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Urban Story à la »s.wert Design«: Man nehme den Wandteller »Berliner Fernsehturm«, die neueste Kreation des Berliner Designlabels, Masking Tape, Schere, Nagel, Hammer und bastelt sich in wenigen Schritten ein Stück Berlin an die Wand...
Ostern naht, kleine Geschenke müssen her. Wie wär's mit dem Wandteller von Sandra Siewert, den ich auf Facebook entdeckte und der jetzt bei uns die Stadtalm schmückt? Erst hing er monochrom an der Wand. Sah auch gut aus. Aber jetzt haben wir Berlins größte Discokugel mit rotem und weißen Tape zur Wall Art werden lassen. Kleines DIY Projekt, das nicht viel künstlerischen Können voraussetzt und ruckzuck umgesetzt ist. Vorausgesetzt, Ihr liebt den Berliner Fernsehturm genauso sehr wie wir. Die schwarz-weiße Grafik ist ein absoluter Hingucker. Durch die Wölbung des Tellers entsteht eine verblüffend räumliche Wirkung.
Über s.wert Design habe ich hier schon berichtet. Außer dem »Souvenirteller reloaded« gibt es noch viele andere schöne Dinge mit Berlinbezug im Laden in der Brunnenstraße oder im Onlineshop zu entdecken.
s.wert Design, Brunnenstraße 191, 10119 Berlin Geöffnet Mo bis Fr 11.00 – 19.00 Uhr, Sa 11.00 – 18.00 Uhr&hellip
Der »Cockatoo« ist da! Und hängt bereits an der großen Wand im frisch renovierten Bad. So ein schöner Vogel. Er schaut uns jetzt Beim Zähneputzen & Duschen zu, sorgt mit seinem frechen Blick für gute Laune und passt perfekt zu der neuen Wandfarbe. Und zur Lampe...
Im Halleschen Haus entdeckte ich schon vor längerer Zeit die tollen alten Rollkarten mit den Vintage Motiven. Besonders der Flamingo hatte es mir angetan. Mangels Platz an den Wänden entschied ich mich jedoch gegen einen Kauf. Wie der Zufall es wollte, sah ich letztens ein Foto des Flamingos auf Facebook und erfuhr so von der kleinen australischen Firma »Erstwhile«, die auf ihren Touren durch Vintage-Läden in aller Welt alte Wandkarten kaufen und sie reproduzieren lassen. So authentisch, dass man meinen könnte, die Prints seien alt. Flecke, Risse und andere Gebrauchsspuren aus vergangenen Zeiten werden mit Absicht nicht vorher ausgebessert. Auf der Webseite von Erstwhile gibt es eine tolle Auswahl an zoologischen und botanischen Motiven. Weltkarten und spezielle Karten für's Kinderzimmer gibt es auch.
Wir verliebten uns in den Kakadu. Er erinnert uns an unsere Zeit in Sydney. Dort saßen immer bis zu zehn Vögel bei uns auf der Veranda, warteten auf Futter und nagten auch gerne mal das Terrassengeländer aus Holz an. Damals machten wir einen Haustausch mit einer australischen Familie, die parallel bei uns in Berlin wohnte. Kakadus sind super zutraulich und sehen frech aus, wenn sie die Köpfe schief legen und einen beobachtend anschauen. So wie der Cockatoo, den ich in vor zwei Wochen in Australien bestellte. Das Shipping ging ganz schnell. Schaut doch mal auf die Liste der Stockists. Vielleicht gibt's ja einen in Eurer Nähe. So schön&hellip
Beim Kaffee in ihrer gemütlichen Küche erzählt mir Julica Norouzi von ihrer Familie, ihrer Arbeit und ihrer Liebe zum Berliner Bezirk Wilmersdorf. Zusammen mit ihren drei Kindern und dem Hund Paulchen lebt sie in einer typisch Berliner Altbauwohnung. Julica ist Kunsthistorikerin und Redakteurin. Bevor sie sich den Büchern zuwandte, betrieb sie das Stricklabel »Juno Strickstücke« und den dazugehörigen Laden am Ludwig-Kirch-Platz. &hellip
Viel Samt, Mut zu kräftigen Farben und eine Menge neuer Designs für Möbel und Leuchten habe ich während meines Messebesuchs in Köln gesehen. Die imm cologne ist nun zu Ende und was bleibt ist die Erinnerung an ganzheitliche Wohnphilosophien, innovative Produktkonzepte und kreativ gestaltete Messestände großer und kleiner Designmarken. In 11 Hallen und zum Teil auf mehreren Etagen wurden die neuesten internationalen Trends und Ideen rund um das Einrichten und Wohnen in Köln gezeigt.
