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Und schon wieder gibt es einen neuen Hot Spot in Berlin-Mitte. Auf dem Weg zum »Freunde von Freunde«-Apartment in der Mulackstraße (darüber berichte ich im demnächst) lief ich am gerade neu eröffneten » Quo Phê« vorbei. Ein vietnamesisches Café und Restaurant, das mir letztens schon wegen seiner originellen kleinen Tische und Hocker vor dem Laden auffiel. Eigentlich war ich mal wieder in Eile, aber warum nicht schnell mal eben…
Ich lasse also meine Bilder sprechen. Ihr könnt sehen, wie schön es bei » Quo Phê« aussieht. Mit ganz viel Sinn für Gemütlichkeit, Traditionellem aus Vietnam, aber auch ziemlich cool, ist das Café mit Selbstbedienung eingerichtet. In den schweren Holztischen sind Glasscheiben eingelassen. Mal eine andere Art, Porzellan auszustellen. Am Eingang könnt Ihr Euch in einer Vitrine ansehen, welche Snacks und Speisen (z.B. Baos – gefüllte Teigtaschen, die frisch gegart werden) im Angebot sind, dann an der Kasse bestellen und bezahlen. Es gibt außerdem vietnamesische Kaffee-Spezialitäten, wie den »Iced Latte« mit Haselnussmilch.
» Quà Phê« war zur Mittagszeit richtig gut besucht. Hong, die sympathische Inhaberin hatte alle Hände voll zu tun. Die Speisen sahen super lecker aus und richtig schön angerichtet waren sie auch. Die Gäste sahen glücklich und zufrieden aus. Also, nichts wie hin.
Quà Phê, Max-Beer-Straße 37, Ecke Schendelgasse, 10119 BerlinSo – Do 9.00 bis 21.00 Uhr, Fr + Sa 9.00 bis 22.00 Uhr&hellip
Sylvia Woelki fasziniert Seife. Ihre Einfachheit, ihr Duft und ihre Reinheit. Sie kreierte das Wahrzeichen ihrer Heimatstadt als lecker duftende Seife am roten Band – den Showertower. Mein Lieblingsturm hängt auch in unserer Dusche und riecht richtig gut. Den Showertower gibt es in vielen Berliner Bezirken zu kaufen. Schaut mal auf Sylvias Webseite &hellip
Die »Stadtalm« ist nun endlich fertig. Die Stahltreppe zur Schlafetage und das Geländer waren die letzten baulichen Maßnahmen. Es brauchte eben seine Zeit, bis 25 Quadratmeter und ein kleiner Dachboden zu einem Mini-Loft umgebaut waren… Monate hat es gedauert, bis die Planung stand, die Zwischendecke, alle Wände und das Badezimmer abgerissen, tragende Holzbalken entfernt und Pfetten eingebaut waren. Eine riesige Baustelle mit viel Staub, Dreck und Löchern in der Hauswand. Es hat sich gelohnt, geduldig zu sein und zu warten, bis alles fertig ist. Geduld gehört nicht zu meinen Stärken und wäre es nach mir gegangen, hätte ich sofort mit der Einrichtungsplanung angefangen, noch bevor es mit dem Bau losging...
Doch zunächst mussten Fenster eingebaut, Wände eingezogen und (mit Farben von Farrow & Ball) gestrichen, die deckenhohen Schiebetüren eingebaut, die Fußbodenheizung und Betonestrich verlegt, eine Kleinstküche und das Bad geplant werden. Ziel war, aus 25 Quadratmetern Grundfläche ein möglichst groß und geräumig wirkendes Mini-Loft zu entwickeln. Ich denke, es ist uns gelungen. Die »Alm« ist in unseren Augen riesengroß. Es gibt einen in »Railings« No 31 gestrichen Flur mit einem Wandspiegel von 2,60 x 1,60 Meter Größe, ein Badezimmer mit Dusche, WC und Waschbecken, das auf einer gegossenen Betonplatte sitzt. Beton hatten wir vom Fußboden genug übrig. Die Wände und die Decke des Bads sind im selben, fast schwarzen Farbton gestrichen. Die »Modern Emulsion« von Farrow & Ball ist besonders gut für Bad, Flur und Küche geeignet, da sie sich mühelos abwischen lässt.
