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Viel Platz bedarf es nicht, um schöne Dinge hervorzubringen. Zweiundzwanzig Quadratmeter misst die Berliner Werkstatt von Andrea Degener. In einer kleinen Seitenstraße nur wenige Gehminuten vom S-Bahnhofs Schöneberg entfernt, stellt die Produktdesignerin feine zeitlose Kleinserien und Unikate aus Porzellan her. Geschirr, Vasen, Teelichter, Übertöpfe und Schmuck werden von Hand gefertigt und direkt im integrierten Laden(Regal) ausgestellt und verkauft.
Nach dem abgeschlossenen Studium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle und einem vorangegangenen Auslandsemester an der britischen Staffortshire University, zieht es Andrea Degener zunächst nach Bremen. Sie gründet eine Familie und verbringt dort die Elternzeit. Mit Mann und zwei kleinen Töchtern kommt die Designerin 2018 nach Berlin und startet mit ihrem eigenen Design Label Thea Porzellan in die Selbständigkeit.
Wer mag, kann der Designerin beim Arbeiten auf die Hände schauen und beim Entstehen der dünnwandigen Produkte aus »weißem Gold« zuschauen. Faszinierend zu sehen, wie etwa ein »Bubbelbecher« entsteht, Glasuren aufgetragen oder Rohlinge im Ofen verstaut werden. Fertige Porzellanstücke können gleich mitgenommen werden – als Geschenk oder für den eigenen Gebrauch. Schön.
Nachtrag: Inzwischen ist Thea Porzellan nach Lichterfelde West umgezogen.Thea Porzellan, Andrea Degener, Baseler Str. 12, 12205 Berlin Lichterfelde West, Tel: 0176/6250881&hellip
An einem dieser grauen Berliner Wintertage, an denen man sich nach Sonne, blauem Himmel und viel Licht (für schärfere Fotos) wünscht, vereinbare ich mit einer Kundin einen Termin bei den Berliner Landjungs. Wir wollen Möbel und Accessoires für ihre neue Kreuzberger Altbauwohnung aussuchen. Ein Projekt, das mir unwahrscheinlich viel Freude bereitet – stuckverzierte Decken, große helle Räume, eine Küche, die ich in das Berliner Zimmer planen darf und viele Quadratmeter, die es einzurichten und farblich zu gestalten gilt. Wir einigen uns auf einen Mix aus Alt und Neu. Es wird eine Küche von next125 in geradlinig zeitlosem Design in die Wohnung einziehen. Um den modernen Stil ein wenig zu brechen, schlage ich vor, gemeinsam nach einem alten Buffet und Vintage-Möbeln für das Berliner Zimmer zu suchen.
Was läge näher, als einen Termin im Wohnatelier der Berliner Landjungs in Köpenick zu machen. Wir treffen uns vor Weihnachten im Fabrikloft von Arne und Alex Erichsen. Ein Paradies zum Aufspüren besonderer (Möbel)Stücke. Hier gibt es nicht nur wunderschön aufgearbeitete Schränke, Truhen, Tische und Stühle in matten Kreidefarbtönen lackiert, sondern auch Wohnaccessoires aus Emaille, Glas, Leinen und Holz, alte Leuchten, Garderobenleisten oder auch mal eine geschichtsträchtige Toilettentür mit ausgesägtem Herz. Die beiden Landjungs, die vor einigen Jahren dem Leben in der Stadt und ihren ursprünglichen Professionen Adieu sagten, widmen sich heute von ganzem Herzen den schönen Dingen, die sie selber mit ihren Händen erschaffen oder besser – die sie in Unikate verwandeln können. Arne und Alex kaufen alte Möbel in Dänemark oder anderswo ein, stöbern auf Märkten und in Hofläden und finden immer wieder Dinge, die sie und ihre Kunden glücklich machen.