Ich war an zwei Tagen jeweils für einige Stunden auf dem Messegelände. Zeit genug, um mir ein Bild zu machen von dem unendlich scheinenden Angebot der Kreativen und Hersteller der Interior-Welt. Um wirklich alle Hallen zu erkunden, reichten die beiden Tage allerdings nicht. Irgendwann stellte sich Müdigkeit ein, sah auf einmal alles ähnlich aus, die Entwürfe verschwammen und die Luft war schlecht. Ich ziehe meinen Hut vor den Ausstellern, die eine volle Woche auf der Messe verbrachten. Vom Aufbau des Messestands bis zum Abbau waren ihre Tage gefüllt mit Gesprächen, Verhandlungen und sonstiger Kommunikation mit Händlern, Kunden und anderen Messegästen. Für mich hingegen vergingen die Stunden zwischen Sofas, Stühlen, Leuchten, Küchendesign und Kaffeetrinken recht schnell. Ich traf Freunde und Bekannte aus dem Designumfeld, knüpfte neue Kontakte und abends beim Laden der Fotos, Sichten der Broschüren, Booklets und Visitenkarten, sortierte ich meine neu gewonnenen Eindrücke. Schön war, dass ich bei lieben Freunden in Köln wohnen und mit ihnen gemütliche Abende verbringen durfte. Wir waren auch im belgischen Viertel unterwegs, wo im Rahmen der Passagen (Interior Design Week Köln) Veranstaltungen in Kreativbüros, Galerien und Läden stattfanden. Den Dom und das von Gerhard Richter gestaltete Fenster habe ich mir auch angeschaut. Köln war also ein voller Erfolg.
Aus etwa 200 Fotos habe ich nur wenige für Euch zusammengestellt. Besonders beeindruckt haben mich die Designs von Piet Hein Eek und Pode aus Eindhoven – beide Firmen sind in den ehemaligen Werkshallen von Philips ansässig und zeigten auf der imm cologne besonders kreative Möbel und Lampen. Piet Hein Eek (bis ich mir diesen Namen merken konnte...) besitzt eigene Werkstätten für Holz, Metall, Stoff und Keramik und arbeitet mit alten und neuen Materialien. Am liebsten würde ich mal vor Ort fotografieren. Die Produkte sind wirklich großartig. Die neue Kollektion von Mode gefiel mir ebenfalls sehr. Schöne Sofas, Sessel, Tische und Textilien in warmen Farben. Diese Saison wird samtig. Nicht nur bei Pode, sondern auch bei der Mutterfirma Leolux gab es zahlreiche Samtsofas und Sessel aus dem edelfeinen Material zu entdecken. Leolux arbeitet jedes Jahr mit anderen Künstlern zusammen. Dieses Jahr entwarf Olaf Hajek florale und »tierische« Muster für Textilien, den aktuellen Katalog und die Wände des Messestands. Letztere waren eine wahre Freude für die langsam ermüdenden Augen der Messegäste und wundervolle Motive für diesen Blog-Beitrag&hellip
In einem ruhigen Hinterhof zwischen Novalis- und Chausseestraße eröffnete am Mittwoch Abend die Schnitzelei Mitte. Stefan Schneck und sein Team luden ein, mit ihnen auf die neue Location anzustoßen. Die Schnitzelei ist bereits das fünfte Restaurant des Schweizers. Alpenländische Küche unter dem selben Namen gibt es in Charlottenburg bereits seit elf Jahren. Unter dem Motto »Kreativ mit Klassikern umgehen« werden dort neben dem klassischen Wiener Schnitzel und deutschen Tapas (viele verschiedene und so lecker) auch Kreationen wie das vegane Austernpilz-Schnitzel, ein gesottenes Schnitzel oder auch gerne einmal Fisch als Schnitzel angeboten. Dazu gibt es ausgesuchte (Craft)Biere, Weine und Obstbrände von kleineren Erzeugern.
Das Konzept bleibt in Mitte gleich, die Location ist neu. Die ehemaligen Räume von Sarah Wieners Speisezimmer bieten Platz für 120 Gäste. Im Sommer könnt Ihr auch im Hof Platz nehmen. Zudem gibt es eine gemütliche Lounge, wo Ihr auf Sofas und Sesseln vor einem Wandrelief aus Holzschindeln auch mal nur ein Bier oder Wein bestellen könnt. Ein paar Tapas dazu – Da kann die kalte Jahreszeit gerne kommen.