Der Wohnraum mit Küchennische hat eine Höhe von 6 Metern und ist durch den Einbau der vier Dachflächenfenster schön hell geworden. Vom Sofa aus kann man die Wolken(Schafe) zählen. Gehört ja irgendwie zu einer Alm dazu. Ein befreundeter Tischler hat den Einbauschrank gebaut. Lackiert in »Ammonite No 274, genau wie die Wände. Ein helles, warmes Grau. In der Schlafetage wurde die neu verlegten Holzdielen mit »Pavillon Gray« No 242 lackiert. Durch die in den Fußboden eingelassene, begehbare Glasplatte kann man in den Wohnraum hinunter schauen. Die Wände haben hier oben mehr Farbe: »Mole's Breath« No 276, auch ein gemütlicher Neutralton. Die kleinen Tolomeo Faretto-Lampen von Artemide passen richtig gut dazu. Auf dem Bett und auf dem Sofa liegen Decken von Yolunda (www.yolunda.de/wohnaccessoires/wohntextilien), die ich bereits hier im Blog vorgestellt habe. Ich liebe diese Plaids und Dörte hat mir sogar eine für die Alm geschenkt. Vielen Dank, liebe Dörte!
Die Backsteinwand, die wir auf dem Dachboden vorfanden, wurde gereinigt und teilweise neu verfugt. Pawel, der mit seinen Männern die »Alm« umgebaut hat und den ich nur weiter empfehlen kann, hat sogar einzelne Steine auswechseln lassen, damit die Wand noch schöner aussieht. An dieser Stelle passt es wunderbar, dass ich Lob und Dank an alle ausspreche, die auf der Alm mitgearbeitet haben – an die Handwerker und ihren Chef Pawel, an Arndt und seine Jungs, die uns die Stahltreppe gebaut haben, an den »Punker«, der den Schrank auf den Millimeter eingepasst hat und an Ralph von Neonbär, der die »Stadtalm« zum Leuchten gebracht hat.
Ach ja, und von der Terrasse hat man eine tolle Sicht auf den Fernsehturm. Schaut Euch nun die Fotos an und seht, wie »groß« 25 Quadratmeter sein können... Wenn Ihr Fragen zu den Farben oder anderen Dingen habt – schickt mir gerne eine Mail. Willkommen auf der »Stadtalm«&hellip
Den Besuch bei Ekaterina Koroleva habe ich ja bereits im letzten Blogpost angekündigt. Die russische Illustratorin arbeitet in einem lichtdurchfluteten Weddinger Atelier – 5. Hinterhof, weit oben in der 4. Etage. Die Sonne scheint den ganzen Tag hinein und auch auf die angrenzende Dachterrasse. Was für eine Aussicht. Man sieht von hier oben auf den Panke-Radweg, auf benachbarte Terrassen, hinunter in die Höfe der Gerichtstraße und in der Ferne leuchtet die Kugel des Fernsehturms. »Kauf dich glücklich« eröffnete am Samstag ein Outlet mit großer Party. Musik schallte bis zu uns, während uns Ekaterina ihre Zeichnungen, Entwürfe und fertigen Arbeiten zeigte. Die Künstlerin malt mit Wasserfarbe. Einige ihrer Bilder bearbeitet sie anschließend am Mac. Auftraggeber sind Modemagazine, Musik-Labels oder Werbeagenturen. Ekaterina zeigte uns ihr Handwerkszeug, ihre Pinsel und den genialen Pentel Colour Brush, mit dem wir alle ein bisschen herum probieren durften. Besonders inspirierend fand ich ihren letzten Auftrag: Für das Tourist Board der Balearen durfte Ekaterina kürzlich nach Lanzarote reisen. Dort hatte sie eine Woche Zeit, die Insel mit Skizzenbuch und Farbkasten zu erkunden. Wunderschöne, aussagekräftige und farbenfrohe Bilder sind entstanden. Schaut mal unter http://lanzarote-diary.tumblr.com/…
Vielen Dank, Ekaterina. War schön bei Dir über und auf den Dächern des Weddings&hellip
Stahl und geöltes Holz, Nieten und traditionelle Fertigungsmethoden (traditional manufacturing), langlebig und gebaut für die Ewigkeit – so müsst Ihr Euch die Möbel von Noodles Noodles & Noodles vorstellen.
Bei der Bread & Butter Messe habe ich sie vor zwei Jahren zum ersten Mal gesehen (könnt Ihr hier nachlesen). Die Garderoben, Regale und Schränke, in denen einige Labels der LOGG Area ihre Produkte ausstellten, gefielen mir damals schon sehr. Nun bin ich am Montag, auf dem Weg von der Dunckerstraße zurück ins Büro, erneut auf die Möbelmacher aufmerksam geworden.
