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Der Frühling ist da. Der schönen Jahreszeit zu Ehren feiern die Japaner alljährlich das Kirschblütenfest und wünschen, dass Frieden und Ruhe in die Herzen der Menschen einkehren möge. Eine Tradition, die immer häufiger auch bei uns in Deutschland zelebriert wird. Fotos blühender Straßenzüge, Selfies zwischen Kirschzweigen und leuchtende Blütenmeere – Die sozialen Medien erstrahlen zur Zeit in Rosa. Blau und Gelb, die Farben der Ukraine, werden weniger gepostet. Doch der Krieg geht weiter. Immer noch sind wir sprachlos, fühlen uns ohnmächtig, sehnen uns nach Frieden.
Die Natur hilft auf andere Gedanken zu kommen. Wie viele Tausende von Kilometern spazierten wir während der Pandemie, verlegten unser soziales Leben nach draußen und konnten so neue Energie schöpfen? Um die täglichen Nachrichten aus der Ukraine emotional zu verkraften, spüren wir erneut den Drang nach Schönem, nach Ereignissen, die Freude bringen. Und Ruhe. Da kommt Hanami, die Zeit der blühenden Kirschen, gerade recht. In Berlin und Brandenburg gibt es viele Ausflugsziele, die im Zeichen der Blüten stehen.
Zusammen mit unseren beiden ukrainischen Mädchen, die seit fünf Wochen bei uns leben, waren wir in Teltow und machten einen Spaziergang entlang des ehemaligen Mauerstreifens. Die nach einem japanischen Sender benannte TV-Asahi Kirschblütenallee erstreckt sich auf etwa zwei Kilometern zwischen dem Ostpreußendamm in Lichterfelde Süd und Sigridshorst im angrenzenden Teltow. 1100 Kirschbäume säumen den Weg, Vögel zwitschern und besonders am Morgen ist die Stimmung friedlich und schön.
Die Allee wird sicher noch zwei Wochen in voller Blüte stehen. Ein wunderschöner Ausflug.
TV-Asahi Kirschblütenallee auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ostpreußendamm, Lichterfelde Süd und Kriemhildstraße, 14513 Teltow, Blütezeit Ende April bis Anfang Mai&hellip
Es lebe das Handwerk. Tradition und befriedigende Arbeit kreativer und begnadeter Geister. Wir sollten sie auf Händen tragen. Weil es sie noch gibt. Weil sie mit Werkzeugen gute und schöne Dinge herstellen. Weil es in unserer Welt immer wichtiger wird, dass wir uns auf das Gute zurückbesinnen und bereit sind, dafür auch wertschätzend und angemessen zu bezahlen. Handwerk ist bodenständig, ehrlich. Menschen erschaffen etwas für Menschen, mal Zeitloses, mal auch Extravagantes. Mit dem Einsatz der eigenen Hände.
Fährt man von der Landstraße zwischen Palling und Taching am See, im Chiemgau, am Ortsschild Lampertsham in den Wald, führt der Weg in nur wenigen Minuten zum Christandl Hof. Eine Idylle. Hier wohnt Tina mit ihrer kleinen Familie. Zusammen mit ihrer Freundin Laura (Sie wohnt unweit des Hofes mit ihrer Familie in einem Waldhäuschen) gründet sie 2021 »hiesiges.« Einen Hofladen mit dazu gehörigem Onlineshop mit guten, von Hand gemachten Dingen »von hier«. Keramik, Gedrechseltes und Geschnitztes aus Holz, Teppiche, (Kinder)Kleidung, Kreidefarben, Honig und noch vieles mehr.
hiesiges bietet den kleinen Manufakturen wie Mela Ilse, Ines Keramik, Pia Eisenhut, Drechselkunst Potocki oder der Simsseer Handweberei Licht in der alten umgebauten Säulenhalle des Christandl Hofs eine stilvolle Plattform. Hier können die HandwerkerInnen ihre Produkte unter der beeindruckenden Gewölbedecke ausstellen und verkaufen (lassen).
