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Ein Neubau an der Grenze zu Berlin-Wedding. Von hier oben kann man auf Berlin schauen. Die Sicht ist zum Fototermin nicht ganz so gut. Winternebel. Aber ich sehe die S-Bahn, den ICE, die West-City. Schön ist die Einrichtung, das Interior-Design. Großzügig sind Wohn- und Essbereich. Sparsam möbliert mit Sinn für Details. Bilder lehnen lässig auf dem Regal, nur zwei Werke hängen an den Wänden. Ein Leinwanddruck und eine zur Geburt des Sohnes angefertigte Kupferplatte. 52 x 52 cm groß, wie die Geburtslänge des Kindes, das kupferfarbene Haare hat… Schöne Idee. Das Metall reflektiert das Licht zu jeder Tageszeit anders. Die deckenhohen Zimmertüren sind eine Idee der Hausherrin, einer Architektin. Gut durchdachte Einbauschränke mit Schiebetüren, Fußböden aus Eschenholz und eine Küche von Alno runden den Stil perfekt ab. Die Wandfarben sind von Farrow & Ball..&hellip
Nach Modemesse, Kunst und Konsum möchte ich heute ein zweites Mal ins historische Berlin-Mitte entführen… Unweit der mittelalterlichen Klosterruine, über die ich bereits berichtet habe, befindet sich die Parochialkirche. Sie wurde 1695-1705 durch Johann Arnold Nering erbaut. Von der Waisenstraße aus betritt man den Kirchhof – ein stiller Ort mit alten Gräbern und wunderschönen barocken Details. Durch einen Seiteneingang gelangt man in die Kirche: 600 Quadratmeter beeindruckender Purismus. Die 18 Meter hohen Wände des Kirchenschiffs sind aus Backstein, nicht verputzt und ohne jede Ornamentik. Ein gewaltiger Raum mit offenem Dachstuhl, Ruhe ausstrahlend, bis auf einige Bankreihen leer. Nur über dem Altarraum hängt ein Kreuz – der einzige Schmuck. Gerade das Reduzierte verleiht der Kirche etwas Majestätisches, aber auch etwas sehr Cooles. Nicht umsonst wird die Parochialkirche gerne als Veranstaltungsort unterschiedlichster Events gebucht. Informationen dazu findet Ihr auf der hier. Ein Besuch dieses ‘spannenden Ortes’ lohnt sich auf jeden Fall. &hellip
Berlin im Modefieber. BIG TIME - for the bold and brave brands heißt das Motto der diesjährigen Modemesse Bread & Butter, die bereits zum 8. Mal für Fachpublikum im Airport Tempelhof stattfindet. Die perfekte Location für die 560 Aussteller aus aller Welt. Das über einen Kilometer lange Gebäude mit seinen Hangars bietet eine einzigartige Atmosphäre. Gestern war ich dort, um Fotos für den Blog zu machen. Schon in der Eingangshalle herrschten urban vibes. Auf den ehemaligen Kofferbändern zogen die Brand Bibl, das B&B-Magazin und Koffer verschiedener Label ihre Runden, die B&B-Mitarbeiter verteilten Taschen aus bestem Denim der italienischen Firma Candiani. Bei der Pressestelle holte ich die Akreditierung ab und konnte mich anschließend auf den Weg durch die B&B-Welt machen. Mein Ziel war der letzte Hangar, die L.O.C.K Area mit dem Fire Department.
Hier findet man ehrliche und gut gemachte Produkte kleiner und größerer Firmen, dargeboten in einem perfekten Setting. Vintage-Möbel, Wohnzimmer-Atmosphäre, gepaart mit dem Charme des Fire Departments. Die Produkte, die hier ausgestellt werden, erzählen eine Geschichte, hier steht eine Philosophie hinter dem Markennamen. Tradition, Materialien und Herstellungsweise stehen im Vordergrund. »Handgefertigt in Deutschland« liest man auf den Etiketten bei Merz. b. Schwanen, einer Manufaktur aus Süddeutschland, die auf Original-Maschinen aus den 1920-1950er Jahren produzieren lässt. Hier im Fire Department stellen auch Gitta Plotnicki oder Pike Brothers aus. Dirk Thomas von Merz b. Schwanen machte mich auf die Möbeldesigner Noodles Noodles & Noodles Corp. aufmerksam und stellte mich an deren Stand vor. Noodles entwirft und produziert seit 10 Jahren die Möbel für die B&B. Die Craftsmen Canteen im Hangar besteht ausschließlich aus ihren Tischen und Stühlen, ebenso die Möbel im Fire Department.
