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Dem Gebäudekomplex in der Berliner Mauerstraße, ab 1872 für die Deutsche Bank erbaut und später vom Innenministerium der DDR genutzt, soll neues Leben eingehaucht werden. Spätestens in vier Jahren wird dort unter anderem das Gesundheitsministerium einziehen. Ein Ort der Geschichte, den ich vor kurzem mit Mika C. Nixdorf besichtigen und fotografieren konnte.
Bevor die Sanierung beginnt, werden die Räume für kurze Zeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Als Eventlocation. Große Säle, prunkvolle Treppenhäuser, die ehemalige Großküche, der Theatersaal, die Cafeteria, zahlreiche Räume mit blätterndem Putz und genialen Leuchten aus vergangenen Zeiten können zur temporären Nutzung angemietet und für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt werden.Bei unserer Tour durch die Blöcke I und II, die durch eine Brücke verbunden sind, entstanden viele Fotos der Off-Location, die die unterschiedliche Nutzung der Vergangenheit gut widerspiegeln: Hier der Glanz der frühen 1920er Jahre, dort die Sprache des real existierenden Sozialismus…
Mehr Informationen zur Zwischennutzung des »Former Ministry Of Internal Affairs« findet Ihr auf der Webseite der EVENTAGENTEN. Eure Ansprechpartner: Mika C. Nixdorf und Tim Felix Dreske&hellip
Zurück von einer Reise nach Simbabwe möchte ich mich heute mit einem ersten Beitrag bei Euch zurückmelden. Etwas mehr als zwei Wochen voller Eindrücke, Erlebnisse und wundervoller Begegnungen liegen hinter uns. Unsere Freunde in Harare, die für den Auswärtigen Dienst arbeiten, waren die besten und liebsten Gastgeber, die Ihr Euch vorstellen könnt. Sie brachten uns ihre vorläufige Heimat in so vielen Facetten nahe, dass ich nicht weiß, wo ich mit den Erzählungen beginnen soll. Fest steht – Bis vor kurzem hatte ich unter Simbabwe ein Land im Kopf, das von einem Despoten regiert wird, wo Wirtschaftskrise, Dürre und Armut herrschen und tausende weiße Farmer oder Großgrundbesitzer seit dem Jahr 2000 enteignet wurden…
Nun hatten wir die Chance, uns selbst einen (zu kurzen) Eindruck von der ehemaligen Kornkammer Afrikas und bis 1980 Kolonialmacht Rhodesien zu verschaffen. Wir diskutierten viele Abende lang über die schwierige politische Situation des Mugabe-Landes, waren in Harare, als »Uncle Bob« (Mugabe) seinen 92. Geburtstag im großen Stil (1 Mio. Dollar soll das Fest gekostet haben) und 50.000 Gästen in Great Zimbabwe feierte, während 95% der Bevölkerung arbeitslos ist, im Süden und Osten des Landes Dürre herrscht und die Menschen nicht wissen, wie sie (und ihre Rinder, Ziegen und Hühner) die drei nächsten Monate überstehen sollen.
Wir sahen, wie Mugabe (wie jeden Vormittag) von seiner Residenz in Borrowdale Brooke, eskortiert von rasenden Motorrädern, Polizeiwagen und einem offenen Pickup mit Scharfschützen, in einem von 5 schwarzen Mercedes-S-Klassen (damit man nicht weiß, in welchem Wagen er sitzt) zum State House in der Innenstadt fuhr. Währenddessen herrscht absolutes Fahrverbot. Fotografieren ist strengstens untersagt. Beängstigende Minuten. Außer einiger großer und wichtiger Verkehrsachsen und der 18 Kilometer langen Strecke, die der Präsident jeden Tag zurücklegt, haben die meisten Straßen Simbabwes Schlaglöcher, die so groß sind, dass sie fast unpassierbar sind. Auf unserer Reise durch das Land konnten wir das erleben. Wir sahen auch den kümmerlich aussehenden Mais, dem dieses Jahr der Regen fehlte, verdorrtes Gras, im Nichts grasende Tiere, ausgetrocknete Flussbetten und jede Menge Armut.
