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Seit genau zwei Jahren wird das ehemalige Charlottenburger Gerichtsgebäude in der Berliner Kantstraße von den Leuchten des Design Labels Bocci erhellt. Anlass genug, um im deutschen Showroom des kanadischen Unternehmens mal kräftig umzudekorieren. Drei Wochen blieb Bocci 79 geschlossen, um nun in neuem (Lichter)Glanz wieder zu eröffnen.
Über sechs Etagen, in Fluren, Treppenaufgängen und über 20 Räumen, werden, wie bereits in der Vergangenheit, Leuchten aus Glas präsentiert. Gezeigt werden neben den Klassikern Boccis, Produkte der aktuellen Kollektion in neuen spektakulären Installationen, darunter Prototypen und innovative Gestaltungsperspektiven des Gründers und Kreativdirektors Omer Arbel. Die neuen Farben und Formen der Glasleuchten, die in diesem Jahr schon auf dem Salone del Mobile in Mailand ausgestellt wurden, erfüllen die 2200 Quadratmeter des Showrooms mit Glanz und Licht, inspirieren und machen Lust auf mehr Helligkeit in der dunklen Jahreszeit. Schön.
Alle weiteren Informationen über Bocci, die Kollektion und den Berliner Showroom, findet Ihr auf der Webseite des Unternehmens.
Bocci 79, Kantstraße 79, 10627 BerlinGeöffnet: Di – Sa von 11.00 bis 19.00 Uhr&hellip
Seit September 2017 hat Berlin ein Museum, das es (laut eigener Aussage) gar nicht geben dürfte. Im URBAN NATION MUSEUM FOR CONTEMPORARY URBAN ART in der Berliner Bülowstraße werden Werke von renommierten und noch unbekannten Streetart-Künstlern gezeigt. Die Straße wird hier kurzerhand in ein Gebäude verlegt. &hellip
Wenn wir in den späten Achtzigern unsere Freundin Astrid abends im Wedding besuchten und an der Haustür klingelten, öffnete sie kurz darauf ihr Küchenfenster im 4. OG und warf eine zum Ball zusammengesteckte Socke zu uns auf die Straße hinunter. In der Socke befand sich der Schlüssel für die Hauseingangstür. Ein Schlüssel mit zwei identischen Bärten. Nach dem Aufschließen der Tür mussten wir den Schlüssel ganz durch das Schloss hindurch schieben. Er ließ sich nur dann auf der anderen Türseite wieder heraus nehmen, wenn vorher anständig verriegelt wurde. Ein Mechanismus, der gewährleistete, dass das Haus während der Nacht immer gut verschlossen blieb. Kamen also Freunde wie wir zu Besuch, konnte Astrid nicht einfach den Summer betätigen, sondern musste die vier Stockwerke hinunter (und wieder hinauf) laufen, um aufzuschließen. Deshalb der Sockenwurf. Beim Verabschieden wurde ihr der Gang nach unten jedoch leider nicht erspart...
Der Berliner Schlüssel oder Duschsteckschlüssel ist einer der kuriosen Dinge, die noch bis zum 25. September im Museum der Dinge in der Oranienstraße in Berlin Kreuzberg gezeigt werden. Im »Kabinett des Unbekannten«, einem partizipativen Ausstellungsprojekt, kuratiert von Ece Pazarbaşi, findet Ihr eine Sammlung rätselhafter Objekte vor. &hellip
Viel Samt, Mut zu kräftigen Farben und eine Menge neuer Designs für Möbel und Leuchten habe ich während meines Messebesuchs in Köln gesehen. Die imm cologne ist nun zu Ende und was bleibt ist die Erinnerung an ganzheitliche Wohnphilosophien, innovative Produktkonzepte und kreativ gestaltete Messestände großer und kleiner Designmarken. In 11 Hallen und zum Teil auf mehreren Etagen wurden die neuesten internationalen Trends und Ideen rund um das Einrichten und Wohnen in Köln gezeigt.
