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Durch den Wintergarten fällt strahlendes Sonnenlicht in die große Wohnküche. Ich frühstücke bei einer Freundin. Es gibt Ziegenkäse, dazu aus dem Urlaub mitgebrachtem Honig, Croissants und köstlichen Cappuccino. Wir freuen uns beide über die schöne neue Wohnung, die sie kürzlich erst gefunden, frisch renoviert und liebevoll eingerichtet hat. Die Küche wurde nach vorne gelegt, das Bad neu gefliest, die Wände und Bodendielen mit Farben von Farrow & Ball gestrichen und lackiert. Ich würde auch gerne unsere alten Dielen hellgrau streichen. Es sieht so hell und edel aus… Vom Esstisch aus haben wir eine tolle Sicht durch die Fenster bis in die gegenüber liegende Straße, können ins angrenzende Arbeitszimmer und in die Flure blicken. Und überall schöne Dinge: bunte Gläser, warme Holzmöbel, Designklassiker wie die Korbstühle des Bauhaus-Schülers Herbert Hirche oder der Stuhl im Flur von Mies van der Rohe. Die schönen Bilder stammen von 'Andreas Gehlhaar', einem mit der Hausherrin befreundeten Künstler. Viele Bücher stehen in den deckenhohen Regalen, Bildbände über Kunst und Design, Nachschlagewerke, Biographien. Den Schreibtisch hat meine Freundin für mich aufgeräumt. Hier stapelt sich sonst gerade die Literatur für die Doktorarbeit in Kunstgeschichte... Viel Erfolg&hellip
Gestatten – Vivi Koch: Tolle Frau, Architektin, Katzenliebhaberin, Künstlerin, Schmuck-Designerin und Inhaberin des Labels LECHATVIVI. Vorgestern habe ich sie in ihrem Atelier in Berlin besucht, ihre neuesten Kreationen bewundert und gesehen wo und wie sie arbeitet. Vivi Koch entwirft und stellt jedes ihrer Schmuckstücke (für Männer und Frauen) selber her. Es gibt Zeiten, da arbeitet sie bis zu 16 Stunden am Tag. Sie zeichnet und modelliert Figurinen oder Formen für Verschlüsse, die später nach ihren Entwürfen angefertigt oder gegossen werden, färbt Federn mit Batikfarbe und knotet und bindet Leder,- Denim- oder Metallschnüre zu ausgefallenen Ketten und Armbändern. Zu jedem ihrer Pracht-Stücke könnte sie eine Geschichte erzählen – zum Beispiel, dass die Federn für ihren Schmuck von einem Hof im Berliner Umland stammen – wenn sich die Gänse oder Pfaue mausern, holt Vivi die Federn ab und verarbeitet sie zu wunderschönen Anhängern…
Vivi Koch bezeichnet sich selbst als »Katzenfrau«. Sie liebt ihre Tiere, hat sie malen lassen und ihnen sogar das Logo gewidmet – zwei Katzen in einem Kreis. LECHATVIVI gibt es seit 2010. Nach vielen Jahren im Architektenberuf wollte Vivi weg vom Computer und sich mit etwas selbständig machen, was sie erfüllt, wo sie ihre Kreativität leben kann und was ihr Freude bereitet. Der Erfolg des Labels zeigt, dass sie alles richtig gemacht hat. Die Läden möchten ihren Schmuck vertreiben, die Presse schreibt über sie, in der aktuellen Vogue ist LECHATVIVIganzseitig vertreten. Jetzt ist Vivi auf der Suche nach einem kleinen Lädchen – wer also zufällig etwas sieht – bitte bei ihr melden&hellip
