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Außen knusprig und innen fluffig – So schmeckt das Brot von Bäcker Alfredo Sironi. Seit vielen Jahren knetet der Norditaliener täglich den Teig für sein berühmtes »Pane di Milano« in der gläsernen Backstube der Berliner Markthalle IX in Kreuzberg. Dort stellt er und sein Team auch Ciabatta, Focaccia, Pizza und süße Backwaren nach traditionellen Rezepten und mit Mehl aus Italien her.
Seit Mitte Oktober gibt es nun auch die Sironi Backstube mit Café in Schöneberg. Auch dort kann man den Bäckern zuschauen, wie sie den Teig zu Brotlaiben formen, Focaccia mit reichlich Gorgonzolakäse oder Pizza mit Schinken (von Kumpel & Keule aus der Markthalle IX) bedecken. Aus den Öfen duftet es stets so betörend, dass es schwer fällt, nicht schon morgens um 10.00 Uhr Pizza zu bestellen. Da ordert man lieber ein frisch gebackenes Croissant oder ein Hefeteilchen (Maritozzi) zum Kaffee. Lecker.
PS: Noch ist dort Baustelle, aber gleich nebenan eröffnet demnächst die Pizzeria Sironi. Lasst Euch überraschen und freut Euch auf Pizza, Negroni & Spritz in der Goltzstraße!
Sironi Schöneberg, Goltzstr. 36, 10781 Berlin
Geöffnet Mo – Fr von 7.00 bis 20.00 Uhr, Sa & So von 8.00 bis 20.00 Uhr
Die gläserne Bäckerei Sironi – Il Pane di Milano, Markthalle IX, Eisenbahnstraße 42, 10997 Berlin
Geöffnet Mo bis Sa von 8.00 bis 20.00 Uhr, Do von 8.00 bis 22.00 Uhr&hellip
Im Concept Store Hallesches Haus in Berlin gehört neuerdings eine kleine Auswahl Möbel zum Sortiment. Darunter der Küchenblock EVA des Labels Das ganze Leben aus Südtirol. Wie schön, dass das Start-Up, das wir bereits im letzten Jahr in Mailand beim Salone entdeckten, jetzt in Berlin vertreten wird. Und noch schöner – dass wir unsere Südtirolreise mit einem Besuch bei Firmengründer Lorenz Sternbach in Bruneck verbinden konnten.
In einem ehemaligen Pferdestall mitten in der Altstadt von Bruneck erstellt Lorenz Sternbach und sein Kreativteam Einrichtungskonzepte, die er als Interiorgeschichten begreift&hellip
Eigentlich müsste das Designstudio JOHANENLIES en HENRI heißen. Denn seit einem Jahr haben Mike Raaijmakers Kinder Johan und Lies einen kleinen Bruder und schon etwas länger eine »Bonusmama« – Coco Prange. Eine süße Patchworkfamilie, die zusammen das Familienunternehmen JOHANENLIES stemmt – Mike, der Gründer(Vater), Designer und Manager, Coco die Kreativdirektorin, die älteren Kinder Namensgeber und stolze Promoter. Und Henri, nach dem demnächst sogar eine eigene Kindermöbelserie benannt wird&hellip
Im Berliner Concept Store Maisinger hängen sie über dem Verkaufstresen, sind Hingucker und Kunstobjekt auf einmal, wirken schwerelos und leicht, schaffen Atmosphäre und sind universell einsetzbar – die ELOA – Unique Lights von Designerin Simone Lüling.
Über die Schreiberei und meinen Beruf als Einrichterin und Beraterin lerne ich viele großartige Menschen kennen. Eine unglaubliche Chance, ein Glück, das ich sehr zu schätzen weiß. Es entstehen Kontakte, Freundschaften, ein (kreatives) Netzwerk, ein Fundus an Lebensgeschichten, schönen Dingen und Inspiration. Als ich vor sieben Jahren das erste Mal einen Artikel auf AnneLiWest|Berlin veröffentlichte, ahnte ich nicht, wohin mich die digitale Präsentation der schönen Dinge einmal führen würde. Im wahrsten Sinne. Über Tatjana Sprick und Krista Elfinger von Maisinger führte mich mein Weg letzte Woche in das Atelier von Designerin Simone Lüling nach Kreuzberg&hellip
Es ist schon einige Jahre her, dass ich das Berliner Teppich-Label mit dem coolen Namen Berberlin hier vorgestellt habe. Damals verkauften Julia Schauenburg Kacem und ihr Mann Walid Kamee noch Berberteppiche aus ihrer Kreuzberger Wohnung heraus, waren junge Eltern eines kleinen Jungen (Junes) und stellten ihre flauschigen Unikate gerade am Moritzplatz in einem Pop-up-Store aus.