Mit den Kreidefarben von »Painting the Past« in über 100 Farbtönen arbeiten die beiden kreativen Köpfe Vintage-Stücke auf und hauchen ihnen ein neues, fast modernes, Leben ein. In Nicht-Corona-Zeiten öffnen die Berliner Landjungs jeweils am zweiten Samstag eines Monats das Wohnatelier und empfangen ihre Gäste mit Kaffee und Gebäck. An diesen Tagen herrscht Hochbetrieb im Fabrikloft, das jedes Mal in wenigen Sunden fast leer gekauft wird.Zur Zeit werden die Möbel und Accessoires auf Instagram vorgestellt. Click & Collect funktioniert sehr gut. Wenn man allerdings nicht schnell genug zugreift, ist der schöne Schrank oder die kleine Truhenbank schon wieder verkauft.
Vor Weihnachten können wir uns noch in Ruhe vor Ort umschauen. Mit Maske und unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen. Wir finden an diesem Tag einen Kleiderschrank, zwei seltene alte Glasvasen, eine coole Bank für den Küchentisch, der in Wunschfarbe und auf Maß gefertigt wird und diverse Dekoartikel für die Wand. Apropos – In der Kreuzberger Wohnung werden gerade die Wände gestrichen. Das erste Mal in Farbtönen von Painting the Past. Ich bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis. Vielleicht darf ich, wenn alles fertig ist, fotografieren. Das ist bei meinen Projekten ja leider selten der Fall. Bis dahin schaut gerne einmal auf der Webseite der Berliner Landjungs vorbei. Dort erfahrt Ihr alles über Kreidefarben, nachhaltiges Verschönern und authentischen Vintage Look. Schön.
Berliner Landjungs Wohnatelier, Seelenbinderstraße 141, 12555 Berlin Köpenick, Tel: 0178 3060 468
Während des Lockdowns gibt es die Möglichkeit per Click & Collect (Online Shop) einzukaufen Wunschtermin per WhatsApp oder Email senden und Ware vor Ort abholen
Sehr inspirierend: Die Landjungs auf Instagram&hellip
»Bis 2013 standen hier noch die Kühe«, erzählt Mario Scheucher und lacht. Seit dem ist viel geschehen. Stall und Heuschober in Neubeuern sind heute ein Showroom für Handwerk und Wohndesign. Mario und seine Frau Antje haben mit Le Tam Tam Concept einen Ort geschaffen, der ihre Leidenschaften für Einrichtung, Wohlfühlgegenstände und natürliche Materialien zum Leben erweckt, fühlbar macht.
Auf dem Weg Richtung Italien fahren wir hinter dem Inntaldreieck von der Autobahn ab. Auf Empfehlung einer Leserin, die mir schrieb, wenn in Bayern, müsse ich unbedingt den Concept Store Le Tam Tam besuchen und dessen Inhaber kennenlernen. Bereits drei Tage später fahren wir auf Pressereise nach Südtirol und machen Halt in Neubeuern.
Es ist Samstag. Es regnet ein bisschen. Die Kirchenglocken läuten gerade als wir aus dem Auto steigen. Vor dem Eingang des ehemaligen Kuhstalls flackert ein Feuer in einer Opalglasschale. Mario Scheucher trinkt gerade (s)einen Kaffee vor dem Showroom. Entspannte Stimmung, die sich auch während unserer Besuches fortsetzen wird. Obwohl immer mehr Kunden ankommen, die aus München, Salzburg, Innsbruck und anderen Richtungen anreisen, um bei Antje und Mario einzukaufen oder sich bei einem Cappuccino (oder einem Gläschen Weißwein) beraten zu lassen&hellip
In den Schaufenstern spiegelt sich die rosa Fassade der ältesten Kirche Schönebergs in der Hauptstraße wider. Beim Vorbeifahren sehe ich eine in kräftig warmen Blau gestrichene Wand, Vintage Möbel, Lampen, eine hellblaue Innentreppe und das neue Firmenschild an der Hauswand – NEORAUM Mid-Century Möbel. Ein neuer Laden? Da muss ich beim nächsten Mal unbedingt anhalten.