Ich war an zwei Tagen jeweils für einige Stunden auf dem Messegelände. Zeit genug, um mir ein Bild zu machen von dem unendlich scheinenden Angebot der Kreativen und Hersteller der Interior-Welt. Um wirklich alle Hallen zu erkunden, reichten die beiden Tage allerdings nicht. Irgendwann stellte sich Müdigkeit ein, sah auf einmal alles ähnlich aus, die Entwürfe verschwammen und die Luft war schlecht. Ich ziehe meinen Hut vor den Ausstellern, die eine volle Woche auf der Messe verbrachten. Vom Aufbau des Messestands bis zum Abbau waren ihre Tage gefüllt mit Gesprächen, Verhandlungen und sonstiger Kommunikation mit Händlern, Kunden und anderen Messegästen. Für mich hingegen vergingen die Stunden zwischen Sofas, Stühlen, Leuchten, Küchendesign und Kaffeetrinken recht schnell. Ich traf Freunde und Bekannte aus dem Designumfeld, knüpfte neue Kontakte und abends beim Laden der Fotos, Sichten der Broschüren, Booklets und Visitenkarten, sortierte ich meine neu gewonnenen Eindrücke. Schön war, dass ich bei lieben Freunden in Köln wohnen und mit ihnen gemütliche Abende verbringen durfte. Wir waren auch im belgischen Viertel unterwegs, wo im Rahmen der Passagen (Interior Design Week Köln) Veranstaltungen in Kreativbüros, Galerien und Läden stattfanden. Den Dom und das von Gerhard Richter gestaltete Fenster habe ich mir auch angeschaut. Köln war also ein voller Erfolg.
Aus etwa 200 Fotos habe ich nur wenige für Euch zusammengestellt. Besonders beeindruckt haben mich die Designs von Piet Hein Eek und Pode aus Eindhoven – beide Firmen sind in den ehemaligen Werkshallen von Philips ansässig und zeigten auf der imm cologne besonders kreative Möbel und Lampen. Piet Hein Eek (bis ich mir diesen Namen merken konnte...) besitzt eigene Werkstätten für Holz, Metall, Stoff und Keramik und arbeitet mit alten und neuen Materialien. Am liebsten würde ich mal vor Ort fotografieren. Die Produkte sind wirklich großartig. Die neue Kollektion von Mode gefiel mir ebenfalls sehr. Schöne Sofas, Sessel, Tische und Textilien in warmen Farben. Diese Saison wird samtig. Nicht nur bei Pode, sondern auch bei der Mutterfirma Leolux gab es zahlreiche Samtsofas und Sessel aus dem edelfeinen Material zu entdecken. Leolux arbeitet jedes Jahr mit anderen Künstlern zusammen. Dieses Jahr entwarf Olaf Hajek florale und »tierische« Muster für Textilien, den aktuellen Katalog und die Wände des Messestands. Letztere waren eine wahre Freude für die langsam ermüdenden Augen der Messegäste und wundervolle Motive für diesen Blog-Beitrag&hellip
Potsdam zählt für mich zu den schönsten Städten Deutschlands. Prunkvolle Villen und Stadthäuser, geschichtsträchtige Schlösser und Bauten, Parks und Grünflächen und überall Wasser. Der Alte Markt, historischer Kern der Stadt , gehörte früher zu den schönsten Plätzen Europas. Im Krieg zu großen Teilen zerstört, erlangt der Mitte des 18. Jahrhunderts unter Friedrich des Großen gestaltete Stadtplatz, dank der zahlreichen Wiederaufbauprojekte mehr und mehr seines alten Glanzes zurück. Die Nikolaikirche, der Obelisk, das Stadtschloss, das Alte Rathaus, das Noacksche Haus, der Palast Pompei – Der Alte Fritz wäre beglückt daüber, wie dieser wunderbare Ort wieder zum Leben erweckt wurde.