Die Schindeln aus Weißtanne mit den wunderschönen Farbverläufen geben dem Gastraum eine ganz spezielle Atmosphäre. Stefan Schneck erzählte mir, wie viel Arbeit in den beiden Reliefs stecke. Jede einzelne Schindel wurde per Hand (in Niederbayern) ausgewählt, auf Maß beschnitten, eingefärbt, an den Wänden vor Ort probegehängt und schließlich verklebt. Wie schön das Ergebnis geworden ist, könnt Ihr auf den Fotos sehen, die am Mittwoch spontan entstanden. Zum Fotografieren »aus der Hüfte«, wie ich es immer gerne mache, waren zwar die Lichtverhältnisse nicht optimal, aber Ihr könnt sicher trotzdem erkennen, wie das Holz, zusammen mit den roten Backsteinwänden, den Eichenmöbeln und den vielen Glasleuchten ein stimmiges (Interior) Konzept ergibt. Neben dem großzügigen Gastraum mit Lounge und Bar gibt es in der Schnitzelei Mitte auch eine Showküche mit Kaminofen und Platz für 40 Gäste. Dieser Bereich lässt sich bei Bedarf abtrennen.
Während der Eröffnungsfeier wurden immer wieder kleine und große Köstlichkeiten gereicht. Vom Obazda über gratinierten Ziegenfrischkäse mit Honig und Thymian bis hin zum Tomaten-Bierbrot-Salat, von Mini Königsberger Klopsen bis zur Berliner Currywurst – deutsche Tapas eben. Wir lobten begeistert die gute und abwechslungsreiche Küche, worauf Stefan Schneck mit einem Lächeln antwortete: »Das ist bei uns so wie bei Ravensburger – von 3 bis 99 ist für jeden etwas dabei… Schön.Alle weiteren Informationen zur Schnitzelei findet Ihr auf der Webseite. Einen Blick in die Speisekarte könnt Ihr hier werfen.
Schnitzelei Mitte, Chausseestr. 8 oder Novalisstr. 11 im Hinterhof, 10115 Berlin
Tel: 030 - 32 51 94 22 und auf FacebookMo – So von16.00 bis 24.00 Uhr, Küche bis 23.30 Uhr&hellip
Zwei Tage sind vergangen, seit wir das Wohnzimmer ausgeräumt und umgestrichen haben. Nicht viel, um sich an ein komplett anderes Ambiente zu gewöhnen. Schon krass, finden die Kinder, viel zu dunkel, super oder endlich mal Farbe, sagen die Freunde…
Wir mögen die neue Farbe sehr. Farrow & Ball's Inchyra Blue. Wir waren mutig und nun ist aus dem hellen, in »Pointing« gestrichenen Wohnraum ein (winterlich) gemütliches Zimmer geworden. Und das, obwohl draußen endlich die Sonne lacht und der Sommer vor der Tür steht. Das Wohnzimmer geht zum Süden hinaus und bekommt viel Licht. Inchyra Blue sieht je nach Tageszeit mal grauer, blauer oder sogar grüner aus. Dank der vielen Pigmente, des Kaolins und des Leinöls sehen die Wände samtig weich aus und strahlen mit der Einrichtung um die Wette. Wenn ich im Vorbeigehen vom Flur aus ins Zimmer hineinschaue, bekomme ich immer noch einen kleinen Schreck – aber einen schönen. : )&hellip
Nur einige Hundertmeter vom Nordbahnhof entfernt und in einer Seitenstraße versteckt, befindet sich das »Distrikt Coffee«. Ein kleines Café-Juwel in der Bergstraße, perfekt zum Frühstücken und Kleinigkeiten essen. Hier sitzt Ihr gemütlich in alten Ledersofas und auf ehemaligen holländischen Schulstühlen. Von der kleinen Empore aus habt Ihr einen guten Blick auf die (am Laptop) arbeitenden oder Ruhe suchenden Gäste und auf diejenigen, die sich zur Mittagspause treffen oder nur zum Quatschen mit Freunden hier sind. Es gibt guten starken (double shot) Kaffee, der von den Baristas aus frisch gerösteten Bohnen von Ozone oder The Barn zubereitet wird.