Auf der Schönhauser Allee gibt es inzwischen zwei Läden direkt nebeneinander. Wie oft bin ich mit dem Auto schon daran vorbei gefahren. Vorgestern war ich zu Fuß unterwegs. So nimmt man eben doch mehr wahr. Kamera und Stativ noch vom Interview-Termin in der Tasche, betrat ich d en ersten Laden, den ich Euch heute im Blog vorstellen möchte. Der Laden nebenan ist auf Küchendesign spezialisiert und Fotos davon werden erst im »Berlin's Finest«-Buch gezeigt. Zu meinem Buch-Projekt für den Peter Delius Verlag erzähle ich demnächst mehr…
Noodles Noodles & Noodles stattet seit mehr als zwanzig Jahren gewerbliche und private Räumlichkeiten mit seinen Möbeln im Retro-Industriedesign aus. Tische, Bänke, Hocker, Sofas und Betten, aber auch Regale, Sideboards und Garderoben, wie ich sie bei der Messe gesehen habe. Das Design ist inspiriert von den 1920er Jahren, dem Baustil von Schiffen, Fabriken oder gar dem Eiffeltum. Stahl und gebürstetes Kiefernholz, mit Naturöl veredelt – das sind die Stoffe, aus denen die »authentic furnitures« gemacht sind. Der Stahl kommt entweder naturbelassen oder mit weißer oder hellgrauer Pulverbeschichtung daher. Beides schön.Das »Jailhouse Bed« sieht trotz seines »ehrlichen« Stahl-Looks so gemütlich aus, dass ich mich am liebsten erstmal hingelegt hätte. Mit oder ohne Handschellen – was meint Ihr?
Noodles, Noodles & Noodles Corp., Schönhauser Allee 156, 10435 BerlinMo – Fr 10.00 bis 19.00 Uhr, Sa 12.00 bis 16.00 Uhr&hellip
Von der Tour durch die Berliner Stadtteile Wedding und Moabit habe ich im letzten Beitrag berichtet. Bisher gab es nur eine Bilderstrecke der Lehrter 17. Wo Jochen Küpper und Anna Niestroj uns außerdem hingeführt haben, zeige ich Euch heute in einer Bilderstrecke mit vielen schönen Momentaufnahmen. Kulturfabrik, Kriminalgericht, die versteckte Bibliothek am Luisenbad an der Panke wunderbare Altbauten in der Badstraße, Künstlerateliers an der Panke und die Wiesenburg. Vielleicht machen Euch die Fotos Lust auf mehr Moabit und mehr Wedding…
Am Donnerstag beginnt das Kulturfestival , das ich sehr gerne mit diesem Post unterstützen möchte. Die Organisatoren haben über ein Jahr geplant, das Programm ist so vielfältig, dass man sich nicht entscheiden kann, wo man hingehen soll. Und – die beiden Stadtteile haben es verdient. Schön da&hellip
Das Leben ist zu kurz, um Brötchen und Brot vom Discounter oder in der Mittagspause abgepackte Sandwiches aus dem Kühlregal der Supermärkte zu essen. Nichts schmeckt besser als ein frisch gebackener Laib Brot, lecker duftend und noch warm, direkt aus der Backstube und mit den besten Zutaten nach traditioneller Rezeptur hergestellt. Im Urlaub fiel es mir auch gerade wieder auf. Richtig gutes Brot können eigentlich nur die Westeuropäer…
Eine meiner liebsten Bäckereien ist »Zeit für Brot« in der Alten Schönhauser Straße in Berlin-Mitte. Dort wird täglich frisch (und mit Liebe) gebacken. Ihr könnt beim Kaffee trinken den Bäckern hinter der Glasscheibe zusehen, wie sie den Teig bearbeiten und die leckersten Backwaren herstellen. Verwendet werden nur die besten Zutaten aus 100% biologischem Anbau. Auf Zusatzstoffe wird verzichtet. In den Regalen liegen wenig später die herzhaften Roggenbrote, rustikale Baguettes, Pains Partisans oder Vollkornbrote. Die dick und gesund belegten Stullen (auch vegan) in der Vitrine sehen nicht nur toll aus – sie schmecken auch so. Genau wie die saftigen Rosinenknoten, Zimtschnecken, Schokoladenbrötchen und Blechkuchen.
