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THE BARN im Café Kranzler. Gestern war feierliche Eröffnung des Coffeshops in der Rotunde des ehemaligen Kaffeehauses am Kurfürstendamm. Betreiber Ralf Rüller hat sich für seinen THE BARN Flagship Store eine Location ausgesucht, die bereits 1932 erbaut, dann im Krieg zerstört und seit dem Wiederaufbau in den 1950er Jahren als eine Berliner Institution gilt. Der zweistöckige Bau mit der Rotunde und der rot-weißen Markise gehört bis heute zu den Wahrzeichen der Stadt.
Früher wurden hier Torten und Kaffee auf zwei Etagen serviert, auf der Straßenterrasse saßen die Gäste auf gepolsterten Metallstühlen und beobachteten die Passanten beim Kudammbummel. Zur Jahrtausendwende mussten die Gasträume des Kranzlers der Modefirma Gerry Weber weichen, die in der Rotunde noch bis zum letzten Jahr ein Café betrieb. Touristen kamen noch, die Berliner aber trauerten um »ihr« Kranzler, das es nun so nicht mehr gab. 2015 verließ die Modefirma den Standort. Es folgte ein Jahr des Umbaus und schließlich teilte die Presse mit, eine britische Modekette zöge im Dezember 2016 im Kranzler ein. Ein neuer Betreiber für die Rotunde sei ebenfalls gefunden..&hellip
Potsdam zählt für mich zu den schönsten Städten Deutschlands. Prunkvolle Villen und Stadthäuser, geschichtsträchtige Schlösser und Bauten, Parks und Grünflächen und überall Wasser. Der Alte Markt, historischer Kern der Stadt , gehörte früher zu den schönsten Plätzen Europas. Im Krieg zu großen Teilen zerstört, erlangt der Mitte des 18. Jahrhunderts unter Friedrich des Großen gestaltete Stadtplatz, dank der zahlreichen Wiederaufbauprojekte mehr und mehr seines alten Glanzes zurück. Die Nikolaikirche, der Obelisk, das Stadtschloss, das Alte Rathaus, das Noacksche Haus, der Palast Pompei – Der Alte Fritz wäre beglückt daüber, wie dieser wunderbare Ort wieder zum Leben erweckt wurde.
Käme Friedrich heute auf seinem Ross über den neu gepflasterten Markt daher geritten, würde er Hasso Plattner begrüßen und ihm zu seinem neuen Kunstmuseum gratulieren, dem ehemaligen Palais Barberini. Nach vier Jahren Bauzeit öffnet diese Woche das neue Museum Barberini für eine Woche seine Türen. Friedrich der Große ließ 1771/72 das Palais als herrschaftliches Bürgerhaus errichten. Er wollte sich in seinem Schloss nebenan nicht wie auf dem Dorf fühlen, heißt es. 1945 wurde das Gebäude bei einem Luftangriff stark beschädigt. 1948 wurde die Ruine abgerissen.
Die Hasso Plattner Stiftung ermöglichte nun mit dem Wiederaufbau des Palais die Vervollständigung des baulichen Ensembles des Alten Markts. Fassade, Baukörper und sogar die 12 Prunkvasen auf dem Dach wurden exakt rekonstruiert. 42 Meter in der Breite und 30 Meter in der Höhe misst das Gebäude und erstreckt sich mit seinen Außenanlagen zur Havel hinunter. Wunderschön.
Das Museum Barberini lädt acht Wochen vor der offiziellen Eröffnung ein, seine noch leer stehenden Räume zu besichtigen, bevor am 23. Januar 2017 die Kunstwerke einziehen. Noch bis zum 4. Dezember können die Gäste 18 Ausstellungsräume, gestrichen in den schönsten Farben, durchstreifen, Kassettenlichtdecken und gewölbten Deckenkehlen bewundern, über die Holz- und Steinböden flanieren, großzügige Treppenhäuser durchwandern und die mit Stuccolustro gestalteten Wände (vorsichtig) betasten. Glatt und fein fühlen sich die Oberflächen an.