Inzwischen ist Junes der große Bruder seiner Zwillingsbrüder Leyf und Hedi und es gibt einen großen Showroom in der Kreuzberber, sorry Kreuzberger Gneisenaustraße. Berberlin ist am Berliner Teppichhimmel gar nicht mehr wegzudenken. Der Showroom wurde gerade noch einmal renoviert und verschönert. Mit Wandfarben von valuc15, einem Laden gleich nebenan, über den ich auch schon begeistert berichtet habe.
Die Wiedereröffnung feierten Julia und Walid zusammen mit Sophie Goethe und Gianni Hanneforth, Inhaber von IRDEN, der »Manufaktur für bewegende Hab & Gut«. Nun könnt Ihr im Berberlin Showroom nicht nur die schönsten Teppiche kaufen, sondern gleich noch einen Tisch, ein Sideboard oder andere Möbel, deren klare Linien und feine Formen gut mit den Beniourains, Kelims oder Azilals von Julia und Wald kombinierbar sind. Moderne trifft Tradition.
Zwei Familien – Sophie und Gianni erwarten auch schon bald ihr zweites Kind – gründen Unternehmen, tun das, für was sie brennen, legen Wert auf Nachhaltigkeit, Qualität, faire Arbeitsbedingungen und schönes Design. Ihnen ist es wichtig, viel Zeit mit ihren Kindern verbringen und ihren Kunden beste Produkte anzubieten zu können. Was ihnen gelingt. Viel Glück für Eure zukünftige Zusammenarbeit, Ihr Lieben!
Berberlin Runs & IRDEN, Gneisenaustr. 66, 10961 Berlin-Kreuzberg, Tel: +49 176 222 95448 (Berberlin) & +49 151 222 30 382 (Sophie Goethe)Geöffnet: Samstag von 11.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung&hellip
Olaf Hajeks farbfantastische Bilderwelten faszinieren und lassen die Betrachter in Geschichten eintauchen, die von anderen Welten zu erzählen scheinen. Da ranken sich bunte Blüten, Blätter, Vögel und Phantasiegewächse auf Frauenköpfen, recken verrückte Blumen ihre Köpfe in die Höhe oder es spielen sich von der Natur und fremden Kulturen inspirierte, märchenhafte Szenen ab. Großes Theater. Berauschende Kunst.
Vergangenen Sonntag lud der Künstler zusammen mit Galeristin Anna Jill Lüpertz (AJLArt) und der Manufaktur Rohleder zum Launch-Event in die Potsdamer Villa Francke ein. Die oberfränkische Weberei Rohleder stellt außergewöhnliche Möbelbezugsstoffe und Heimtextilien her. Die bisher aufwendigste und exklusivste Kollektion entstand 2018 in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Illustrator Olaf Hajek. Geschaffen wurden Kunstwerke auf (Möbel)Textilien, gerahmte Webbilder, Kissenbezüge und Plaids. Im Rahmen der Ausstellung »Travel the World and the Seven Seas« (AJLART) wurde die Rohleder Home Collection by Olaf Hajek präsentiert.
Schöner hätte man die Zusammenarbeit zwischen Künstler und Manufaktur nicht inszenieren können – Eine alte Villa, großer Garten, Sonnenschein, Drinks, etwas Feines zum Essen und viele illustre Gäste, die ihren Weg zur ehemaligen Sommerresidenz des Berliner Holzhändlers Carl Francke fanden. Ein Traum. Passend zu den Motiven Hajeks. Im Jahr 1873 nach Plänen des Architekten Reinhold Persius errichtet und nun im Besitz des Kunsthistorikers Matthias Köppel und des Architekten Wolfgang Keilholz, bot die Villa Francke mit ihrer großen Freitreppe, der Terrasse und den restaurierten Räumen eine perfekte Kulisse für die Exponate.
