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Die Wohnung meiner Kundin ist gerade frisch gestrichen worden und sieht schon ohne Möbel so gut aus, dass ich Euch vorab zwei Fotos des Schlafzimmers zeigen möchte.
Besonders freue ich mich darüber, dass mein Vorschlag, das eher dunkle Zimmer zum Hinterhof in sattes Blau zu tauchen, von ihr umgesetzt wurde. Es gehört ein wenig Mut zu der Entscheidung. Doch mit der richtigen Beleuchtung, den passenden Möbeln und Stoffen wird das Zimmer mit Sicherheit zum schönsten Raum der Wohnung. Gerade Zimmer mit wenig Tageslicht oder auch kleine Räume dürfen dunkel gestrichen werden. Fensterrahmen, Türen und die Decke in »All White« dazu – wunderschön.
Ein anderes Beispiel für dunkle Räume findet Ihr im Blogbeitrag über die »Stadtalm«. Das Bad ist komplett in »Railings« gestrichen. Auch die Decke. Das Foto des Mini-Badezimmers wurde auf der Interior-Plattform »Houzz« bereits über 1800 Mal in Ideenbüchern gespeichert&hellip
Letzten Sonntag war Muttertag. Ausflugstag. Der Himmel wolkenverhangen, 13 Grad und nur wenig Hoffnung auf blauen Himmel und Sonnenschein. Dem Wetter zum Trotz machten wir uns auf den Weg ins Umland. Nur eine Autostunde von Berlin Mitte entfernt gibt es einen verzauberten Ort. Einen Platz zum Träumen für große und kleine Kinder: Die Insel Werder im Gudelacksee bei Lindow (Mark). 2007 erwarben unsere Freunde Sibylle und Stefan die 42 Hektar große und seit den 1970er Jahren nicht mehr bewohnte Insel. Ein Naturschutzgebiet mit zwei weiteren Insel-Seen, ein Biotop und Paradies – das »Inselkind«.
Sibylle und Stefan sorgten zusammen mit ihrem »Inselteam« dafür, dass inzwischen wieder Rinder, Ziegen und Pferde auf dem Werder leben, über 200 neue Obstbäume üppigen Ertrag bringen, dass Insel-Apfelsaft und Honig produziert werden und vielfältige Projekte rund um das Inselleben und den sorgsamen Umgang mit der Natur stattfinden. Wie viele Kinder fuhren in den letzten Jahren mit ihren Eltern, mit der Schule oder dem Kindergarten auf der »Dorothee«, der Inselfähre, vom Lindower Hafen hinüber zur Insel – erkundeten den Wildnispfad, konnten angeln und reiten, bereiteten Stockbrot am Lagerfeuer und verbrachten die Nacht im Zelt. Es gibt keinen Strom auf der Insel. Gekocht wird auf dem mit Holz gefeuerten Herdofen, abgewaschen in Plastikschüsseln mit umweltfreundlichem Spülmittel. Im neu gebauten Holzschuppen kann bei Regen übernachtet werden. Nur wenige Meter entfernt befinden sich zwei Komposttoiletten.
Am Sonntag waren wir eine Gruppe von etwa 40 Kindern und Erwachsenen. Das Inselteam hatte zum jährlichen Saison-Auftakt eingeladen. Die »Dorothee« durfte wegen des zu starken Windes den Hafen nicht verlassen. So wurden wir von Stefan und dem Inselverwalter Steffen mit den kleinen Inselbooten zu je 5 Personen hinüber geschippert. Eine recht feuchte Angelegenheit. So einen hohen Wellengang hätte ich im Gudelacksee nicht erwartet. Aber wer ein richtiger Robinson sein will… Aufwärmen konnten wir uns wenig später am Lagerfeuer. Es gab selbst gebackene Pizza, Grillwürstchen, Stockbrot und jede Menge Salate. Für das Buffet hatten alle etwas mitgebracht. Die Kinder waren gleich nach dem Essen verschwunden. Die Insel ist ein riesiger Natur-Spielplatz mit Schaukeln und Kletterseilen in den Bäumen und unendlich viel Platz zum Rennen und Toben. Die Pferde wurden gefüttert, die Schafe und Ziegen besucht und wer mochte, durfte reiten. Am Ufer war während des letzten Sturms ein alter Baum umgefallen. Er musste zersägt und gespalten, große Äste mit einem Seil aus dem Wasser gezogen werden. Die Kinder halfen begeistert mit, das von den Erwachsenen zerkleinerte Holz auf einen Hänger zu laden und es anschließend zusammen mit Steffen abzufahren. So schön zu sehen, mit wie viel Spaß und Ausdauer jeder bei der Sache war. Am Nachmittag zeigte sich zur Belohnung die Sonne und die Farben wurden noch intensiver. Das Wasser blau, die Wiesen grün und das Rot der Sonnenliege leuchtete so verlockend... Hinlegen, Augen zu, Vogelgezwitscher, Gesprächsfetzen und Kinderlachen in der Ferne. Vielen Dank an Sibylle, Stefan und das Inselteam – Schöner hätte ich mir den Muttertag nicht wünschen können.