Seit dem 1. September 2020 zeigen Siglinde Tempelhoff (designklassiker berlin) und Frank Groll (icke|store) ihre Möbelschätze und Designklassiker der 1950er und 60er Jahre im gemeinsamen Schöneberger Showroom. Auf zwei Etagen finden Liebhaber dieser Ära Sideboards, Regale, Sofas und Leuchten bekannter Designer und Hersteller, wie z.B. Wilhelm Renz, Erwin Behr, Holger Georg Jensen, Kalmar oder String – auf Auktionen erstanden und in der eigenen Werkstatt (wenn möglich) nach Orignialzeichnungen restauriert.
Vor der blauen Wand im unteren Bereich des Showrooms wirken die Möbel doppelt schön. Die Glasleuchte mit schwarz-weiß gestreiftem Sockel, die fliegenden Schwäne aus Holz (eines australischen Künstlers) und das gerade neu aufgepolsterte Daybed mit seinen eleganten Lehnen – zum Verlieben. Der blaue Glaskrug mit den Trockenblumen würde bei uns auf dem Esstisch sicher auch gut aussehen... Ich konzentriere mich auf das Fotografieren und freue mich still, wieder eine neue Quelle für besondere Möbel und feine Dinge gefunden zu haben. Ich bin sicher, das eine oder andere Stück wird demnächst auf einem Mood Board meiner Kunden landen. Oder in unserem Sixties Home : )
designklassiker berlin & icke|store –> Showroom NEORAUM, Hauptstraße 120, 10827 Berlin, Siglinde Tempelhoff +49 (0)174 580 22 98 & Frank Groll +49 (0)170 506 79 87
Geöffnet Di –Fr von 13.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 12.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Unbeauftragte Werbung | Endlich. Fragen mich in Zukunft Kunden nach einer Alternative zu gefliesten Bädern und hätten gerne eine Empfehlung für die Herstellung von fugenlosen Böden oder Wänden, habe ich jetzt die richtige Antwort parat. TRENDZEMENT.
Für eine Baustelle in Oberbayern suchte ich vor kurzem nach einem Handwerker, der Böden ohne Fugen aus Mikrozement spachteln kann. Im Internet stieß ich auf TRENDZEMENT, einer Firma gleich um die Ecke unseres Bayernhauses und diesjährigen Sommer Home Office(s). Was für ein Glück. TRENDZEMENT ist nicht nur ein Verarbeiter, sondern ein (vielleicht sogar DAS) Unternehmen, das vor einigen Jahren eine Spachtelmasse auf Zementbasis entwickelte, mit der sich diese wunderbaren fugenlosen Oberflächen herstellen lassen, die meine Kunden immer häufiger anfragen. Ob für Böden im Wohnbereich, Wände, (ganze) Bäder, Arbeitsplatten, Küchenfronten oder Blumenkästen – Je nach Applikationstechnik benötigt der Verarbeiter (oder die Verarbeiterin) nur 2-3 Millimeter Schichtstärke für eine optimale Deckung. Die Spachtelmasse haftet nahezu auf jedem Untergrund, ist strapazierfähig und besteht überwiegend aus Ton, Kalk und Lehm. Angemischt mit einer Polymerdispersion erhält das Material seine Härte und Abriebfestigkeit und ist leicht zu reinigen.Betonoptik ist seit einiger Zeit DER moderne Wohntrend. Noch dazu sind die gespachtelten, nahezu mineralischen (unversiegelten) Oberflächen Raumluft regulierend. &hellip
Mit einer kleinen grünen Pflanze, die sich Igor Josif während seines Studiums kauft, fängt alles an. Sie ist nicht nur stete Begleitung, zieht mit ihm von Stadt zu Stadt und bringt Leben in Igors vier Wände. Sie macht ihn vor allem glücklich.
Pflanzen wollen gut behandelt werden, brauchen ab und zu ein liebes Wort und ein wenig Wasser. Im Gegenzug sorgen sie für eine entspannte Atmosphäre, ein gesundes Raumklima und sind gut für das Wohlbefinden. Ein Leben mit Pflanzen lässt das Herz der PflanzenliebhaberInnen höher schlagen und hat einen positiven Einfluss auf deren Seele. Sie sind dekorativ und schmücken das Zuhause. Zu sehen und spüren in Igors Münchener Wohnung. Nachzulesen im Ende August in Deutschland erscheinenden Buch »Plant Tribe« von Igor Josif(ovic) und Judith de Graaff&hellip
Support von Herzen | Ostern naht und nahezu alle kleinen und besonders schönen Geschäfte müssen wegen der Coronakrise geschlossen bleiben. Wie gut, dass es die social Mediakanäle gibt, die im Moment so sozial wie noch nie genutzt werden können. Unter dem Hashtag #supportsmallbusinesses hilft die Community einander so gut es geht, postet, verlinkt und empfiehlt.