Zudem gibt es an den Verkaufstagen Kaffee, Getränke und selbst gebackenen Kuchen. Samstags gibt's Punsch und Lagerfeuer im Walnussgarten mit wundervoller Aussicht. Ein schönes Projekt, das nicht nur dem Handwerk gefällt. Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch.
hiesiges. am Christandl Hof, Lampertsham 7, 83349 Palling, Tel: +49 (0)1726785066 & +49 (0)15735231837Geöffnet: Jeden 2. Freitag von 09.00 bis 12.00 Uhr und 14.30 bis 19.00 Uhr, Samstag in jeder unregelmäßigen Kalenderwoche von 12.00 bis 17.00 Uhr
Nachtrag: Seit 2024 führt Tina das hiesiges alleine&hellip
An diesem Ort, inmitten der gewaltigen Bergmassive der Dolomiten, darf sich die Sonne ruhig einmal im dichten Nebel verstecken. Wer braucht schon blauen Himmel, wenn der Blick über 31 Hektar grünblau schillerndes Wasser schweifen kann?
Im Herbst ist es ruhig am Pragser Wildsee. Auf den Gipfeln des Naturparks Tannes-Sennes-Prags liegt bereits frischer Schnee, am Ufer in fast 1500 Meter Höhe, tragen die wenigen Laubbäume zwischen den grünen Kiefern, Lärchen und Fichten, goldenes Laub. Im glasklaren, opalfarbenen Wasser spiegeln sich die Berge und einzelne Ruderboote sind zu sehen. Die Luft ist feucht und riecht gut. Die Touristenflut des Sommers ist abgeebbt und nur wenige Spaziergänger und Wanderer sind auf dem etwa 3,5 Kilometer langen Rundweg um den See unterwegs. In den Sommermonaten ist das leider anders. Da zieht es so viele Menschen hierher, dass der Bergsee für den Individualverkehr gesperrt wird und eine Anreise nur mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist. Der Natur zuliebe. Ab Mitte September ist die Zufahrt zu den Parkplätzen wieder möglich.
Fast unwirklich hebt sich die Holzhütte des Bootsverleihs an der Nordseite des Sees vor der imposanten Bergkulisse ab. Die nostalgischen Ruderboote schaukeln auf dem Wasser. Kaum eine Menschenseele ist zu sehen. Die Natur zeigt sich pur, gewaltig und romantisch. An der Farbe des Bergsees kann man sich nicht satt sehen. An den majestätisch thronenden Felswänden im Hintergrund auch nicht. Kein Wunder gehört der Pragser Wildsee zu den schönsten Ausflugszielen Südtirols. Und das möchte in einem Land, in dem es fast überall umwerfend schön ist, etwas heißen. Wie gut, dass wir nicht allzu weit weg wohnen. Von unserer Unterkunft, dem alten gräflichen Ansitz Maurn bei Bruneck, sind es nur 30 Kilometer.
Am Bootsverleih vorbei, führt der Rundgang um den See an Strand- und Waldstücken und grandiosen Aussichtspunkten vorbei. Bleibt man wie wir, ständig stehen um den Blick zu genießen, kann aus den für den Weg veranschlagten 1,5 Stunden schnell zwei Stunden werden. Der Weg ist schließlich das Ziel.
Ganz am Ende lässt sich sogar die Sonne blicken – wenn auch nur sehr zaghaft. Schön. &hellip
Zwei Brotzeitbrettl, so schön, dass sie einen Food Design Award gewinnen könnten, warten auf dem Tresen darauf, serviert zu werden – Fermentiertes oder geschmortes Gemüse und Sprossen in knalligen Farben, Schinken, Bresaola und Salami (aus Südtirol), gerollt und mit Saaten bestreut, Ziegenkäse, dreierlei hausgemachte Aufstriche, knusprige Backwaren aus dem Holzofen von Mathias Wolter aus Rosenheim. On top feingrünes Erbsenkraut, das nicht nur toll aussieht, sondern auch verzehrt werden kann. Noch muss der Kaffee in die schwarzen Porzellantassen (Design Angelika Lipp) hineinlaufen und Wasser aus dem Felsstein gezapft werden. Dann kann alles zum Tisch gebracht und die Gäste des neu eröffneten Wiggerl Siebzehn in Amerang glücklich gemacht werden.