Das Inselteam freut sich über Euren Besuch. Überfahrten ab dem Hafen Lindow können jederzeit organisiert werden. Bei Interesse schreibt bitte eine Mail an info@inselkind-lindow.de, ruft an oder schaut auf die Facebookseite mit den aktuellen Veranstaltungen, Infos und vielen Fotos.
Inselkind, Am Gudelack 24, 16835 Lindow (Mark), Tel: 0174 – 84 60 465, Instagram&hellip
Vor vielen Jahren habe ich meinen Geburtstag in den beeindruckenden Räumen des Münzsalons gefeiert. Damals noch im unsanierten hochherrschaftlichen Altbau in der Münzstraße in Berlin Mitte. Das holzvertäfelte Kaminzimmer hatte alte, staubige Doppelkastenfenster, der Ausblick in den herunter gekommen Hinterhof war »typisch Berlin«. Die Party war ein großer Erfolg und vom Gefühl her – als wäre es gestern gewesen. Mit einem Unterschied. Die Gebäude und Hinterhöfe der Münzstraße 21 und 23 sind heute, nach vielen Jahren hinter Gerüsten, fertig saniert und erstrahlen in neuem (alten) Glanz. Die geschmackvoll angelegten Höfe begrüßen Euch mit Buxhecken, Springbrunnen und feinen Läden, die besonders eines verkaufen – Denim und feinen Zwirn. Die Leuchtbuchstaben oberhalb der Toreinfahrt - »Blue Yard« – weisen Euch den Weg hinein in die Oase an der Münzstraße.
Außerdem steht am Hofeingang ein großes A-Board aus Holz, das auf das vor kurzem eröffnete Café »Father Carpenter Coffee Brewers« hinweist. Gleich im Anschluss an die satt grünen Buxe stehen Tische und Stühle, die Tür zu den Coffee Makern steht offen und Ihr fühlt Euch versetzt ins letzte Jahrhundert – jedenfalls was die Immobilie ringsum, mit den wunderschönen Türen, Fenstern, Simsen und Balkonen, angeht. Father Carpenter ist ein modern-gemütlicher Coffeeshop mit ausgezeichnetem Kaffee von »Five Elephants«. In den leuchtend blauen Tassen sehen Crema und Milchschaum so anmachend aus – genau wie die Kuchen, und satt belegten Sandwiches i n der Glasvitrine. Lecker. Und schön.
Father Carpenter Coffee Brewers, Münzstr. 21, 1. Hof, 10178 Berlin Täglich geöffnet: 9.00 bis 19.00 Uhr
PS: Während der Bauphase an der Münzstraße habe ich eine Wandmalerei entdeckt, über die ich hier berichtet habe… Stellt Euch vor, die neuen Mieter haben sie zum Teil übermalt...