Käme Friedrich heute auf seinem Ross über den neu gepflasterten Markt daher geritten, würde er Hasso Plattner begrüßen und ihm zu seinem neuen Kunstmuseum gratulieren, dem ehemaligen Palais Barberini. Nach vier Jahren Bauzeit öffnet diese Woche das neue Museum Barberini für eine Woche seine Türen. Friedrich der Große ließ 1771/72 das Palais als herrschaftliches Bürgerhaus errichten. Er wollte sich in seinem Schloss nebenan nicht wie auf dem Dorf fühlen, heißt es. 1945 wurde das Gebäude bei einem Luftangriff stark beschädigt. 1948 wurde die Ruine abgerissen.
Die Hasso Plattner Stiftung ermöglichte nun mit dem Wiederaufbau des Palais die Vervollständigung des baulichen Ensembles des Alten Markts. Fassade, Baukörper und sogar die 12 Prunkvasen auf dem Dach wurden exakt rekonstruiert. 42 Meter in der Breite und 30 Meter in der Höhe misst das Gebäude und erstreckt sich mit seinen Außenanlagen zur Havel hinunter. Wunderschön.
Das Museum Barberini lädt acht Wochen vor der offiziellen Eröffnung ein, seine noch leer stehenden Räume zu besichtigen, bevor am 23. Januar 2017 die Kunstwerke einziehen. Noch bis zum 4. Dezember können die Gäste 18 Ausstellungsräume, gestrichen in den schönsten Farben, durchstreifen, Kassettenlichtdecken und gewölbten Deckenkehlen bewundern, über die Holz- und Steinböden flanieren, großzügige Treppenhäuser durchwandern und die mit Stuccolustro gestalteten Wände (vorsichtig) betasten. Glatt und fein fühlen sich die Oberflächen an.
In Besucherführungen und mit dem Barberini Guide (es gibt auch eine tolle kostenlose App) hört Ihr die Geschichte des wiederaufgebauten Palais. Es wird an frühere Nutzungen des Hauses als Wohnhaus, Jugendherberge, Theater, Bibliothek, Tanzschule oder Konzertsaal erinnert. Eine kleine Ausstellung veranschaulicht die Zeit vom barocken Palais bis zur Zerstörung im Krieg und den Wiederaufbau in den letzten vier Jahren. Für die Besuchertage stehen kostenfreie Online-Tickets zur Verfügung.
Wir waren am Dienstag dort. Um sicher zu gehen, dass es noch Tickets (#EmptyMuseum) gibt, rate ich, die Webseite des Museums zu besuchen oder vorsichtshalber anzurufen, wie es mit den Kontingenten an der Museumskasse aussieht. Ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall. Durch das Museum gelangt Ihr ans Ufer. Von dort habt Ihr eine schöne Aufsicht auf das Palais. Es gibt ein Café und einen Museumsshop. Beides befindet sich noch im Aufbau. Am 23. Januar geht es dann richtig los. Den Anfang machen die Ausstellungen »Impressionismus. Die Kunst der Landschaft« mit Werken von Claude Monet bis Gustave Caillebotte, »Klassiker der Moderne. Lieberman, Munch, Nolde, Kandinsky« und »Künstler in der DDR. Einblick in die Arbeit mit dem Sammlungsbestand des Museum Barberini«. Mehr zu den Ausstellungen erfahrt Ihr hier.
Wer es nicht in das noch leereMuseum schafft, kann sich auf den Fotos einen kleinen Einblick verschaffen. Auch der Ausblick aus den Fenstern war am Dienstag grandios. Wie ein Gemälde lag der Alte Markt vor uns. Genießt die Bilder!
Museum Barberini, Alter Markt, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam Tel: +49 331 97992-18&hellip
Das Vitra-Dinner in Berlin liegt nun schon wieder einige Tage zurück. Unser Ausflug zum Vitra Campus in Weil am Rhein ist noch ein bisschen länger her. Es blühten noch die letzten Obstbäume auf dem Produktionsgelände des Schweizer Möbelherstellers Vitra, als wir das VitraHaus, das Design Museum und die zahlreichen Gebäude renommierter Architekten am Fuße des Tüllinger Hügels besuchten. Vom Baseler Flughafen sind es nur wenige Kilometer mit dem (Miet)Auto.