Dank Dirk Thomas habe ich auch den britischen Designer Nigel Cabourn kennen gelernt und durfte dort fotografieren. Seine Mode erzählt Geschichten von Abenteurern und Expeditionen. Er liebt die Kleidung von 1900 - 1950 und lässt sich von ihr inspirieren.
In der L.O.C.K Area war ich bei Meindl, AG Adriano oder The Last Conspiracy. Ich hätte überall Fotos machen können, denn die Shop-Designs waren meist außergewöhnlich. Die Fahrrad-Deko von Bobrand fiel besonders auf: There's no brand like nobrand! Die Shop-Istallationen der Schuh-Manufakturen Floris van Bommel und Frye gefielen mir auch gut&hellip
Unweit vom Alexanderplatz, in der Klosterstraße 73a in Berlin-Mitte, gibt es einen Ort, den nur wenige Berliner oder Besucher der Stadt kennen. Wie oft ist man schon daran vorbei gefahren, ohne zu ahnen, was für ein schönes Bauwerk hier verborgen liegt: die Ruine der Franziskaners-Klosterkirche, die zum ersten Mal 1250 urkundlich erwähnt wurde. Damals nur ein Saalbau aus Feldsteinen, auf einem dem Franziskaner-Ordens zur Verfügung gestellten Platz an der Stadtmauer, die Berlin und Cölln umgab. Die Geschichte der Klosterruine und Informationen zu Öffnungszeiten könnt Ihr hier nachlesen.
Der Sprung ins Mittelalter gelingt am besten, wenn Ihr Euch der Ruine von der Waisenstraße aus nähert – dort stehen noch immer die kleinen dreigeschossigen Bürgerhäuser aus dem 17. Jahrhundert. In einem Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenheite befindet sich das Restaurant Zur letzten Instanz erstmals 1561 erwähnt und eingerahmt von Resten der alten Stadtmauer – unglaublich, wie man hier Berliner Geschichte sehen und fühlen kann. 100 Meter weiter schaut der Fernsehturm in unterschiedlichen Perspektiven durch die Ruine – ein skurriles Bild&hellip
Ein altes Haus von etwa 1900. Durch den Windfang betritt man das Treppenhaus mit den über die Jahrzehnte ein wenig ausgetretenen Stufen, der Blick führt nach oben auf das erste Kunstwerk über einem von der Hausherrin selbst entworfenen Möbelstück für die »Ordnung« im Flur. Ein Bild von Leif Trenkler begrüßt den Gast. Ab hier beginnt die Moderne, denn das Haus wurde 2011 unter der Leitung des Architekturbüros von Ey aus Berlin saniert und für eine Familie mit zwei Töchtern schön gemacht. Und wie schön! Durch die Flügeltür geht es in den Wohnbereich, Industrieboden in Grau, an der Wand das 150 x 300 cm große Ölbild »Schlachtensee I« von Cameron Rudd ein Sideboard aus den 1960ern, rote Stuhl-Klassiker von Thonet, Lampen von Tobias Grau, hell und sonnig ist es überall, auch die offene Küche von next125 in Walnuss und Weiß. Beim Einrichten wurde Rücksicht auf die Kunst genommen, die Bilder sind teilweise recht groß – wie das Gemälde von Sabine Dehnel in der Sofaecke. Etwas kleiner fällt das Bild daneben von Peter Krauskopf durch die Galerie Jochen Hempel in Leipzig, aus.