PS 2: Der aktuelle Mieter hat die Wände wieder verkleidet&hellip
Berlin, du bist so wunderbar… Sonntag, blauer Himmel mit Wattewolken, ein heruntergekommenes Fabrikgelände in der Lehderstraße in Weißensee. Wir sitzen am stylischen Beton-Swimmingpool, das sich so unerwartet wie genial zwischen den Gebäuden der ehemaligen Halbleiterfabrik auftut. Palmen, Lounge Chairs, Kunst an der Wand. Und der Ausblick? Wir schauen auf die zerborstenen Fenstergläser des Heizwerks, auf ein Holzboot, das auf einem Glashügel thront, in das Innere des Badehauses, auf die tropischen Bäume im Kübel. Abgefahren, fantastisch und so typisch Berlin. Für diejenigen, die am Wochenende nicht die Gelegenheit hatten, das 5000 Quadratmeter große Atelier-Areal des Malers Jonas Burgert zu besuchen, hier meine Eindrücke der von ihm und Christian Achenbach, Zhivago Duncan, Andreas Golder, John Isaacs und David Nicholson kuratierten Ausstellung »NGORONGORO«. Die Idee, im Rahmen des Gallery Weekends ein »Artist Weekend« auf dem Gelände stattfinden zu lassen, ist komplett aufgegangen und wird gerade in den Medien in den höchsten Tönen als DAS Event gepriesen. Die sechs Künstler, die hier auf dem Gelände ihre Ateliers haben (und sich das Pool samt Badehaus teilen), luden für das vergangene Wochenende zu sich nach Weißensee ein – an einen Ursprungsort der Kunst, benannt nach einem Vulkankrater in Tansania. An einen Ort, an dem noch schnell die benutzen Farben und Pinsel zur Seite gelegt und Arbeitstische vorübergehend zugedeckt wurden, um Platz für die Kunst von Freunden und deren Freunden zu schaffen... Zusammen mit etwa 100 anderen Künstlern entwickelten die Initiatoren eine Ausstellung, bestehend aus Skulpturen, Malerei, Multi Media, Film & Fotografie und Installationen. Jeder Winkel des Fabrikensembles wurde genutzt und bespielt. In den hintersten Winkeln, in Kellergewölben, in Dachkammern, an Wänden, in kleinen Räumen und großen Hallen konnten die Besucher Werke von John Bock, Bruce Naumann, Herbert Volkmann, Thomas Zipp und vielen anderen bekannten und weniger bekannten Künstlern entdecken.Und wir mittendrin. Ein Kunst-Abenteuer, bei dem wir Leitern und steile Stiegen erklimmen und staubige, dunkle Gänge durchstreiften, um an den zum Teil skurrilsten Orten mit einem Stück Kunst belohnt zu werden.
Und zum krönenden Abschluss am Pool Kaffee trinken und das Ganze auf sich wirken lassen. Danke Jonas Burgert und allen an NGORONGORO beteiligten Künstlern für diese wundervolle Projekt.
Atelierhof: Lehderstraße 34, 13086 Berlin Die Arbeitsstätten waren nur während des Gallery Weekends für Besucher geöffnet.
Auf dem Gelände befindet sich zudem die »Sexauer Gallery«, die am Wochenende mit der Ausstellung »SALOON«, kuratiert von Alina Heinze und Tina Sauerländer, beteiligt war. Informationen zum Programm der Galerie findet Ihr auf der Webseite.
Sexauer Gallery: Streustraße 90, 13086 Berlin
Die Lehderstraße ist noch eine kleine Anmerkung wert. Backsteingebäude mit grünen Dächern, Gauben und Ziersteinen um die Fenster herum säumen die hübsche Straße im Ortsteil Weißensee. Vorne wird gewohnt und hinten in den Fabrikgebäuden produziert. In den Höfen der sich aneinander reihenden Häuser befinden sich kleine und mittelständische Betriebe, Werkstätten und Ateliers wie zum Beispiel die VIA Werkstätten oder der Steinmetzhof..&hellip
Noch bis Sonntag Abend findet in Berlin das Gallery Weekend statt. Fast 50 Gallerien beteiligen sich dieses Jahr an diesem Event. Gestern Abend stürzten wir uns ins Kunst-Getümmel. Im Kino International nahmen wir erst im Rahmen der Ausstellungsreihe »Kino International Kunst« (KIK) an einer Führung durch die von Leo Kuelbs und Christopher Winter kuratierte Ausstellung »Fathoms« teil. Ein Blogpost mit vielen Bildern der »KIK FIVE« werde ich noch veröffentlichen. Danach fuhren wir in die Linienstraße. Bei herrlich blauem Abendhimmel und »kunstvoll« aufgeladener Stimmung zog es und von Galerie zu Galerie. Unglaublich, was in Mitte los war. In und vor den Galerien standen die Besucher bei Bier und Wein, Sehen und Gesehen werden, eine hippe Crowd – überall.