Der Vitra Campus entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einer zentralen Anlaufstelle für Design- und Architekturliebhaber. Endlich hatten auch wir die Gelegenheit, an einer Architekturführung teilzunehmen, uns im VitraHaus von der dort ausgestellten Home Collection inspirieren zu lassen und auf den Design-Klassikern Platz zu nehmen, um durch die großen Panoramafenster in die Natur hinaus zu blicken.Die Architektur des Flagshipstores, der neben der Ausstellungsflächen auch noch den Vitra Shop und ein Café beherbergt, ist beeindruckend. Die Baseler Architekten Herzog & de Meuron ließen für das ungewöhnliche Gebäude 12 Giebelhäuser aufeinander stapeln. Außen anthrazit, innen ganz weiß gestrichen, die Giebelseiten voll verglast – Ihr könnt Euch vorstellen, dass uns schon der Baukörper des VitraHauses begeisterte. Von den vielen schönen Produkten der Home Collection ganz zu schweigen. Außer den bekannten (Möbel)Klassikern gibt es auch viele neue Entwürfe zeitgenössischer Designer zu entdecken&hellip
Guten Morgen, Ihr Lieben! Nach einem sonnigen und mit Kunst gefülltem Wochenende, wünsche ich Euch einen schönen Start in die neue Woche. Für diejenigen unter Euch, die es nicht zum diesjährigen Gallery Weekend geschafft haben, gibt es heute Impressionen aus der Linienstraße in Mitte. 54 Galerien waren am vergangenen Wochenende an der Kunstschau beteiligt. Berlin brodelte und schillerte. In allen Bezirken strömten, wie jedes Jahr, etwa 20.000 Kunstinteressierte, Sammler und Kuratoren in die Ausstellungen. Was für eine tolle Stimmung allerorten…
Wir entschieden uns für die Linienstraße und Umgebung. Zunächst fotografierte ich, dann ließ ich die Kunst ohne Kamera auf mich wirken. Deshalb auch nur ein kleiner Ausschnitt bemerkenswerter Installationen, die wir während unseres Spaziergangs durch die Straßen, Hinterhöfe und Häuser bestaunten. Wir standen bei neugerriemschneider in der immer größer werdenden Warteschlange, um uns Tobias Rehbergers verpackte und unverpackte Kunst der Ausstellung »presently« anzuschauen und fühlten uns bei Kuckei+Kuckei wie die Entdecker eines verbotenen Wilderer-Lagers. Im mit Neonlicht erhellten Galerieraum stapelten sich Stoßzähne von Elefanten. Schock. Wer macht denn so etwas? Im März waren wir gerade in Simbabwe, besuchten das von der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft ins Leben gerufene Gonarezhou Schutzprojekt und lernten Hugo von der Westhuizen und dessen Anti Poaching-Programm kennen. Wilderei ist in Simbabwe ein großes Thema. Beim Anblick der Stoßzähne wurde das Thema wieder so präsent... Doch Oliver van den Bergs Stoßzähne bestehen nicht aus Elfenbein sondern aus Fichtenholz. Jedes Stück ein Unikat, von Hand gemacht und so verblüffend echt, dass einem zunächst die Luft wegbleibt. Diese Ausstellung, sowie die Schau »EVENT/BENT« von Michael Laube in der Linienstraße 107/108 (auch Kuckei+Kuckei), ist noch bis zum 4.6.2016 in der Linienstraße 158 zu sehen und sehr empfehlenswert.