Und doch kam ich gestern zurück nach Berlin und möchte in die Welt hinaus rufen, wie schön und sehenswert Simbabwe ist und welche Chancen sich dort böten, wären die ehemals funktionierenden Strukturen nicht in den vergangenen Jahrzehnten zerstört worden. Was für die heutige Situation ursächlich ist. Das Land hat noch immer großes Potezial. Die Menschen in Simbabwe sind friedlich und hoffnungsvoll, trotz Armut und Diktator. Sie lieben ihr Land. Bildung, Fleiß, Pünktlichkeit und Einfallsreichtum sind für sie wichtig. In vielen Privathäusern sind über die Jahre Läden, Cafés und Restaurants entstanden. Man weiß sich zu helfen. Grundstücke sind jedoch mit Mauern umzäunt, aus Angst vor Übergriffen der Regierung... Keine sehr entspannte Grundlage, um ein friedliches Leben führen zu können. Trotzdem sind die Simbabwer entspannt. Die Regale in den Supermärkten Harares sind gefüllt wie bei uns. Das war vor drei Jahren noch nicht, sagen unsere Freunde. Die Stadt ist sauber und grün. Es blühen Jacaranda Bäume, Bougainvilleas, Blumen in allen Farben.
Wir waren an der Grenze zu Sambia und bewunderten die Victoria Falls. Dort gibt es Wasser ohne Ende, die Vegetation ein einziger Dschungel. Auch in den Eastern Highlands war es grün und von Dürre keine Spur. Simbabwes Nationalparks sind eindrucksvoll. Es gibt unendlich viele Tiere in natürlicher Umgebung zu sehen, die Big Five, wilde Flüsse mit Krokodilen und Hippos – Wildlife eben. Dazu und zu anderen Wundern der Natur Simbabwes bald mehr. Auch über Entwicklungsprojekte, die wir besuchten, möchte ich schreiben.
Heute beginne ich mit dem Community Center in Tafara, einem Township Harares. Dort besuchten wir den Workshop, das Open-Air Atelier von Oneday Manhango, der dort mit seinem Team Kunstwerke aus Altmetall kreiert. Mit Unterstützung einer internationalen Stiftung werden hier Arbeitsplätze geschaffen und den Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Wir lernten Oneday und seine Familie kennen, sprachen über seine neueste Auftragsarbeit, einem später einmal 14 Meter messenden Gorilla aus Stahlblech, an dem die Männer gerade arbeiteten, als wir dort ankamen. Beeindruckend. Aus kleinen Metallstücken, die (ohne Handschuhe) zusammengeschweißt werden, entsteht ein kolossaler Tierkörper, dessen Größe, Proportionen und Aussehen beeindrucken. Oneday stellt auch andere Tiere aus Metall-Schrott her. Das Wappentier, der Simbabwe-Vogel, stammt ebenfalls aus seiner Werkstatt und hat schon viele Abnehmer gefunden...
Oneday Manhango (auf Facebook, Tafara Community Center&hellip
Was wäre Berlin ohne die Mutter aller Flughäfen. Der Flughafen Tempelhof ist einzigartig. Gerade lesen wir täglich in den Medien über ihn. In mehreren Hangars des größten Baudenkmals Europas wohnen inzwischen Flüchtlinge und bald wird auf dem Gelände ein Flüchtlingsdorf errichtet, das 7000 Hilfesuchenden übergangsweise ein »Zuhause« geben soll. Dass der Flugbetrieb damals eingestellt wurde, empfinde ich nach wie vor als eine nicht nachvollziehbare Entscheidung. Jede Großstadt dieser Welt besitzt mehrere, auch innerstädtische Airports. Wie schön wäre es, wenn wir von diesem wundervollen Flughafen in die Welt hinaus fliegen könnten…
Im Dezember nahmen wir an einer zweistündigen Gebäudeführung teil. Die Tempelhof Projekt GmbH bietet Gruppenführungen an, die ich Euch sehr empfehlen möchte. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude mit seinen etwa 300.000 Quadratmetern spiegelt die wechselvolle Geschichte Berlins wieder. Fachkundige Guides erklären die unterschiedlichen Seiten des ehemaligen Flughafens: von der monumentalen Architektur, über die ideologisch-politischen Hintergründe des Baus zwischen 1936 und 1941 bis hin zur heutigen Nutzung als Notunterkunft für Flüchtlinge. Wir wurden an Orte geführt, von deren Existenz wir bis zu diesem Tag nichts ahnten. Wusstet Ihr von den Luftschutzräumen, der Basketballhalle der Amerikaner, dem nie vollendeten oberen Bauteil der Eingangshalle?