Kleine Unternehmen und Läden stellen nun vermehrt ihre Produkte auf Instagram vor, um wenigstens ein kleines bisschen am Ostergeschäft teilhaben zu können. Die Lager sind voll und der Laden ist zu. Beim Scrollen durch die schier endlose Instagramwelt stieß ich auf ein Foto, das der Concept Store Feine Dinge Gütersloh dort postete – Osterbunte Salatbestecke der französischen Besteckmanufaktur Sabre Paris. Wie cool! Und die Farben!
Nur wenige Minuten später war meine Bestellung eines Salatbestecks »Old Fashion« in Gartengrün im virtuellen Postkasten des feinen Ladens. Gestern kam bereits das Päckchen an. Liebevoll verpackt und mit lieben Grüßen. Ein Ostergeschenk an mich selbst. Denn ob der Berliner Osterhase Feine Dinge Gütersloh kennt – leider eher nicht. Die beiden Ladeninhaberinnen Cira Bödecker und Sabine Flöttmann betreiben zwar keinen Online-Store, können aber alle feinen Dinge, die auf Instagram zu sehen sind, verschicken. Wer keinen Instagramaccount hat, kann sich auch auf der Webseite umschauen.
Das barocke Salatbesteck aus Acryl ist mein feinster Favorit. Barockes Design modern interpretiert. Schön. Am liebsten hätte ich gerne alle Farben : ) Frohe Ostern, Ihr Lieben&hellip
Äffchen hüpfen zwischen Weinreben umher und stehlen die süßen Trauben. Eine Szenerie, die vor unseren Augen auf einer großen Meissener Porzellanvase Gestalt annimmt. Feine Pinselstriche in einem warmen Blau aus dem hauseigenen Farblabor, werden mit ruhiger Hand der Kunsthandwerkerin auf das »weiße Gold« gebracht, während wir dabei über die Schultern schauen dürfen...
Ein ganz normaler Arbeitstag in der staatlichen Porzellan-Manufaktur MEISSEN im Triebischtal. Seit Beginn der 1860er Jahre entstehen hier in den Werkstätten edelste Porzellane in Handarbeit. Unglaublich zu sehen, wie viele Arbeitsschritte notwendig sind, um einen Teller, eine Vase, eine filigrane Figur oder Plastik herzustellen. In den Räumen der altehrwürdigen Manufakturgebäude wird gedreht, gegossen, geformt, gebrannt, modelliert, gezeichnet und wieder gebrannt. Und das seit über 300 Jahren.
Zunächst hatte die Manufaktur ihren Sitz auf der Albrechtsburg etwas oberhalb von Meißen gelegen. Erst 150 Jahre später zog die Produktionsstätte vom Hügel hinunter in die Stadt. Die Qualität des Meissener Porzellans beginnt im manufaktureigenen Bergwerk unweit von Meißen, in dem tagtäglich reinstes Kaolin abgebaut wird. Die weiße Tonerde, gemischt mit Feldspat und Quarz, ist der Schlüssel zu Qualität und Stahlkraft des Meissener Porzellans. Die Porzellanmasse an sich ergibt jedoch noch kein Kunstwerk. Erst durch die Arbeit der begnadeten Maler und Modelleure (oder Bossieret) wird jedes einzelne Stück zum Unikat und zur Rarität. Zum Teil sitzen die Kunsthandwerker mehrere Wochen an einer Arbeit, zeichnen Blumen, Muster oder ganze Szenen in einer Präzision auf das Porzellan, dass uns bereits beim Zuschauen ganz schwindelig wird.