Unsere Tour führte uns z. B. auch zu sygns Pop-up Gallery, FELDBUSCHWIESNER, Robert Morat oder Kicken Berlin. Viele Eindrücke, eine bunte Mischung und wieder einmal ein gelungenes (Kunst)Wochenende so typisch für Berlin..&hellip
Die schönsten Dinge entdeckt man so ganz nebenbei… So auch kürzlich. Wir fuhren zum Stuttgarter Platz in Charlottenburg, bummelten durch die Leonhard- und Windscheidstraße, um dann über ein eher unattraktives Stück Kantstraße zurück zu spazieren. Ein grauer Samstag, neblig und trüb. Die Fensterausschnitte der Häuser waren dunkel. Bis auf die der Nummer 79. Wir blieben stehen, waren fasziniert von den vielen Lampen und Lichtern in den verschiedenen Stockwerken, die bis zu uns auf die gegenüberliegende Straßenseite strahlten...
Glücklicherweise führte uns die Neugierde hinüber zum ehemaligen Westberliner Gerichtsgebäude aus dem Jahr 1896. Von 1897 bis 1945 befand sich hier die Strafabteilung de Amtsgerichts Charlottenburg mit einem Gefängnistrakt für weibliche Jugendliche. Später Landesanstalt für Chemie, dann Grundbuchamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Ab 2010 stand das Gebäude leer. Bis jetzt.Auf 2200 Quadratmetern – im sechsstöckigen Atrium, im Treppenhaus und zahlreichen Räumen zeigt seit dem 6. November die Designfirma BOCCI neue Arbeiten, Prototypen und Ideen, sowie sämtliche von Kreativdirektor und Gründer Omer Arbel gestalteten Entwürfe. Ein Jahrzehnt des Schaffens – Bocci wurde 2006 in Vancouver gegründet – das sich von Architektur, über Industriedesign und Materialrecherche bis hin zu Skulptur und Handwerk erstreckt.
Euch erwartet ein Lichtermeer. Vom Eingang bis hoch hinauf zu den oberen Etagen leuchten Hunderte Lampen aus klarem oder farbigem Glas und anderen Materialien. Jeder Raum wird anders inszeniert. Wie viele Stunden, Tage, ja Wochen muss es gedauert haben, um die Leuchten bzw. Installationen so anzubringen, dass die Besucher beim Durchstreifen des alten Gemäuers immer wieder aufs Neue überrascht werden.
Wie wunderschön und sehenswert ist das Projekt »BOCCI 79«. Omer Arbel begreift die einem Material innewohnenden Eigenschaften als Ausgangspunkt für jegliche Form kreativen Schaffens. Die Idee, das ehemalige Gerichtsgebäude für die nächsten zehn Jahre in einen Ort zu verwandeln, an dem gleichzeitig Arbeitslabor, Produktionsstätte und Archiv Platz finden, ist großartig. Selten habe ich so ein stimmiges und »Wunder-volles« Konzept gesehen. Und wie bestellt kam dann zum Fotografieren noch kurz die Sonne heraus...
Mehr über BOCCI und Omer Arbel könnt Ihr auf der Webseite der Designfirma erfahren.
Bocci 79, Kantstraße 79, 10627 Berlin Nachtrag: Bocci gibt es leider nicht mehr an diesem Ort&hellip
Das war ein rundum gelungenes Event… Am 3. September feierten wir die Veröffentlichung des dritten Bandes der Berlin's Finest Buchreihe: 50 inspirierende Designläden im GILKA. Etwa 350 Gäste kamen nach Schöneberg, um in der ehemaligen Desinfektionsanstalt die kleine, aber feine Designausstellung mit Akteuren aus dem Buch zu besuchen. Mit dabei waren Orterfinder, J&V Finest Vintage Furniture, kultpur, Loupiotte, Popstahl, s.wert Design, boxoffberlin, Komat und Panama Berlin. Für das leibliche Wohl sorgten drei Food Spezialisten aus dem zweiten Band der Reihe, »50 exquisite Lebensmittelgeschäfte«: Kebe Living, Makrönchen und die Brezel Company. Den Wein lieferte Viniculture und das Bier kam aus einer kleinen Privatbrauerei in Friedrichshain – Schankbier und Pilsener von Flessa Bräu. Beides Lieferanten, die auch im Lebensmittelbuch zu finden sind.