Aller schönen Dinge sind drei. Mit diesem Beitrag beende ich die Design-Hotel-Serie und möchte Euch zuletzt das »Regina« vorstellen: Das Stadthaus aus der Jahrhundertwende, vor kurzem von Olaf Krohne eröffnet, der bereits das Hotel Fox in Kopenhagen konzeptionierte und in Hamburg lange die Bar »Hamburg« besaß. Olaf war bereits am Interior-Design des benachbarten Miramonte beteiligt. Das Regina baute er mit seinem Geschäftspartner Roger Neumann, der Wiener Innenarchitektin Nora Witzigmann und seinem Künstlerfreund Patrick Timm um. Und wie geschmackvoll. Es sind auch hier wieder die Details, die das Haus so individuell und großartig machen. Alte Stein- und Holzböden, die nicht ersetzt, sondern erhalten worden sind. Seht Euch auf den Fotos den Fußboden in der Lobby an… Die Heizung verschwindet hinter einem verschnörkelten Gitter in einer Wand aus rotem Marmor. Der Türgriff der Eingangstür aus Murano-Glas schafft die Verbindung zu Venedig, die Olaf sehr wichtig ist. Die Bar, so wurde mir berichtet, sei einer venezianischen Bar nachempfunden. Nur nicht mit so viel Gold... Die Regina-Bar ist abends der Szene-Hot-Spot Bad Gasteins. Das Restaurant, stilsicher im Shabby-Schick eingerichtet, besticht durch warmes Lila der Holzvertäfelung und das samtige Grün der Sofas. Thonet-Stühle und schwarze Holz-Drehhocker dazu – fertig ist der Stil-Mix. Die Zimmer sind sehr charmant eingerichtet. Wieder ein paar wenige Schnörkel, ein bisschen Gold und warme Farben an den Wänden. Witzig ist die Balkonkasten-Bepflanzung. Wo in Bayern Geranien blühen, da wurden im Regina Latschenkiefern gepflanzt. Minimalistisch und stylisch...
Das Regina, Karl-Heinrich-Waggerl-Str. 5 - A-5640 Bad Gastein, Österreich, Tel.: +43 (0)6434 2161 &hellip
Hotel Miramonte – Design im Retro-Style und trotzdem romantisch, Cosmopolitan-Feeling obwohl über 1000 Meter hoch in den Bergen gelegen, Bertoia-Stühle mit Lammfellen, Saarinen-Tische mit Talblick, Sixties-Details wo man hinschaut, ein Hauch alpenländischer Charme in den Zimmern und alles so inszeniert, dass ich gar nicht wusste, was ich als erstes fotografieren sollte… Hier haben wir auf unserem Rundgang durch Bad Gastein Kaffee getrunken, die Aussicht genossen, die Ruhe gespürt, die Atmosphäre auf uns wirken lassen. Das Miramonte ist das zweite Hotel von Ike und Evelyn Ikrath, das sie mit kreativen Freunden, wie dem Hamburger Olaf Krohne und Albert Weinzierl, zu dem gemacht haben, was ich versucht habe, mit der Kamera einzufangen: Ein Kleines Hotel-Juwel, wo Gäste mit Freude an Design und Architektur, Ruhesuchende oder Naturliebhaber gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Ein Ort der Kraft.
Was mir sonst noch in Erinnerung geblieben ist: Kupferblech im Schrank – eine super schöne Idee – Orignial-Heizungsverkleidungen in den Zimmern – wow – das »MM«-Logo als Mosaik am Boden oder als Prägung in den Türgriffen, das Treppenhaus mit Original-Geländer und wunderschönen Leuchten, Felle auf den Böden, unendlich viele Rückzugsmöglichkeiten, die Retro-Bar und die Schokotörtchen mit Beerenmus, die dort verführerisch auf der Theke standen...