Ein großes Samtsofa im Wohnbereich der Villa war die Bühne für Kissen in den schönsten Farben und Mustern. Wer für sein Zuhause schon immer mal einen echten Hajek erwerben wollte – »Crazy Flowers«, »South African Flora«, »Delightful Garden« und viele andere Motive gibt es als Textile Art bei Rohleder. Schön.
Villa Francke, Gregor-Mendel-Str. 23, 14469PotsdamGeöffnet: Sa, 18.05., 25.05. und 01.06.2019 von 11.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Es gibt sie überall, die Kreativen. Und in Berlin sowieso. Ich freue mich, Euch heute Carolin Zeyher vorstellen zu dürfen. Wieder einmal trank ich meinen (zweiten) Morgenkaffee in einer sehr schönen und besonderen Wohnung. Ich war zu Gast bei Frau Caze. Ca wie Carolin, Ze wie Zeyher, ganz simpel. Käffchen, Interview und Fotoshooting »aus der Hüfte«, wie ich es gerne habe. Es entstanden wunderbare Bilder aus dem Alltag, die ganz bewusst ohne vorheriges Aufräumen, Geraderücken oder drapierte Blumendeko auskommen. Dafür hier und da Kabel und Klamotten, die irgendwo herumlagen oder hingen, offene Türen und freie Sicht auf alles, was zum Leben und Wohnen gehört.
Zum Schönen Wohnen. Mit Liebe zum Detail. Und vor allem Liebe zum Design. Carolin studierte in Potsdam Produktdesign, entwarf 2011, noch zu Unizeiten, ihr erstes Möbelstück. Heute kann sie bereits auf eine ereignis- und erfolgreiche Zeit als Designerin zurückblicken. Ihre Entwürfe findet man inzwischen in vielen großen Magazinen und nächste Woche wieder beim Salone del Mobile in Mailand. In wenigen Tagen wird sie ihren Esstisch, die dazu gehörige Bank und einige andere Möbelstücke ihrer Wohnung auseinander bauen und in ihren VW-Bus packen. Carolins Möbel kommen ganz ohne Schrauben und Leim aus, die Steckverbindungen aus Holz sind mit wenigen Handgriffen gelöst. &hellip
Äffchen hüpfen zwischen Weinreben umher und stehlen die süßen Trauben. Eine Szenerie, die vor unseren Augen auf einer großen Meissener Porzellanvase Gestalt annimmt. Feine Pinselstriche in einem warmen Blau aus dem hauseigenen Farblabor, werden mit ruhiger Hand der Kunsthandwerkerin auf das »weiße Gold« gebracht, während wir dabei über die Schultern schauen dürfen...
Ein ganz normaler Arbeitstag in der staatlichen Porzellan-Manufaktur MEISSEN im Triebischtal. Seit Beginn der 1860er Jahre entstehen hier in den Werkstätten edelste Porzellane in Handarbeit. Unglaublich zu sehen, wie viele Arbeitsschritte notwendig sind, um einen Teller, eine Vase, eine filigrane Figur oder Plastik herzustellen. In den Räumen der altehrwürdigen Manufakturgebäude wird gedreht, gegossen, geformt, gebrannt, modelliert, gezeichnet und wieder gebrannt. Und das seit über 300 Jahren.
Zunächst hatte die Manufaktur ihren Sitz auf der Albrechtsburg etwas oberhalb von Meißen gelegen. Erst 150 Jahre später zog die Produktionsstätte vom Hügel hinunter in die Stadt. Die Qualität des Meissener Porzellans beginnt im manufaktureigenen Bergwerk unweit von Meißen, in dem tagtäglich reinstes Kaolin abgebaut wird. Die weiße Tonerde, gemischt mit Feldspat und Quarz, ist der Schlüssel zu Qualität und Stahlkraft des Meissener Porzellans. Die Porzellanmasse an sich ergibt jedoch noch kein Kunstwerk. Erst durch die Arbeit der begnadeten Maler und Modelleure (oder Bossieret) wird jedes einzelne Stück zum Unikat und zur Rarität. Zum Teil sitzen die Kunsthandwerker mehrere Wochen an einer Arbeit, zeichnen Blumen, Muster oder ganze Szenen in einer Präzision auf das Porzellan, dass uns bereits beim Zuschauen ganz schwindelig wird.