Schon einmal habe ich hier über Brotzeit, Aperitivo und Gastlichkeit geschrieben. Über mein liebstes Café im Chiemgau – das Wiggerl Siebzehn in Traunstein. Im Spätsommer eröffneten die beiden Inhaber Hannes Semmler und Boris Rüther ihre zweite Kaffee- und Brotzeitbar in der Nähe von Wasserburg. Erneut ein Wohlfühlort mit besten Speisen, Kaffee und leckeren Getränken in schön designten Räumen an einem historischen Ort, an dem bereits seit 1561 Gastwirtschaft betrieben wird – der altehrwürdigen Bäckerei Freiberger.
Nun hauchen Boris und Hannes dem alten Stammhaus der Freibergers, zentral gelegen und weit über die Dorfgrenzen bekannt, neues Leben ein. Nach bewährtem Konzept und gekonnter Ästhetik à la Wiggerl Siebzehn und voller Freude am Gastgebersein.
Schon jetzt ist das neue Kaffeehaus Treffpunkt von Einheimischen und Freunden guten Kaffees, die auch von weiter her kommen. Die alte Freiberger Bäckerei liegt zudem an der Fahrradroute Wasserburg –Traunstein. Der ideale Ort, um Rast zu machen und sich verwöhnen zu lassen. Schön.
Wiggerl Siebzehn in der Bäckerei Freiberger, Wasserburger Straße 6, 83123 Amerang, Tel: +49 8075 2229988
Geöffnet Mo-Di von 8.00 bis 18.00 Uhr, Do & Fr von 8.00 bis 18.00 Uhr, Samstag & Sonntag & Feiertage von 9.00 bis 17.00 Uhr, Mittwoch Ruhetag&hellip
Wer schon mal im Traunsteiner Wiggerl 17 war, weiß, wie wunderbar es sich anfühlt, dort den Kaffee aus den feinen weißen Tassen zu trinken – außen Bisquit-Porzellan, innen glasiert und mit einer leichten Rundung im Boden versehen. »Damit der Kaffee perfekt hinein fließen kann«, sagt Boris Rüther, einer der beiden Besitzer des Wiggerl 17. Auch der polierte Tassenrand ist glasiert und liegt angenehm an den Lippen.
Im Südtiroler Miramonti Boutique Hotel oberhalb von Meran, flackert Kerzenschein durch dünnwandige Porzellan-Windlichter. Auffallend schön und von Hand mit dem Miramonti-Logo bemalt – – – Beide Orte gehören zu unseren Lieblingsorten. Gemeinsam haben sie die Leidenschaft für handgemachtes, nachhaltiges und zeitloses Design, hochwertige Materialien und die Liebe zu den Produkten von Feinkeramikerin Angelika Lipp.
Katze Lotti räkelt sich auf dem Kiesweg, der zum Garten führt und leckt sich die Pfoten. Der Tisch ist gedeckt mit weißem Porzellan, welch Überraschung, und duftenden Hyazinthen. Konrad Lipp serviert Kaffee in »Wiggerl-Tassen«. Ein herrlicher Frühlingstag. Wir sind alle frisch getestet und sitzen mit Abstand auf der Terrasse. Angelika Lipp erzählt über den Jahrhunderte alten Weinhuber Hof, das Geburtshaus ihres Mannes Konrad. Drei Generationen leben hier seit zwanzig Jahren zusammen. Seither wird das Anwesen nach und nach saniert und auch zum Lebens- und Arbeitsmittelpunkt von Angelika Lipps kreativen Familie. Ihre Söhne, ausgebildete Metall- und Instrumentenbauer, haben hier ihre Werkstätten, ihr Mann Konrad auch. Er baut, als Ausgleich zu seinem Beruf, grandiose massive Bänke, Hocker und Tische aus Holzstämmen&hellip
Nach 25 Jahren kehrt das brandenburgische Kunstfestival noch einmal zurück nach Lieberose. »Zärtlichkeit/Tenderness – Vom Zusammenleben/About Common Living« heißt der Titel der Jubiläumsausstellung, die noch bis zum 20.September 2020 in den zum Teil (opulenten/verfallenen) Räumen des Renaissance-Schlosses zu sehen ist.