Hotel Miramonte, Reitlpromenade 3, A-5640 Bad Gastein, Tel.: +43 6434 2577 &hellip
Zurück von einem Ausflug nach Bad Gastein, bin ich immer noch ganz erfüllt. Es hat sich gelohnt, die 130 km von unserem Domizil in Bayern nach Österreich zu fahren, um unsere Freunde zu besuchen. Martina und Norbert haben uns in ihren Urlaubsort gelockt… In einen Ort, der einst von Königen, Künstlern und Schriftstellern bereist wurde und dessen angestaubter Charme heute noch Gäste aus aller Welt anzieht. Ein tosender Wasserfall ergießt sich ins Tal, umgeben von stattlichen Häusern der Jahrhundertwende. Viele von ihnen stehen leer und warten auf bessere Zeiten. Das ist traurig und es bedarf ambitionierter Geister, die mit Mut und Elan voran schreiten, investieren und Neues schaffen. So wie Ike und Evelyn Ikrath. Ike ist Architekt und seine Frau Evelyn vom Hotelfach. Ihnen gehören zwei Hotels in Bad Gastein, die ich gestern kennengelernt und fotografiert habe.
Im Haus Hirt verbringen unsere Freunde gerade eine wundervolle Zeit mit ihrem kleinen Sohn. Kinder sind herzlich willkommen im Haus am Hang aus den 1920er Jahren, das liebevoll und stilsicher renoviert und ausgestattet wurde: Design-Stücke aus den 1930ern bis zu den Klassikern von morgen, gepaart mit vielen guten Ideen und geschmacklicher Sicherheit. Ike und Evelyn haben ein Händchen für Stil und Design, der den Gästen, Erwachsenen wie Kindern, gut tut. Warme Farben, ganz unterschiedliche Möbel, eine Bar mit coolen Dreh-Ledersesseln, die ich am liebsten mitgenommen hätte und auch die Zimmer – wunderschön eingerichtet. Von den zahlreichen Terrassen schaut man ins Tal, die Holzliegen des Spa-Bereichs laden zum Ausruhen ein und das Essen schmeckt außerordentlich gut. Wir frühstückten vor einem ausgedehnten Spaziergang und kamen gerade rechtzeitig zum Light-Lunch zurück. Ich kann mir Stefan Zweig oder Thomas Mann sehr gut vorstellen, wie sie damals schon in diesem Haus ihren Geist zur Ruhe haben kommen lassen...
Hier erfahrt Ihr mehr über das Haus Hirt und was es so speziell macht. Das andere Hotel von Ike und Evelyn Ikrath werde ich ganz bald vorstellen – das Hotel Miramonte, im Sil der Sixties designt... Freue mich schon!
Haus Hirt, Kaiserhofstrasse 14,A -5640 Bad Gastein, Österreich, Tel.: +43 6434 2797-&hellip
Sie sieht aus wie ein elegantes Sideboard, hängt an der Wand und verschwindet nach dem Gebrauch: die Mini-Modulküche ‘miniki’. Kochplatte und Spülbecken befinden sich unter der Arbeitsplatte, die einfach zugeklappt werden kann – ideal für kleine Apartments oder Büros. Ob edel in schwarz-weiß oder knallig in rot-orange, miniki gibt es in 15 miteinander zu kombinierenden Farben. Drei Module stehen zur Auswahl. Miniki kann als Kleinstküche oder herkömmliche Wohnküche zusammen gestellt werden und wird in Deutschland von Hand gefertigt. Die geniale Systemküche aus Düsseldorf wurde bereits 2102 mit dem ‘reddot design award’ und 2013 mit dem ‘interior innovation award’ ausgezeichnet. Ob miniki dieses Jahr auch noch den ‘German Design Award’ gewinnt? Verdient hätte sie es…
In Berlin wird die Kleinstküche von 'minimum' im Aufbauhaus in Kreuzberg vertrieben&hellip
Gestern öffneten anlässlich der Designmesse DMY viele Berliner Designbüros ihre Türen zur ‘Nachtschicht’. Ich war in der Hegemannstraße 14 in Kreuzberg, wo ‘Coordination’ vor nicht allzu langer Zeit seine neuen Büroräume bezogen hat. Die Ideenwerkstatt ist bekannt für die Inszenierung von Marken in der dritten Dimension, für Möbeldesign und kreative Umsetzungen aller Art. Vor einigen Monaten berichtete ich im Blog über die ‘Thread-Family’eine Möbelserie, die mich immer wieder begeistert. Den Familienzuwachs konnte ich gestern bestaunen: Die Garderobe, ebenfalls aus gedrechseltem Walnussholz und farbigen ‘Kugelhaken’ und den Higher Desk, einen originellen Stehpult, der zur Tischverlängerung wird…
Schön war es, mal hinter die Kulissen schauen zu können, in Portfolios zu blättern und die Räumlichkeiten zu erkunden. Dazu ein Bier und Käse vom Buffett. Sehr nett war die ‘Brettchen-Idee’ – Kleine Holzbretter mit je einer Wäscheklammer, die eine mit dem Schriftzug ‘Coordination’ versehene schwarze Serviette festhielt. Einfache Idee, sehr stylisch umgesetzt.