In Besucherführungen und mit dem Barberini Guide (es gibt auch eine tolle kostenlose App) hört Ihr die Geschichte des wiederaufgebauten Palais. Es wird an frühere Nutzungen des Hauses als Wohnhaus, Jugendherberge, Theater, Bibliothek, Tanzschule oder Konzertsaal erinnert. Eine kleine Ausstellung veranschaulicht die Zeit vom barocken Palais bis zur Zerstörung im Krieg und den Wiederaufbau in den letzten vier Jahren. Für die Besuchertage stehen kostenfreie Online-Tickets zur Verfügung.
Wir waren am Dienstag dort. Um sicher zu gehen, dass es noch Tickets (#EmptyMuseum) gibt, rate ich, die Webseite des Museums zu besuchen oder vorsichtshalber anzurufen, wie es mit den Kontingenten an der Museumskasse aussieht. Ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall. Durch das Museum gelangt Ihr ans Ufer. Von dort habt Ihr eine schöne Aufsicht auf das Palais. Es gibt ein Café und einen Museumsshop. Beides befindet sich noch im Aufbau. Am 23. Januar geht es dann richtig los. Den Anfang machen die Ausstellungen »Impressionismus. Die Kunst der Landschaft« mit Werken von Claude Monet bis Gustave Caillebotte, »Klassiker der Moderne. Lieberman, Munch, Nolde, Kandinsky« und »Künstler in der DDR. Einblick in die Arbeit mit dem Sammlungsbestand des Museum Barberini«. Mehr zu den Ausstellungen erfahrt Ihr hier.
Wer es nicht in das noch leereMuseum schafft, kann sich auf den Fotos einen kleinen Einblick verschaffen. Auch der Ausblick aus den Fenstern war am Dienstag grandios. Wie ein Gemälde lag der Alte Markt vor uns. Genießt die Bilder!
Museum Barberini, Alter Markt, Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam Tel: +49 331 97992-18&hellip
Wenn man aus dem Fenster schaut, ist es kaum vorstellbar, dass wir vor zwei Wochen noch auf der Terrasse eines Ferienhauses bei Palermo saßen, milde, salzige Luft einatmeten und nicht genug davon bekamen, auf das Meer und den nicht enden wollenden Horizont zu schauen.Vor einigen Wochen schrieb mir meine Freundin Nicola eine E-Mail: »Liebe Anne, ich war gerade auf Sizilien, in Bagheria nahe Palermo, in einer sensationellen Location. Die Lage ist phantastisch mit direktem Zugang zum Meer, das Haus ziemlich verrückt aus den Achtzigern und entsprechend eingerichtet. Das Ganze hat einen total persönlichen Charme, weil die Familiengeschichte so präsent ist mit persönlichen Fotos, Büchern, Hausbar… « Nicola schwärmte auch von der Architektur, den vielen Designmöbeln aus den 70er bis 90er Jahren, den großen Terrassen, dem Garten und von ihrer Begegnung mit Giacomo Barraja – dem Eigentümer und Vermieter der Villa. Giacomo erzählte Nicola von seinem Großvater, der in den 1970er Jahren das über 3000 Quadratmeter große Grundstück direkt am Meer erwarb. Sein Vater, der Architekt Armando Barraja, plante für diesen Ort direkt am großen Felsen des Capo Zafferano, drei architektonisch einzigartige Häuser für die Großfamilie. Eine der Villen gehört inzwischen Giacomo. Wir lernten ihn letzte Woche ebenfalls kennen. Denn Nicolas Berichten aus Sizilien folgte unserer spontane Anfrage für die »Seaside-Villa« in den Herbstferien. Das Haus war noch frei und wir buchten Flüge von Berlin nach Palermo&hellip
Die tief stehende Herbstsonne scheint durch die großen Fensterflächen auf den Küchentresen. Christine und ich unterhalten uns beim Kaffee über das Leben in diesem außergewöhnlichen Haus im Südwesten Berlins – im Haus W.
So hieß 2006 das Projekt des Berliner Architekturbüros pott architects, das damals die Wünsche der fünfköpfigen Familie umsetzte und ein Zuhause schuf, in dem sich Christine und ihre Familie bis heute sehr wohl fühlen. Die beiden Hunde scheinen das Leben im Haus W ebenfalls zu genießen. Sie suchen sich während unseres Treffens ständig neue Plätze in der Sonne, um anschließend wieder aufzuspringen und umher zu rennen.