Es war ein tolles Fest. Für mich das erste, das ich in so einem Rahmen mit Hilfe aller Mitwirkenden organisiert habe. Für einen Abend wurde aus dem GILKA ein Ausstellungsraum mit Marktständen und Bar. Nachts um 23.30 Uhr war fast alles wieder leer geräumt. Als sei nichts gewesen.Bis zum Nachmittag hatte ich noch Gelegenheit, ein wenig beim »Making-of« zu fotografieren. Dann musste ich hinein ins schwarze Kleid, um ab 18.00 Uhr die ersten Gäste begrüßen zu können...
Vielen Dank, lieber Arndt! Du hast keine Mühen gescheut, den Raumplan perfekt umzusetzen und hattest für alle Fragen die passende Lösung. Dein GILKA ist wunderbar. Mögen dort noch viele Feste, Partys und Events stattfinden. Und deine Fotos, die du während des Events geschossen hast, sind toll geworden.Vielen Dank an Peter Delius. Der Verlag hat mit seiner finanziellen Unterstützung diesen Abend möglich gemacht und zudem den Begrüßungs-Sekt ausgegeben. Viniculture sponserte den Birnencidre, der ebenfalls zu Beginn ausgeschenkt wurde.Und natürlich ein großes Dankeschön an alle Aussteller, Foodies, David & Frieder an der Bar und Carlotta, Tilla & Henry am Verlagsstand. Und danke an Euch, das Berlin's Finest Publikum. Ihr wart alle fantastisch.
GILKA, Kärntener Straße 20, 10827 Berlin, Tel: 030/80 58 26 0&hellip
Welch ein Glück. Wir sind in Bad Gastein und der Ort feiert: Fünf Jahre »kunstresidenz« und »sommer.frische.kunst« schon im sechsten Jahr. Wir erleben ein Kunstwochenende mit vielfältigen Events. Als Gäste der Hoteliers Evelyn und Ike Ikrath, die uns einluden, im Alpenloft Tessa zu wohnen, kommen wir in den (Kunst)Genuss, an der Eröffnung der »kunstresidenz« im 100 Jahre alten Wasserkraftwerk Bad Gastein teilzunehmen. 25 aufstrebende junge Künstler aus der ganzen Welt beteiligten sich in den vergangenen fünf Jahren am internationalen Stipendiatenprogramm in Bad Gastein. Für je vier Wochen zogen sie in die Atelierräume am Wasserfall ein, durften umsonst in den umliegenden Hotels der Stadt wohnen. Sie »lebten« Bad Gastein, setzten sich mit der Region und deren Geist auseinander. Aus dieser Erfahrung heraus entstanden Bilder, Installationen und Skulpturen, die eine Synthese aus Tradition, Natur, Architektur und Urbanität darstellen und die nun in einer Jubiläumsausstellung zu bestaunen sind. Ich habe im Kraftwerk fotografiert und zeige Euch heute einen kleinen Ausschnitt der Schau mit Betonung auf Arbeiten der diesjährigen Residencies Gloria Zein, Martin Ogolter, Nora Yekutieli, Jochen Plogsties und Daniel Lannes.