Als erstes Markenzeichen Europas stehen die Gekreuzten Schwerter des kursächsischen Wappens seit 1722 für die Echtheit und Qualität Meissener Porzellans. Wir dürfen beim Signieren des Porzellans zuschauen. Im Haus gibt es nur zwei Damen, sogenannte Schwerterer, die befugt sind, das Logo (mit scheinbarer Leichtigkeit und beherztem Schwung) aufzubringen. Wir haben nicht gefragt, aber es müssen sehr viele Schwerter sein, die während eines Arbeitstages auf diese Weise ihren Weg auf das Porzellan finden.
MEISSEN verfügt über das weltweit größte Formenarchiv. Hier lagern rund 700.000 Formen. Es ist der weltweit älteste und größte Bestand an Modellformen für Porzellanplastiken und Tafelservice. Bis zur Decke reichen die alten Holzregale, auf denen sich die nummerierten und beschrifteten Gipsformen türmen. Ehrfürchtig schreiten wir während der Führung durch die schmalen Gänge. Es gibt sogar eine Gipsform für eine kleine Ananas, die in damaligen Zeiten eine Rarität darstellte und bis heute als Abdruckform genutzt wird.
Meissener Porzellan besticht durch kunsthandwerkliche Traditionen, kombiniert mit der Innovationskraft der Gegenwart. Künstler und Designer verschiedener Disziplinen erarbeiten gemeinsam mit den Kunsthandwerkern des Hauses immer wieder neue Konzepte und schaffen es so, die Marke MEISSEN erfolgreich in der heutigen Zeit zu etablieren. Spannend ist es zu beobachten, dass Jahrhunderte alte Formen, gepaart mit neuen (Gestaltungs)Ideen, zu etwas völlig Neuem werden können. Nicht zuletzt durch die wunderbare Arbeit der beiden Kreativdirektoren Otto Drögsler und Jörg Ehrlich, die seit 2017 für die zukünftige Ausrichtung der einzelnen Produktwelten sowie die visuelle Darstellung der Marke MEISSEN verantwortlich sind. Die beiden Designer kommen ursprünglich aus der Modebranche. Sie führen seit fast 10 Jahren das erfolgreiche Label ODEEH. Die Kooperation der Porzellan-Manufaktur mit den Gestaltern aus der Modebranche stellt ein Novum dar und bringt viel frischen und kreativen Wind nach Meißen.
Die Welt Meissens, die Marke MEISSEN, Geschichte, Tradition, Handwerk, Kunst und die vielen kreativen Geister, die an der Entstehung jedes einzelnen Stücks Porzellans beteiligt sind, könnt Ihr in der Erlebniswelt HAUS MEISSEN – Schauwerkstatt, Museum und Showroom in einem – bestaunen. Ein Besuch lohnt sich. Vielen Dank, liebe Claudia Gulden und lieber Otto Drögsler für die wundervolle Führung durch die Manufaktur und den Blick behind the scenes.
Staatliche Porzellan-Manufaktur MEISSEN GmbH, Erlebniswelt HAUS MEISSEN, Talstraße 9, 01662 Meißen, 49 (0)35 21 468 – 206/208
Täglich geöffnet von 9.00 bis 18.00 Uhr (01.05 – 31.10.) 9.00 bis 17.00 Uhr (01.11.– 30.04.)10.00 bis 16.00 Uhr (31.12. und 01.01.)&hellip
{Pressedinner}Berlins hidden places. Die Stadt überrascht immer wieder mit Orten, an denen wir noch nie zuvor waren. Es ist schon fast dunkel, als wir an den Spreestudios in Rummelsburg ankommen. Der Sonnenuntergang muss an diesem Abend spektakulär gewesen sein. Man kann ihn wegen des rosarot-himmelblauen Himmels über dem Wasser hinter den Häusern noch erahnen.