Christine erzählt mir, wie sie als Familie gemeinsam mit den Architekten überlegten, wie sich der Wunsch nach viel Raum, großzügigen Flächen, Rückzugsmöglichkeiten, viel Licht und nicht zuletzt Nachhaltigkeit umsetzen ließe. Das Ergebnis seht Ihr auf den Fotos. Selten habe ich ein so helles und luftiges Haus gesehen. Riesige Fensterflächen, hohe Wohnräume, schöne Sichtachsen, ein Kamin, der sich bis unter das Dach erstreckt (über 7 Meter!), offene Treppen, die zu einem Zwischengeschoss mit Sofaecke und weiter bis zu den Schlafräumen im ersten Stock führen und Baustoffe, wie heller Jura-Marmor, weiß lackiertes Metall und Holz – architektonische Lösungen und Materialien ganz nach den Vorstellungen der Bauherren. Beeindruckend sind die passgenauen Einbauschränke, die sich über die komplette hintere Gebäudewand ziehen. Somit gibt es nicht nur in der Küche, sondern auch im Wohnbereich und in den Fluren reichlich Stauraum. Wer (mehrere) Kinder hat, weiß, wie wichtig gerade dieser Aspekt ist.
Christine führt mich durch das Haus, zeigt mir alle Details und zuletzt auch die an die Küche grenzende Terrasse und den Garten. Von hier aus fällt der Blick unweigerlich auf die ungewöhnliche Gebäudeform und die nachhaltige Fassadengestaltung aus Kupfer. Irgendwie irre dieses Haus. Und garantiert einzigartig. Danke für den Kaffee und noch viele schöne Jahre im Haus W, Christine&hellip
Das Vitra-Dinner in Berlin liegt nun schon wieder einige Tage zurück. Unser Ausflug zum Vitra Campus in Weil am Rhein ist noch ein bisschen länger her. Es blühten noch die letzten Obstbäume auf dem Produktionsgelände des Schweizer Möbelherstellers Vitra, als wir das VitraHaus, das Design Museum und die zahlreichen Gebäude renommierter Architekten am Fuße des Tüllinger Hügels besuchten. Vom Baseler Flughafen sind es nur wenige Kilometer mit dem (Miet)Auto.
Der Vitra Campus entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zu einer zentralen Anlaufstelle für Design- und Architekturliebhaber. Endlich hatten auch wir die Gelegenheit, an einer Architekturführung teilzunehmen, uns im VitraHaus von der dort ausgestellten Home Collection inspirieren zu lassen und auf den Design-Klassikern Platz zu nehmen, um durch die großen Panoramafenster in die Natur hinaus zu blicken.Die Architektur des Flagshipstores, der neben der Ausstellungsflächen auch noch den Vitra Shop und ein Café beherbergt, ist beeindruckend. Die Baseler Architekten Herzog & de Meuron ließen für das ungewöhnliche Gebäude 12 Giebelhäuser aufeinander stapeln. Außen anthrazit, innen ganz weiß gestrichen, die Giebelseiten voll verglast – Ihr könnt Euch vorstellen, dass uns schon der Baukörper des VitraHauses begeisterte. Von den vielen schönen Produkten der Home Collection ganz zu schweigen. Außer den bekannten (Möbel)Klassikern gibt es auch viele neue Entwürfe zeitgenössischer Designer zu entdecken&hellip
Nur wenige Kilometer von Burghausen entfernt und idyllisch an der Salzach gelegen: Das neue Akademiezentrum Raitenhaslach der Technischen Universität München (TUM) öffnete diesen Sommer seine Pforten.