Den Kaffe im weißen Becher mit dem schwarzen Logo hole ich mir machmal, wenn ich auf der »Stadtalm« bin. Herrlich. Bei »Zeit für Brot« könnt Ihr aber auch wunderbar sitzen und relaxen. Ein modernes und sehr gemütliches Interior lädt zum Bleiben ein. 2012 wurde »Zeit für Brot« sogar mit dem Oscar der Bäckereibranche, dem »Marktkieker«, ausgezeichnet. Geht mal hin und nehmt Euch ein bisschen Zeit – für Brot. Schön.
Zeit für Brot, Alte Schönhauser Straße 4, 10119 Berlin, Fon 030. 280 467 80Mo-Fr 7:30 bis 20.00 Uhr, Sa 8.00 bis 20.00 Uhr, So 8.00 bis 18.00 Uhr
»Zeit für Brot« gibt's auch in Frankfurt. Oeder Weg 15, 60318 Frankfurt, Fon: 069. 569 981 50Mo-Fr 7.00 bis 20.00 Uhr, Sa 8.00 bis 19.00 Uhr, So 8.00 bis 8.00 Uhr&hellip
Das Stue – Eine zierliche, kupferfarbene Schrift auf der historischen Fassade der ehemaligen dänischen Botschaft verrät dezent, was sich hinter dem großen Eingangsportal verbirgt. Könnte man die Zeit zurück drehen, würden Diplomaten und Botschaftsangestellte die große, mit Travertin und Granit verkleidete Halle betreten, die seitlichen Treppenaufgänge zu den Räumen der Botschaft empor schreiten und vom Balkon hinunter grüßen. Aber das ist lange her. 1978 verkaufte Dänemark das Gebäude, das Ende der 1930er Jahre von dem KaDeWe-Architekten Johann Emil Schaust erbaut wurde.
Seit Dezember 2012 kommen Gäste aus aller Welt in die Drakestraße 1 in Berlin-Tiergarten, um im Luxus Boutique-Hotel im Botschaftsviertel am Rande des Tiergartens zu übernachten. Ruhig und grün gelegen ist das Stue. Aus den Fenstern fällt der Blick direkt in den Berliner Zoo und in das satte Grün des Tiergartens. Man hat fast das Gefühl, der Park sei der private Garten, der sich an das Wohnzimmer anschließt – »Wohnzimmer« ist das dänische Wort für «Stue« und bringt wunderbar zum Ausdruck, wie wohl sich die Gäste im Stue fühlen können.
Wir waren für eine Nacht Gäste in diesem außergewöhnlichen Hotel. Ich wusste schon lange von dem modernen Interior-Design, das von Patricia Urquiola konzipiert und perfekt mit dem historischen Gebäude kombiniert wurde. Von den vielen Kunst-Objekten, der bekannten Bar mit Panorama-Fenster zum Zoo, den hoch gelobten Restaurants und der intimen Atmosphäre des Hauses. Schwärmende Berichte in den Medien und Freunde, die bereits Tapas bei dem Sterne-Koch Paco Pérez gegessen haben, machten mich neugierig auf die Nacht im Stue.
Ich möchte eins vorweg nehmen. Es war ein wundervoller Urlaubsabend/morgen in der eigenen Stadt. Das Hotel hat alle meine Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen. Ich liebe Design, Kunst und Architektur. Und alte Gemäuer, die eine Geschichte erzählen. Hotels üben auf mich eine besondere Faszination aus. Die 16 Stunden im Stue waren super schön.
In der Eingangshalle begrüßt uns das berühmte Krokodil von Quentin Garel, das hungrig sein Maul aufsperrt, als ob es uns schon erwartet hätte. In der Bar und im Hof-Garten sitzen bereits Gäste und trinken einen Aperitif. Das Hotel strahlt große Ruhe und Eleganz aus. Wer mag, kann es sich in einen der grandiosen »Bohemian Chairs« bequem machen oder in einer der Sofaecken Platz nehmen. Es gibt eine Vielzahl öffentlicher Räume mit Rückzugsmöglichkeiten. Für Gäste, die Wert auf Privatsphäre legen, gibt es sogar einen Private Dining Bereich. Mir fallen die warmen Farben auf, schöne Stoffe und Teppiche, Kupfer hier und da. Modernes Mobiliar in hochherrschaftlichem Ambiente. Alles gekonnt aufeinander abgestimmt. Schwarz-Weiß-Fotografien aus der Sammlung von einem der Hotelbesitzer schmücken die Wände in Fluren und Zimmern, die originellen Draht-Giraffe und Gorillas der Künstlerin Benedetta Mori nehmen Bezug zum benachbarten Zoo. Auf den Treppenabsätzen des ehemaligen Botschaftsgebäudes laden weitere Sitzecken zum Schmökern in Bildbänden des Taschen-Verlags ein. Eine Bibliothek auf mehreren Etagen – geniale Idee. Es gibt viel zu entdecken im Stue. Der Spa-Bereich ist einfach wunderbar. Pool und Sauna eine architektonische Meisterleistung. Auf meinen Fotos könnt Ihr sehen, was sich die Architekten (Büro Axthelm, Potsdam) für den relativ kleinen Raum ausgedacht haben...