Als erstes Markenzeichen Europas stehen die Gekreuzten Schwerter des kursächsischen Wappens seit 1722 für die Echtheit und Qualität Meissener Porzellans. Wir dürfen beim Signieren des Porzellans zuschauen. Im Haus gibt es nur zwei Damen, sogenannte Schwerterer, die befugt sind, das Logo (mit scheinbarer Leichtigkeit und beherztem Schwung) aufzubringen. Wir haben nicht gefragt, aber es müssen sehr viele Schwerter sein, die während eines Arbeitstages auf diese Weise ihren Weg auf das Porzellan finden.
MEISSEN verfügt über das weltweit größte Formenarchiv. Hier lagern rund 700.000 Formen. Es ist der weltweit älteste und größte Bestand an Modellformen für Porzellanplastiken und Tafelservice. Bis zur Decke reichen die alten Holzregale, auf denen sich die nummerierten und beschrifteten Gipsformen türmen. Ehrfürchtig schreiten wir während der Führung durch die schmalen Gänge. Es gibt sogar eine Gipsform für eine kleine Ananas, die in damaligen Zeiten eine Rarität darstellte und bis heute als Abdruckform genutzt wird.
Meissener Porzellan besticht durch kunsthandwerkliche Traditionen, kombiniert mit der Innovationskraft der Gegenwart. Künstler und Designer verschiedener Disziplinen erarbeiten gemeinsam mit den Kunsthandwerkern des Hauses immer wieder neue Konzepte und schaffen es so, die Marke MEISSEN erfolgreich in der heutigen Zeit zu etablieren. Spannend ist es zu beobachten, dass Jahrhunderte alte Formen, gepaart mit neuen (Gestaltungs)Ideen, zu etwas völlig Neuem werden können. Nicht zuletzt durch die wunderbare Arbeit der beiden Kreativdirektoren Otto Drögsler und Jörg Ehrlich, die seit 2017 für die zukünftige Ausrichtung der einzelnen Produktwelten sowie die visuelle Darstellung der Marke MEISSEN verantwortlich sind. Die beiden Designer kommen ursprünglich aus der Modebranche. Sie führen seit fast 10 Jahren das erfolgreiche Label ODEEH. Die Kooperation der Porzellan-Manufaktur mit den Gestaltern aus der Modebranche stellt ein Novum dar und bringt viel frischen und kreativen Wind nach Meißen.
Die Welt Meissens, die Marke MEISSEN, Geschichte, Tradition, Handwerk, Kunst und die vielen kreativen Geister, die an der Entstehung jedes einzelnen Stücks Porzellans beteiligt sind, könnt Ihr in der Erlebniswelt HAUS MEISSEN – Schauwerkstatt, Museum und Showroom in einem – bestaunen. Ein Besuch lohnt sich. Vielen Dank, liebe Claudia Gulden und lieber Otto Drögsler für die wundervolle Führung durch die Manufaktur und den Blick behind the scenes.
Staatliche Porzellan-Manufaktur MEISSEN GmbH, Erlebniswelt HAUS MEISSEN, Talstraße 9, 01662 Meißen, 49 (0)35 21 468 – 206/208
Täglich geöffnet von 9.00 bis 18.00 Uhr (01.05 – 31.10.) 9.00 bis 17.00 Uhr (01.11.– 30.04.)10.00 bis 16.00 Uhr (31.12. und 01.01.)&hellip
Liebe Grüße aus Mallorca! Vor dem Balkon glitzert das Meer, die Luft ist kühl und der Himmel blau. Seit einigen Tagen bin ich mit einer Freundin auf der Insel, um ihre gerade erworbene Ferienwohnung mitzugestalten. Wir besuchen Baumärkte, bemustern Waschbecken & Co, sprechen mit den Handwerkern über den bevorstehenden Umbau und verwerfen bei dem einen oder anderen Glas Wein zum x-ten Mal die Küchenplanung. Das (Farrow & Ball)Farbkonzept steht. Dimity, Skylight & Vert de Terre für die Wände, Blazer und Lichen als Zusatzfarben, um alte Möbel umzulackieren. Die Fliesen sind ebenfalls bereits in Auftrag gegeben. Für den Boden Feinsteinzeug, für die Bäder Zementfliesen in Creme- & Grüntönen von Huguet, einer Manufaktur in Campos, von der ich Euch heute berichte.