Ich habe für Euch fotografiert. Folgt mir gerne auf einen Rundgang durch die langen Flure, Treppenhäuser, die Abfertigungshalle, die Besucherterrasse und genießt von dort oben die Aussicht auf die Stadt...
Alle weiteren Informationen zum Programm des Tempelhof Projekts und zur Geschichte des Flughafens findet Ihr hier.
AKTUELL:Morgen, Samstag, den 18. November 2017, ist Tag der offenen Tür. Schaut mal hier&hellip
Liebste Urlaubsgrüße aus Apulien! Gleich im Anschluss an das Designers’s Open-Wochenende in Leipzig flogen wir nach Bari. Herbstferien in Berlin.
Wir wohnen in einer für die Gegend typischen Masseria, die inmitten von üppig tragenden Olivenbäumen liegt. Beste Lage für viele schöne Ausflüge in die Umgebung von Fasano. Fünf Tage ohne Internet liegen bereits hinter mir. Wenn man von einigen Minuten Wifi in Cafés in Monopoli, Lecce oder Ostuni absieht…
Nach einer vollen Woche Blogpause sitze ich jetzt beim Cappuccino und möchte Euch von den Designers’ Open in Leipzig erzählen. In der Vorankündigung habe ich bereits über das Design Festival berichtet. Hier nun ein kleiner Rückblick mit Impressionen aus der Glashalle des Messegeländes und von den einzelnen Designers’ Open-Spots (DOSpots) der Stadt.
Die Kommunikations-Agentur Kiss & Tell lud Blogger aus ganz Deutschland nach Leipzig ein. Die »Tandem-Idee« – je ein Leipziger Blogger führt einen ortsfremden Blogger über die Messe und durch die Stadt – war ein voller Erfolg. Nach einem gemeinsamen ersten Abend mit Eröffnungsveranstaltung, Modenschau und erstem Kennenlernen in der Glashalle, bezog ich mit Isabell und Franka ein Apartment (Studio44) in der Stadt. Quatschen, Weinchen, spät ins Bett. Frühstück mit Isabell und Anne, Mr Matthew, Martin und meine Tandem-Partnerin Jess im benachbarten Café Luise. Dann zogen wir los. Unsere »Tandems« waren perfekte Teams. Jess und ich verbrachten den ganzen Samstag zusammen. Mr Matthew und Martin begleiteten uns in die Innenstadt, wo wir die Concept Stores Mâat und STIL, Handmundbrot und das Café Restaurant »Planerts« besuchten. STIL eröffnet erst nächste Woche offiziell, anlässlich der Designers’ Open konnten wir aber schon einmal einen Blick auf die schönen Möbel und Accessoires werfen. Bei Handmundbrot gab es nicht nur die von Festivals bekannten gefüllten Brote, sondern ein beeindruckendes Interior-Konzept zu bestaunen: Die Wände, Tresen, Regale und Leuchten sind lediglich mit Pappe verkleidet, die ein Künstler mit Zeichnungen versehen hat. Simpel, günstig und mal was ganz anderes.