Ein Ausflug ins Berliner Umland. Für die Besucher als auch für die 20 teilnehmenden Künstler, die überwiegend aus der deutschen Hauptstadt kommen. Zu sehen sind Skulpturen, Installationen, Fotos und Gemälde in einem Umfeld zwischen Natur, Renaissance und Barock, kuratiert und inszeniert von Dr. Heike Fuhlbrügge. Alle Künstler waren im letzten Vierteljahrhundert der ROHKUNSTBAU bereits vertreten. Nun zeigen Alicja Kwade, Ola Kolehmainen, Thomas Florschuetz, Via Lewandowsky und viele andere internationale Kunstschöpfer, was ihnen zum Thema Zärtlichkeit einfällt. Ein großes Spektrum und zugleich großes Theater. Hier treffen morbider Charme und historische Schlosskulisse mit Gegenwartskunst zusammen. Ein (fast) zärtliches Miteinander.
Von Berlin erreicht man Lieberose in etwa 90 Minuten mit dem Auto. Alleine die Fahrt über den Spreewald, Bad Saarow oder Beeskow, vorbei an viel Wasser, Natur und frisch gemähten Feldern lohnt sich und verspricht sommerliche Erholung. Ein Kunstausflug, kombiniert mit einem Bad im Schwielochsee – ein empfehlendswertes Wochenend-Vergnügen.
PS: Der Name ROHKUNSTBAU ist abgeleitet vom allerersten Ausstellungsort des Kunstfestivals; einer Betonhalle in Großleuthen bei Lübben, die 1989 für die Arbeiterfestspiele der ehemaligen DDR errichtet worden und bis heute ein Rohbau geblieben ist.
ROHKUNSTBAU 25, Schloss Lieberose, Schlosshof 3, 15868 Lieberose/Spreewald
Geöffnet noch bis zum 20. 09.2020, Sa & So von 12.00 bis 18.00 Uhr, Online Tickets gibt es hier &hellip
Ein Spaziergang durch den noch unbelaubten Wald über sanfte grüne Hügel. Vogelgezwitscher und Frühlingssonnenschein. An der Havel kurz vor der Glienicker Brücke, die Berlin mit Potsdam verbindet, scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Der Himmel ist blau. Corona kann ihn mal.
Der Glienicker Park ist einer der vielen schönen Orte Berlins, die, besonders in dieser von beängstigenden Nachrichten geprägten Zeit, sehr gut tun. Ein Glück, dass wir zum Spazieren hinaus gehen können, wenn auch nur zu zweit oder als Familie. Die Natur wirkt beruhigend und aufmunternd zugleich. Sie zeigt, dass es weiter geht. Schönheit überstrahlt unsere im Kreise drehenden Gedanken, wirkt Wunder und wie Balsam für die Seele. Der (Wald)Park und der von dem Gartenkünstler Peter Joseph Lenné angelegte Pleasureground, der das Schloss Glienicke umgibt, ist voller Schönheit.
Dies erkannte schon Prinz Carl von Preußen, als er 1824 das damalige Landgut des Fürsten von Hardenberg kaufte. Gerade zurück aus Italien, verliebte er sich in das Grundstück am Wasser und verwirklichte dort seinen Traum, eine Villa im italienischen Stil zu errichten, umgeben von einem Garten mit südländischem Flair. Nach den Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkels wurde in den darauf folgenden Jahren an-, um-, neu und vor allem »antik« gebaut. Aus dem Herrenhaus Hardenbergs wurde eine Villa, ein (Sommer)Schlösschen im klassizistischen Stil, das alte Billardhaus am Havelufer zu einem Casino (Häuschen) mit herrlichenTerrassen und berankten Pergolen mit Sicht auf das Wasser. Später folgten der Bau des Schlossturms, der Rotunde (Große Neugierde), des Klosterhofs und einiger anderer Bauwerke. Peter Josef Lenné gestaltete das Areal ganz im Sinne des Prinzen. Die Brunnen, Wasserläufe, Brücken, Skulpturen und eine Vielzahl antiker Kunstwerke prägen bis heute den wundervoll harmonischen Stil des Glienicker Parks. Bella Italia in Berlin. Schickt Eure Gedanken auf Reisen. Wenn wir es schon nicht können.