Auf der Speisekarte stehen neben Banana Bread, Granola (mit griechischem Joghurt) oder eine Früchte-Bowl auch Poached Eggs, Pancakes, Toasties, Sandwiches und Suppe. Das Pulled Chicken Sandwich war super lecker… Die Speisen werden alle frisch und liebevoll zubereitet. Das Distrikt Coffee ist schlicht und »on point« gestaltet, wie ich finde. Alles passt zueinander. Backsteinwände, Betonboden im vorderen, alte Mosaikfliesen im hinteren Café-Bereich, Lampen aus Kupferrohr, Tische mit in Stahl gefassten alten Hölzern – vielleicht alles schon mal gesehen, aber die Räumlichkeiten haben einen hohen Wohlfühlfaktor und viel Charme. Hier lässt es sich schön sitzen und genießen...
Distrikt Coffee, Bergstr. 68, 10115 BerlinMo – Fr von 8.30 bis 17.00 Uhr, Sa + So von 9.30 bis 17.00 Uhr&hellip
In unserer Küche fliegen jetzt weiße Schwalben. Aus Porzellan. Auf den olivgrünen Wänden kommen sie besonders gut zur Wirkung. Siegmund Schütz, langjähriger Bildhauer bei der Königlichen Porzellanmanufaktur (KPM) in Berlin, entwarf 1968 die Porzellanvögel als Teil eines Wandreliefs. Seit einigen Jahren gibt es die zwei rechts- und zwei linksfliegenden Schwalben auch einzeln zu kaufen.Über den Bruder meines Opas, meinen Großonkel Siegmund und seine Werke, habe ich bereits hier berichtet. Über die Schwalben freue ich mich sehr. Sie fehlten bisher in der Familiensammlung.Dank einer WhatsApp einer Freundin (Vielen Dank, liebe Irene!), die mich auf den KPM-Sale im KaDeWe vor einigen Tagen aufmerksam machte, hatte ich das Glück, die edlen Vögel für einen erschwinglichen Preis zu erwerben. Vielleicht gilt das Angebot noch. Einfach mal anrufen und nachfragen&hellip&hellip
Presseaufenthalt | Wir waren letzte Woche für einen Tag in Hamburg. Übernachtet haben wir mitten in der Stadt. Schön urban, super zentral und mit Blick auf das pralle Leben im Schanzenviertel – im kleinen Boutique Hotel »Fritz im Pyjama«. Eine Empfehlung von Freunden, die von der Lage, dem Konzept und Interior-Design des 17-Zimmer-Hotels begeistert erzählten. »Contemporary restyled«, nennt Samira Sinjab-Behrmann den Einrichtungsstil, der sehr sympathisch und stilsicher daher kommt. Samira ist Kommunikationsdesignerin und hat mit einer Kollegin das Konzept für das Hotel entwickelt. Dass sie Vintage Fan und Tapeten-Liebhaberin ist, sieht man in jedem Winkel. Jedes der Zimmer, die kleine Lounge und der Flur der Hotel-Etage im klassischen Jugendstilhaus des frühen 20. Jahrhunderts, ist anders tapeziert. Gelungene Details wie die Pendelleuchten aus ehemaligen Kristall-Dessertschalen, Rosenthal-Geschirr aus den Sixties für das morgendliche Frühstück am Fenster, ein schwarzer Brotkorb mit Kupferrand, weißer Tulip-Beistelltisch, skandinavische Mid Century-Stühlen, kombiniert mit der fröhlich blauen Tapete, machen auch unser Zimmer zu einem Wohlfühlort – nicht nur für Design-Liebhaber. Man spürt die Liebe zum Detail, zu den 1960er Jahren, aber ohne dass dieser Stil zu aufdringlich wird. Die Mischung macht es. Wie herrlich war es am nächsten Morgen, die am Abend bestellten Brötchen an der Türklinke unseres Zimmers vorzufinden, den frisch gebrühten Kaffee aus der feinen Porzellantasse zu trinken und dabei die vielen Menschen zu beobachten, die zur S-Bahn strömten. Wäre es ein bisschen wärmer gewesen, hätten wir sogar auf dem Balkon sitzen können…
Fritz im Pyjama, Schanzenstraße 101 - 103, 20357 Hamburg, Tel: +49 40 822 22 83 - &hellip
Die Wohnung meiner Kundin ist gerade frisch gestrichen worden und sieht schon ohne Möbel so gut aus, dass ich Euch vorab zwei Fotos des Schlafzimmers zeigen möchte.
Besonders freue ich mich darüber, dass mein Vorschlag, das eher dunkle Zimmer zum Hinterhof in sattes Blau zu tauchen, von ihr umgesetzt wurde. Es gehört ein wenig Mut zu der Entscheidung. Doch mit der richtigen Beleuchtung, den passenden Möbeln und Stoffen wird das Zimmer mit Sicherheit zum schönsten Raum der Wohnung. Gerade Zimmer mit wenig Tageslicht oder auch kleine Räume dürfen dunkel gestrichen werden. Fensterrahmen, Türen und die Decke in »All White« dazu – wunderschön.