Wir besichtigten die Nikolaikirche, spazierten an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei zum Wilhelm-Leuschner-Platz (ein beeindruckender Bau aus Glasbausteinen) und bestiegen dort die Bahn nach Plagwitz. Dort angekommen, tranken wir in der Herbstsonne Kaffee bei den »Versorgern« der alten Baumwollspinnerei, einem riesigen Fabrikgelände mit roten Backsteingebäuden von 1893. Galerien, Künstler und Manufakturen haben dort ihre Räume, Ateliers und Showrooms. Anlässlich der Designers’ Open gab es Führungen, Workshops und Vernissagen. Über die dort ansässige Ofenmanufaktur »Firetube« werde ich noch gesondert berichten. Letzten Halt machten wir im Kunstkraftwerk, einem weiteren DOSpot. Zu sehen war dort die Ausstellung »Echt Alt«. In einer anderen Halle des Kraftwerks fand gleichzeitig die Ausstellung »Object Mechanics« der kanadischen Künstlergruppe »Perte de Signal« statt. Aufwendige sich bewegende Installationen, die ich am liebsten gefilmt hätte...Abends luden Franzi und Steffi von Kiss & Tell zunächst ins »Planerts« zum Abendessen, anschließend zur großen DO-Party ins Westwerk ein.
Am Sonntag nahm ich mir Zeit für die Aussteller in der Glashalle auf dem Messegelände. Projekte und innovative Ideen aus Produkt-, Mode-, Industriedesign, aber auch Architektur und Kommunikationsdesign wurden hier zur Schau gestellt. Eine entspannte Atmosphäre mit viel Licht, das durch den gläsernen Bau auf die Stände fiel. Schaut Euch die Fotos an, die ich für Euch gemacht habe. Ein kleiner Ausschnitt des vielfältigen Angebots von Möbeln, Accessoires, Mode und LIfestyleprodukten…
Vielen Dank an Kiss & Tell und an meine Tandem-Partnerin Jess für das wundervolle Leipzig-Wochenende. Ich werde bestimmt bald wieder kommen&hellip
Zum 20. Mal fand gestern der große Umzug des »Karneval der Kulturen« in Berlin statt. Über 60 Gruppen auf geschmückten Wagen, zu Fuß, tanzend, trommelnd und singend, in fantastischen Kostümen, fröhlich und bunt, zogen vom Herrmannplatz in Neukölln bis zum U-Bahnhof Möckernstraße in Kreuzberg.
Etwa 1,5 Millionen Menschen säumten die Straßen, schauten von ihren Balkonen und Fenstern hinunter auf den Karnevalszug, saßen an diesem Pfingstsonntag auf Baugerüsten, Imbissbuden und Straßenlaternen. Jedes Jahr freue ich mich auch die tolle Stimmung, die vielen unterschiedlichen Gruppen: Tanz, Percussion, Musik und Performance, Kunst, Politik, Folklore und Avantgarde – Sie erobern die Straßen, verbreiten gute Laune und feiern zusammen. Eine Gemeinschaft der Vielfalt für den kulturellen Zusammenhalt in Berlin, in der Welt. Wir waren am Südstern, tanzten am Straßenrand, wippten zu Sambaklängen oder zu den Beats von Kaos Dreitausend. Blauer Himmel und perfekte 22 Grad – hätte nicht besser sein können. Letztes Jahr musste die Feuerwehr bei 37 Grad im Schatten anrücken, um die Feiernden mit Wasser abzukühlen…
Lest auf der Webseite der Veranstalter gerne mehr zum Karneval der Kulturen 2015.
Gerne ergänze ich noch die Bildunterschriften. Freue mich über Infos zu den Gruppen. Sollte jemand nicht damit einverstanden sein, hier im Blog abgebildet zu werden, bitte kurz per Mail Bescheid sagen&hellip
Zwei mal Lucas Cranach. Vater & Sohn. Der Ältere (1472 – 1553) und der Jüngere (1515 – 1586), beide Künstler, Maler, Multitalente. Anlässlich des 500. Geburtstages des Cranach-Sohnes im neuen Jahr ist noch bis zum 12. April 2015 die interaktive Ausstellung POP UP CRANACH in der Berliner Gemäldegalerie zu Gast. Ein Projekt des Alice-Museums für Kinder im FEZ Berlin, in Zusammenarbeit mit den Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und den Staatlichen Museen zu Berlin.