Einer meiner liebsten Läden hatte ebenfalls zu einem Event anlässlich des Gallery Weekends eingeladen – »room capacity«. Jörn Kuschinsky und Thomas Storai haben in den letzten vier Wochen den ehemaligen Bioladen nebenan in einem weiteren Showroom verwandelt. Sie wurden pünktlich fertig. Gestern war große Eröffnung. Schon von Weitem sahen wir die Menschentraube auf dem Bürgersteig. In den Räumen drängten sich die Kunstbegeisterten und Freunde der beiden Shop-Besitzer. Ein feines, stilvolles Ambiente, super schöne Kunstgegenstände und auch ein ein paar wenige Möbel (er)füllten die Räume. Ganz hinten wurden Häppchen und Alkoholisches gereicht. Partystimmung bei »room capacity«. Nebenan im Souterrain, wo sich der eigentliche Showroom befindet, kauften unterdessen die Leute den Laden leer… Durchaus verständlich, denn Jörn und Thomas haben ein unglaubliches Händchen für schöne Dinge und wie man sie in Szene setzt. Bald wird der Laden aus der Nummer 149 hinüber in die neuen Räume ziehen. Ich freue mich drauf.
Letztes Jahr um diese Zeit habe ich bereits hier über »room capacity« berichtet.
room capacity, Linienstraße 150, 10115 Berlin Di – Fr von 13.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 12.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Es dauert nicht mehr lange und dann blühen am Karlsplatz in Lichterfelde-West die alten Kastanienbäume. Einer meiner liebsten Momente im Jahr sind die Tage, an denen die ersten Blätter sprießen und sie die Äste mit einem zarten hellgrünen Schimmer überziehen. Das war vor wenigen Tagen.
Andrea Lüske hätte keinen schöneren Zeitpunkt für die Eröffnung ihres Kaffeehauses und der dazugehörigen Bäckerei wählen können. Pünktlich am ersten Sonnentag strömten die Gäste zu »Frau Lüske«, um die köstlichen Sorten der Berliner Eismanufaktur »Rosa Canina«, Kaffeespezialitäten (Bohnen von »Andraschko«) und die ersten Kleinigkeiten aus der Küche (vorwiegend Biozutaten) zu probieren. Die Gnocchi sind handgemacht, der Fisch kommt von der Müritz oder direkt vom Ostseekutter. Das Fleisch wird aus dem Berliner Umland (Landwerthof) geliefert. Dazu gibt's Craft Beer (Ratsherrn) und viele gute Weine. Die Bäckerei-Regale sind gefüllt mit knusprigbraunen Brotlaiben von »Sironi« und einer feinen Auswahl Bio-Backwaren von »Fahland«, die die Lichterfelder schon aus dem Lebensmittelmarkt »biolüske« kennen. Bald wird die hauseigene Bäckerei ihren Betrieb aufnehmen und das Sortiment mit täglich frisch gebackenen Brötchen, Brot und Kuchen ergänzen.
Endlich spürt man in Li-West, dass man in Berlin lebt. Wie hat doch so ein schönes Café & Restaurant im grünen Vorort gefehlt. Und wie prädestiniert das hochherrschaftliche Gewerbehaus aus der Gründerzeit für dieses Vorhaben ist. Früher gab es an dieser Stelle einen Fahrrad-, einen Naturkost und einen Blumenladen. Mehrere Gastronomie-Versuche scheiterten. Der Funke wollte nie überspringen.
Andrea Lüske entschloss sich im Herbst 2014, die Räume in der Baseler- Ecke Ringstraße anzumieten. Es folgten anstrengende Monate der Planungs- und Bauphase. Wände mussten versetzt, der Fußboden erneuert, Bäder, Küche neu errichtet werden. Ein wichtiges Anliegen der Inhaberin war, die Fenster, teilweise aus den 1960er Jahren, rückzubauen und Holzfenster nach Original-Zeichnungen einsetzen zu lassen.