Es herrscht Partystimmung in Bad Gastein. Am Abend der Vernissage und an den folgenden Tagen treffen sich Gäste, Kunstinteressierte und Bad Gastein-Liebhaber an den Hotspots des Ortes, um gemeinsam Kunst zu genießen und sich auszutauschen. Große Wiedersehensfreude. Viele kennen sich seit Jahren, wohnen zusammen im Hotel Regina, im Miramonte oder im Haus Hirt. Vor zwei Jahren habe ich bereits voller Begeisterung über die Hotels und über Bad Gastein auf dem Blog berichtet. (Klickt bei Interesse auf die einzelnen Häuser. Ich habe die Berichte verlinkt) Wir hören bei Gesprächen Freude heraus, die Liebe zu Bad Gastein, dessen Charme und unverwechselbare Vibes. Hier tut sich was. Hier engagieren sich nicht nur die Einheimischen wie Evelyn und Ike oder der Tourismusverband mit Kurdirektorin Doris Höhenwarter, sondern auch die »Macher« wie Andrea von Goetz und Schwanenflies, die die »kunstresidenz« ins Leben rief. Ich lerne Künstler und Journalisten aus Berlin, München oder Hamburg kennen, die sich als »selbsternannte Botschafter« verstehen, sich für Bad Gastein engagieren und es mit Herzblut promoten. Mit dabei Kathinka Willinek, Friedrich Liechtenstein, Gerwald Rockenschaub, Andreas Toelke, Sissel Tolaas oder Silke Pfersdorf .
Während der Ausstellungseröffnung von Gerwald Rockenschaubs »site-specific installation« im durch Österreich wandernden »white noise kunstpavillon« (neben dem Hotel Regina und oberhalb der Christophoruskirche) entstehen viele Fotos. Auch im Pavillon an der berühmten Kaiserpromenade oberhalb Bad Gasteins – Dort wird für zwei Wochen die Installation »Body Landscapes« der Geruchsforscherin und Künstlerin Sissel Tolaas zu sehen bzw. zu riechen sein. Die Gäste folgen der Aufforderung »Bitte an den Wänden reiben« und schon entfalten sich die Schweißgerüche traumatisierter amerikanischer Soldaten…
Bitte besucht die Webseite »sommer.frische.kunst« für alle weiteren Informationen zum Kunstevent und zu den teilnehmenden Künstlern und ihren Arbeiten. Es lohnt sich&hellip
Letzten Freitag war ich zu Gast beim SALON AUTONOM im Atelier der Künstlerin Sabine Dehnel. Zusammen mit Anna Lehmann-Brauns lud sie in ihre Räume ein, um die skulpturalen Arbeiten des 1 966 in Ludwigshafen geborenen und in Neuhausen lebenden Künstlers Michael Volkmer zu präsentieren. Er war persönlich anwesend, um mit uns über seine Arbeiten zu sprechen. Ausgangspunkt seiner Installationen und Skulpturen sind alltägliche, banale und gebrauchte Gegenstände wie Radkappen, Glasflaschen oder ausgewählte Fundstücke, die einer (großartigen) künstlerischen Verwandlung unterzogen werden. Wie zum Beispiel d as an eine gotische Fensterrosette erinnernde Kunstwerk aus Radkappen, »RAL 1015«, das uns an der hohen Wand im Atelier-Flur ein herzliches Willkommen entgegen strahlte. Ein Korpus aus MDF, lackiert im RAL Farbton Hellelfenbein, in den 21 Radzierleisten und Leuchtmittel eingebracht wurden. Michael Volkmers Kunst machte sich ausgesprochen gut in den großzügigen Atelierräumen. Sabine Dehnel erzählte, sie hätte in einer Spontanaktion noch extra den Flur neu (und ganz in Weiß) gestrichen, um die Leuchtkästen, Bilder und anderen Kunstgegenstände perfekt inszenieren zu können. Es ist ihr gelungen. Die Salon-Gäste waren begeistert von Michael Volkmers Werken und den guten Gesprächen in diesem schönen Rahmen. Ich freue mich schon auf den nächsten SALON AUTONOM. Vielen Dank, Sabine und Anna für den tollen Abend.
Mehr über Michael Volkmer und seine Arbeiten findet Ihr auf seiner Webseite.
