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Der letzte Dienstag stand für mich im Zeichen der Berlin Fashion Week. Morgens Mercedes Benz Zelt am Brandenburger Tor Show von Lena Hoschek, abends Showfloor in The Gallery. Dort habe ich die Kollektionen für 2014/15 von Julia Starp und von Battenberg-Cartwright gesehen. Die ehemaligen Berliner Opernwerkstätten gaben eine tolle Kulisse für die Models, die in sehr aufwendigen Roben über den Catwalk schritten. Die Röcke waren manchmal so eng, dass sich die Models nur in kurzen, dafür sehr graziösen Schritten, fortbewegen konnten. Auch hier gab es unter anderem viel Spitze mit wenig darunter zu sehen… Das Styling der Battenberg-Cartwright - Models mit toupierter Haarpracht und clownesk geschminkten Gesichtern kam beim Publikum gut an. Schön auch die Zusammenstellung der Kleider. Nur Rot- und Weißtöne waren auf dem Laufsteg zu sehen&hellip
Ein Wochenende im Hotel in der eignen Stadt zu verbringen – eine Idee, die sich »Erlebe Deine Stadt« nennt und vom Berliner Stadtportal VisitBerlin bereits zum vierten Mal ins Leben gerufen wurde. 78 Hotels nahmen an diesem Wochenende an der Aktion teil. Mit ein bisschen Glück konnten Berliner und Brandenburger vor einiger Zeit per Telefon eine Nacht im Hotel buchen: Begrüßungsdrink, Drei-Gänge-Menü am Abend, Benutzung des SPA-Bereichs und Frühstücksbuffet am nächsten Morgen inklusive. Für 55,00 € pro Person.
Schön war's. Wir kommen gerade zurück von unserem Kurzurlaub im Hotel am Steinplatz in Berlin-Charlottenburg. Es war herrlich luxuriös, erholsam und ein bisschen unwirklich. Nur 15 Minuten Anfahrt, Begrüßung durch die Hotel-Direktorin Iris Baugatz und der Urlaub konnte beginnen. Und das in einem gerade (wieder)eröffneten 5-Sterne-Haus der Marriott-Gruppe, dessen dreijährige Bauphase ich regelmäßig mitverfolgt und mir einen Aufenthalt für ‘Erlebe Deine Stadt’ genau dort gewünscht hatte. Das Hotel am Steinplatz hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Von 1907 bis 1908 nach den Plänen des Architekten August Endell (der auch die Hackeschen Höfe geplant hat) erbaut, wurde das Gebäude zunächst als Offizierswohnanlage, von 1913 bis 1976 als Hotel, genutzt. Das Hotel genoss einen legendären Ruf, Prominenz und Künstler zog es dort hin, es wurde viel gefeiert dort – besonders in den 1920er Jahren…
Kurz als Seniorenwohnheim zwischengenutzt, stand das hochherrschaftliche Gebäude zehn Jahre lang leer bis vor drei Jahren die Bauarbeiten begannen, die mit der Eröffnung des neuen Boutique-Hotels am 23. Dezember, beendet wurden.
Die Jugendstil-Fassade wurde im Sinne Endells restauriert, innen erstrahlt das Haus im modernen Design, im Stil den 1920er Jahren verschrieben. Im Konferenzraum liegt ein Teppich mit Pfauenmotiv, Fotografien und Drucke aus dieser Zeit findet man an den Wänden, gedruckt auf Glastrennwänden in den Zimmern. In Vintage-Suppenterrinen werden Königsberger Klopse serviert. Das Thema zieht sich wie ein roter Faden durch das Hotel. Schön. Das Haus hat 84 Luxus-Zimmer und drei Suiten, individuell eingerichtet. Im Kleiderschrank geht das Licht beim Öffnen automatisch an, der ‘Spion’ an der Zimmerür sieht aus wie ein iphone : )
Wir wohnten in einem Erkerzimmer mit Blick auf die UdK – meine alte Uni. Alles noch ganz neu und jungfräulich überall, die dicken Teppichböden, die Badezimmer, der SPA-Bereich, die Trainings-Geräte. Vom SPA im 5.und 6.OG habt Ihr eine tolle Sicht über die Dächer Charlottenburgs bis hin zum Teufelsberg. Von der Ruhe-Terrasse blickt Ihr auf die West-City mit Europacenter.