Am 3. Januar 2015 präsentierten die Innenarchitektin Martina Haag und ich unsere gemeinsam entwickelten Interior-Konzepte. Wie schön, dass ich bei diesem Projekt mitarbeiten konnte. Wenn auch nur bis zur Präsentation, denn kurz darauf trat ich meine lange Reise an und die anderen hatten die Arbeit... Das »grüne« Konzept wurde zu unserer Idee. Die Gartenstadt Carstenns, der Vorort im Grünen, sollte erlebbar gemacht werden. Wir wählten warme Farben (u.a. das dunkle »Carriage Green« von Farrow & Ball), natürliche Materialien, gemütliche Sitzmöbel (Politura), Tische aus ehemaligen Dielen und Parkettstücken, wie sie auch in den umliegenden Villen zu finden sind, gestapeltes Holz als Wandelement und Details mit einem Bezug zu Lichterfelde West. Wie z.B. die fünf Pendelleuchten, die sich über den beiden Tresen befinden: Lampen aus den Spitzenaufsätzen der für Berlin typischen Gaslaternen, die (leider) immer mehr der Vergangenheit angehören wurden zu Lampenschirmen umgebaut. – Das »Berliner Pendel« des Berliner Designbüros »e27«. Ein wasserführender Kamin im Kaffeehaus sorgt nicht nur für eine wohnliche Stimmung, er heizt nebenbei noch das gesamte Warmwasser des Kaffeehauses.Für die Projektleitung war die Firma BTB Berater für Technik und Bauen aus Berlin zuständig. Zusammen mit Martina Haag, Andrea (und Frank) Lüske und einem großen Handwerkerteam war es möglich, aus einer riesigen, staubigen Baustelle helle und großzügige Gasträume mit Flair und ganz eigenem Charakter zu erschaffen. Für das Grafik- Design wurde das Büro Dengler & Berndt aus Berlin engagiert. Ich mag den fröhlich-leichten Schriftzug des Logos sehr.
Herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung von »Frau Lüske«! Lichterfelde-West kann jetzt auch Berlin.
Frau Lüske, Kaffeehaus, Baseler Str. 46 / Ecke Ringstraße, 12205 Berlin Lichterfelde-WestKaffeehaus: Mo – Sa von 9.00 bis 23.00 Uhr, So von 9.00 bis 18.00 Uhr. Küche bis 16.00 Uhr Konditorei: Mo – So von 10.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Dieses Blau. Es passt so perfekt zu den Möbel-Klassikern von Hans J. Wegner, Eero Aarnio oder Illum Wikkelsø, dass ich am liebsten jede Ecke hundert mal fotografiert hätte…
Ich war zu Besuch bei Coroto in der Karl-Marx-Allee. Erst im Februar haben Jan Deubel und sein Partner David d'Aubeterre ihren Laden für Vintage Möbel und Accessoires aus Südamerika eröffnet. Davids Herkunft – er kommt aus Venezuela – spürt man deutlich, wenn man durch die Räume geht. Korbwaren und Hängematten kommen aus seinem Heimatland, die farbenfrohen Kissenbezüge mit dekorativen Mustern aus Guatemala. Außerdem schmücken Kissen aus alten türkischen Kelims die Lounge Chairs, Sessel und Sofas der skandinavischen Designerstücke. Eine »bunte« Mischung mit sicherem Stil zusammen gestellt. In dieser Kombination gibt es in Berlin sonst keinen anderen Vintage Store. David und Jan haben von Stühlen (z.B. von Johannes Andersen aus den 1960er Jahren) über Teller aus der »Baca«-Serie (Nils Thorsson) für Royal Copenhagen bis hin zum Vitra-Garderobenständer so manches Juwel für Euch im Shop. Das Wandrelief aus Metallstäben, ein Flohmarktfund der beiden Vintage-Liebhaber hängt jetzt bei mir auf der Alm (schaut mal hier). Ich konnte nicht widerstehen...