Kunst wohin man schaut – ob kleine Collage aus einer Charity-Auktion, oder großes Bild von Uwe Kowski über die Galerie Eigen+Art in Berlin, ob Kunst in Neonfarben von Eva Grün oder die Trinker in Schwarz-Weiß von Christoph Kopac. Im Kinderzimmer der großen Tochter sitzt der Stoffhase vor einem Original von Jürgen Jansen die Möbelstücke passen farblich zum Kunstwerk. Schränke und Regale wurden für jedes Zimmer des Hauses entworfen und gebaut, um den vorhandenen Raum optimal zu nutzen – sehr geschmackvoll und gut durchdacht. Eine besonders gute Ideen sind die Window-Seats im Dach. Die Farben an den Wänden sind von Farrow & Ball . Der Fototermin hat Spaß gemacht. Seht selbst&hellip
Dass Berlins großartigster Flughafen für den Flugbetrieb geschlossen wurde, ist ein Jammer. Als Baudenkmal und Event-Location bleibt er uns glücklicherweise erhalten. Die Hangars werden für Mode, Kunst, Design oder Sportveranstaltungen genutzt – immerhin. Das ehemalige Flugfeld, das Tempelhofer Feld, ist ein echter Gewinn und wird von allen geliebt. Hier kann man sich unter einem riesigen, weiten Himmel austoben, spazieren, Sport treiben, abhängen oder nur die große Freiheit genießen. Ich möchte Euch heute Fotos von diesem spannenden Ort zeigen. Wie wär's mal wieder mit einem Ausflug nach Tempelhof?
Ich hoffe, dass dem Senat nicht demnächst einfällt, die Leuchtbuchstaben ZENTRALFLUGHAFEN abzumontieren – vielleicht um Strom zu sparen&hellip&hellip
Das Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel ist so neu nicht mehr: von 1841 bis 1859 wurde es nach Plänen Friedrich August Stülers errichtet, im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und erst seit 2003 unter der Leitung des britischen Architekten David Chipperfield wieder hergestellt. Seit 1999 gehört der klassizistische Bau zum UNESCO-Welterbe. Chipperfield musste sich daher streng an die Auflagen des Denkmalschutzes halten. Im Oktober 2009 wurde das Museum wieder eröffnet und Chipperfields strenge Formensprache, eingebettet in das alte Gemäuer, begeisterte die Besucher. Das frisch restaurierte Museum öffnete seine Tore zunächst ohne die Exponate, die später hier ihr ‘Zuhause’ fanden: die des Museums für Vor- und Frühgeschichte, der ägyptischen Sammlung und der Antikensammlung. Die Besucher konnten sich ein Bild machen von den beeindruckenden Räumlichkeiten, dem nun modernen Treppenhaus, alten Wand- und Deckenbemalungen. Ich gehe am liebsten durch das Museum um dessen Architektur, Würde und Charme zu bewundern. Es gibt so viel zu entdecken – von einer schönen Türzarge bis zum besonders schönen Handlauf der großen Freitreppe&hellip&hellip
Berliner lieben ihre alten Gaslaternen. In vielen Bezirken prägen sie das Stadtbild. Die Leuchten, die im Zuge der Modernisierung der Berliner Straßenbeleuchtung in den 1950er Jahren zum Einsatz kamen und deren Vorbild aus den 30er Jahren stammt, wurden seit vier Jahrzehnten von der Berliner Firma 'Hahn-Licht' produziert. Der Berliner Senat hat vor einiger Zeit beschlossen, die alten Gas-Aufsatzleuchten, wie sie auch genannt werden, durch moderne LED-Leuchten zu ersetzen. Über 30.000 Lampen sollen verschrottet werden. Der Protest der Bevölkerung ist groß, der Berliner Landesregierung reagiert nicht…
Ein kleiner »Licht-Blick« ist die Entwicklung einer Lampe der Berliner Agentur e27: Sie entdeckte den Spitzenaufsatz der Laterne in der Manufaktur von Hahn-Licht, veränderte den Aluminiumschirm nur geringfügig und schuf die Pendelleuchte Berliner Pendel. Wie auch bei allen anderen Produkten der Gestalter überzeugen »leises Design, schlaue Prinzipien und hohe Funktionalität«. Das Berliner Pendel ist im Webshop der Agentur zu erwerben.