Unser schönes Zimmer mit dem offen gestalteten Badezimmer und dem Porzellan-Kakadu als Wandhaken, der Bar-Besuch nach einem langen Spaziergang im Tiergarten, Schwimmen im Pool und das leckere Frühstück am nächsten Morgen – nun schon wieder Erinnerungen. Zum Speisen kommen wir mal gerne ein anderes Mal in das »Wohnzimmer«.
Das Stue, Luxus Boutique-Hotel, Drakestraße 1, 10787 Berlin-Tiergarten
Vielen Dank an Gregor Schatz, Marketing Manager des des Hotels, für die nette Einladung&hellip
Jeder, der schon einmal am S-Bahnhof Lichterfelde-West ein- oder ausgestiegen ist, kennt den Blumenstand im zugigen Durchgang zu den Gleisen. Dort sitzt sie täglich, ob es stürmt oder schneit, bei Eiseskälte oder drückender Hitze – die vietnamesische Blumenfrau, deren Namen ich leider nicht verstanden habe. Sie ist faszinierend. Lächelnd in ihre Arbeit versunken, bindet sie Blumensträuße, grüßt die an ihr vorbei hetzenden Passanten, verkauft bunte Blumen mit einer Gelassenheit, die mich jedes Mal an den Buddha erinnert, der in der Lage ist, mitten auf der Straßenkreuzung zu meditieren, egal was um ihn herum passiert.
Endlich habe ich sie angesprochen und erfahren, dass sie seit neun Jahren an diesem Ort Blumen verkauft. Eine harte Arbeit. Jeden Morgen und jeden Abend muss sie alle Kübel und Blumen über 40 Stufen treppauf und treppab zu einer in der Nähe liegenden Garage bringen. Außer Sonntag. Sie arbeitet täglich 12 Stunden, das ganze Jahr über – außer im Dezember und Januar. Ihr Rücken und die Schultern würden schmerzen, die Handgelenke ebenfalls, sagt sie. »Zu viel Arbeit, viele Stufen, 9 Jahre» – Das Lächeln verschwindet nur kurz während sie erzählt. Dann führte sie mich auf die Rückseite des Bahnhofs und zeigte mir, wo sie die Ware nachher wieder hinbringen muss. Für die Fotos zog sie sich schnell einen Ringelpulli über, nahm sich einige Stiele Gerbera, band einen Blumenstrauß und lächelte. Wie immer. Bewundernswert&hellip
Im zweiten Hinterhof der Industriehöfe in der Köpenicker Straße in Berlin-Kreuzberg teilt sich Maria-Luisa Mazuela ein großes Atelier mit anderen Kreativen. Hier fertigt sie seit über 10 Jahren Lampenschirme für ihre Kunden an. Und das schon in der dritten Generation. Bereits als Jugendliche half die Künstlerin ihrer Großmutter in deren Werkstatt in Barcelona. Das Handwerk faszinierte Maria-Luisa, dennoch entschied sie sich, später Kunstgeschichte zu studieren und eine Ausbildung zur Möbelrestauratorin zu machen. 2001 kam sie nach Berlin, arbeitete in einem Requisitenfundus und gründete 2003 schließlich ihr Unternehmen ‘Lichtscheu'. Maria-Luisa stellt Lampenschirme aus Stoff und Papier für Steh-, Tisch- und Hängeleuchten her. Ihre liebsten Modelle sind zur Zeit die großen Schirme mit Reproduktionen chinesischer Malerei oder Lampen aus den 1950er und 60er Jahren. Im Atelier türmen sich die Materialien ihres kreativen Schaffens in Regalen, auf Tischen und Stühlen. Kunden können nach vorheriger Anmeldung direkt ins Atelier kommen oder sich bei 'dawanda’ (http://lichtscheu.net/?p=478#h=1038-1405511644276) umschauen.