Das ehemalige Zisterzienserkloster, bereits die letzen 200 Jahre in privater Hand einer Brauereifamilie, wurde 2013 von der Stadt Burghausen gekauft und seither aufwendig und sehr behutsam saniert. Nun haben Studierende der TUM, internationale Wissenschaftler(innen) und ausgewählte externe Gäste die Möglichkeit, sich an diesem historischen Ort zu treffen. Zum Arbeiten, Studieren und sich Vernetzen. Es gibt hochmoderne und wunderbar gestaltete Seminar- und Tagungsräume, Studierzimmer und öffentliche Bereiche. Bei unserem Spaziergang über das Klostergelände durfte ich in einige Räume hineinschlüpfen und fotografieren. Im Garten des Klosters ging am Vorabend der erste Kultursommer mit zahlreichen Aufführungen zu Ende, die Aufräumarbeiten waren gerade im vollen Gange und die Türen glücklicherweise geöffnet.
Schaut Euch auf den Bildern an, was fünf Arichtekturlehrstühle der TUM für den ehemaligen Prälatenstock und die Außenanlagen planten. Die ursprüngliche Bausubstanz wurde dabei weitgehend bewahrt, die moderne Haustechnik möglichst unauffällig integriert und die Ausstattung gekonnt dem historischen Gemäuer angepasst. Sehr schön.
Alle weiteren Informationen zur Geschichte des Klosters und zu dessen heutiger Nutzung findet Ihr auf der Webseite des Akademiezentrums&hellip
New York in sechs Tagen – Wir sind zurück von unserer Mutter-Tochter-Reise, die so vielfältig und bunt war, dass es mir schwerfällt, den Reisebericht zu beginnen. Wir verbrachten fünf Nächte in drei verschiedenen Unterkünften, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Wir wohnten in einem Design-Hotel in Downtown Manhattan, in einem Hostel im Brooklyner Stadtteil East Williamsburg und für zwei Nächte in einem Stadthaus in Fort Greene, ebenfalls Brooklyn. Wir erkundeten drei Stadtteile mit ihren Besonderheiten und Stimmungen, erlebten New York mal als typische Touristen, mal als Traveler und Entdecker der Szene und mal als Bewohner Brooklyns, inklusive Einladung zum Dinner bei Freunden um die Ecke.
Wie berauschend es ist, nach 8,5 Stunden Flug, Fahrt mit dem AirTrain und der Subway, aus dem U-Bahnhof auf die 50th Street zu treten, muss ich keinem erklären, der schon mal in NY war – Es ist laut, voll, Sirenen von Polizei und/oder Feuerwehrautos schrillen durch die Straßenschluchten, gelbe Taxis überall und die Häuser sind hoch. Sehr hoch. Unser Hotel in der 50th Street, zwischen Broadway und 8. Ave gelegen, sehen wir schon von Weitem: Das citizenM, umgeben von Wolkenkratzern, gleich gegenüber des Allianz-Towers. Nur wenige Meter von der Subway C und nur eine Minute vom Times Square entfernt. Zentraler geht's nicht.
Wir werden herzlich begrüßt und checken an einem der Terminals ein, die im Eingangsbereich der Lounge bereit stehen. Einen offiziellen Empfangstresen gibt es nicht. Dafür aber hilfsbereites Hotelpersonal, das durch das Anmeldungsprozedere am Bildschirm führt. Die Lounge ist gut besucht. Die Gäste machen es sich mit einem Drink von der zum Hotel gehörigen canteenM, die 24 Stunden geöffnet hat, bequem. Hier wird sich in Wohnzimmeratmosphäre unterhalten, verabredet oder zum Arbeiten getroffen. Die Lounge gleicht allerdings eher einer »Wohn-Halle«. Über zwei Stockwerke erstreckt sich der mit Möbeln und Accessoires vonVitra ausgestattete Bereich, der mit großzügigen Sitzecken mit gemütlichen Sofas, langen Tischen und Tresen, deckenhohen Holzregalen mit außergewöhnlichen (Design)Fundstücken, gefühlten 100 Deckenleuchten und großen Stehlampen und der canteenM-Bar samt Frühstücksecke ausgestattet ist. Wir sind happy und begeistert, solch ein schönes Hotel ausgewählt zu haben. Mit Musik aus den in die Wände integrierten (Bose)Boxen werden wir zum Aufzug begleitet. Unser Zimmer liegt im 18. Stock. Es ist klein aber funktional und cool eingerichtet. Vom Bett blickt man aus dem großen Fenster hinaus zur Straße. Per iPad können wir farblich wechselndes Licht, den Fernseher mit free premium tv channels, die Rollos und die Klimaanlage steuern. Geniales Spielzeug&hellip