Für das neue Kaffeehaus Frau Lüske in Lichterfelde-West habe ich mit meiner Kollegin Martina Haag das Interior Konzept gemacht und das Berliner Pendel gehört auch dazu. Lest hier mehr über das Gestaltungskonzept&hellip
Das italienische Bed and Breakfast- Hotel Relais Corte Guastalla ist ein kleines Juwel. Das Anwesen liegt inmitten von Weinbergen bei Verona. Bei der Renovierung des Landhauses aus dem späten 15. Jahrhundert achteten die Besitzer Orietta und Franco darauf, besondere architektonische Elemente und ursprüngliche Materialien zu erhalten. Hier findet man modernes Design, kombiniert mit norditalienischen Stilelementen, antike Schränke neben bekannten Designklassikern. Das Ambiente ist gemütlich und stylisch zugleich. Zusammen mit dem Architekten Alberto Pontiroli aus dem Arichitekturbüro Archingegno aus Verona, gelang es den Besitzern nach vierjähriger Renovierungsarbeit, im Jahr 2006, eines der schönsten Landhotels des Veneto für seine Gäste zu eröffnen.
Relais Corte Guastalla, Via Guastalla Vecchia 11, 37060 Sona – Verona, Italien, Tel: 0039 045 609 56 1&hellip
Bei THE BARN, Roastery und Coffeebar in der Berliner Schönhauser Allee 8, wird Kaffee aus Leidenschaft gebrüht und verkauft. Hier werden demnächst sogar die eigenen Kaffeebohnen geröstet. Seit letztem Samstag kann man an der Brewbar Espresso Macchiato, Flat White oder Latte bestellen, auf den kleinen Hockern drinnen und draußen Platz nehmen und sich dann nur noch auf das Aroma und den Geschmack des Kaffees konzentrieren und dabei entspannen. Die Qualität der Bohnen steht über allem, der direkte Kontakt zu kleinen Kaffeebauern in aller Welt, der Weg der Bohne bis in die Tasse. Bei THE BARN wird kein Zucker gereicht, der Geschmack soll sich unverfälscht entfalten können, Milch kommt von einem Bauern in der Nähe Berlins. Die Temperatur beim Erhitzen der Milch übersteigt niemals 60 Grad, der Milchzucker karamellisiert. Lecker. Etwas ist allerdings anders hier – das Team des BARN wünscht sich, dass an diesem Ort Menschen zusammen kommen, die guten Kaffee lieben und die sich gerne austauschen möchten. Laptops mögen bitte nur an dem dafür vorgesehenen Medientisch benutzt werden, es wird keine Musik gespielt und Ralf Rüller ist der Meinung , dass Kinder nicht unbedingt hier ihre ersten Erfahrungen machen müssen – auf die kleinen Hocker klettern und damit umfallen, den Carrot Cake an die Wände schmieren oder schreiend umher rennen weil es hier so viel Platz gibt. Es liegt nicht an den Kindern, sagt er, es sind die Eltern, die glauben, ihre Kleinen dürften alles tun, während die Erwachsenen ihren Kaffee trinken. Deshalb spricht er offen darüber, dass dies ein Ort sein soll, wo Kinderwagen und Tobekinder draußen bleiben mögen. Eine klare Ansage, die bestimmt bei einigen Gästen schlecht ankommen, vielen aber gefallen wird…
THE BARN Coffee Roasters, Schönhauser Allee 8, 10119 Berlin&hellip
Der Künsler Olafur Eliasson und der Erfinder Frederik Ottesen haben eine Vision: Statt der vor allem in Afrika verbreiteten Kerosinlampen, die häufig zu Brandunfällen führen und deren Petroleumgestank es zu minimieren gilt, sollen bald überall gelbe Blumen Licht spenden. Sie entwickelten »Little Sun«, eine kleine Solarlampe, die aussieht wie eine Sonnenblume, die als Decken-, Tisch- oder Fahrradlampe genutzt werden kann und die nach vier Stunden in der Sonne, fünf Stunden helles Licht gibt – drei Jahre lang. Die Entwickler sagen hierzu: " Ein Teil des Kunstwerks sind die Lampe und die Aktivitäten, die sie möglich machen. Der andere ist die erfolgreiche Verteilung der Lampen an abgelegene Orte, die Reise von der Produktion bis zum Gebrauch."
Die Lampe wurde zu den Olympischen Spielen in der Tate Modern vorgestellt und verkauft. Möge die kleine Blume überall strahlen, wo Licht das Leben heller machen kann&hellip
Dieser Schokokuss aus Beton von Bea Seggering, Berlin, beschwert die lose Blattsammlung auf meinem Schreibtisch. Jeder Schokokuss ist nummeriert und ein süßes Kunstwerk!
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