Bei Huguet werden Zementfliesen in 36 sanften Farbtönen, uni oder gemustert, traditionell oder modern, von Hand hergestellt. Ein Familienbetrieb, der sich seit vielen Generationen der Produktion von Wand- und Bodenfliesen, Wasch- und Spülbecken, Tischen und anderen Bauelementen aus Beton verschrieben hat. Im Showroom können wir die Vielfalt und Qualität der feinen Fliesen und Möbel bestaunen. Die Spülen aus Terrazzo sind ganz besonders toll.
Ausstellungsfläche und Werkstatt sind durch große Fenster miteinander verbunden. So können wir den Handwerkern beim Arbeiten auf die Finger schauen. An den unverputzten Wänden hängen Metallformen zur Herstellung der Fliesen, auf Tischen stehen große Bottiche mit Zement, überall Werkzeug, das wir noch nie gesehen haben – wie schön, hier her gefahren zu sein, um vor Ort die Fliesen für die Bäder auszusuchen. Keine leichte Entscheidung.
Wir werden sehr nett beraten, dabei über die Herstellung und die anschließende Verarbeitung samt Versiegelung informiert und steigen nach zwei Stunden glücklich ins Auto. Mit Auftragszettel für Mosaikfliesen (5 x 5 cm) in der Hand. Verschiedene Beigetöne für das eine, Grüntöne für das andere Badezimmer, ein tiefes Meerblau für die Küche. Nur eine umlaufende Fliese im Anschluss an die Arbeitsplatte und eine 60 x 80 cm große Fliese, die als Spritzschutz hinter dem Herd angebracht wird. Huguet liefert auch international. Gerade letzte Woche ging ein Container nach Brisbane, Australien…
Schaut gerne mal auf der Webseite vorbei. Dort erfahrt Ihr mehr über den Familienbetrieb, dessen große Produktpalette und die Projekte, an denen Huguet bereits beteiligt war. Sehr schön&hellip
Wenn mir jemand vor Jahren gesagt hätte, dass man einen alten Staubsauger oder einen Heizlüfter mit (m)einem iPhone verbinden kann und dann kommt aus den Geräten Musik – haha, niemals. Funktioniert aber. Der Produktdesigner Bernhard Zarneckow hat mit seinem Weddinger Upcycling Label »Urmurks« großen Erfolg.
Bereits Vorhandenem neues Leben einhauchen und eine neue Funktion zu geben – Das macht Bernhard, wenn er einen Radiator vom Flohmarkt mit Boxen, Verstärker und An- und Ausschalter versieht und ihn damit zum Unikat werden lässt. Bei »room capacity« in der Linienstraße habe ich letzte Woche gerade wieder einige Sound-Exemplare aus der Weddinger Werkstatt gesehen und dachte, Urmurks muss ich unbedingt mal auf dem Blog vorstellen. Ich mag die Idee, ausrangierte und doch immer noch schön und ganz besonders designte Geräte so umzugestalten, dass sie in jeder Wohnung zum Hingucker werden. Oder wenn sich im Park die Leute von der benachbarten Decke erstaunt umdrehen, wenn man mit einem altern schwarzen Staubsauger unterm Arm daher kommt, anschaltet und (dank des starken Akkus) lässig Musik hört…
Alles weitere lest bitte auf der Webseite von Urmurks oder schaut mal hier, wo die guten Stücke verkauft werden&hellip
Während sich das alte Riesenrad des Spreeparks langsam dreht und dabei leise metallisch seufzt, ziehen dunkle Wolken auf. Wir sind im verlassenen ehemaligen VEB Kulturpark Plänterwald. 1969 als einziger Vergnügungspark der ehemaligen DDR an der Spree eröffnet, liegt das Gelände seit vielen Jahren brach. Die Natur holt sich das 25 Hektar große umzäunte Areal zurück. Einer der »hidden places« Berlins, an dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint…
Ein paar Tage vor dem Besuch im Spreepark lerne ich Max Schippmann kennen. Er ist auf dem Sprung zurück nach Sydney, wo er bereits 9 Jahre lebte und nun für kurze Zeit zurückkehren wird. In Australien gründete er vor einigen Jahren sein Taschenlabel UNZER ESSER: Handgemachte Taschen, Seesäcke und Rucksäcke aus gebrauchten Markisenstoffen. Hunderte Markisen hätte er bereits überall dort abgeschraubt, wo gerade ein Laden oder Restaurant seine Türen schließen musste, erzählt Max. Später auch in Berlin, um Material für seine upgecycelten Taschen zu haben, die in einer Kreuzberger Manufaktur produziert werden. Die Taschen sind Max' Leidenschaft. Er tüftelt an immer neuen Designs und testet verschiedene Materialien. Längst gibt es nicht nur Modelle aus (alten) Markisenstoffen, sondern auch Taschen aus Leder. Sogar in Gold!
