt. Die Möbel des skandinavischen Labels Norr11 oder die Keramiken von Fornasetti ergänzen die eklektische Sammlung perfekt. Das Ganze wird umrahmt von Wänden, die mal grau mal grün schimmern. Super schön, Chris Glass!
aptm Berlin Wedding, Lindower Str. 18, Aufgang 3, 13347 BerlinBuchungen und Termine nach Vereinbarung gerne auch über Facebook oder Instagram &hellip
Nils Holger Moormann kann nicht nur Design. Er kann auch Gastgeber. Er sitzt zwar nicht selber am Empfang der 350 Jahre alten ehemaligen Bäckerei, serviert morgens in der Gemeinschaftsküche Frühstück oder liest abends am Kamin aus seinen Lieblingsbüchern vor – Doch sein kreativer Geist schwebt überall im berge, seinem Gästehaus mit Charmanz.
Charmanz, ein Wort, das ich bis zu unserem Besuch in Aschau am Chiemsee noch nie gehört hatte. Harald Bühler, einer der Geschäftsführer von Nils Holger Moormann, benutzte es zwar in einem anderen Zusammenhang, aber mir blieb es in so guter Erinnerung, dass ich es heute gleich selber anwende. Es passt so gut zur (Her)berge am Fuße der Kampenwand. Nach unserem Besuch im Firmensitz von Nils Holger Moormann spazierten wir noch hinüber zum 2009 eröffneten Gästehaus, schauten uns den wunderschönen Garten mit Kräutern, Wiesenblumen und Rosen an und entdeckten auch hier die große Detail-Liebe und Moormannsche Konsequenz, wenn es um's Gestalten geht&hellip
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