Etwas anderes noch zum Schluss. Zufällig bin ich heute über ein Zitat Fontanes gestolpert. 1895 schrieb er ein Gedicht, nachdem er von einer Reise zurück kam. Seine Schlussworte: »Das Haus, die Heimat, die Beschränkung - die sind das Glück und sind die Welt.« Hm.
Park Glienicke, Königstraße 36, 14109 BerlinGanzjährig geöffnet ab 8.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit&hellip
Nachsaison im Sommerbad Humboldthain im Berliner Bezirk Wedding. Nur einzelne Schwimmer ziehen ihre Bahnen in der 50-Meter Bahn, das Kinderbecken glitzert und liegt unberührt in der Sonne. Es herrscht eine ungewöhnliche Ruhe über Wasser und Parkanlage, die untypisch ist für ein Freibad. Hier herrscht sonst das pralle Leben, es geht fröhlich, bunt und manchmal auch stressig zu. Wegen des sonnig warmen Wetters verlegten die Bäderbetriebe das Saisonende um ein paar Tage nach hinten. Bis Sonntag bleibt das Sommerbad geöffnet.
Heute eröffnet offiziell die 8. Berlin Art Week und wird die Stadt an vielen sehr unterschiedlichen Orten mit Kunst bespielen – In drei Hangars des ehemaligen Flughafen Tempelhof, in Galerien, privaten Ausstellungsräumen und den für Berlin so (hoffentlich noch lange) Hidden Spaces. Wer noch nicht so genau weiß, wo es in den nächsten Tagen kunstmäßig hingehen soll, liest am besten den Artikel von Juliane Rohr. Sie gibt hier viele tolle Tipps zu sehenswerten Orten und Veranstaltungen während der Berlin Art Week.
Das TROPEZ im Sommerbad Humboldthain ist einer der Kunstorte, der vielleicht nicht wirklich »hidden« ist, weil mitten in einem Freibad befindlich, der aber dennoch eine kleine Perle des Kunstbetriebs darstellt. Seit zwei Jahren betreibt die Kunsthistorikerin Nele Heidevetter und ihr Team den Kiosk des Weddinger Freibads. Ein Projekt, das nicht nur von der Kunstszene, sondern auch bei den Besuchern des Sommerbads bestens angenommen wird. Im Retro-Bungalow mit den roten Metallfenstern gibt's neben wechselnden Ausstellungen, Performances, Lesungen, Konzerte, Workshops für kleine und große Menschen, selbstverständlich Pommes, Currywurst (auch halal), Kaffee und Süßigkeiten. Wie sich das für einen Kiosk im Freibad gehört. Die Gäste sitzen unter Hawaiisonnenschirmen auf Vintage-Klappsesseln mit Blumenmuster oder auf Plastikstühlen, dafür aber mit Poolblick, mitten im bunten Treiben der (Sonnen)Badenden unterschiedlichster kultureller und sozialer Herkunft. Das TROPEZ ist Treffpunkt, Bindeglied und Kulturort in einem. Mitten im Wedding. Pommes und Schwimmen inklusive.
Seit Juni läuft im TROPEZ bereits die Ausstellung »Amour«. Noch bis Sonntag werden die Exponate von Gili Avissar, Kira Bunse, Natalie Czech, Luzie Meyer, Hayal Pozanti, Constant Dullaart und anderen Künstlern im Kiosk oder im Außenbereich gezeigt. Kunst, die sich als Liebesbekundung an die Badegäste versteht. Es gibt sogar einen Fotokalender, den man kaufen kann. Dafür lichtete Kira Bunse nicht etwa Frauen mit knappen Bikinis und sexy Ausschnitt ab, sondern bat männliche Badegäste vor Ort vor die Kamera. Sehr cool und authentisch.
Das TROPEZ schließt mit dem Ende der Badesaison. Wer also Berlin Art Week, Kunsterlebnis und Pommes essen noch mit einem herrlichen Spätsommerbad verbinden möchte – wie wir gestern – nüscht wie hin. Ab morgen scheint wieder die Sonne.