Das Drei-Gänge-Menü des Küchenchefs Markus Zimmer, schmeckte hervorragend. Es gab Wintersalate mit karamellisierten Rieslingessig-Birnen, Blauschimmelkäse und Walnüssen, geschmorte Schulter vom Simmentaler Rind und danach Winzersekt-Parfait. Dazu einen Aperitif als Gruß aus der Bar, für mich Berliner Rollberg-Bier und ganz besonders leckeres Brot aus der Region. Das Hotel legt großen Wert darauf, mit regionalen Zutaten zu kochen, an der Bar gibt es Berliner ‘Our'-Wodka, Gin von 'Berliner Brandstifter’ und ‘Adler’ aus der ‘Preußischen Spirituosen Manufaktur’ im Wedding.
Nun ist der Urlaub in der eigenen Stadt schon einige Stunden zu Ende. Ich habe für Euch (und für VisitBerlin) fotografiert. Schaut hinein in das neue alte Hotel am Steinplatz. Vielleicht seid Ihr im nächsten Jahr mit dabei wenn es wieder heißt 'Erlebe Deine Stadt'...
Hotel am Steinplatz, Autograph Collection, Steinplatz 4, 10623 Berlin&hellip
Gestern war »Tag der offenen Türen« im Hotel Bogota in der Schlüterstraße in Berlin – nur wenige Stunden nachdem die letzten Gäste des Hauses ausgecheckt haben. Es war die letzte buchbare Nacht. Das 1964 eröffneteTraditionshaus muss am 16. Dezember wegen Kündigung des Mietvertrages schließen. In der Presse wurde darüber bereits ausführlich berichtet, die Trauer um das Hotel und seine bewegende Geschichte ist groß. Immer wieder fielen Namen wie Helmut Newton, Yva, Rupert Everett oder René Burri, die hier übernachteten.
Stellt Euch vor, Hotelier Joachim Rissmann öffnet die Türen des Hauses und alle kommen hin… Es war ein Event. Treppauf, treppab, in den verwinkelten Fluren und 100 Zimmern drängten sich die Menschen, um Abschied zu nehmen oder um sich einfach nur umzuschauen, wie es in dem 1911 erbauten Gebäude aussieht. Wie sieht das Zimmer 333 aus, wo René Burri übernachtete, wie die Etage, wo Yva residierte und ihren Lehrling Helmut Newton unterrichtete?
Mobiliar, Bilder, Geschirr, das gesamte Inventar, konnte am Sonntag begutachtet und bei Interesse ein Gebot dafür abgegeben werden. Im Februar wird es eine Auktion geben. Einige Gegenstände durften gleich gekauft werden. Das Interior, eine wilde Mischung aus furnierten Einbau-, alten Wurzelholz- oder Stilmöbeln, hier und da durch Stücke von Ikea aufgefrischt, zog so manchen Fotografen in seinen Bann. Analoge Telefonapparate auf Beistelltischen, Duschen und Bäder auf dem Gang oder ensuite, Auslegware, Teppiche und Lampenschirme in Rot- und Gelbtönen, gerade frisch abgezogene Betten, der zentrale Lift oder die Halle mit Treppe zum Atelier von Yva – Motive gab es genug. Ich habe den etwas herunter gekommenen Charme des Hotels für Euch mit der Kamera eingefangen. Schaut ein letztes Mal hinein in die völlig unterschiedlichen Zimmer, die gerade verlassenen Betten und die Flure. Oder folgt dem Blick hinaus aus den Fenstern auf das Hinterhaus oder die gegenüber liegende Straßenseite. Es wird wohl kein Wiedersehen geben. Wir werden Dich in Erinnerung behalten, Hotel Bogota...