Unsere Freunde ziehen diese Woche um. Sie verlassen ihre typische Berliner Altbauwohnung mit den hohen Stuckdecken und den Doppelkastenfenstern, dem opulenten Treppenaufgang und der hübschen Holzveranda, um ab jetzt mit ihren Jungs in der ehemaligen amerikanischen Offizierssiedlung in Dahlem zu wohnen. In einem Bungalow aus dem Jahr 1956…
Nur einige Gehminuten vom U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim entfernt, befindet sich zwischen der Garystraße im Norden und der Schützallee im Süden, der Dreipfuhlpark, angelegt in den 1930er Jahren nach den Entwürfen des Zehlendorfer Gartenarchitekten Max Dietrich. In den 1950er Jahren entstand rund um die Grünanlage eine »Housing Area« der US-amerikanischen Offiziere. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehörte nach dem zweiten Weltkrieg zum US-amerikanischen Sektor. 30 ebenerdige Flachbauten im Bungalowstil wurden in die Parklandschaft integriert und hufeisenförmig um die Grünfläche angelegt.
In der Wohnsiedlung »Am Dreipfuhl« gibt es bis heute keine eingezäunten und individuell gestalteten Vorgärten. Stattdessen offen gehaltene Rasenflächen, mit Solnhofenerplatten gepflasterte Wege zu den Eingängen der Häuser, hier und da ein paar Tannen oder Sträucher. Amerikanische Lebensweise am Rande der alten Berliner Villenviertel Dahlems. Die Siedlung, die bis in die 1990er Jahre noch von den Amerikanern bewohnt wurde, steht unter Denkmalschutz. Ihr einheitliches Erscheinungsbild soll erhalten bleiben. Die baulichen Details der damals noch eher revolutionären Architektur gefallen mir: Eingeschossiges Wohnhaus, integrierte Garage, schwach geneigtes (Krag)Dach, das eher wie ein Flachdach anmutet, pastellfarbene Fassade mit Travertinplatten an der Schmalseite, geklinkerter Eingang, abgerundete Hausecke, Haustür aus Stahl und eloxiertem Aluminium, große Dachüberstände, einfache Stalrohrstützen in ausdrucksstarken Farben, mit Solnhofener Platten gepflasterte Außenbereiche, großzügige Verglasung und mehrere Zugänge zum Garten. Bei der Berliner Bauaustellung Interbau wurde der winkelförmige Bungalow der Offizierssiedlung 1957 stolz präsentiert.
Vor drei Wochen zogen die alten Mieter aus und unsere Freunde konnten den Bungalow das erste Mal leer und alleine betreten. Wie schön – Holzmosaikböden im offenen Wohnbereich mit einem offenen Kamin und durchgängig verglast zum Garten hinaus, Originalbeschläge an Türen und Fenstern, viele Zimmer und Bäder für die vierköpfige Familie, Küche mit Zugang zum Garten, ein ausgebautes Garagenzimmer und eine Küche mit Blick ins Grüne. Beim zweiten Besuch im Haus war ich dabei und zusammen überlegten wir, wie die Farbgestaltung der Räume aussehen könnte. Das Konzept stand alsbald: Sanfte Creme (»Pointing«)- und Blautöne (»Light Blue«, »Pale Powder«, »Borrowed Light«) von F&B für Wohn- und Schlafräume, das etwas kräftigere »Oval Room Blue« für die Küche. Einer der Jungs entschied sich für »Inchyra Blue« an einer Wand. Die Farbe für den Wohnbereich entspricht ungefähr der Original-Wandfarbe von 1956. Ein Archivbild am Ende des Beitrags zeigt, wie die Bewohner eines Bungalows eingerichtet waren. Vom Eames Lounge Chair bis zum Tulip Table und den bunten Siebenern von Arne Jacobsen – schön.