Als Museumsbesucher, Detektiv, Forscher oder Rätsellöser können Kinder und Erwachsene die Werke der Cranachs e rleben, fühlen und bestaunen. In Form einer Zeitreise durch eine Stadt erzählen 8 Bilder die Geschichte von Vater und Sohn, die damals nicht nur malten, sondern auch Ratsherren, Bürgermeister, Apotheker, Großgrundbeitzer und wohlhabende Bürger waren. Kostüme dieser Zeit können anprobiert und zu historischer Musik getanzt werden, der Wittenberger Marktplatz wird als Wimmelbild dargestellt. In der Druckwerkstatt der Cranachs können Kinder eigene Stempelbilder kreieren und im Kreativ-Büro an das ständig klingelnde Telefon gehen. Martin Luther war ein guter Freund der Familie. Sie portraitierten ihn unzählige Male und verhalfen dem Reformator so zu großer Bekanntheit. Heute würden die »Kreativen« wahrscheinlich die PR-Agentur Cranach & Sohn betreiben…
POP UP CRANACH, Alice-Museum für Kinder bei den alten Meistern26.09.2014 – 12.04.2015, Gemäldegalerie am Kulturforum&hellip
Das C/O Berlin ist wieder da! Zwei Jahre nach dem Auszug aus dem ehemaligen Postfuhramt in Berlin-Mitte, eröffnete das Ausstellungshaus für Fotografie seine Türen im Amerika Haus in der City West. Seit 2000 zeigt das C/O Berlin Werke renommierter Künstler, organisiert Veranstaltungen, fördert junge Talente und macht sehr gute Kinder- und Jugendarbeit in Sachen Fotografie.
Der neue Standort ist mit 2300 Quadratmetern Ausstellungsfläche um einiges größer als vorher, es gibt einen Bookshop und ein Café, betrieben von Stefan Schneck (Nola's & ProbierMahl) mit direkter Sicht auf den Bahnhof Zoo.
Schön sind die Räume geworden. Das Amerika Haus, von Bruno Grimmek entworfen und seit 1958 als kulturelle Begegnungsstätte der USA genutzt, wurde 2006 an die Stadt Berlin übergeben. Nach der denkmalgerechten Sanierung wurde es nun nach einem Raumkonzept von » mvprojekte« mit Wolfgang Zeh, in Zusammenarbeit mit Petra und Paul Kahlfeldt Architekten, für die neue Nutzung behutsam umgebaut.
Beim ersten Rundgang durch die Räume ertappe ich mich immer wieder, wie ich aus den Fenstern hinaus schaue und mich an die Zeit erinnere, als ich hier in der Bibliothek des Amerika Hauses nach Büchern gesucht und gegenüber an der UdK studiert habe. Vom Bahnhof Zoo fuhr ich regelmäßig noch mit dem Fernzug nach »West-Deutschland« ab… Lange her. Schön, mal wieder hier zu sein, das Gebäude mit seinem lichten und filigranen Treppenhaus zu durchstreifen und noch dazu die einzigartigen Fotos bewundern zu können. Gleich vier Ausstellungen laufen parallel. Die »Contact Sheets« (Kontaktbögen) einiger Fotografen der legendären Agentur Magnum sind super schön inszeniert. In extra konstruierten Fotoautomaten könnt Ihr Euch im »Magnum-Sti«l ablichten lassen und den Abzug gleich mit nach Hause nehmen. Auch die Fotos von Will Mc-Bride, der 1958 der erste Fotograf war, dessen Werke im Amerika Haus gezeigt wurden, sind absolut sehenswert – viele noch nie gezeigte Fotos von Berlin nach dem 2. Weltkrieg. Mit der Serie »Arbeit am Mythos« von Luise Schröder setzt C/O Berlin als kreativer Campus für junge internationale Gegenwartsfotografie und Kunstkritik seine »Talents-Reihe« fort.
Dem C/O Berlin-Team möchte ich an an dieser Stelle gratulieren. Das Warten hat sich gelohnt. Das Gebäude und die Räumlichkeiten sind wunderschön geworden. Ich freue mich schon auf die zukünftigen Ausstellungen in der Hardenbergstraße.