Die ehemaligen Werkhallen und Garagen der DDR-Zollverwaltung, die vom Berliner Architekturbüro TBBK (Thomas Baecker Bettina Kraus) zu coolen Gewerbeeinheiten mit eingehängten Zwischenebenen und großen Terrassen umfunktioniert wurden, stehen auf einem Wassergrundstück an der Spree kurz hinter der Rummelsburger Bucht. Die Möbelmanufaktur MBzwo aus Ostwestfalen betreibt hier ihren Berliner Showroom.
MBzwos brandneue Popstahl-Küche wird an diesem herrlichen Herbstabend mit einem Dinner-Event eingeweiht. Die Stahl-Küchenmodule in Orange und Anthrazit mit langer MBzwo-Holzarbeitsplatte machen sich gut im großzügigen Showroom im Industrie-Style. Sie passen toll zum Betonboden, zu den dunklen Stahlelementen im Raum und zu den (festlich gedeckten) Tischen und Stühlen des Familienbetriebs aus dem ostwestfälischen Verl. Die Stühle aus Aluminium und Holz des befreundeten polnischen Designlabels Tabanda gehören auch zum Sortiment und ergänzen das Setting perfekt.
Die japanische Köchin Kaoru Iriyama steht an der Kücheninsel und kocht frische Speisen auf einem Teppanyaki-Tischgrill der Firma Coookers aus Bayern. Gemüse, Lachs und andere Zutaten landen auf der mobilen Edelstahlplatte und werden vor unseren (staunenden) Augen zubereitet. Diese Platte ist genial. Stecker rein und los gehts. Egal ob in der Küche, am Esstisch, auf der Terrasse oder Balkon – Wo Strom ist, kann gegart, gekocht und gegrillt werden. Die Reinigung ist easy, verrät Kaoru. Aber zunächst verwöhnt sie uns mit japanischen Leckereien.
Gastgeber Johann Ehlhardt, Geschäftsführer von MBzwo, erzählt uns bei leckeren Drinks mehr über die von Hand gefertigten Tische aus Vollholz, die Stühle und Polstermöbel und über die Leuchten der Firmen Tabanda und Nemo. Schönes Konzept. Im Berliner Showroom berät Johann seine Kunden. Alle Holzsorten können angesehen und befühlt, Sitzmöbel Probe gesessen werden. Bereits seit 1973 produziert die Familie Buschsieweke in Verl hochwertige Möbel aus Massivholz. MBzwo swurde 2014 in Berlin gegründet und steht für moderne Tische nach Maß und ein großes Angebot an (Sitz)Möbeln und Accessoires. Die Konsequenz aus 40 Jahren Tradition und beständiger Innovation.
Vielen Dank für den gemütlichen und inspirierenden Abend an der Spree, liebe Teams von MBzwo, Popstahl, Coookers und Kaoru Iriyama!
MBzwo, Köpenicker Chaussee 4, 10317 Berlin, Tel: + 49 (0)30 21995200Geöffnet Di – Fr von 12.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 12.00 – 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung
Popstahl, Brunnenstraße 158, 10115 Berlin, Tel: +49 (0) 3044 3181 9&hellip
Schirme gibt es in dem kleinen Ladengeschäft in der Kreuzköllner Sanderstraße schon lange nicht mehr. Die großen Lettern über dem Schaufenster sind nur noch Zierde und erinnern an frühere Zeiten. Heute werden hier italienische Produkte vom Feinsten und Schönsten verkauft.
Kerstin Fingers Leidenschaft für Italien brachte sie vor drei Jahren dazu, einen eigenen Laden zu eröffnen. Il negozio di Kreuzkölln ist kein Alimentari, wie man ihn sonst kennt, sondern eine Neuinterpretation des Tante Emma Ladens, in dem außer Wurst, Käse und Wein auch italienische Küchenutensilien, Textilien und Wohnaccessoires angeboten und mit viel Liebe der Inhaberin verkauft werden. Von der knallroten Parmesanmühle bis zu mundgeblasenen Gläsern, von Lampen aus Pappmaché bis zu pink verpackten Tartufi, Essigflaschen mit gestreiften Etiketten und Schürzen aus unverwüstlichem Leinen. Das Angebot an schönen Dingen ist groß, beste Inhaltsstoffe und Qualität der Lebensmittel sind Kerstin wichtig. Genau wie gutes Verpackungsdesign, originelle und klassische Firmenlogos und gute Produktgestaltung.