Auf der Webseite des Hotels könnt Ihr die Geschichte des Hotels nachlesen&hellip
Ein Spaziergang über den Südwestkirchhof Stahndsorf nahe Berlin… Etwa 200 Hektar Bauernwald, der von nur wenigen Alleen, Reihen und Rondellen durchbrochen wird, sattgrüne, bemooste Wege im waldigen Areal, die unsere Schritte bei jedem Tritt verschlucken, verwilderte Wege, Grabsteine und Urnen, die schief aus dem Buchenlaub herausschauen, Ruhe, Frieden und alte Familiengräber mit den schönsten Bildhauerarbeiten. Kein Friedhof, wie man ihn kennt, sondern ein verwunschener Ort, der über mehr als ein Jahrhundert existiert und dessen Geschichte 1850 begann, als Berlins Einwohnerzahl in die Höhe sprang und die innerstädtischen Friedhöfe nicht mehr ausreichten. Grundstücke vor den Toren der Stadt wurden gekauft, beplant und letztlich nur eines davon vom Gartenoberingenieur Louis Meyer als Friedhof konzeptioniert.
Architekten und Bildhauer wie Franz Seeck, Max Taut oder Alfred Grenander waren an der Gestaltung beteiligt, 1909 wurde der Waldfriedhof eröffnet. Kulturgeschichtliche Geltung erlangte der Südwestkirchhof durch die dort bestatteten Persönlichkeiten wie Heinrich Zille, Lovis Corinth, Theodor Fontane, Louis Ullstein oder die Familien v. Siemens, Reichelt, Langenscheidt und viele andere. Damals gab es sogar eine S-Bahn, die direkt von Berlin Halensee und Zehlendorf nach Stahnsdorf fuhr.
Die sehr bewegte Geschichte des Südwestkirchhofs bis heute könnt Ihr hier nachlesen. Und hier findet Ihr einen Übersichtsplan, der wunderbar zeigt, wie das Areal aufgeteilt und wer dort begraben ist. Lage und Anfahrt findet Ihr dort ebenfalls.
Südwestkirchhof Stahnsdorf, Bahnhofstr. 2, 14532 Stahnsdorf
Öffnungszeiten: 1. April – 30. September von 7.00 bis 20.00 Uhr 1. – 31. Oktober von 7.00 bis 18.00 Uhr 1. November – 28. Februar von 8.00 bis 17.00 Uhr 1. – 31. März von 7.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Was haben Elephant's Breath, Skimming Stone und Railings mit Pilates zu tun? Das sind die Farbtöne von Farrow & Ball, die ich meiner langjährigen Pilates-Trainerin Anke von Popowski für ihr neues Studio empfohlen habe. Als Anke mich bat, eine Farbberatung zu machen, war das Souterrain einer alten Villa in Lichterfelde-West noch eine Großbaustelle. Wir entschieden uns für sanfte, gemütliche Neutraltöne, die gut zu den Backsteinwänden und Holzböden passen würden.
Das Studio ist nun fertig. Die ersten Kurse haben bereits begonnen. Hier wird Anke in Zukunft auch Personal Training anbieten. Und dies in wundervoller Atmosphäre. Joseph Pilates wäre begeistert – Der »Allegro Reformer«, ein spezielles Pilates-Trainings-Gerät, ist das Herzstück einer der Räume. Direkt am Fenster mit Blick in den Garten. Seile für ein funktionelles 3D-Training mit Schlingen (Slings) hängen von den Decken. Toning Balls, Flexi-Bars oder Pilates-Rollen warten darauf, benutzt zu werden. Weiche Übungsmatten liegen bereit.
Anke von Popowski ist Diplom-Sportwissenschaftlerin, arbeitet bereits seit mehr als zehn Jahren als Sport-Therapeutin, Personal-Trainerin und Pilates-Lehrerin. Mich hält sie mit ihrer kompetenten, positiven und motivierenden Art seit über drei Jahren fit. Ich freue mich sehr, sie und ihr neues Studio auf AnneLiWest|Berlin vorzustellen zu dürfen. Schön.
Studio Pilates & Slings, Potsdamer Straße 35, 12205 Berlin, Tel. 0179-523 06 10 &hellip
Anlässlich der diesjährigen Designmeile Kantstraße in Berlin gab es gestern Nachmittag eine Kooperation des DMY mit der Pan Am Lounge im 10. Stock des Eden-Hochhauses: Junge Kreative meet cooles Ambiente der Sixties. Hostessen im Original-PanAm-Dress servierten Drinks an der Bar der privaten Lounge.