TROPEZ im Sommerbad Humboldthain, Wiesenstraße 1, 13357 BerlinNoch bis 15.09.2019 von 10.00 bis 18.00 Uhr, danach erst wieder geöffnet zum Saisonbeginn der Berliner Sommerbäder&hellip
Der Schweiz fehlen zwar Meer und Strand, aber warum der Küste nachweinen, wenn man auch mitten in den Bergen schwimmen gehen kann?
»Einzigartig« ist wohl das passende Wort, um das Panorama-Schwimmbad Gruebi im Schweizer Adelboden zu beschreiben. Ein architektonisches Juwel, konzipiert von dem Freiburger Ingenieur Beda Hefti (1897-1981) für die ortsansässigen Hoteliers im Jahr 1931. Eine Badanlage im Architekturstil des Neuen Bauens, die nun meisterhaft und nach Originalplänen restauriert und wiedereröffnet wurde. Ganz im Sinne des (Bäder)Baumeisters Hefti: Starke, fröhliche Farben à la Le Corbusier zieren Wände und Kacheln des in den 1930ern bereits avantgardistisch und doch zeitlos anmutenden Gebäudes, das sich entlang eines 50-Meter-Beckens erstreckt. Halbrunde Umkleidekabinen, runde Duschen, Stahlrohrmöbel, die zum Teil noch im Original erhalten sind und lediglich neu bespannt werden mussten – Jedes Detail lässt die Herzen von Design- und Architekturliebhabern hüpfen bis zu den gegenüberliegenden Gipfeln des Wildstrubels. Kinder schwimmen (wieder) in einem ebenfalls kreisrunden Becken etwas unterhalb der 50-Meter-Bahn. Auch der Musikpavillon erstrahlt von Neuem in orangerot-blau-gelb. Etwas surreal hebt er sich vor der mächtigen Bergkulisse ab.
Bauhaus-Stil im Berner Oberland. Architektur im Einklang mit der Natur trotz Farbrausches inmitten von saftigen Wiesen und traditionellen Schweizer Holzchalets. In den Hang erbaut als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. Dabei bedurfte der Bau eines so großen Beckens und Gebäudeensembles größter Ingenieurkunst und galt in den 1930ern bereits als Pionierleistung. Fels musste dafür gesprengt, die Gefahr von absackendem Gelände bedacht werden...
Seit Juni 2019 können die Adelbodener und deren Sommergäste wieder im Gruebibad schwimmen. Einheimische und Touristen genießen gemeinsam Wasser, Luft und Bergwelt. Ein (Architektur)Traum mit Panoramablick.
Panorama-Schwimmbad Gruebi, Risetensträssli 22, 3715 Adelboden, Schweiz, Tel: Tel. +41 79 663 83 14Bis September täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr (bei schönem Wetter bis 19.00 Uhr) geöffnet&hellip
Kia ora aus Neuseeland! Seit fast zwei Wochen bereisen wir dieses wunderbare Land. Wir flogen von Berlin über Hong Kong nach Auckland, wo wir ruhige erste Tage verbrachten. Mit einem kleinen Mietauto fuhren wir anschließtend Richtung Norden. Über Omaha, Whangateau, Whangarei, Tutukaka, Matapouri, die Old Russel Road bis hinauf zur Bay of Islands. Die Landschaften wechselten zwischen saftigen tiefgrünen Wiesen mit glücklichen Kühen und Angusrindern, mit sich windenden und mit Agapanthusblüten gesäumten Straßen, dichten (Ur)Wäldern, Steilküsten und fast unwirklich aussehenden türkis-hellblau leuchtenden Buchten. Nach zwei Tagen in der kleinen geschichtsträchtigen Stadt Russel, buchten wir uns heute in einer Cabin oberhalb der Elliot Bay, etwa 20 Kilometer südlich von Russel ein. Hier sitze ich nun das erste Mal am Laptop, schaue von der Veranda hinunter in die bezaubernde Bucht. Meeresrauschen, Vogelgezwitscher und muhende Kühe untermalen das Setting. Wir wohnen auf einer Farm, betrieben von einer neuseeländisch-australischen Familie, der hier mehrere Morgen Land gehört. Einschließlich der Elliot Bay…
Zurück nach Auckland, Ziel unserer 26-stündigen Flugreise und Ausgangspunkt unseres Roadtrips durch Neuseeland. Bei unserer Ankunft hatten wir noch keine Pläne, wie unsere Reiseroute aussehen könnte. Erst einmal akklimatisieren und dann weitersehen. Was uns wegen der perfekten Unterkunft nicht schwerfiel. Über unsere Freunde Dene und Ralf aus Berlin entstand der (sehr nette) Kontakt zu Tony Murrell, in dessen City Apartment wir für einige Tage (als Freunde von Freunden) einziehen durften. Nur wenige Minuten zu Fuß vom Hafen, mitten in der Stadt gelegen und so schön, dass ich es für Euch fotografiert habe. Das Apartment befindet sich im 12. Stock des Metropolis Building in der Kitchener Street – Aucklands höchstem Wohnhaus. Moderne Architektur mit immer wiederkehrenden Stilelementen des Art Déco, ausgestattet mit Indoor Pool, Sauna und Gym, beherbergt das Metropolis auch das Avani Hotel mit 120 Zimmern und Suiten. Tonys Apartment könnt Ihr demnächst über Airbnb buchen. Den Link zur Seite füge ich dann noch ein.