Nachtrag vom 15.03.2018Coroto ist ein paar Häuser weiter gezogen. Ihr findet den Laden nun am Strausberger Platz.
Coroto, Strausberger Platz 8, 10243 Berlin, Tel: +49 0171 706 0833Sa von 12.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung&hellip
Ständig kaufe ich neuen Basilikum im Topf. Oft vertrocknet er bevor ich ihn verbraucht habe. Einen passenden (und schönen) Übertopf habe ich bisher nicht gefunden und so steht das Kraut im schwarzen Plastikgefäß mal auf der Spüle, mal auf dem Regal, mal am Fenster. Wohin also mit dem Basilikum? Letzte Woche war ich in der Bergmannstraße in Berlin Kreuzberg. Bei »Heimat Berlin« fand ich diese schlicht-feinen »Plant Hanger« aus Beton – Pflanzenaufhänger… Neuerdings baumeln ja ü berall Grünpflanzen in Wohnungen, Läden und Cafés von der Decke. Mal in stilsicheren Gefäßen, mal in Macramé-Blumenampeln. An letztere kann und will ich mich nicht gewöhnen. Mode hin oder her. Dieses handgearbeitete Hängegebilde gab es schon mal in den Achtzigern und schon damals fand ich sie nicht schön.Ich habe mir einen dieser Plant Hanger in Kreuzberg zugelegt. Jawoll. Ein hängender niederländischer Design-Übertopf von »&k amsterdam«. Der Basilikum fühlt sich darin ausgesprochen wohl. Hauptsache ich vergesse das Gießen nicht&hellip
Brandneu und zum Teil noch »under construction« ist das Projekt der drei Kreativen Oliver Cayless, Jillian May und Michelle Casciolo: Das »Hallesche Haus«. Früher wurden hier im 1901 erbauten Postamt 61 am Tempelhofer Ufer Briefe und Pakete sortiert, heute könnt Ihr im »General Store« einkaufen, Kaffee trinken und in historisch-cooler Ambiente essen. Schaut Ihr aus den großen Fenstern, die typisch für die Berliner Backstein-Gotik sind, seht Ihr die U1 fahren – schön urban. Der erste Raum ist fertig saniert und gefüllt mit ausgesuchten Design-Objekten und Accessoires, Unikat-Möbeln von »NUTSANDWOODS« aus Berlin, auffällig vielen Kakteen (oder sagt man Kaktusse?), Grünpflanzen und Accessoires für Euer Zuhause, die Küche und den Garten. Es gibt auch Weiß- und Rotweine mit künstlerisch wertvollen Etiketten im Halleschen Haus, die von »Selezione Aurea« geliefert werden. Zwei weitere Räume sollen bis Mai fertig werden. Dort werden dann das Restaurant und ein Veranstaltungsraum für Events und Feiern einziehen. Also vormerken – Falls Ihr in Zukunft mal was zu feiern habt…
Morgen, am Ostersamstag wird das Hallesche Haus, zusammen mit Frühstücksschmankerln von »The Future Breakfast«, die offizielle Eröffnung feiern. Es wird Eier in jeglicher Form geben, Ihr könnt in Ruhe shoppen, schlemmen und die netten Gründer kennenlernen...
Hallesches Haus, Tempelhofer Ufer 1, 10961 Berlin&hellip
Nach einer Woche auf Ko Chang in der Provinz Trat im Osten Thailands verbrachten wir zwei Nächte in Bangkok, um von dort mit dem Nachtbus auf die Insel zu fahren, die wir uns für den krönenden Abschluss unserer Reise aufgehoben hatten: Ko Phayam.