Eigentlich besuchte ich Maria-Luisa, um sie für mein Buch-Projekt für den Peter Delius Verlag zu interviewen. Dafür fotografiere ich zur Zeit Berliner Design-Läden und deren Inhaber und schreibe auch über sie. Ein schönes Projekt, das mich bis Ende des Jahres beschäftigen wird. ‘Lichtscheu’ hätte ich gerne im Buch gehabt. Da es sich aber doch eher um ein Atelier handelt, freue ich mich, Maria-Luisa stattdessen heute im Blog vorzustellen.
Lichtscheu – Atelier, Köpenicker Straße 154, Aufgang G, 10997 Berlin-Kreuzberg, Telefon: 030 – 30 87 57 94, http://lichtscheu.netAchtung neue Adresse: Oberlandstraße 52-65, 12099 Berlin Tempelhof Tel.: 0173-87 36 17&hellip
Die Bread & Butter geht heute zu Ende. Es war eine bunte, große Sommer-Party. Vom genialen Lunapark habe ich schon im letzten Beitrag beichtet und Euch versprochen, noch Fotos von den ‘Areas’ in den Hangars zu zeigen.
Die Eingangshalle des ehemaligen Flughafens erstrahlte in Grün-Gelb, die Brand-Bibles zogen auf den Kofferbändern ihre Kreise und die Hostessen in ihren hübschen Kleidern im Brasilien-Style reichten die Taschen (Bags of Ethics) mit Info-Material vom Band herunter. Eine schöne Begrüßung. Dann folgten zwei Stunden voller Eindrücke. Life-Tattooing hinter Glas, Print your own ‘Codello'-Bandana, Mode in Obstkisten beim 'Gang'-Shop, türkise Gummistiefel in riesigen Regalen von 'Aigle', Vintage-Denim-Kraetionen der sympathischen 'Lizzie Kroeze', Kronleuchter über dem Stand von 'Cream', tolle Fahrräder von 'Le Vélo’ oder das neue Label CR7: Underwear und Socken by Christano Ronaldo. Sexy.
Die Stimmung in den Hallen hätte besser nicht sein können. Eine Kombination aus Spaß, Kreativität und ernstem Business. Gute Musik, leckere Drinks, lockere Atmosphäre, aber auch angestrengte Gesichter. Es war so heiß in den Hangars. Fast wie in Brasilien&hellip&hellip
Clemens schöpfte uns seine selbst gekochte Suppe ein. Mit Nudeln, Huhn, Würstchen, Croutons oder Champignons konnten wir uns am Buffet unsere eigene Suppen-Kreation zusammen stellen. Dazu frisch gebackenes Brot, leckere Kräuterbutter, Bier und Wein. Mit Julius, Anna und Clemens feierten wir am Donnerstag In der großen Wohnküche des The Apartment in der Bülowstraße. In der 500 qm großen hochherrschaftlichen Altbauwohnung verbrachten die Drei von »Sitzfeldt« (www.sitzfeldt.com) die letzten Tage mit Fotograf Andy, um ihre neue Sofa-Kollektion abzulichten. Bisher entstanden die Fotos immer in Wohnungen von Freunden. Dieses Mal mieteten sie das The Apartment, eine Location, die gerne für Modenschauen oder große Gala-Diners gebucht wird. Authentisch, wie »in echt« sollten die Möbel in Szene gesetzt und fotografiert werden. In diesem Ambiente wirklich gar kein Problem. Oder doch? Gibt es überhaupt eine Inszenierung, die authentisch ist? Gibt es einen fließenden Übergang zwischen den Begriffen Authentizität und Inszenierung?
Indre Zetsche, Kulturwissenschaftlerin und Bloggerin, beschäftigt sich schon lange und viel mit diesem Thema. Zusammen mit Anna, Julius und Clemens kam sie auf die Idee, zu einem gemeinsamen Abend im The Apartment einzuladen. Arbeit mit Vergnügen zu verbinden und mit Berliner Bloggern aus dem Lifestyle-Bereich zu diskutieren – und zu feiern – was für eine schöne Idee. Auch und vor allem Blogger sollen authentisch sein (und bleiben) – ein wichtiges Thema, das mich auch immer wieder beschäftigt. Ist nicht auch ein Foto, das ich Euch im Blog zeige auf irgend eine Weise in Szene gesetzt, vielleicht an Photoshop verschönert und somit nicht mehr authentisch?
Vielen Dank für den schönen Abend, Indre&hellip
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