Ein anderes Beispiel für dunkle Räume findet Ihr im Blogbeitrag über die »Stadtalm«. Das Bad ist komplett in »Railings« gestrichen. Auch die Decke. Das Foto des Mini-Badezimmers wurde auf der Interior-Plattform »Houzz« bereits über 1800 Mal in Ideenbüchern gespeichert&hellip
Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte man in der Münzstraße 23 bei Heinz und Inge in der Bierstube »Alt Berlin« Frischgezapftes trinken. Die Medien berichteten ausführlich über die Schließung. Dort, im ehemaligen Ladenlokal, wird gerade im großen Stil umgebaut. Das komplette EG des Hauses wurde bereits entkernt. Beim Vorbeigehen schaute ich letztens durch die großen fensterlosen Öffnungen. Welche Ladenkette dort wohl jetzt einziehen wird?
Baustellen interessieren mich. Daher stieg ich kurzerhand durch den Fensterrahmen. Zwischen Bauschutt und Staubwolken machte ich eine wunderschöne Entdeckung. Da, wo sich wahrscheinlich früher eine Wandvertäfelung befand oder möglicherweise tapeziert war, kamen alte Wandmalereien zum Vorschein. Szenen am Brandenburger Tor: Zwei Herren mit Zylinder und Mantel, die sich unterhalten, ein Pferd, ein junger Mann, der einen Brotkorb trägt und ganz schwach ist auch ein Handkarren zu erkennen. Hoffentlich werden die Malereien gewertschätzt und erhalten.
Inzwischen sind neue Fenster eingesetzt. Mal sehen, ob ich von außen noch ein wenig beobachten kann, was in der Münzstraße 23 geschieht&hellip
Eine kleine 25qm-Oase mitten in der Stadt. Ganz weit oben auf dem Dach eines Hinterhauses – die Stadtalm. Hier werde ich nun bald arbeiten. Schön ruhig ist es hier. Kuhglocken gibt es keine. Dafür Weitsicht und einen freien Blick auf meinen Liebling, den Fernsehturm. Es war ein langer Weg bis hier oben alles so (schön) war. Ein Zimmer mit Bad und ein enger, dunkler Dachboden oben drüber – Das war einmal. Decken, Wände, Zargen, Leitungen und Rohre mussten raus, ein Konzept her. Meine, unsere liebste Beschäftigung. Was kann man aus 25 Quadratmetern Grundfläche machen? Wie lässt sich dieser Raum optimieren und gestalten? Ich habe in den letzten Monaten viele Fotos gemacht und die Baustelle begleitet. Das Vorher-Nachher-Feature kommt, wenn die Leiter und das fehlende Geländer installiert sind. Heute gibt's schon mal einen ersten Blick ins Mini-Loft. Sechs Meter sind es bis zur Decke. Die Backsteine des Dachbodens haben wir offen gelassen, nicht verputzt. Die über 100 Jahre alten Deckenbalken sind frei gelegt und die zwischen den Geschossen entfernt worden. Ein lichter, hoher Raum ist erstanden. Durch die vielen neuen Fenster im Dach lassen sich die Wolken am Himmel zählen.
An der Backsteinwand leuchtet seit letzter Woche ein Neon-Schriftzug. Die Idee dafür lieferte das Lichtobjekt an der Betonwand des benachbarten Café Oliv. Bei der Recherche im Internet bin ich auf die Berliner Firma NeonBär in der Kollwitzstraße gestoßen. Perfekt. Die Schriftart, die Farbe des Neons und die Größe der Buchstaben kann man individuell bestimmen. Letztere werden einzeln geliefert und müssen dann nur noch an der Wand befestigt werden. Das dauert etwa eine Stunde. Die Leuchtschrift ist dimmbar, ein Trafo mit dabei. Das Kabel wird mit einem Stecker geliefert, kann aber auch direkt an einen Stromauslass angeschlossen und per Lichtschalter bedient werden. Tagsüber leuchtet die »Stadtalm« als illuminiertes Kunstwerk von der Wand, abends ersetzt sie die Deckenlampe. Cool.
Alle Infos zu NeonBär findet Ihr hier. Ralph Gärner und sein Team setzen Eure Ideen gerne um. Leuchtschriften können auch problemlos verschickt werden.
NeonBär, Kollwitzstraße 48, 10405 Berlin, Telefon: 030-44 03 12 4&hellip
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