C/O Berlin im Amerika Haus, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin
Ausstellung, Café & Bookshop täglich geöffnet von 11.00 bis 20.00 Uhr&hellip
Erstmalig geht die Deutsche Telekom mit ihrer noch jungen Kunstsammlung in die Öffentlichkeit. Kuratiert von Rainald Schumacher und Nathalie Hoyos (Office for Art), zeigt die Ausstellung »Fragile Sense Of Hope« 70 Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus Ost- und Südosteuropa. Die erst vier Jahre alte Unternehmenssammlung zeigt Fotografien, Zeichnungen, Malerei und Film von Zofia Kulik, Danica Daki č, Šejla Kamerič, Roman Ondák und anderen namhaften Kunstschaffenden.
Die Ausstellung möchte ein Bewusstsein für die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen nach dem Fall des eisernen Vorhangs schaffen und zukunftsweisend für weitere Generationen sein. Das verkrustete System im osteuropäischen Raum löste sich in den vergangenen 25 Jahren langsam auf, Alltagsstrukturen der Gesellschaften Osteuropas sind noch immer im Wandel und werden von einem fragilen Gefühl der Hoffnung für eine bessere Zukunft begleitet. Die Kunst, die früher im Dienst der »Partei« stand, entwickelt sich unterschiedlich. Vergessen und das Erinnern sind die zentralen Themen der Künstlerinnen und Künstler dieser Ausstellung.
Den Kuratoren ist es wichtig, die Kunstsammlung einem breitgefächerten Publikum zugänglich zu machen und damit ein konzentriertes, kunsthistorisches Spektrum der Gegenwartskunst dieses Kulturraumes abzubilden. Eine Kooperation mit dem »me Collectors Room« und Thomas Olbricht erscheint ihnen perfekt. Das Haus pflegt ein großes Kinder- und Schulprogramm. Es werden zudem Filmabende und Expertengespräche stattfinden. Das vollständige Rahmenprogramm das in Kooperation mit dem polnischen Institut und dem rumänischen Kulturinstitut entwickelt wurde, ist der Webseite www.me-berlin zu entnehmen.
Mit einem digitalen Museumsführer auf iPads können sich die Besucher durch die Ausstellung führen lassen. Mit dem »Smart Museum Guide« schafft die Telekom einen erweiterten Zugang zu den Künstlern und deren Werken. Die Kopfhörer in leuchtendem Magenta stehen für Euren Besuch bereit…
Fragile Sense of Hope, Art Collection Telekom, me Collectors Room/Stiftung Olbricht, Auguststraße 68, 10117 Berlin, www. me -berlin.com10. Oktober bis 23. November 2014 Öffnungszeiten Di – So 12.00 bis 18.00 Uhr&hellip
Von der Tour durch die Berliner Stadtteile Wedding und Moabit habe ich im letzten Beitrag berichtet. Bisher gab es nur eine Bilderstrecke der Lehrter 17. Wo Jochen Küpper und Anna Niestroj uns außerdem hingeführt haben, zeige ich Euch heute in einer Bilderstrecke mit vielen schönen Momentaufnahmen. Kulturfabrik, Kriminalgericht, die versteckte Bibliothek am Luisenbad an der Panke wunderbare Altbauten in der Badstraße, Künstlerateliers an der Panke und die Wiesenburg. Vielleicht machen Euch die Fotos Lust auf mehr Moabit und mehr Wedding…
Am Donnerstag beginnt das Kulturfestival , das ich sehr gerne mit diesem Post unterstützen möchte. Die Organisatoren haben über ein Jahr geplant, das Programm ist so vielfältig, dass man sich nicht entscheiden kann, wo man hingehen soll. Und – die beiden Stadtteile haben es verdient. Schön da&hellip