Die kleine Insel liegt 35 Kilometer von Ranong entfernt in der Andaman Sea, gegenüber der Insel St. Matthew, die bereits zu Myanmar gehört. 10 Kilometer lang, 5 Kilometer breit, keine Autos, nur kleine Fahrwege für Mopeds und Fahrräder, ursprünglicher Dschungelwald, Cashew Nut-Plantagen, zwei schöne Strände mit Bungalowanlagen. Solaranlagen und Generatoren versorgen die 500 Einwohner und die Touristen mit Strom. Ein Paradies. Die erste Woche wohnten wir am Aow Khan Kwai Beach (Buffalo Bay) bei einem Engländer, dem Eigentümer von »VIJIT« Bungalows. Ein ruhiges Fleckchen mit einem weißen Strand. Bei Ebbe kann man ewig weit hinaus laufen, bei Flut hören wir von der Hütte aus, wie sich die Wellen brechen. Viel Seegang gibt es in der Buffalo Bay allerdings nicht. Es ist ein gemütlicher Strand, ideal für Familien mit kleinen Kindern. Das Wasser ist sehr flach und das Meer eher ruhig. Und eigentlich zu warm. Mit einem Moped erkundeten wir die Insel, düsten die schmalen Dschungel-Wege entlang, umkurften so einige Schlaglöcher, entdeckten die Hippie-, die Gipsy- und die Rastabar (!) und viele kleine Restaurants und Shops am Wegesrand. Am Long Beach (Aow Yay) bestellten wir uns eine frische Kokosnuss oder tranken Kaffee und beschlossen, angesichts der einladenden Wellen und der erheblich kühleren Wassertemperatur, den Strand für die letzten Tage noch einmal zu wechseln…
Wir zogen zu »Green Beach Hut«, wo ich in diesem Moment auf einer der breiten Hängeschaukeln am Strand sitze, auf das unglaublich türkisblaue Meer schaue und mit Schrecken feststelle, dass wir nur noch 2 Nächte hier (und weitere zwei in Bangkok) vor uns haben. Unsere drei Abenteuermonate gehen nun sehr schnell zu Ende. Zurück in Berlin, wird AnneLiWest|Berlin wieder zum Berlin-Blog, der Alltag wird über mich herein brechen und Ihr werdet von weiteren Travel Editions verschont bleiben. Vorerst jedenfalls : )
Nun seht Euch die Fotos an, die ich von diesem paradiesischen Ort am Long Beach für Euch gemacht habe. Von Pichit und seinen Kindern, wie sie auf der Slackline balancieren, vom Blick in die Küche, ins Restaurant und auf dessen Fußboden und Bild an der Wand, von der herrlichen Aussicht auf das Wasser und in den Wald, der sich gleich hinter den Hütten anschließt. Dort sitzen Seeadler und Hornbills in den Wipfeln und in der Ferne hört man die Affen kreischen. Schön.
Green Beach Hut, 22/8 M.1 Aowyai PayamIsland Moung, Ranong Province 8500&hellip
Nach den beeindruckenden Sightseeing-Tagen in Siem Reap begaben wir uns erneut auf Reisen. Bis zur zweitgrößten Stadt Kambodschas, Battambang, sind es auf dem Landweg rund 170 Kilometer. Wir entschieden uns für die schönere Strecke – die Fahrt mit dem Slowboat über den größten Binnensee Südostasiens Tonle Sap und den einmündenden Fluss Stung Sangker. Wegen der gegenwärtigen Trockenzeit führt der Fluss nur wenig Wasser. Für die Tour, die sonst vier Stunden dauern würde, brauchten wir 9 Stunden. Selbst das kleine Boot mit den (wenig gemütlichen) Bänken an den Längsseiten hatte an manchen Stellen Mühe, nicht aufzulaufen. Die Fahrt führte uns an schwimmenden Dörfern vorbei. Die Menschen leben dort vom Fischfang, Ein sehr bescheidenes Leben mitten im oder am Wasser. Raffinierte Konstruktionen mit großen Netzen helfen den Fischern, ihren Fang einzuholen. Kinder winken uns aus einfachen Häusern oder von ihren Booten zu. In der Abendsonne nehmen sie ein Bad im Fluss und jubeln unserem Boot zu und schaukeln in den Wellen, die wir erzeugen. Friedvolle Bilder. Einerseits. Leider sehen wir auch die Kehrseite. Armut, Müll und Schmutz. Plastik, Styropor und andere Abfälle wälzen sich die Abhänge zum Fluss hinunter. Das Wasser wird schmutziger, je näher wir Battambang kommen. Die Menschen wohnen am Stadtrand teilweise nur in Baracken. Kambodscha ist ein armes und doch das teuerste Land, das wir besuchten. Für Unterkünfte und Essen bezahlten wir mehr als in Thailand oder Vietnam. Verrückt war der Anblick der vielen teuren und großen SUVs und Geländewagen in der Hauptstadt Phnom Penh. Solche Autos gibt es in Vietnam kaum zu sehen und doch ist das Land viel weiter und die Menschen scheinbar viel fleißiger und zielstrebiger. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in Kambodscha offensichtlich, Korruption leider ein großes Thema. Die Bevölkerung erholt sich nur langsam von der Herrschaft der roten Khmer und der auf den Menschen lastenden Vergangenheit. Ganz unverständlich ist auch, dass die Kambodschaner den Dollar ihrer Landeswährung (Riel) vorziehen. In den kleinsten Dörfern verlangen selbst die Kinder mindestens »one dollar« für alles, was sie anbieten. Darunter geht gar nichts.