1966 wurde das Gebäude auf dem ehemaligen Grunstück des Hotels Eden als Apartmenthaus errichtet. Bis in die 1980er Jahre wohnten dort Angestellte der Fluggesellschaft Pan American Airways. Getroffen wurde sich in der Lounge. Seit einigen Jahren wird diese nun von Natascha Bonnermann als Feier- und Event-Location betrieben. Das Interior ist im Original erhalten. Gemütliche Sitzecken mit 60er-Jahre Möbeln, eine große Bar, Tanzfläche und zwei weitere separate Räume bieten Platz für etwa 300 Gäste. Wir waren auch schon zu einem runden Geburtstag dort eingeladen. Ein genialer Ort zum Feiern. Die Lounge hat eine große Terrasse, von der man einen spektakulären Blick auf die City West hat. Von einem anderen Balkon überblickt man den Tiergarten mit Siegessäule. Gestern leuchteten die Blätter in allen Herbstfarben. Schön.
Pan Am Lounge, Budapester Straße 43, 10787 Berlin&hellip
Keine fünf Minuten zu Fuß vom S-Bahnhof Schöneberg, in einer gerade frisch sanierten Halle eines Industriebaus der Jahrhundertwende, befindet sich die Feier- und Event Location GILKA in der Kärntner Straße. Rote Backsteinfassade, anthrazitfarbene große, hohe Fenster und Türen zum Hof, der Schriftzug GILKA aus Eisen darüber. Der Architekt Arndt Müller-Zantop erwarb das Areal, zu dem noch ein Bürohaus und eine Werkstatt gehören und entwickelte ein Konzept für die Räumlichkeiten. Inzwischen sind die Büros vermietet, die ehemalige »Desinfektionshalle«, mit kleinem Garten zu den Gleisen der S-Bahn, ein Schmuckstück geworden. Nur der Hof und wenige Kleinigkeiten sind noch nicht ganz so perfekt, wie es Arndt gerne hätte. Gute Dinge brauchen eben viel Zeit und gerade das Improvisierte hat seinen Charme.
Die Halle: Hell und großzügig geschnitten und mit Parkettboden ausgestattet. Platz für etwa 200+ Personen. Das Interior von Arndt entworfen, inklusive aller Möbel, die der Architekt selbst gebaut hat. Klare Formen, Metall, Holz und Leder, Stahlregale und Garderoben und eine gut geschnittene Bar mit integrierter Küchenzeile. Ihr seht von dort die S-Bahn vorbei rauschen, was besonders am Abend schön aussieht. Wenn es das Wetter zulässt, können alle Türen geöffnet werden. Der kleine Kiesgarten und der Hof vor der Halle bietet zusätzlichen Platz zum Feiern. Ein Modelabel mietete vor kurzem das GILKA und verwandelte die Halle innerhalb von 20 Minuten in einen Pop-up-Store. Accessoires lagen im Weinregal, Taschen und Schuhe auf den stählernen Boarden, Kleider hingen auf den Bügeln… Das sah super aus. Das gut durchdachte Lichtkonzept sieht vor, dass die Location bei Bedarf taghell ausgeleuchtet aber auch in gemütliches Licht getaucht werden kann.
Wie groß, wie teuer, mit wie vielen Gästen Ihr im GILKA samt Außenbereich feiern könnt und wie das mit dem Caterina läuft, das erfragt Ihr bitte über die unten stehende Telefonnummer. Eins kann ich schon verraten – es gibt den GILKA Kaiser Kümmel an der Bar.
GILKA, Kärntener Straße 20, 10827 Berlin, Tel: 030/80 58 26 01, hallo@gilkaremise.de&hellip
Berliner Straßenlaternen ranken sich als Großstadtpflanzen auf Kissen, Gardinen oder Kleidern. Das Kino International, Plattenbauten, Oberleitungen der Tram oder das Sony-Center – reduziert auf graphische Formen und doch sofort erkennbar. Sandra Siewert und Dirk Berger, die Designer von s.wert, lieben Berlin. Sie setzen ihre »urban stories« behutsam und kreativ um. So entstehen Motive, die den Namen Farbbeutel, U-Bahn oder Wohnmaschine heißen. Im Laden nahe dem Rosenthaler Platz könnt Ihr (fast) alle Produkte sehen, fühlen oder anprobieren. Sandra erklärt Euch gerne, wie und wann die Ideen zu den einzelnen urban styles entstanden.