Der gestrige Sonntags-Ausflug nach Beelitz Heilstätten hätte schöner nicht sein können. Ich konnte an einem ganz besonderen Ort fotografieren und meine Kamera war im Dauereinsatz. Nur eine halbe Stunde von Berlin entfernt wurde von »muxmäuschenwild« zum Baustellen-Picknick in den historischen Heilstätten eingeladen. Dort, im Quadranten D, entsteht demnächst ein Wohn- und Arbeitskomplex für Kreativschaffende – das »Refugium Beelitz«. Ein ambitioniertes Bauprojekt. Kaum vorstellbar, dass aus den Ruinen der ehemaligen Lungenheilanstalt einmal Studios, Wohnungen und Ateliers werden sollen. Im Oktober ist Baubeginn. Drei Gebäuden des Areals, am Waldrand gelegen, soll behutsam neues Leben eingehaucht werden. 6200 qm Nutzfläche gilt es (so viel wie notwendig, aber auch so wenig wie möglich) zu renovieren. Zitate aus vergangenen Zeiten der Heilstätten sollen erhalten bleiben – wie zum Beispiel die Wand- und Bodenfliesen von Villeroy & Boch, deren Glanz hier und da unter Staub und abgefallenem Putz zum Vorschein kommt…
Die Beelitzer Heilstätten haben eine lange Geschichte. Zwischen 1898 und 1930 von der Landesversicherungsanstalt vor den Toren Berlins errichtet, waren sie mit 60 Gebäuden auf rund 200 Hektar der erste Krankenhauskomplex, der durch die spezielle bauliche Umsetzung in Kombination mit dem anliegenden Waldgebiet die notwendigen klimatischen Voraussetzungen für die Versorgung von Tuberkulose-Patienten ermöglichte. Durch die einzigartige Anordnung des Ensembles entstand ein Architekturdenkmal, das in vielen Abschnitten durch jahrelangen Leerstand und Vandalismus zu verfallen droht.Gestern war nun die letzte Möglichkeit, die leer stehenden Gebäude zu erkunden. Etwas gruselig war das schon. Spinnweben, blätternder Putz, zerbrochene Fensterscheiben, verlassene Gänge und Treppenhäuser, ab und zu drohte Einsturzgefahr und rot-weißes Flatterband sperrte bestimmte Bereiche ab. Doch die ehemalige Schönheit der Häuser war ebenfalls zu sehen: Große Terrassen mit Freitreppen in den verwilderten Garten, Balkone mit Säulen und korinthischen Kapitellen, schmiedeeiserne Geländer in imposanten Treppenhäusern, Flügeltüren und schöne Fenster.Überall bröselt und bröckelt Putz, Lack oder Latexfarbe ab. Viel Arbeit kommt auf die Macher des Bauprojektes zu. Aber wie gut, dass sich jemand gefunden hat, der sich des 44.000 qm großen Grundstückes annimmt und die einstige Wäscherei, die Küche und den Pavillon der Heilstätten aus dem Dornröschenschlaf weckt...Alle Informationen zum Bau-Projekt »Refugium Beelitz« findet Ihr hier. Die Geschichte der Beelitzer Heilstätten könnt Ihr hier nachlesen&hellip
Eigentlich ganz schön, dass Ludwig II. damals das Geld ausgegangen ist und sein Schloss nicht ganz fertig wurde… Denn im unvollendeten Nordflügel Herrenchiemsee, an unverputzten Backsteinwänden und in großen Rohbau-Sälen werden noch bis zum 28. September zeitgenössische Kunstwerke gezeigt. Eine Ausstellung der Pinakothek der Moderne München mit Gemälden, Skulpturen und Installationen von Andy Warhol, Imi Knobel, Dan Flavin, Wolfgang Laib und anderen großen Künstlern: »KÖNIGSKLASSE II«.
Noch sind Sommerferien und vielleicht habt Ihr ja die Gelegenheit, am Chiemsee einen Halt zu machen, mit der Fähre auf die Herreninsel überzusetzen und das Schloss zu besuchen. Es lohnt sich. Unbedingt durch die Parkanlage spazieren, auf Bänken sitzen und den Wasserspielen zuschauen, im Schloss-Café einkehren und auf jeden Fall das Schloss besichtigen. Die eigentliche Führung durch die offiziellen Räume dauert etwa eine halbe Stunde. Danach habt Ihr die Gelegenheit, auch den unvollendeten Bereich des Versaille-Doubles anzuschauen. Schade, dass ich im Schloss nicht fotografieren durfte. Den Gegensatz zwischen dem im Marmor und Gold gestalteten Haupt-Treppenhauses und der Backstein-Variante des Nordflügels hätte ich gerne auf Fotos für Euch festgehalten.