Hier habe ich vor längerer Zeit über Sabine Dehnel und ihr künstlerisches Tun geschrieben. Wer einen Blick in ihre außergewöhnliche Berliner Wohnung werfen möchte, kann das hier tun&hellip
Berlin, du bist so wunderbar… Sonntag, blauer Himmel mit Wattewolken, ein heruntergekommenes Fabrikgelände in der Lehderstraße in Weißensee. Wir sitzen am stylischen Beton-Swimmingpool, das sich so unerwartet wie genial zwischen den Gebäuden der ehemaligen Halbleiterfabrik auftut. Palmen, Lounge Chairs, Kunst an der Wand. Und der Ausblick? Wir schauen auf die zerborstenen Fenstergläser des Heizwerks, auf ein Holzboot, das auf einem Glashügel thront, in das Innere des Badehauses, auf die tropischen Bäume im Kübel. Abgefahren, fantastisch und so typisch Berlin. Für diejenigen, die am Wochenende nicht die Gelegenheit hatten, das 5000 Quadratmeter große Atelier-Areal des Malers Jonas Burgert zu besuchen, hier meine Eindrücke der von ihm und Christian Achenbach, Zhivago Duncan, Andreas Golder, John Isaacs und David Nicholson kuratierten Ausstellung »NGORONGORO«. Die Idee, im Rahmen des Gallery Weekends ein »Artist Weekend« auf dem Gelände stattfinden zu lassen, ist komplett aufgegangen und wird gerade in den Medien in den höchsten Tönen als DAS Event gepriesen. Die sechs Künstler, die hier auf dem Gelände ihre Ateliers haben (und sich das Pool samt Badehaus teilen), luden für das vergangene Wochenende zu sich nach Weißensee ein – an einen Ursprungsort der Kunst, benannt nach einem Vulkankrater in Tansania. An einen Ort, an dem noch schnell die benutzen Farben und Pinsel zur Seite gelegt und Arbeitstische vorübergehend zugedeckt wurden, um Platz für die Kunst von Freunden und deren Freunden zu schaffen... Zusammen mit etwa 100 anderen Künstlern entwickelten die Initiatoren eine Ausstellung, bestehend aus Skulpturen, Malerei, Multi Media, Film & Fotografie und Installationen. Jeder Winkel des Fabrikensembles wurde genutzt und bespielt. In den hintersten Winkeln, in Kellergewölben, in Dachkammern, an Wänden, in kleinen Räumen und großen Hallen konnten die Besucher Werke von John Bock, Bruce Naumann, Herbert Volkmann, Thomas Zipp und vielen anderen bekannten und weniger bekannten Künstlern entdecken.Und wir mittendrin. Ein Kunst-Abenteuer, bei dem wir Leitern und steile Stiegen erklimmen und staubige, dunkle Gänge durchstreiften, um an den zum Teil skurrilsten Orten mit einem Stück Kunst belohnt zu werden.
Und zum krönenden Abschluss am Pool Kaffee trinken und das Ganze auf sich wirken lassen. Danke Jonas Burgert und allen an NGORONGORO beteiligten Künstlern für diese wundervolle Projekt.
Atelierhof: Lehderstraße 34, 13086 Berlin Die Arbeitsstätten waren nur während des Gallery Weekends für Besucher geöffnet.
Auf dem Gelände befindet sich zudem die »Sexauer Gallery«, die am Wochenende mit der Ausstellung »SALOON«, kuratiert von Alina Heinze und Tina Sauerländer, beteiligt war. Informationen zum Programm der Galerie findet Ihr auf der Webseite.
Sexauer Gallery: Streustraße 90, 13086 Berlin
Die Lehderstraße ist noch eine kleine Anmerkung wert. Backsteingebäude mit grünen Dächern, Gauben und Ziersteinen um die Fenster herum säumen die hübsche Straße im Ortsteil Weißensee. Vorne wird gewohnt und hinten in den Fabrikgebäuden produziert. In den Höfen der sich aneinander reihenden Häuser befinden sich kleine und mittelständische Betriebe, Werkstätten und Ateliers wie zum Beispiel die VIA Werkstätten oder der Steinmetzhof..&hellip
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