Den Umzüglern alles Gute und eine wundervolle Zeit im neuen Haus! Falls Ihr den Altbau vermissen solltet, kommt uns besuchen&hellip
Dem Gebäudekomplex in der Berliner Mauerstraße, ab 1872 für die Deutsche Bank erbaut und später vom Innenministerium der DDR genutzt, soll neues Leben eingehaucht werden. Spätestens in vier Jahren wird dort unter anderem das Gesundheitsministerium einziehen. Ein Ort der Geschichte, den ich vor kurzem mit Mika C. Nixdorf besichtigen und fotografieren konnte.
Bevor die Sanierung beginnt, werden die Räume für kurze Zeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Als Eventlocation. Große Säle, prunkvolle Treppenhäuser, die ehemalige Großküche, der Theatersaal, die Cafeteria, zahlreiche Räume mit blätterndem Putz und genialen Leuchten aus vergangenen Zeiten können zur temporären Nutzung angemietet und für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden.Bei unserer Tour durch die Blöcke I und II, die durch eine Brücke verbunden sind, entstanden viele Fotos der Off-Location, die die unterschiedliche Nutzung der Vergangenheit gut widerspiegeln: Hier der Glanz der frühen 1920er Jahre, dort die Sprache des real existierenden Sozialismus…
Mehr Informationen zur Zwischennutzung des »Former Ministry Of Internal Affairs« findet Ihr auf der Webseite der EVENTAGENTEN. Eure Ansprechpartner: Mika C. Nixdorf und Tim Felix Dreske&hellip
Ein letzter Blog-Gruß aus Simbabwe! Interior Design, das nicht afrikanischer sein kann. Auf unserer Reise Richtung Südosten durchfuhren wir zwei große Nationalparks (Savé Valley Conservancy & Gonarezhou Transfrontier Park, besuchten dort Projekte, die sich dem Anti-Poching (Kampf gegen die professionelle Wilderei) verschrieben haben. Schließlich durften wir (Bau)Zaungäste in der edlen Singita Pamushana Lodge sein, die mitten im Malilangwe Wildlife Reserve liegt und gerade »under construction« war. Ich konnte in einigen Suiten fotografieren. Hier hat sich das südafrikanische Designbüro »Cécile & Boyd« erfolgreich ausgetobt. Jeder Raum der Lodge ist anders gestaltet. Farbenfroh, ein Mix aus Afrika und Europa, wunderbare Stoffe mit den schönsten Mustern, Fliesenmosaike und ausschließlich natürliche Baustoffe. Hier machen Celbrities Urlaub, gehen auf Safari und genießen anschließend vom Pool aus die Sicht auf den See und die unglaubliche Landschaft des Malilangwe Reserves. Ein Landing Strip für Privatflugzeuge und ein Helikopterlandeplatz sind vorhanden. Auch das ist Simbabwe…&hellip
Es ist mal wieder an der Zeit, Einblicke in eine (Berliner) Wohnung zu geben. So ein Shooting ist für mich immer mit viel Spaß und einer Tasse Kaffee verbunden. Ich lerne nette Menschen kennen, sehe hinter sonst verschlossene Türen und bekomme unendlich viele Anregungen zum Thema Wohnen & Einrichten. Vor einiger Zeit war ich bereits schon ein Mal bei der jungen Familie, um sie zum Thema Farbe zu beraten. Nun sind die Wände und Holzeinbauten in hellen Neutraltönen (F&B's Pavillon Gray, Wimborne White und Skimming Stone) gestrichen und lackiert, der Umzug liegt bereits einige Monate hinter ihnen und ich freue mich, Fotos von diesem neher ungewöhnlichen Zuhause machen zu dürfen.
Wo früher ein Berliner Bildhauer lebte und im Erdgeschoss Werke aus Stein, Bronze und Beton schuf, wohnt und arbeitet jetzt eine vierköpfige Familie mit zwei kleinen Töchtern. Die ehemalige Werkstatt bzw. das Atelier ist nun der zentrale Aufenthaltsbereich mit 2,50 Meter langem Holztisch und großen Industrieleuchten, die wehen der extremen Deckenhöhe mit einem Baugerüst installiert werden mussten. Die großen Atelier-Fenster lassen viel Licht hinein. Das Grün vom Nachbargrundstück ebenso.