Die Wohnung hat eine tolle Sicht über Auckland. Vom Balkon aus schaut Ihr rechterhand direkt hinüber zum Albert Park mit Palmen, riesigen Bäumen, Wiese und Kirche. Links schaut Ihr hinunter auf Häuser und Dächer des Stadtviertels. Das Metropolis Building steht mitten im Zentrum, nur ein paar Schritte sind es zur Queens Street, Aucklands Shoppingmeile. In den Seitenstraßen gibt es unzählige Cafés, Restaurants, Läden und Galerien. Der Bereich vor dem Metropolis lädt zum Sitzen und Entspannen ein. Betontreppen, kleiner Wasserlauf, Palmen – wunderbar, um die Abendsonne zu genießen. &hellip
Presseaufenthalt | Seit Generationen werden am Fuße des Zwölferkogels im österreichischen HInterglemm Gäste aufs Herzlichste bewirtet. »Wiesern« hieß der im 14. Jahrhundert erbaute Gutshof der Familie Kröll, die neben Viehzucht und Landwirtschaft Reisenden ein Bett und frisch gebackenes Brot aus dem Ofen mit frischen Kräutern der umliegenden Wiesen anbot...
Etwa 800 Jahre später führt Sepp Kröll die Familientradition an gleichem Ort fort. Dort, wo früher der alte Gutshof stand, wurde 2012 das Designhotel WIESERGUT errichtet. Zusammen mit seiner Frau Martina und drei Kindern lebt und arbeitet er zwischen Kuhstall und Hotel als Landwirt und Hotelier, liebt das Leben im Glemmtal und verwöhnt seine Gäste, wie es schon Generationen vor ihm taten. &hellip
Nur sieben Minuten benötigt die Autofähre, um von Pounta auf der Kykladen-Insel Paros zu der kleinen vorgelagerten Insel Antiparos zu fahren – unsere Lieblingsstrecke während des vergangenen Griechenlandaufenthalts. Mit dem Betreten des Schiffes kommt sofort Urlaubsstimmung auf. Dieses Gefühl, der Fahrtwind, die salzige Luft, das kristallklare und türkisfarbene Wasser, die hübschen weißen Häuser und Kirchen mit blauen Kuppeln, die unzähligen Sundowner an den schönsten Plätzen der Insel(n) und das leckere griechische Essen – Noch ist alles ganz präsent. Wir sind erst seit wenigen Tagen zurück in Berlin.
Freunde von uns haben vor drei Jahren ein Haus auf Paros gekauft, das sie auch an Feriengäste (meist Kite-Sportler) vermieten. Nur wenige Gehminuten von der Fährstation nach Antiparos und etwa 400 Meter zum bekannten Kite-Strand der Insel entfernt: Die Beach Lodge Paros. Ein Haus im typischen Stil der Kykladen gebaut, strahlend weiß getüncht und mit blauen Fensterläden versehen. Von den beiden Dachterrassen schaut man bis hinüber nach Antiparos. Wenn es windstill ist, hört man in der Ferne das beruhigende Tuckern der Fähre, die bis spät in der Nacht unterwegs ist.