Das Besondere an den UNZER ESSER Taschen ist das Twoinone-Prinzip. Mit zwei Handgriffen lässt sich z.B. aus dem Seesack ein Rucksack machen. Dafür werden die Flachs-Seile anders geknotet und aus einem Lederriemen werden durch Aufknöpfen zwei... Cool. Jede Tasche ist ein Unikat, zudem wetter- und wasserfest.UNZER steht für Langlebigkeit (benannt nach den Mönchen des Hunza Valleys im Himalaja, die wohl sehr alt werden) und ESSER für Tradition. Nach Max' Urgroßvater, der seinen Familienbetrieb an den Sohn Robert Esser weitergab – Max' Opa.
UNZER ESSER ist inzwischen aus der Berliner Modeszene nicht mehr wegzudenken. Über den Online-Shop verkauft Max direkt aus der Kreuzberber Werkstatt in die Welt hinaus . Er bringt mir zu unserem Treffen auf der »Stadtalm« einen schwarzen Seesack mit. Eigentlich ein Geschenk für mich, doch die ganze Familie liebt inzwischen das UNZER ESSER-Design... Zum Dank gibt's heute diesen Beitrag für dich, Max! Wir sind extra für UNZER ESSER in den Spreepark eingestiegen, um deine Tasche angemessen in Szene zu setzen.
UNZER ESSER, Maximilian Schippmann, Berlin, Tel: +49 176 636 711 7&hellip
Früher war es eine für Berlin typische Eckkneipe, wo man sich zum Bier traf… Heute kommen Kunden von überall her in den »stilraumberlin« in Berlin-Friedrichshain, wo Genja und Meine Fehr Vintage-Möbel, Leuchten und Wohnaccessoires aus Skandinavien verkaufen. Dort, wo einmal der Tresen stand, ließen die beiden die Wand »raw« und gruppieren nun immer wieder neue Sitzgruppen davor. Sieht nicht nur toll aus, sondern vor der Original-Wand lassen sich ihre Möbel, die sie von ihren Touren aus Dänemark mitbringen, auch besonders effektvoll fotografieren: Sessel, Sofas, Sideboards und Tische in allen Größen. Lampen und ausgefallene Vintage-Vasen findet Ihr auch. Wenn nötig, werden die Möbel in der eigenen Werkstatt überarbeitet. Lampen werden neu verkabelt, Sessel neu gepolstert und je nach Kundenwunsch erhalten die guten Stücke auch neuen Lack. Genja und seine Frau lieben und leben den skandinavischen Stil, was man im Laden spüren und sehen kann. Ich könnte hier sofort einziehen. Ihr auch?
Die Dreibeinlampen, die Ihr auf den Fotos seht, sind Entwürfe der Designerin Silke Grabowicz, die bei »stilraumberlin« einen eigenen Showroom betreibt: »Iukkizzi« Shop & Atelier.
stilraumberlin, Eldenaer Str. 21, 10247 Berlin-Friedrichshain, Tel: +49 (0)30 46794857 Di – Fr: 12.00 bis 19.00 Uhr, Sa von 12.00 bis 16.00 Uhr&hellip
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