Der neu gegossene Betonestrich mit Fußbodenheizung sieht zwar kühl aus, wärmt aber die Füße und macht den Essplatz und die Küche sehr gemütlich. Letztere ist noch nicht ganz fertig. Der improvisierte Tresen mit den skandinavischen Barhockern finde ich so klasse, dass ich daran gar nichts verändern würde. Die Waschmaschine sucht noch einen neuen Platz, das eine oder andere Möbelstück soll noch einen neuen Anstrich bekommen. Vom ehemaligen Werkraum geht das Spiel-, ein Wohn- und das Arbeitszimmer ab. Ein Gäste-WC gibt's auch. Eine Holztreppe führt hinauf zu den Schlafräumen und zum Badezimmer. Von der Galerie hat man einen tollen Blick hinunter ins Family-Life. Ich kam gerade pünktlich zum Frühstück und konnte mit der Kamera das pralle Leben im ehemaligen Bildhauer-Atelier einfangen&hellip&hellip
Die Berliner Winterferien sind vorbei, die Schule hat wieder begonnen. Zurück bleiben die Erinnerungen an fünf abwechslungsreiche Frühlingstage auf Mallorca. Zwei mal übernachteten wir im kleinen Stadthotel HM Balanguera in Palma, zwei Nächte verbrachten wir am Meer im Nordosten der Insel. Eine schöne Mischung aus Stadtleben mit vielen Neu-Entdeckungen und Stunden der Entspannung in herrlichster Natur in einem hübschen Hotel am Cap Vermell direkt am Wasser.
Möchtet Ihr wie wir ein bisschen mehr Zeit in Palma verbringen, empfehle ich Euch das Hotel HM Balanguera. Zu Fuß etwa 15 bis 20 Minuten von der Altstadt und dem Szene-Stadtteil Santa Catalina entfernt, wohnt Ihr urban und könnt die Stadt in vollen Zügen genießen. Das weiß getünchte Gebäude mit der leicht geschwungenen Fassade und den vielen asymmetrisch angelegten Fenstern, strahlt Ruhe in der belebten Straße aus. Das weiße Konzept mit den sanften Rundungen der verputzten Wände findet sich auch im Inneren des Hotels wieder. Leicht und hell, fein und mit viel Style sind Lobby, Frühstücksraum und die Zimmer eingerichtet. Naturstein, Ton, Holz, mallorquinische Stoffe, gut inszeniertes Licht, gemütliche Sofas, Vintage-Metallstühle, Kakteen und eine außerordentlich schön gestaltete Dachterrasse mit kleinem Pool und chilliger Musik – das sind die Dinge, die mir in Erinnerung bleiben werden. Nicht zu vergessen der Blick von hoch oben über die Dächer der Stadt und den Parc de Sa Riera, die im Wind wehenden weißen Vorhänge der Sitznischen, die Wärme der Frühlingssonne und unsere kleine Suite für die Familie mit eigener Terrasse und Waschbecken aus Stein.
Morgens wartet ein Frühstücksbuffet mit süßen Teilchen, Brot, Käse, Wurst, Joghurt, Müsli, frischem Obst und bei Bedarf auch frisch zubereiteten Eiern auf Euch. Sitzen könnt Ihr entweder am großen Gemeinschaftstisch, auf den Sofas oder an den Tischen mit den schicken Vintage-Stühlen vor dem Kaminfeuer.
Wir lieben Palma. Die Altstadt, die engen Gassen und großen Alleen, die Plätze, Kirchen, Cafés und Tapas Bars. Ende Januar, Anfang Februar gehört die Stadt noch den Einheimischen. Es gibt kaum Touristen oder Reisebusse, das Mietauto kostet keine 10 Euro am Tag und das Klima ist perfekt zum in den Tag hinein leben. Fährt man hinaus auf's Land, blühen dort schon die Mandelbäume und die Bauern bestellen ihre Äcker. Wie schön.
HM Balanguera, Carrer de la Balanguera 37, 07011 Palma, Illes Balears, Spanien, Tel: +34 971 45 61 5&hellip
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