Die gesamte Mietergemeinschaft der Hegemannstraße 14 lud gestern zum ‘offenen Haus’ ein. Im Erdgeschoss begrüßte uns bereits das Oberkreuzberger Nasenflötenorchester, das in der Galerie ‘Tammen & Partner’zur Ausstellung von ‘Jan Thomas’ und ‘FD Schlemme’ spielte. Der Schuhmacher ‘Posh Schuhe’ öffnete ebenso seine Türen wie die Kommunikations-Agentur ‘Stan Hema’, der ‘Berlin-Verlag’und der ‘Weltfriedensdienst’in den oberen Stockwerken. Die Etagen wurden durch eine Installation gelber Wäscheleinen im Treppenhaus kunstvoll verbunden... Schön&hellip
Seit dem Besuch bei dem Berliner Modelabel 'RITA IN PALMA' letzte Woche, vergeht kein Tag, ohne dass ich an Ann-Kathrin Carstensen und ihre außergewöhnliche Geschichte denken muss...
Seit dem Sommer 2010 arbeitet die Modedesignerin mit türkischen Frauen aus Berlin zusammen, die über herausragende handwerkliche Fähigkeiten verfügen. Von Generation zu Generation weitergegebenes Wissen fliest in die handgefertigten Accessoires und Kleidungsstücke von 'RITA IN PALMA' ein. Nach den Entwürfen der Designerin entstehen einzigartige Schmuckstücke wie die luftig leichten Krägen, Colliers, Smokingfliegen oder Seidentücher, die so hochwertig und wunderschön sind, dass sich die Marke unglaublich gut entwickelt. Die Idee, High-Fashion-Design mit integrativer Arbeit, Luxusmode mit sozialem Engagement zu verbinden, wurde bereits mit dem Sonderpreis des Startsocial-Wettbewerbes durch Angela Merkel prämiert. Im Januar 2012 wurde 'RITA IN PALMA' der Premium Young Designer Award verliehen. Die deutsche Vogue berichtete über das Modelabel, Zeitschriften und Magazine melden sich seither ununterbrochen, um über die neue Marke am Fashion-Himmel zu schreiben.
Ann-Kathrin Carstensen steckt voller neuer Pläne. Die Modemessen warten auf sie, der internationale Markt ist neugierig, was im Berliner Showroom in Neukölln in Zukunft entstehen wird. Der schöne Laden, dessen Interiordesign ebenfalls von Ann-Kathrin Carstensen selbst entworfen wurde, ist zugleich Atelier und Treffpunkt für die türkischen 'Häkelköniginnen', wie sie von der Designerin liebevoll genannt werden. Hier können sie arbeiten, sich austauschen, sind mitten im 'Herz' des Unternehmens. Einige der Frauen kommen mit auf Modenschauen, Fotoshootings oder zu anderen offiziellen Terminen. Sie sind Teil des Unternehmens, ihre Funktion für die Erstellung der Kollektionen ist wichtig und dies vermittelt ihnen Ann-Kathrin Carstensen täglich aus vollem Herzen und viel Engagement.