Es war unsere erste Reise auf die Kykladen. Über Athen flogen wir mit einer Propellermaschine direkt nach Paros. Die Insel besitzt seit drei Jahren einen eigenen kleinen Flughafen. Bisher ist nicht Flugverkehr. Hoffentlich bleibt das so. Die Insel, sowie ihre kleine Schwester Antiparos, gehört zu den Reisezielen in der Ägäis, wo es ein bisschen gemächlicher zugeht. Die Insel(n) sind dünn besiedelt, es gibt keine Bettenburgen und der einheitliche Baustil der höchstens zweistöckigen Häuser sorgt für ein schönes Erscheinungsbild der Dörfer und kleinen Städte am Meer und in den Hügeln. Die Kirchen und Klöster haben blaue Kuppeln (wie es sich für unsere Vorstellung von einer griechischen Insel gehört), das Meer ist unverschämt türkisblau und so klar, dass man metertief bis zum Grund hinunter schauen kann. Die Strände und Buchten der beiden Inseln könnten schöner und vielfältiger nicht sein. Mal sind es hohe Felsen, die einsame Buchten umgeben, mal breite Sandstrände, die zum Baden einladen. Oder zum Kiten.
Bei Wind verwandelt sich der Himmel von Pounta in ein farbenfrohes Kiteschirm-Meer. Und Wind gibt's hier fast täglich. Deshalb kommen Kiter aus aller Welt nach Paros. Sie wohnen gerne in der Beach Lodge unserer Freunde, die sich nur wenige Meter von der Kitestation befindet. Wir buchten uns ebenfalls für 2 Wochen dort ein. Wir sind zwar keine Kitesportler, genossen aber trotzdem das Haus, die Nähe zum Strand und vor allem zur Fährstation nach Antiparos. Die kleine Insel war unser Ferienmittelpunkt. Dort gingen wir gleich am ersten Abend essen. Dabei blieb es nicht. Wir fuhren zum Schwimmen an den Sifneikos Beach, saßen zum Sundowner in der Bar Deseo nebenan, freuten uns auf die milden Abende in den Gassen von Antiparos Town (Mein Lieblingsladen: Der Concept Store morethanthis) und buchten sogar eine Bootstour, die von einem dort ansässigen Familienbetrieb angeboten wird. Captain Ben, das sind Vater, Mutter, Söhne, Onkel, Tante, Neffen, die sich abwechseln und damit jeden Tag eine Fahrt rund um die Inseln anbieten. Sie fahren in entlegene Buchten zum Schnorcheln und Klippenspringen, bekochen ihre Gäste und schenken Wein und Ouzo aus. Die Stimmung auf dem Boot wird von Stunde zu Stunde ausgelassener und zum Schluss sogar zu Mamma Mia-Songs getanzt. Die bunten Fähnchen des Schiffes wehen im Wind dazu. Unsere (großen) Kinder hatten ihren Spaß, wir (Alten) auch.
Ein Mietauto lohnte sich auf jeden Fall. An einem Tag nahmen wir unseren kleinen Panda mit auf die Fähre und entdeckten Antiparos für uns. Es gibt dort eigentlich nur zwei Straßen. Könnte man auch mit dem Fahrrad erkunden. Wir waren im Urlaubsmodus und fuhren lieber gemütlich von Bucht zu Bucht. Auch auf Paros waren wir unterwegs. Drios, Aliki, Parikia, Lefkes und Kostos in den Bergen und das wunderschöne Nauosa sind nur einige Orte, die sich lohnen, besucht zu werden. Meist fuhren wir gegen Abend zu einem der vielen Strände, um dann in einem der Hafenstädtchen zu Abend zu essen. Einen der schönsten Plätze für den Sundowner war das Come Back in Naousa, die Taverna Laris am Irini Beach in der Nähe von Pounta und wie bereits erwähnt die Bar Sunset Deseo auf Antiparos. Auf unserer Dachterrasse schmeckte das Mythos (Bier) allerdings auch richtig gut... Was für eine schöne Reise&hellip
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