Als gelernte Grafikdesignerin achtet Kerstin besonders auf Ästhetik ihrer italienischen Waren. Sie liebt gutes funktionales Design bei Alltagsgegenständen, ansprechende Verpackungen und Etiketten. Der kleine Laden birgt wahre Schätze, die man in anderen Feinkostläden oder Designstores vergeblich sucht. Schaut mal in der Sanderstraße vorbei. Auf Euch wartet außer Kerstin sogar ein Kerzenhai!
Amore Store, Il negozio di Kreuzkölln, Sanderstr. 12, 12047 Berlin und auf FacebookGeöffnet: Di –Fr von 12.00 bis 19.00 Uhr, Sa 12.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Inzwischen haben sich die Weinranken vor Bertls Werkstattfenster wahrscheinlich rot verfärbt und der Herbst ist im Münchner Gärtnerplatzviertel eingezogen. Als ich im September Bertl Kreca traf, war das Laub noch grün, das Fenster zum Hinterhof stand offen und der Schuhmacher hörte Radio, während er mir ein Paar lederne Einlegesohlen für meine neuen Stiefel zuschnitt...
Seit meinem Besuch auf der Berliner Modemesse Selvedge Run 2016, gingen mir die Stiefeletten von Schuh-Bertl nicht aus dem Kopf. Der Bertl, wie er weit über die Tore von München hinaus genannt wird, war dort mit einem kleinen Stand vertreten und umringt von Besuchern, die seine rahmen- und zwiegenähten Schuhe und Stiefel bewunderten. Die Selvedge Run steht für Brands mit Tradition und Geschichte, für hochwertigste Materialien, anspruchsvolle Verarbeitung und zeitlose Wertigkeit.
So hält es auch Bertl Kreca, der seit den 1980ern Schuhe designt, entwickelt, zum Teil noch in Handarbeit herstellt und inzwischen mit etwa 40 Handwerkern aus aller Welt zusammen arbeitet, um qualitativ und ultimativ gutes Schuhwerk entstehen zu lassen. Das Schusterhandwerk ist Bertls Passion. Er arbeitet für sein Leben gern mit Leder und freut sich, dass seine (Schuh)Werke so gut ankommen. Seine Jagd- und Arbeitsstiefel aus Juchtenleder, Wander- und Halbschuhe, Haferlschuhe und sogar Sandalen und Sportschuhe für Herren werden heute bis nach Japan verkauft. Damenschuhe gibt's auch. Sie heißen Sissi oder Derby. Nur das Stiefel(etten)-Modell hat keinen Namen. In genau das verliebte ich mich während des Messebesuchs vor zwei Jahren. Da ich nicht als Facheinkäufer galt, konnte ich sie damals nicht erwerben und musste sie schweren Herzens wieder ins Regal zurück stellen.
Jetzt steht bei mir zu Hause ein Paar im Flur. Braune Stiefeletten aus Kalbsleder. Handgemacht und so bequem, wie ich bisher noch keinen Schuh hatte. Schuhe für's Leben, wenn man sie gut fettet und pfleglich behandelt. Ich gebe zu, solche Schuhe haben einen Preis, den man am besten ganz schnell wieder vergisst. Aber dafür sind die Schuhe etwas ganz Besonderes. Aus einem Stück Leder hergestellt. So wie die roten Schuhe, von denen der Bertl einst Pabst Benedikt XVI. zwei Paare nach Rom brachte. Als Geschenk. Kein Prada. Schuh Bertl, ja-ha!
Das Ladenatelier in der Kohlstraße ist ein Unikat. So wie der Meister und dessen Werkstatt im zweiten Hinterhof auch. Während vorne im Laden unzählige Schuhe von der Decke baumeln, in Regalen und auf Kartons stehen, reiht sich Leisten an Leisten über den Köpfen der Werkstattbesucher. In den Regalen stapeln sich Lederrollen, Werkzeuge und was sich so in den letzten Jahrzehnten ansammelte.