In Battambang verbrachten wir nur eine Nacht. Von dort aus machten wir uns auf den Weg über die Grenzstadt Poipet zurück nach Thailand. Unser nächstes Ziel: die Insel Ko Chang&hellip
Es sind vornehmlich die schönen Dinge, über die ich im Blog schreibe – An die denke ich gerade, während ich eingepfercht zwischen zwei Sitzreihen im Gang eines Mini Vans kauere und zur Ablenkung in die Tasten meines kleinen Laptops tippe. Es ist heiß, eng und ich hatte die Wahl, zu viert auf einer Rückbank (die schon für 3 Personen zu eng ist) oder eben hier unten auf dem Boden Platz zu nehmen. Wir sind schon seit 8.00 Uhr heute Morgen unterwegs. Jetzt ist es 14.30 Uhr und wir haben noch keine lange Wegstrecke hinter uns gebracht. Lediglich den Weg von Battambang in Kambodscha zur Grenzstadt Poipet. Dort sind wir nach Thailand ausgereist und mussten dann stundenlang auf diesen Anschluss-Mini Van warten. Es ist etwa 36 Grad heiß und die Fahrt, die gerade erst begonnen hat, wird etwa vier Stunden dauern. Wenn alles so läuft, wie geplant. Die Fahrt von Sihanoukville im Süden Kambodschas nach Siem Reap mit dem Nachtbus dauerte 18 Stunden – drei Mal blieben wir mitten in der Dunkelheit auf einer staubigen Piste mit dem Bus liegen. Alle Fahrgäste mussten aussteigen. Nach der letzten Panne ging bei dem Fahrzeug gar nichts mehr. Netterweise hielten einige Autos an, die uns für die letzten 4 Stunden für 5 $ mitnahmen. In Siem Reap mussten wir uns von dieser Fahrt erholen und blieben vier Nächte in einem netten Hotel etwas außerhalb der Altstadt – »The Moon Boutique Hotel«, eine Oase mit schön angelegtem Garten und einem Pool. Der hoteleigene Tuk Tuk Service brachte uns abends in die Stadt. Dort ging es sehr touristisch zu. Die nahe gelegene Tempelanlage mit dem berühmten Angkor Wat und vielen anderen sehenswerten Tempeln ziehen die Touristen nach Siem Reap. Wir engagierten für einen Tag einen Tuk Tuk-Fahrer, der uns zum Angkor Wat, Angkor Thom (Bayon), Ta Keo, Ta Prohm und zum Banteay Kdei fuhr. Während wir die Tempel besichtigten, schlief er in einer Hängematte, die er im Tuk Tuk aufspannte. Gut, dass wir morgens um 7.00 Uhr losfuhren. Die Hitze war so noch einigermaßen erträglich und die Touristenmassen hielten sich ebenfalls noch in Grenzen.
Wer sich für die Geschichte von Angkor interessiert, lese bitte hier nach. Im Blog gibt es heute die Fotos, die auf der beeindruckenden Tempeltour entstanden sind. Neben dem imposanten Angkor Wat hat mich besonders Ta Prohm fasziniert. Ihr kennt bestimmt die bekannten Bilder von den mit Riesenwurzeln überwucherten alten Gemäuern – die Natur erobert sich auf dem Gelände mehr und mehr Raum zurück&hellip&hellip
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