In den Ausstellungsräumen war das Fotografieren erlaubt, das Veröffentlichen der Kunstwerke ist meist nur in kleiner Menge erlaubt. Daher beschränke ich mich auf drei Exponate – Andy Warhol's »Ladies and Gentlemen«, Dan Flavin's Lichtinstallation »Blue and Red Fluorescent Light« und die Installation aus Blütenstaub in der »Alten Küche« Herrenchiemsees von Wolfgang Laib. Hoffentlich kommt die besondere Stimmung herüber, das Zusammenspiel von den alten, geschichtsträchtigen, rohen Räumen und den modernen Arbeiten, die mich so begeistert hat.
Der Weg aus der »Königsklasse II« führt noch einmal durch zwei weitere Prunkräume – das ehemalige Badezimmer mit Deckengemälden und Kronleuchter und das Ankleidezimmer Ludwigs. In das Badebecken, über das ein Steg führt, passen 60.000 Liter Wasser. Ob Ludwig je im beheizten Chiemseewasser gebadet hat, weiß ich nicht. Er bewohnte das Schloss nur für 12 Tage, bevor er viel zu jung durch Ertrinken im Starnberger See ums Leben kam...
Viele offizielle Fotos und Informationen zur Ausstellung und zum Schloss Herrenchiemsee findet Ihr auf www.herrenchiemsee.de&hellip
Spanisches Design zu Gast in Berlin. In der spanischen Botschaft in Berlin-Tiergarten eröffnete letzte Woche im Rahmen der Berlin Design Week die Ausstellung: RESET Design – New Working Models. Kuratiert von Marcelo Leslabay und veranstaltet von der spanischen Agentur für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (AECID), sind dort mehr als 120 in Spanien entworfene und entwickelte Designprodukte zu sehen, die über soziale Netzte weltweit vermarktet werden: Möbel, Wohnaccessoires und Beleuchtung von zehn Designstudios wie Yarussi Alvarado, Raul Lauri, Redo-me, Omelette_ed oder Mad Lab.
Auf meinem Rundgang durch die Ausstellung habe ich Fotos gemacht. Besonders beeindruckend finde ich die ‘decafé- Objekte von Raul Lauri, die, wie der Name schon vermuten lässt, aus Kaffeesatz hergestellt werden. Eine lange und aufwendige Experimentierphase geht den dunkelbraunen, nach Kaffee duftenden Schalen, Lampen und Spiegeln voraus. Auf meinem Schreibtisch liegt der aktuelle Flyer – Papier und Kaffee mischen sich zu einem ganz betörenden Geruch, der mir beim Schreiben in die Nase steigt. Die Anlehnspiegel von 'Omelette_ed’ aus Valencia und die (Schaukel)Stühle zum immer wieder neu Erfinden von ‘Redo-me’ sind meine Ausstellungs-Favoriten.
Eingeladen zur Vernissage wurde ich von Luis Araújo und Javier Benítez von HALBINSEL, der Handelsagentur für modernes Design aus Spanien (http://halbinseldesign.com/de/) . ‘We care about Spain’ – so lautet die Philosophie der designbegeisterten Firmeninhaber, die beide spanische Wurzel haben. Luis und Javier arbeiten mit spanischen Herstellern und jungen talentierten Designern zusammen und vertreten deren Kollektionen hier in Deutschland. Sie bilden eine Schnittstelle zwischen dem spanischen Designmarkt, den Interior-Designern, Objektplanern und Onlineshops. Omelette_ed und Mad Lab sind zwei ihrer Geschäftspartner. Eine gute Gelegenheit, sich einmal vor Ort zu vernetzen, Pläne zu schmieden und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln…
Weitere Informationen zur Ausstellung und zu den Teilnehmern, findet Ihr hier.
RESET Design, bis 31.07.2014, Ausstellungsraum Spanien-Kultur in der spanischen Botschaft, Lichtensteinallee 1, Eingang Thomas-Dehler-Str. 1, 10787 Berlin&hellip
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