Am Fenster saß der Schuster auf einem Hocker und arbeitete gerade an einem Paar Schuhe, als ich mit meinem gerade frisch erworbenen Stiefeletten die Werkstatt betrat. Ich solle mir doch vom Bertl noch passende Einlegesohlen aus Leder und Filz machen lassen, empfahl die Verkäuferin im Laden und schickte mich nach hinten zum Chef. Während er das Leder zuschnitt, unterhielten wir uns über Berlin, die Messe Selvedge Run und das Schusterhandwerk. Nebenbei machte ich Fotos. Denn schee und urig woar's. Beim Bertl in München.
Schuh-Bertl, Kohlst. 3, 80469 München, Tel: +49 (0)89 29 71 62Geöffnet Di – Fr von 11.00 bis 20.00 Uhr, Sa von 11.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Viola und Arno Haus kennt Ihr schon. ARMSTRONG noch nicht. Das kreative (Ehe)Paar lebt mit seinen Kindern in einer alten Villa in Kleinmachnow. Eigentlich kommen die beiden aus der Werbebranche. Kreative sozusagen. Ja, und das sind sie. Kreativ bis zum Gehtnichtmehr. Drei Stunden saß ich auf der gemütlichen Pipi-Langstrumpf-Veranda von Haus & Haus, streichelte die schwarze Katze und versuchte mir zu merken, was Viola und Arno in den letzten Jahren so alles auf die Beine stellten.
Sie stiegen aus ihren Berufen aus, sanierten (fast ganz alleine) ein Haus, zogen nebenbei Zwei Kinder groß, eröffneten einen Einrichtungsladen in einer Zehlendorfer Remise und stellten nach ein paar Jahren fest, dass sie lieber wieder kreativ und handwerklich arbeiten möchten. Jetzt machen sie Upart, Skulpturen für Räume, Filmsets und andere Orte und haben eine eigene Möbelserie entwickelt: ARMSTRONG. Nicht, dass dies die einzigen Möbel wären. Nein, da gibt es noch OXER, COMMANDER, BROOKLYN, XAVER und Tische mit alten Stövchen...
Aber ARMSTRONG hat's mir angetan. Das heutige Montagsmöbel ist eine Fusion aus klassischem Holzmöbel und Industriedesign. ARMSTRONG ist nicht einer, sondern gleich mehrere. Es gibt ihn als Tisch, Bank, Hocker, Stehtisch, Barhocker und Sideboard. Alle Möbel bestehen aus pulverbeschichtetem Aluminium (in jeder RAL-Farbe bestellbar) und Holz. Für den Außenbereich wird Thermoesche und Kambala, für innen Eiche verwendet. Die ARMSTRONGs wohnen mit Familie Haus in der alten Villa und (seit Jahren) schon in deren Garten. Wind und Wetter kann ihnen nichts anhaben. Robuste und gleichzeitig filigrane, leichte Möbel, die in jedes Wohnumfeld passen.
Apropos Wohnumfeld. Die alte Villa, in der Familie Haus und jede Menge ARMSTRONGs leben, ist GRANDIOS. Selten solch ein Schmuckstück betreten. Altbaucharme der Jahrhundertwende, Original Parkett, hohe Räume, wunderschöne Farben in Grün- und Blautönen, Akzente in Schwarz, alte und moderne Möbel, Leuchten und tolle Kunst. Einige Werke stammen von Violas und Arnos Tochter. In der Küche hängt ein Schweinekopf an der Wand. Gefilzt statt geschossen – So bewirbt Violas Schwester Miriam die realanatomischen Tierköpfe aus Wolle auf der Webseite von Starke Beest. Nachdem Miriam ihren Beruf als Tierärztin aufgab, stellt sie jetzt nur noch Biester aus Wolle her. Stark.
Schon wieder viel zu viel geschrieben. Schaut Euch an, wie besonders schön es bei Viola, Arno & Family ist. Wenn Ihr mehr über die ARMSTRONGs erfahren möchtet, klickt einfach auf ARMSTRONG. Wie immer kein Affiliate, keine versteckte Werbung, nur restlose und ehrliche Begeisterung. Ganz toll, was Ihr so alles macht, Viola und Arno&hellip
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