Die Designerin gründete im letzten Jahr einen vom Modelabel unabhängigen Verein: 'Ritas Häkelclub e.V.' Durch Spendengelder soll geholfen werden, den türkischen Frauen den Weg in die Selbständigkeit zu ermöglichen, die Kosten für deren Ausbildung, die Miete für das Atelier und die Materialien zu decken: Spendenkonto Ritas Häkelclub e.V., GLS Bank, BLZ 430 609 67, KTO 113 764 1700
+++HEUTE, 10. Juli 2015: Sale Party – Fashion Week+++
Besucht 'RITA IN PALMA' im Berliner Showroom in Neukölln. Von 11.00 Uhr bis 22.00 Uhr findet dort heute bei einem Gläschen Sekt und türkischem Buffet ein Sample-Sale mit vielen Angeboten statt. Ann-Kathrin und ihre Häkelfrauen freuen sich auf Euren Besuch.
Rita in Palma, Kienitzer Str. 101, 12049 Berlin&hellip
Am Wochenende war großes Treffen der Blogger in Berlin. 'The Hive', die 'European Blogger Conference' fand im 'betahaus' in Kreuzberg statt. Etwas 250 BloggerInnen aus Europa (und darüber hinaus) kamen zusammen. Es gab Vorträge bekannter Blogger wie Desirée von 'Vosgesparis', Deborah von 'Kickcan und Conkers' oder Kai von 'stilsucht'
die ihre Geschichten und Erfahrungen mit uns teilten. Sie gaben uns mit auf den Weg: Find a niche! Be fresh! Be authentic! Work hard! Be you! Und nicht zuletzt: The readers want to know more about you...
Das habe ich mir zu Herzen genommen. Montagsmöbel #22 habe ich heute bei mir zu Hause für Euch fotografiert: die Pendelleuchte Minisozia' von 'Castaldi'. Zwei dieser schönen Industrielampen hängen über dem schweren Eichentisch im Esszimmer. Es sind meine absoluten Lieblingsleuchten. Ausgeschaltet sind sie schlicht und weiß, schaltet man sie an, erstrahlt ein warmes, orangefarbenes Licht, das durch einen eingesetzten Filter entsteht. Der Lichtstrahl wird durch den Filter nicht verfärbt, nur das Lampengehäuse&hellip
Am 24. Mai 2013 wird die LSD Galerie Berlin die erste Einzelausstellung der Künstlerin Sabine Dehnel in ihren Räumen eröffnen. In ‘Drop The Thought’ wird die Rauminstallation ‘Simone’ und Werke aus der bereits international beachteten Serie »Mona« zu sehen sein. Für Sabine Dehnel ist es ein Schritt in die nächste Ebene, die über Fotografie und Malerei hinaus geht. Die aus zahlreichen Häkeldeckchen bestehende Rauminstallation ist zum Zeitpunkt meines Atelierbesuches noch im Entstehen. Auf dem Boden liegen die filigranen, von Frauenhänden in unendlichen Stunden gefertigten, Rosetten neben einander und warten darauf, zu einem Kunstwerk zusammen gefügt zu werden…
Sabine Dehnels Augen leuchten, wenn sie von ihren Projekten und Ideen erzählt. Oft besteht eine Beziehung zwischen den Werken. In der Fotoarbeit ‘Mona V', ist das Bustier ebenfalls aus Häkeldeckchen genäht – der Inbegriff biederer, häuslicher traditionalistischer Tätigkeit. Die Brüste, jedoch betont und freizügig inszeniert, interpretieren Simone de Beauvoir, die Feministin und Intellektuelle.