Und für die Tatort-Fans unter Euch gibt es eine ganz besondere Kissen-Kollektion: »Sonntag 20.15«. Mehr dazu erfahrt Ihr hier.
s.wert Design, Brunnenstraße 191, 10119 Berlin Geöffnet Mo bis Fr 11.00 – 19.00 Uhr, Sa 11.00 – 18.00 Uhr&hellip
Vor 250 Jahren gründete Friedrich der Große die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin. Das 250-jährige Bestehen der KPM wird in diesem Jahr mit drei großen Sonderausstellungen gefeiert. Im KPM Quartier in der Berliner Wegelystraße werden vom 20. September bis zum 5. Januar 2014 Porzellankunst aus privaten Sammlungen gezeigt. 300 Exponate zeigen einen Querschnitt durch sämtliche Schaffensperioden der Manufaktur. Von 1936 bis 1970 arbeitete der Bildhauer Siegmund Schütz (1906-1998) als künstlerischer Mitarbeiter für die KPM, nachdem er bereits vier Jahre lang als »Freier« dort tätig war. 1938 brachte die Manufaktur das Teeservice »Arkadia« heraus, das für mich bis heute eines der schönsten Service ist: Eine Zusammenarbeit von Trude Petri, die für die Formgebung verantwortlich war und Siegmund Schütz, der das Dekor – die Medaillons – schuf. Siegmund Schütz studierte in Dessau Bildhauerei und Holzgestaltung. Er reiste viel, füllte seine Skizzenbücher mit den schönsten Zeichnungen aus Natur und Stadt. Die Kunst half ihm über die Kriegsjahre hinweg. Militärdienst und Kriegsgefangenschaft ertrug er, indem er stets versuchte, künstlerisch tätig zu sein. Mit einem Stückchen Holzkohle zeichnete er auf Packpapier, ließ die Gestalten kommen, die sich zwischen Kohle und Papier entfalten wollten. Einfachheit und plastische Rundung der Erscheinung war ihm ein Bedürfnis… In den Jahren bei der KPM entwarf Siegmund Schütz neben vier weiteren Servicen, zahlreiche Formen für Blumengefäße, Zigaretten- und Teedosen, Aschenbecher, Schalen, Wandreliefs, Leuchter, Portrait-Plaketten und viele andere wunderbare Kunstwerke, die bis heute weltweit große Beachtung finden. Für mich war er Onkel Siegmund, der Bruder meines Großvaters. In der Wohnung meiner Großeltern hing eine Wolfsmaske über der Tür, vor der ich mich immer fürchtete. Man erzählte mir, die hätte 'Onkel Siegmund’ gemacht. Das Porzellan, von dem wir Kuchen aßen, das hätte ‘Onkel Siegmund’ gemacht... Und meinen Kindern erzähle ich heute: Die Vasen, in denen die Rosen blühen, die Teller, von denen wir Kuchen essen, die Schale, in der die Schlüssel liegen, das Relief an der Wand – hat alles... Vielen Dank für die vielen schönen Dinge, Onkel Siegmund!
Informationen zum Jubiläumsjahr der Königlichen Porzellan-Manufaktur findet Ihr hier&hellip
objets trouvés – In der Brunnenstraße bieten Magdalena und Robert Hohberg Möbel im Vintage- und Industriedesign zum Kauf und Verleih an. Und dies in sehr geschmackvoll gestalteten Räumen mit hohen Decken, Betonboden und sanften Farben an den Wänden, die Ruhe und Klarheit ausstrahlen: Dead Salmon und Skimming Stone – meine geliebten Farrow & Ball-Farben – Magdalena und Robert nennen es ressourcenschonendes Upcycling, wenn sie alten Arztschränken, Turngeräten oder Filmleuchten durch vorsichtige Restaurierung einen neuen Wert verleihen. Alle Möbel werden von ihnen mit viel Mühe und Liebe zum Detail aufgearbeitet – ein eklektischer Mix von französischen Antiquitäten und Handwerkskunst. objets trouvés stellt außerdem Tische in der eigenen Manufaktur her. Aus alten und neuen Hölzern entstehen Unikate in der Werkstatt im Brandenburger Land, wo sich auch ein Lager mit weiteren schönen Dingen befindet.