Sabine Dehnel sprüht vor Kreativität. Sie ist Malerin, Fotografin und Choreographin – und vor allem 'bastelt’ sie für ihr Leben gerne. In stundenlanger Fleißarbeit näht sie bestimmt hundert Knöpfe an ein Bustier. Für ein anderes Oberteil werden Pusteblumensamen aufgeklebt. Mühsam ist das, aber genial das Ergebnis. Das Model, eingerieben mit Theaterschminke, bekleidet mit einem der ausgefallenen Bustiers, trägt zudem ein Medaillon, das die zu interpretierende Person abbildet. Diese Installation fotografiert Sabine Dehnel schließlich. Es entsteht eine Fotoarbeit, die von einem Gemälde kaum zu unterscheiden ist. Nur wer genau hinschaut, erkennt, dass das Oberteil aus einem blauen Müllsack gefertigt oder der abgebildete Rock aus Papier gefaltet ist...
Sabine Dehnel lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Arbeiten werden weltweit ausgestellt. Wer mehr über die Künstlerin lesen oder sie kennen lernen möchte, besucht bitte ihre Webseite oder kommt am 24. Mai zur Vernissage in die LSD Galerie in der Potsdamer Straße 65, Berlin Schöneberg&hellip
Es blüht nun wo man hin schaut. Seit einiger Zeit sogar bei mir im Arbeitszimmer. Für ein Party-Projekt zum Thema ‘Auf der Alm’ entwarf ich einen Lampenschirm – als Pendel- und Stehleuchte. Die Kunstwiesenplatten gibt es bei ‘modulor’, dem Material-Laden in der Prinzenstraße in Berlin Kreuzberg oder Ihr könnt sie ganz einfach hier bestellen . Die Platten werden zusammen genäht und oben und unten an einem ‘Lampenschirm-Rohling’ befestigt. Ich habe sie ebenfalls mit grünem Garn angenäht. Einen 'Stehlampen-Fuß' von Ikea – fertig. Die Gitter-Struktur wirft ein interessantes Muster an die Wand. Ein bisschen Kitsch ist doch schön…&hellip
Das Wochenende ist schlicht weg zu kurz. Das Gallery-Weekend endet heute Abend, die meisten Galerien werden aber ihre Kunst für mindestens drei weitere Wochen zeigen. Eine Attraktion wird heute Abend ihre Türen jedoch wieder schließen und nur nach Vereinbarung für Besucher öffnen: die Fahrbereitschaft in Berlin Lichtenberg, Herzbergstraße 40-43. Das Sammler-Ehepaar Barbara und Axel Haubrok hat Anfang des Jahres das etwa 18.000 qm große Gelände erworben und an diesem Wochenende wird Einweihung gefeiert. Wo zu DDR-Zeiten die Abteilung »Verkehr« des ZK der SED ansässig war, soll nun ein Ort der Kunst entstehen. In den Gebäuden haben noch einige Betriebe ihren Sitz, nun sind auch Ateliers und Werkstätten für Künstler geplant. Die Gebäude sind seit den 1950er Jahren nicht renoviert, ein Rundgang durch die Gemäuer lässt ahnen, wie es hier früher zuging. Das Gelände war ein Hochsicherheitstrakt. Von hier wurden Besucher des »kapitalistischen« Auslands mit PKWs und Bussen durch die DDR gefahren. Die Fahrbereitschaft hatte an diesem abgeschiedenen Ort Garagen, Werkstätten, aber auch einen Speisesaal, Großküche, Kegelbahn und sogar eine Sauna. Die Menschen lebten und arbeiteten hier hinter Stacheldraht… Der Geruch in den Gebäuden, das Heruntergekommene, die Stimmung, die auf dem Gelände herrscht – schon das ist Kunst. Ich habe versucht, dies auf meinen Fotos fest zu halten. Im Rahmen des Gallery-Weekends könnt Ihr noch bis 19.00 Uhr zwei Kunstprojekte auf dem Gelände ansehen. Unter dem Titel »abstrakt« in der ehemaligen Lagerhalle werden hauptsächlich malerische Positionen gezeigt, im »Kasino« Exponate der Amsterdamer Galerie »art & project« ausgestellt. Mehr Informationen dazu findet Ihr hier&hellip
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