objets trouvés, Brunnenstraße 169, 10119 BerlinGeöffnet Di-Fr 12.00 – 14.30 Uhr und 15.30 – 19.00 Uhr, Sa 12.00 – 18.00 Uhr&hellip
Seit gestern finden im Club Kater Holzig in Berlin-Kreuzberg wieder die Berlin Graphic Days statt. Bereits das zweite Mal wird dieses Event von Berlinpieces organisiert. Nationale und internationale Künstler aus den Bereichen Siebdruck, Illustration oder Grafik stellen ihre Werke zum Verkauf aus. Dieses Jahr ist die Veranstaltung um einiges größer. Das ganze Areal rund um den Club und auch der zweite Stock ist Ausstellungsfläche, dazwischen viel Platz zum Relaxen, Zuschauen, wie life gemalt wird oder zum Bierchen trinken.
Mit dabei sind Mike Friedrich und Michael Hacker, die Designer der diesjährigen Veranstaltungsplakate, der Jaja-Verlag, Farbkind, Puntasecca, Lihie Jacob oder Sophia Halamoda. Und noch viele mehr.
Die Drucke des Berliner Florian Weiss sind faszinierend. In einem kleinen Labor in Berlin-Neukölln beschichtet er Holzplatten aus Pappel,- Birke- oder Ahorn mit lichtempfindlichen Chemikalien und belichtet dann ein negativ direkt auf die Oberfläche. So entstehen wunderschöne Bilder – Fotos oder Zeichnungen ähnelnd. Fotografiert habe ich außerdem bei Senor Gaston, Zellerluoid und Ola Liola…
Berlin Graphic Days, Kater Holzig, Michaelkirchstr. 23, 10179 Berlin, 23.-24.08.2013 von 14.00 – 21.00 Uhr&hellip
Seit dem Sommer 2010 arbeitet die Modedesignerin Ann-Kathrin Carstensen mit türkischen Frauen aus Berlin zusammen, die über herausragende handwerkliche Fähigkeiten verfügen. Von Generation zu Generation weitergegebenes Wissen fliest in die handgefertigten Accessoires und Kleidungsstücke des High Fashion Modelabels RITA IN PALMA ein. Nach den Entwürfen der Designerin entstehen einzigartige Schmuckstücke wie die luftig leichten Krägen, Colliers, Smokingfliegen oder Seidentücher, die so hochwertig und wunderschön sind, dass sich die Marke unglaublich gut entwickelt. Die Idee, High-Fashion-Design mit integrativer Arbeit, Luxusmode mit sozialem Engagement zu verbinden, wurde bereits mit dem Sonderpreis des Startsocial-Wettbewerbes durch Angela Merkel prämiert. Im Januar 2012 wurde RITA IN PALMA der Premium Young Designer Award verliehen. Die deutsche Vogue berichtete über das Modelabel, Zeitschriften und Magazine melden sich seither ununterbrochen, um über die neue Marke am Fashion-Himmel zu schreiben.
Ann-Kathrin Carstensen steckt voller neuer Pläne. Die Modemessen warten auf sie, der internationale Markt ist neugierig, was im Berliner Showroom in Neukölln in Zukunft entstehen wird. Der schöne Laden, dessen Interiordesign ebenfalls von Ann-Kathrin Carstensen selbst entworfen wurde, ist zugleich Atelier und Treffpunkt für die türkischen 'Häkelköniginnen', wie sie von der Designerin liebevoll genannt werden. Hier können sie arbeiten, sich austauschen, sind mitten im 'Herz' des Unternehmens. Einige der Frauen kommen mit auf Modenschauen, Fotoshootings oder zu anderen offiziellen Terminen. Sie sind Teil des Unternehmens, ihre Funktion für die Erstellung der Kollektionen ist wichtig und dies vermittelt ihnen Ann-Kathrin Carstensen täglich aus vollem Herzen und viel Engagement.
Die Designerin gründete im letzten Jahr einen vom Modelabel unabhängigen Verein:
Durch Spendengelder soll geholfen werden, den türkischen Frauen den Weg in die Selbständigkeit zu ermöglichen, die Kosten für deren Ausbildung, die Miete für das Atelier und die Materialien zu decken: Spendenkonto Ritas Häkelclub e.V., GLS Bank, BLZ 430 609 67, KTO 113 764 1700. Schön.
Rita in Palma, Kienitzer Str. 101, 12049 Berlin&hellip
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